Schlagwort: Feinschnitttabak

  • Starker Monat bei Tabaksteuer

    WIESBADEN // Mehr als 1,4 Milliarden Euro hat der Fiskus im Oktober aus der Tabaksteuer eingenommen. Das ist der bislang zweitstärkste Monat des Jahres – auf dem Spitzenplatz liegt der April mit fast 1,5 Milliarden Euro – und eine Steigerung um 0,8 Prozent zum Vorjahresmonat sowie ein großes Plus von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

    Staatliche Einnahmen von gut 1,8 Milliarden
    Aus dem Verkauf von Zigaretten resultierten staatliche Einnahmen von gut 1,8 Milliarden Euro – ein Rückgang um 2,4 Prozent gegenüber dem Oktober 2022 und ein Plus von 15,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Steueraufkommen aus Feinschnitttabak erreichte fast 209 Millionen Euro und lag 10,8 Prozent über dem Vorjahresmonat sowie rund 13 Prozent über dem September 2023. Aus Pfeifentabak flossen fast 3,1 Millionen Euro ins Staatssäckel – weit mehr als in jedem anderen Monat des laufenden Jahres und – verzerrt durch statistische Einflüsse – 680 Prozent mehr als vor einem Jahr. Grund ist die Trennung von Wasserpfeifentabak. Hier liegen die Einnahmen des Fiskus immer noch auf niedrigem Niveau bei 3,2 Millionen Euro.

    Verzerrungen bei Substituten
    Auch bei den sogenannten Substituten gab es Verzerrungen aufgrund der neuen Besteuerung. Hier schloss der Oktober mit 18,5 Millionen ab. Zigarren und Zigarillos kamen in der Statistik auf gut 7,8 Millionen Euro.

    Der Blick auf den Nettobezug von Steuerzeichen, der als vorlaufender Indikator gelten kann, zeigt: In den aktuellen Wochen dürfte besonders der Verkauf von Zigaretten wieder etwas sinken. Im Vergleich zum Vormonat nahmen die Steuerwerte um 22,2 Prozent auf knapp 926 Millionen Euro ab, zum Vorjahr lag die Änderung bei einem Minus von 4,7 Prozent. Zuwächse erwartet die Branche offenbar nur bei Substituten (21,7 Prozent auf gut 19,2 Millionen Euro) sowie bei Pfeifentabak (10,8 Prozent auf über 2,8 Millionen Euro; jeweils zum September 2023).

    red

  • Starke Steuerwerte

    WIESBADEN // Rund 2,66 Milliarden Euro hat der Fiskus im ersten Quartal 2023 aus der Tabaksteuer erzielt, gegenüber dem Vorjahresquartal mit 2,34 Milliarden Euro ist das ein Plus von 13,4 Prozent.

    Besonders deutlich wurde der Zuwachs bei Zigaretten, die um gut 12,9 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro zulegten. Auch beim Feinschnitttabak gab es einen Zuwachs um fast 4,5 Prozent auf 429,80 Millionen Euro.

    Wasserpfeifen gesondert ausgewiesen
    Pfeifentabak wies mit einem Steuerertrag von gut drei Millionen Euro wieder auf einen besseren Geschäftsverlauf hin – vor einem Jahr hatte die Produktgattung das Quartal mit einem negativen Wert abgeschlossen. Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass Wasserpfeifentabak mittlerweile gesondert ausgewiesen wird (Januar bis März 2023: 7,37 Millionen Euro).

    Erstmals werden in der Gesamtübersicht auch die sogenannten Substitute, gemeint sind damit Liquids für E-Zigaretten, ausgewiesen, die 39,34 Millionen Euro zum Steueraufkommen beigetragen haben.

