Schlagwort: Fachaufsteller

  • Neuigkeiten vom Automatenverband

    BOCHUM // Der Verband Automaten-Fachaufsteller (VAFA) bekommt einen neuen Geschäftsführer. Zum 1. Januar 2023 übernimmt Carsten Rasch (Bild) aus Springe das Amt. Rasch folgt auf Paul Brühl.

    Zudem teilt der VAFA mit, dass man das Unternehmen EGV Lebensmittel- und Großverbraucher aus Unna als neues Mitglied gewonnen habe. Außerdem hat die Interessenvereinigung den Termin für die nächste Jahreshauptversammlung mitgeteilt: Die Mitglieder treffen sich voraussichtlich am 1. April 2023. vi

  • Verbandsarbeit bleibt in den bewährten Händen

    BOPPARD // Spannende Vorträge und eine gut besuchte Sonderausstellung bildeten den attraktiven Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Verbandes der Automaten-Fachaufsteller (VAFA) in Boppard am Rhein. Außerdem standen Wahlen für Vorstand und Beirat auf dem Tagungsprogramm.

    Der VAFA-Vorsitzende Ralph Zimmermann eröffnete die Versammlung und informierte über das Jahr 2018. Die seit vergangenem Mai vorgeschriebene Datenschutzgesetzverordnung bezeichnete Zimmermann als „reinsten Horror“. Der Vorsitzende bot Teilnehmern, die auf Bildern unkenntlich sein mochten – mit einem Augenzwinkern – Gesichtsmasken aus Pappe und einen zurechtgeschneiderten Plastiksack an. Außerdem zählte er zwei weitere bürokratische Schrecken für die Verbandsmitglieder auf: die vom Fiskus geforderte IT-gestützte Buchführung, kurz: GoBD, und einen Sozialversicherungsschein für Auslandsfahrten in der EU, ohne den gewerbliche Touren an der Grenze enden können.

    Allerdings bereitet Zimmermann der Mitgliederschwund größeres Kopfzerbrechen. Dem Vending-Verband, der seit 20 Jahren besteht, gehören aktuell 68 Mitgliedsfirmen an, 2017 waren es noch 74, im Jahr davor 84. Beim VAFA gibt es dazu Ideen, dem Trend entgegenzuwirken – unter anderem mit Sonderkonditionen für Start-ups und Neumitglieder. Zudem sollen Seminare, zum Beispiel zu Hygiene und zu kaufmännischen Grundlagen, den Mehrwert für die Mitglieder erhöhen.

    Weitere Themenfelder der Tagung waren unter anderem Vandalismus, fragwürdige städtische Gebühren beim Aufstellen von Automaten, grenzwertiges Auftreten mancher Steuerprüfer und Messen. VAFA-Geschäftsführer Paul Brühl berichtete über das abnehmende Interesse der Branche an der Eu’Vent und empfahl einen Besuch der im nächsten Jahr stattfindenden Messe Orgatec.

    Bei der anschließenden Wahl zum Vorstand wurden Ralph Zimmermann und sein Stellvertreter Dirk Böhmer einstimmig wiedergewählt. Neu im Beirat ist Michael Gaede, der zusammen mit Jochem Reinke und Dieter Kötter einstimmig in das Gremium gewählt wurde. Kötter übernimmt auch den Posten des zweiten Kassenwarts.

    Ein besonderer Höhepunkt war die Würdigung von Rüdiger Hinzer, der für sein langjähriges Engagement im Verband zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Außerdem zeichnete Zimmermann noch Oliver Seekamp und Ives Dünfelder für 15 Jahre Verbandszugehörigkeit aus.

    Den Abschluss der VAFA-Tagung bildeten interessante Vorträge zu künftigen Zahloptionen am Automaten, zur Datenschutzgesetzverordnung und zur Frage, warum Hoteliers an Automaten interessiert sind. Die Referate boten den Teilnehmern reichlich Diskussionsstoff.


    schu

    (DTZ 16/19)

  • Blick geht weit nach vorn

    WEILBURG // Auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes der Automaten-Fachaufsteller (Vafa) beschäftigten sich die Teilnehmer mit den aktuellen Veränderungen in der Branche und fragten sich, wie eine Weichenstellung für zukünftige Entwicklungen aussehen könnte.

