Schlagwort: Branche

  • Shisha: Mengengrenze fällt

    MAINZ // Erfolg für die Shisha-Branche. DTZ fragte bei Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbands Wasserpfeifentabak, nach Details.

    Herr Rega, der Zoll teilt mit, dass die Packungshöchstmenge für Wasserpfeifentabak von 25 Gramm zum 1. Juli wieder aufgehoben wird. Was steckt dahinter?
    Folke Rega: Dahinter steckt ein dreijähriger Kampf unseres Verbandes gegen eine Verordnung, die – schon damals absehbar – das Gegenteil von dem bewirkt hat, was sie eigentlich bezwecken sollte. Der Staat hatte in Folge dreistellige Millionenverluste an Tabaksteuereinnahmen, es entwickelte sich ein riesiger Schwarzmarkt zulasten der Konsumentengesundheit und der legalen Wirtschaftsteilnehmer. Hersteller und Händler waren spätestens seit Einführung von Track & Trace zum 20. Mai akut in ihrer Existenz bedroht. Die Rücknahme der Mengenbegrenzung war also folgerichtig und für uns Rettung in letzter Sekunde.

    Welche Auswirkungen hat das?
    Rega: Die Beteiligten haben durch die deutlich verbesserte wirtschaftliche Perspektive jetzt die Möglichkeit, dringend benötigtes Fremdkapital zur Umstellung auf Track & Trace aufzunehmen. Die Preise für Konsumenten werden spürbar sinken und wir gehen davon aus, dass wir deutliche Marktanteile vom Schwarzmarkt zurückerobern können. Durch die Zusatzsteuer auf Wasserpfeifentabak haben wir jedoch immer noch ein zu hohes Preisniveau, um diesen effektiv bekämpfen zu können.

    Welche Probleme gehen Sie als nächstes an?
    Rega: Neben der Zusatzsteuer müssen wir uns um die Shisha-Bars kümmern. Es ist für uns wie für den Zoll ein Ärgernis, dass Bars kaum legal operieren können. Sie sind zunächst weiter auf die 25-Gramm-Päckchen angewiesen, da nur geschlossene Verkaufsverpackungen abgegeben werden dürfen, die aber keine Marge und einen deutlich höheren Einkaufspreis mit sich bringen. Die Aufhebung des Verpackungszwangs und die legale Abgabe von Einzelportionen in der Gastronomie sowie eine bundesweit einheitliche Lizenzpflicht für Shisha-Bars stehen daher auf unserer nationalen Agenda. 

    max

  • Mary Jane feiert Rekordbesuche

    BERLIN // Mit einem Besucherrekord ist die Mary Jane 2024 zu Ende gegangen. Mehr als 42.000 Menschen haben Europas größte Cannabis-Messe an den drei Ausstellungstagen unter dem Berliner Funkturm besucht und sich bei den über 400 Ausstellern aus aller Welt über die neuesten Trends der Hanf-Branche informiert.

    Nach der Teillegalisierung Interesse und Andrang groß
    Erstmals war das Event in den ehrwürdigen Messehallen zu finden – eine gute Entscheidung, denn nach der Teillegalisierung waren Interesse und Andrang besonders groß. Auf dem Außengelände feierte das Publikum mit einem bunten Festival Berlins erste Gras-Wies‘n, und auf der begleitenden Fachkonferenz diskutierten Experten aus Medizin, Wissenschaft sowie Politik. Der Mary-Jane-Award 2024 für besondere Verdienste um das Thema Hanf wurde an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verliehen, der sich maßgeblich für die Teillegalisierung von Cannabis eingesetzt hatte.

    „Der Umzug von Kreuzberg in die Messe Berlin war genau die richtige Entscheidung und ein voller Erfolg. Trotz Fußball-EM und Fan-Festen wollten Zehntausende mit uns die erste Messe nach der Legalisierung feiern“, so Nhung Nguyen, Veranstalterin und Mitbegründerin der Mary Jane. Dabei kam das Ausstellungskonzept am neuen Ausstellungsort bei den Besuchern gut an. Auf den rund 20 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche waren vom App-gesteuerten Balkongewächshaus für den Eigenanbau bis zu Hanf-Hundekeksen aktuelle Trends zu sehen. Live-Acts auf den Außenbühnen und Chill-Areas mit Public Viewing sorgten für Festival-Flair.