    Erfreuliches lässt der Nettobezug von Steuerzeichen erwarten: Er liegt bei Feinschnitttabak mit 18,7 Prozent, bei Zigarren und Zigarillos mit 21,1 Prozent und bei Zigaretten mit 27,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Plus. Rechnerisch würde das einen sehr starken April bedeuten.

    red

  • Tabaksteuer: Anhaltender Abwärtstrend

    BERLIN // Die Einnahmen des Bundes aus der Tabaksteuer stabilisieren sich allmählich. Nachdem es im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang um 10,5, im Februar um 15,0 Prozent gegeben hatte, fiel das Minus mit 2,0 Prozent auf 899,6 Millionen Euro deutlich geringer aus.

    Dabei verzeichneten Zigarren und Zigarillos mit 29,3 Prozent auf 9,7 Millionen Euro den größten relativen Zuwachs, der Absatz von Feinschnitttabak legte ebenfalls zu: Hier lag das Plus bei den Steuereinnahmen bei 10,6 Prozent auf 152,0 Millionen Euro.

    Mit Blick auf das Gesamtquartal ergibt sich eine Tabaksteuersumme von 2343,1 Millionen Euro – gegenüber dem ersten Quartal 2021 ein Rückgang um rund 9,3 Prozent.

    Die seit Jahresbeginn gesondert ausgewiesene Steuer auf Wasserpfeifentabak lag im März bei knapp 5,6 Millionen Euro; im Januar waren es 4,4, im Februar 6,1 Millionen Euro.

    Zieht man den Netto-Bezug von Steuerzeichen als vorlaufenden Indikator heran, dann dürfte der April erneut recht schwach ausfallen. Besonders bei Zigaretten (minus 18,9 Prozent auf 985,3 Millionen Euro) und bei Feinschnitt (minus 10,4 Prozent auf 187,1 Millionen Euro) lassen die Steuerzeichenbezüge für die Tabakbranche trotz der Feiertage keinen besonders guten Monat erwarten – aber vielleicht hat sich das gute Wetter positiv ausgewirkt.

    red

  • Tabaksteuer stabil

    WIESBADEN // Für die Staatskasse in Deutschland war der Februar in Sachen Tabaksteuer ein starker Monat. Die aktuelle Statistik weist ein Plus von fast 70 Prozent aus. Das ist allerdings ein ähnlicher Zuwachs wie 2021, als die Einnahmen des Bundes sogar um gut 78 Prozent stiegen. Das liegt insbesondere an Nachholeffekten.

    Im Februar 2022 beliefen sich die Erlöse aus der Tabaksteuer bei Zigaretten auf knapp 734,0 Millionen Euro (gegenüber Januar 2022 plus 68,2 Prozent, gegenüber Februar 2021 minus 17 Prozent). Auch der Feinschnitttabak ging vermehrt über die Ladentische (plus 82,9 Prozent / plus 5,3 Prozent). Beim Pfeifentabak kassierte der Fiskus gut 1,4 Millionen Euro, nachdem diese Warengruppe im Januar ein buchhalterisches Minus von 350 000 Euro eingefahren hatte; das lag daran, dass Wasserpfeifentabak und Sticks für Tabakerhitzer in eigene Kategorien ausgegliedert worden waren.

    Gute Aussichten im März
    Für Wasserpfeifentabak wies die Steuerstatistik im Februar einen Netto-Steuerwert an bezogenen Steuerzeichen von etwas mehr als sechs Millionen Euro aus. Andere Daten sind nicht verfügbar (DTZ berichtete).

    Die Absatzmenge für März dürfte dann – trotz des recht guten Wetters – wieder etwas schwächer ausfallen. Darauf weist das geringere Nettovolumen bezogener Steuerzeichen hin. Insgesamt sank der Betrag um 5,1 Prozent auf knapp 883 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war das ein Zuwachs um knapp 3,3 Prozent.


    red

  • Verbände kommentieren

    WIESBADEN // 14,623 Milliarden Euro hat der deutsche Fiskus im vergangenen Jahr von Tabakkonsumenten kassiert. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs um gut 0,94 Prozent. Dabei hat zwar die Menge der verkauften Zigaretten abgenommen, wirklich unzufrieden kann die Branche jedoch nicht sein.