    Eine der aktuellen Fragen, mit denen sich die Vafa-Verantwortlichen beschäftigen, galt der Euvent 2019. „Findet die Messe noch in einem normalen Rahmen statt, oder geht sie diesmal darüber hinaus?“, fragte Vafa-Geschäftsführer Paul Brühl und regte an: „Die Messe muss größer werden, zum Beispiel in dem weitere Branchenkategorien hinzukommen.“

    Die Öffentlichkeitsarbeit ist dem Verband besonders wichtig. Dazu zählten im vergangenen Jahr die vielen Beiträge, unter anderem in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und der „dpa“ sowie die Debatte mit dem Städtetag wegen überhöhter Sondernutzungsgebühren und kritikwürdiger Anlehnungsbescheide, wie Brühl aufzählte.

    Werbung mit neuem Aufkleber
    Ein Online-Video, das zeigt, wofür der Verband steht, und der Aufbau einer national und international vernetzten Lobbyarbeit, sind Ideen, die Brühl dem Plenum vortrug. Beides Vorschläge, deren Realisierung allerdings langfristig angelegt ist, da sie einen erheblichen Aufwand und Mehrkosten mit sich bringen, so Brühl. Dafür zeige Vafa bereits heute bei Facebook und im Berufsnetzwerk Xing Präsenz und habe eine von Hans Jürgen Sallat regelmäßig und zuverlässig aktualisierte Homepage. Zudem könnten Vafa-Firmen mit einem neuen Aufkleber für die Mitgliedschaft im Verband werben. Brühl berichtete auch, dass man die Resolution der IHK Gießen-Friedberg, die Bargeldtransaktionen ohne Obergrenze fordert und gegen eine Abschaffung von Bargeld ist, unterstütze.

    Wie sehr die Verbandsarbeit fruchtet, wurde in der Zahl der Neuanmeldungen deutlich. Dem Verband sind fünf neue Mitglieder beigetreten und während der Tagung kam sogar ein weiteres dazu. Aktuell hat der Vafa 74 Mitglieder. Brühl berichtete, dass es derzeit etwa zehn weitere Interessenten gebe. Besonders erfreut zeigte sich der Geschäftsführer, dass sich mit Dirk Böhme erstmals und Ralph Zimmermann zum wiederholten Mal zwei Mitglieder die Zertifikation Vafa-Zert verdient haben. „Nutzen sie dieses Instrument“, wendete sich Zimmermann direkt an das Publikum, „es ist für Interessenten ein wichtiges Kriterium. Deswegen sind Unternehmen auf uns aufmerksam geworden.“ Tatsächlich meldete sich ein Tagungsteilnehmer, der sich nach Vafa-Zert prüfen lassen will.

    Neben der Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung, die einstimmig erfolgte, wurden Karl Heinz Schnieders für drei Jahre und Heiko Schütz für ein weiteres Jahr als Kassenprüfer gewählt. Außerdem stimmten die Teilnehmer für den Antrag „Sondertarif für Existenzgründer und Kleinstunternehmer“.

    Image positiv beeinflussen
    Zum Tagungsprogramm gehörte auch der Graffiti-Künstler Kaletta, der an vor Ort gemachten Kunstwerken zeigte, wie sich Automaten-Aufsteller damit individuell präsentieren können. Außerdem rundete eine Reihe von Vorträgen das Programm ab. Der Unternehmensberater und Automaten-Fachaufsteller Jürgen Müller zeigte in seinem Referat „Branding“, wie man mit wenig Aufwand das Erscheinungsbild von Automaten aufwerten und damit das Image der Branche positiv beeinflussen kann. Mark Knüppel von der Fachhochschule Aachen referierte über die Nachfolge in Unternehmen. Paul Brühl informierte in seinem Vortrag, wie man in drei Schritten zur Zertifizierung Vafa-Zert kommt.

    Zum Abschluss der Tagung forderte Brühl zu einem vorausschauenden Handeln in Bezug auf die nächste Kundengeneration auf: „Siebenjährige, die heute an einem Kaugummiautomaten stehen, sind die Kunden von morgen, wenn sie an einem Snack-Automaten stehen.“

    schu
    (DTZ 16/18)