    Das bestätigt – mit Blick auf den Feinschnitt – Franz Peter Marx, Geschäftsführer des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR): „Wir freuen uns, dass das Volumen bei Feinschnitttabaken trotz steuerbedingt gestiegener Preise im Wesentlichen demjenigen des Vorjahres entspricht.“ Demnach habe sich auch 2014 gezeigt, dass maßvolle Steuerschritte dem Fiskus echte Mehreinnahmen bescheren können, sofern sie in kleinen Schritten und über mehrere Jahre erfolgen.

    Kostspielige Umsetzung
    Der VdR weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Tabaksteuer zum 1. Januar turnusmäßig erneut angehoben wurde. Welche Auswirkungen dieser Steuerschritt haben werde, bleibe „vor dem Hintergrund der kostspieligen Umsetzungsarbeiten der Tabakwirtschaft zur Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie ungewiss“. Im Klartext: Die Unternehmen könnten zumindest einen Teil ihrer Aufwendungen zusätzlich zur Steuer auf die Kleinverkaufspreise aufschlagen. Bisher haben sich jedoch vor allem die Großen der Branche nicht zu Preisschritten geäußert.

    Pfeifentabak
    Nicht ganz so rosig wie die Situation beim Feinschnitt beurteilt Marx die Lage beim Pfeifentabak. Der verzeichnete zwar ein um 13,2 Prozent auf 1359 Tonnen erhöhtes Absatzvolumen, aber: „Es handelt sich hierbei ausschließlich um ein Wachstum bei Wasserpfeifentabaken. Klassische Pfeifentabake sind leider erneut rückläufig.“
    Während der VdR die Entwicklung gelassen kommentiert, zeigt sich der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) gereizt. Der Verband, der die Interessen der mittelständisch strukturierten Hersteller und Importeure von Zigarren und Zigarillos vertritt, macht deutlich, dass die Steuerstatistik seiner Auffassung nach die reale Entwicklung „in keiner Weise widerspiegelt“. Vielmehr seien die Daten maßgeblich dadurch beeinflusst worden, dass zum 1. Januar 2015 eine EU-Definition umgesetzt werden musste, derzufolge die sogenannten Eco-Zigarillos seither als Zigaretten versteuert werden müssen. Um zumindest in den ersten Monaten des laufenden Jahres noch die günstigeren Eco-Produkte anbieten zu können, habe die Industrie entsprechende Zigarillos vorproduziert und die entsprechenden Steuerzeichen bezogen.

    Zigarren und Zigarillos
    „Von einem boomenden Markt zu reden, ist somit eine definitiv falsche Aussage“, wettert Bodo Mehrlein, BdZ-Geschäftsführer. Die Wiesbadener Statistiker hatten einen Mengenzuwachs von 8,4 Prozent auf knapp 3,86 Milliarden Stück ausgewiesen, beim Kleinverkaufswert wurde ein Plus von 8,3 Prozent auf 773,3 Millionen Euro verbucht. Demgegenüber beziffert der BdZ den Markt für klassische Zigarren und Zigarillos mit nur rund 1,1 Milliarden Euro. Im Jahr 2014 sei der Absatz der BdZ-Mitglieder um 1,6 Prozent zurückgegangen.

    Fazit
    Mehrleins Fazit: Die Versteuerungsstatistik sei seit vielen Jahren durch die sogenannten Eco-Zigarillos verfälscht worden. Der Verband begrüße ausdrücklich die Definitionsänderung für Zigarren. Diese werde dazu führen, dass sich der Markt für Zigarren und Zigarillos in den nächsten Monaten auf ein wesentlich niedrigeres Volumen reduzieren werde,
    Das Statistische Bundesamt hatte zudem mitgeteilt, dass im Jahr 2014 in Deutschland 79,5 Milliarden Zigaretten versteuert worden seien – und damit die geringste Menge seit der Wiedervereinigung im Jahr 1991, als die Hersteller und Importeure Steuerzeichen für 146,5 Milliarden Stück bezogen hatten. Einen Teil des jüngsten Rückgangs führen die Statistiker auf die Steueranhebung zum 1. Januar 2014 zurück. Rauchtabak-Kritiker fordern noch höhere Aufschläge, da die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens höher lägen. Bislang war aus Berlin jedoch noch nichts darüber zu hören, ob und in welchem Umfang die Tabaksteuer auch im Jahr 2016 angehoben werden soll.

    max
    (DTZ 05/15)

  • Vor allem bei Zigaretten orderte der Handel zurückhaltend

    MAINZ (DTZ/fok). Das Jahr 2013 läuft aus Sicht der Tabakbranche derzeit mit sehr zurückhaltender Konsumstimmung an. Die langanhaltende kühle Witterung schwächt nicht nur den Verkauf über Automaten, sondern generell wegen stark reduzierter Outdoor-Aktivitäten auch den Tabakwarenkonsum insgesamt.

    Hinzu kommt vor allem bei der Zigarette die für den Handel nicht befriedigende Situation bei der Preisgestaltung nach der Tabaksteuererhöhung zum Jahreswechsel.

    Insgesamt wurden im Januar 2013 5,702 Mrd. Stück Zigaretten an den Handel geliefert, 5,8 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Davon entfielen 4,966 Mrd. Stück auf Industrie-Markenzigaretten (minus 5,6 Prozent) und schätzungsweise 736 Mio. Stück Handelseigenmarken (minus 7,4 Prozent).
    Besser liefen die Auslieferungen von Feinschnitttabaken. Hier bezifferten sich die Auslieferungen im Januar auf 2 171 Tonnen (plus 13,5 Prozent). Davon waren 1 098 Tonnen klassischer Feinschnitt (minus 1,3 Prozent). Auf schnittoptimierte Tabake entfielen 485 Tonnen (plus 3,9 Prozent). Und an Volumentabaken wurden 588 Tonnen an den Handel geliefert (plus 48,9 Prozent).

    Noch nicht erholt vom Steueranstieg der beiden Vorjahre hat sich das Segment der Ecocigarillos. Hier wurden im Januar 2013 insgesamt 181 Mio. Stück an den Handel geliefert; das war ein Absatzrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat von minus 8,1 Prozent.

    (DTZ 08/13)

  • VdR: Stabiler Tabakmarkt sichert hohe Tabaksteuereinnahmen

    BONN (DTZ/vi). Mit Blick auf die Veröffentlichung der Amtlichen Banderolenstatistik des Statistischen Bundesamtes am 21. Januar 2013 kommentiert der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR) die Absatzzahlen im deutschen Tabakmarkt und die jüngsten Regulierungspläne aus Brüssel. „Trotz Finanzkrise und drohendem Rückgang der Konjunktur konnte der Tabakmarkt in 2012 ein zufriedenstellendes Ergebnis verzeichnen“, so der VdR. Die historisch hohen Tabaksteuereinnahmen aus 2011 (14,4 Mrd. Euro) wurden in 2012 mit insgesamt 14,13 Mrd. Euro fast erreicht. Damit habe das Finanzministerium erneut die eigene Zielvorgabe deutlich übertroffen (für 2012: 13,72 Mrd. Euro). [p][/p]„Feinschnitttabake konnten mit über 1,8 Mrd. Euro Tabaksteuereinnahmen, bei nahezu konstantem Absatzvolumen (-0,4 Prozent), hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten und dem fiskalischen Puffereffekt gegenüber nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten gerecht werden“, heißt es in der VdR-Presseerklärung weiter. [p][/p]

    Dennoch sieht der VdR die Zukunft mit großer Sorge. Die jüngsten Pläne der Europäischen Kommission zur Regulierung von Tabakerzeugnissen haben nach seiner Einschätzung insbesondere für die mittelständischen Anbieter von Feinschnitt, Pfeifentabak sowie Kau- und Schnupftabaken erdrosselnde Wirkung.
    Kernpunkte des EU-Richtlinienvorschlags beinhalten u.a.:[p][/p]

    Die Einführung von übergroßen Schockbildern mit einer Größe von mindestens 75 Prozent der Verpackungsoberfläche, mit der die Markenidentität verloren geht, das Verbot von Feinschnitttabak in Dosen, das Verbot sogenannter „characterising flavours“ (wie z. B. Menthol) und die Übertragung weitreichender Regelungsbefugnisse seitens der Mitgliedstaaten auf die EU-Kommission.[p][/p]

    „Was hier seitens der EU-Kommission in die politische Diskussion gebracht wird, ist der Versuch, eine ganze Konsumgüterbranche nebst Herstellern und Konsumenten zu diskriminieren und legale Genussprodukte für erwachsene, mündige Konsumenten per Brüsseler Dekret ins Abseits zu stellen und einen Dominoeffekt für andere Genussmittel auszulösen“, sagt Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer im zuständigen Fachverband VdR. [p][/p]
    DTZ 04/13

  • Auch im Juli zeigen sich Zigaretten- und Feinschnittmarkt stabil

    MAINZ (DTZ/fok). Der Markt für Fabrikzigaretten und für Feinschnitttabak entwickelte sich im Juli 2012 erfreulich stabil. So wurden in diesem Monat 7,093 Mrd. Zigaretten an den Handel ausgeliefert, was einem Zuwachs von 2,9 Prozent entsprach.

    Dabei konnte vor allem die Markenzigarette weiter Boden gut machen: Ihr Auslieferungsvolumen erhöhte sich um 3,7 Prozent auf 6,275 Mrd. Stück Zigaretten. Dagegen reduzierte sich das Volumen bei den Handelsmarken um 2,6 Prozent auf schätzungsweise 818 Mio. Stück. Zu berücksichtigen ist hierbei aber, dass aufgrund technischer Effekte Volumina im Vorjahr zu hoch geschätzt waren, und zwar sowohl bei den Zigaretten- wie auch bei Feinschnitteigenmarken des Handels. Hinzu kommt der Wegfall der Schlecker-Eigenmarken, so dass die Handelsmarken-Entwicklung stabiler ist als das vom reinen Zahlenvergleich mit dem Vorjahresmonat zu erwarten ist.

    Für den Zeitraum Januar bis Juli 2012 kumuliert reduzierte sich das Absatzvolumen an Fabrikzigaretten leicht um 0,7 Prozent auf 48,303 Mrd. Stück. Auch hier lässt sich eine unterschiedliche Entwicklung von Industrie- und Handelsmarken ausmachen, mit ähnlichen Gründen wie bereits oben genannt: Der Absatz von Markenzigaretten war mit 42,643 Mrd. Stück stabil (minus 1 Prozent). Bei Handelsbilligzigaretten ging das Volumen um 6,3 Prozent auf 6,038 Mrd. Stück zurück.

    Deutliches Wachstum zeigt der Feinschnittmarkt auf. Im Juli 2012 hatte er ein Volumen von 2.283 Tonnen. Das waren 5,4 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. 1.696 Tonnen entfielen auf Industriefeinschnitt. Das entspricht einem Zuwachs von 14,4 Prozent. Aus den bereits genannten Gründen reduzierte sich das Auslieferungsvolumen von Handelsfeinschnitt um 14,3 Prozent auf 586 Tonnen. Im Zeitraum Januar bis Juli 2012 kumuliert lag der Feinschnittabsatz insgesamt bei 15.432 Tonnen, 1,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Markenfeinschnitt kam auf 11.144 Tonnen (plus 7,9 Prozent), Handelsbilligfeinschnitt auf 4.288 Tonnen (minus 12,5 Prozent).

    (DTZ 33/12)

  • Feinschnittmarkt hat Erhöhung der Tabaksteuer gut überstanden

    MAINZ (DTZ/fok). Der Absatz von Feinschnitttabaken legte im bisherigen Verlauf des Jahres 2011 eine leichte Steigerung vor. In den ersten zehn Monaten 2011 stiegen die Auslieferungen an den Handel um 3,9 Prozent auf 21 978 Tonnen.

    Damit konnte die Erhöhung der Tabaksteuer im Mai, die neben der Erhöhung der Steuersätze auch eine deutliche Anhebung der Mindeststeuer beinhaltete, gut verkraftet werden. Gleichzeitig hielt sich der Fabrikzigarettenmarkt stabil. Handelsseitig wird nach wie vor kritisiert, dass die Margenentwicklung nicht Schritt hielt und der Bereich der Feinschnitttabake in den beiden unteren Preisklassen inzwischen auf einen Marktanteil von 73 Prozent gestiegen ist.

    Mehr Informationen über die Entwicklung des Feinschnitt- und Pfeifentabakmarkts sowie über das aktuelle Sortiment der Hersteller und Importeure sind der DTZ Dokumentation Rauchtabak zu entnehmen.

    (DTZ 46/11)

  • Zigarettenauslieferungen im September auf hohem Niveau

    MAINZ (DTZ/fok). Der Absatz von Fabrikzigaretten lag im September 2011 auf bemerkenswert hohem Niveau. Mit einem Auslieferungsvolumen von 7,774 Mrd. Stück Zigaretten haben die Hersteller nicht nur 8,0 Prozent mehr bei ihren Handelskunden abgesetzt als im Vergleichsmonat des Vorjahres, sondern auch die höchste Monats-Absatzmenge seit Dezember 2009 erreicht. Dies ist umso bemerkenswerter, weil die steuerinduzierten Preiserhöhungen seit einigen Monaten voll greifen.

    Partizipiert hat vor allem die Markenzigarette: Ihr Auslieferungsvolumen bezifferte sich im September 2011 auf 6,891 Mrd. Stück (plus 8,4 Prozent). Auf Handelsmarken entfiel ein Volumen von ca. 883 Mio. Stück (plus 5,1 Prozent). Trotz einer Absatzdelle in den Monaten Juni und Juli sehen auch die Absatzzahlen für den bisherigen Jahresverlauf gut aus: Im Zeitraum Januar bis September 2011 wurden kumuliert 63,928 Mrd. Zigaretten an den Handel geliefert, 1,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Davon entfielen 56,117 Mrd. Stück auf Markenzigaretten (plus 1,6 Prozent) und ca. 7,810 Mrd. Stück auf Handelsmarken (minus 0,2 Prozent). Der Handelsmarkenanteil reduzierte sich damit von 12,4 Prozent auf 12,2 Prozent.

    Auch die Auslieferungen von Feinschnitttabak bewegten sich im September 2011 auf hohem Niveau. Insgesamt wurde ein Volumen von 2 358 Tonnen abgesetzt, 9,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Allerdings war der Absatz von klassischem Feinschnitt mit 1 187 Tonnen um 3,0 Prozent rückläufig. Schnittoptimierte Tabake hielten mit 625 Tonnen (minus 0,6 Prozent) knapp ihre Bedeutung. Volumentabake steigerten ihre Auslieferungsmenge hingegen um satte 82 Prozent auf 546 Tonnen.
    Kumuliert für die ersten neun Monate 2011 bezifferte sich das Auslieferungsvolumen des Feinschnitts insgesamt auf 19 897 Tonnen (plus 4,3 Prozent). Davon entfiele 10 845 Tonnen (minus 0,5 Prozent) auf klassischen Feinschnitt, 5 544 Tonnen (minus 5,2 Prozent) auf schnittoptimierten Feinschnitt und 3 508 Tonnen auf Volumentabak (plus 51 Prozent).

    Leicht im Aufwind befinden sich die Eco-Cigarillos. Hier lagen die Auslieferungen im September 2011 bei 260 Mio. Stück (plus 5,7 Prozent) und in den ersten neun Monaten 2011 bei 2,185 Mrd. Stück (plus 3,4 Prozent).

    (DTZ 41/11)