    Berlin der angesagteste Hanf-Hotspot
    „Das Wochenende hat gezeigt, dass Berlin der angesagteste Hanf-Hotspot und die Mary Jane jetzt die europäische Leitmesse ist. Viele wollten dabei sein und die Atmosphäre selbst erleben“, erklärt Nguyen. Aufgrund des großen Andrangs musste am Samstag der Einlass kurzzeitig unterbrochen werden, weil viele Besucher gleichzeitig aufs Gelände wollten. Nguyen: „Es tut uns leid, wenn der eine oder andere deshalb warten musste, und wir bedanken uns für die Geduld. Wir haben direkt darauf reagiert und am Sonntag die Eingangssituation angepasst, danach ist es zu keinen weiteren Verzögerungen beim Einlass gekommen.“

    Dass Deutschland für die Branche und Besucher der spannendste internationale Markt ist, liegt vor allem an der Teillegalisierung von Cannabis. Die Aussteller reagieren auf die Entscheidung der Ampel und haben ihre Produkte an die neue Gesetzeslage angepasst.

    Vor allem Utensilien für den Eigenanbau standen im Fokus. „Aufklärung und Information waren schon immer ein wichtiger Messebestandteil, aber durch die Teillegalisierung wird das Thema endlich entkriminalisiert“, stellt Nguyen fest. Kein Wunder, dass der Mary-Jane-Award an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ging, der die politische Entscheidung vorangetrieben hatte. „Er hat uns viel Glück für die Messe ausrichten lassen, konnte aber leider nicht kommen“, teilen die Veranstalter mit, „wir schicken ihm den Preis, und vielleicht ist er ja im nächsten Jahr persönlich dabei.“

    pi

  • EvoNxt geht in die zweite Runde

    MALAGA / DORTMUND // Die Next-Generation-Products-Branche (NGP-Branche) unterliegt einem ständigen Wandel, neue Trends und Innovationen kommen in schneller Folge auf den Markt, während gleichzeitig weltweit politische Regulierungen die verschiedenen Akteure immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Um die noch junge Branche zu unterstützen und den Austausch zwischen allen Akteuren zu fördern, hat die Messe Dortmund 2023 mit dem Business-Festival EvoNxt ein Format ins Leben gerufen, dass sich von normalen Konzepten abhebt. Und das geht nun im April in die zweite Runde.

    Zweite Ausgabe erneut im spanischen Málaga
    Nach der vielversprechenden Premiere findet auch die zweite Ausgabe erneut im spanischen Málaga statt – und zwar am 5. und 6. April. In entspannter Festivalatmosphäre unter der andalusischen Sonne dreht sich im „Palacio de Ferias y Congresos de Málaga“ (FYCMA) wieder alles um NGP, Snus, Cannabis und Co. Neben einem umfangreichen Überblick über die neuesten Trends und Produkte, die in vier thematischen Zonen von zahlreichen namhaften Ausstellern präsentiert werden, bieten das Rahmenprogramm auf der EvoNxt gute Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Geschäftsbeziehungen zu festigen. Ein begeisterndes Unterhaltungsprogramm rundet das Event ab.

    Politische Regulierungen und ihre Auswirkungen
    Im Fokus der Messe steht 2024 ein Thema, das die gesamte NGP-Branche bewegt und dem entsprechend auch im umfangreichen Rahmenprogramm des Branchenfestivals prominent vertreten ist: die dynamische Entwicklung politischer Regulierungen und ihre Auswirkungen auf die Zukunft des Markts. Denn weltweit ergreifen Regierungen Maßnahmen, um den Konsum von Tabakwaren und Alternativen einzuschränken.

    So hat die britische Regierung kürzlich beschlossen, Einweg-E-Zigaretten, sogenannte Disposables, zu verbieten und den Konsum durch Jugendliche zu reduzieren.

    Einschränkungen bei Aromen
    Das soll durch die Einschränkung im Angebot von Aromen, die Einführung einheitlicher Verpackungen und die Neugestaltung der Präsentation in Geschäften erreicht werden. Zusätzlich leitet die britischer Regierung Maßnahmen ein, um den Verkauf von Tabakerzeugnissen an Personen, die nach dem 1. Januar 2009 geboren wurden, zu verbieten und so eine komplett rauchfreie Generation sicherzustellen. Zuvor hatte das spanische Kabinett entschieden, die Vorschriften für Tabakerhitzer ab April 2024 an die aktuellen Gesetze für herkömmliche Zigaretten anzupassen. Das beinhaltet ein Verbot von Aromen und Geschmacksstoffen sowie die Anwendung Warnhinweise auf den Schachteln – ähnlich den Regelungen, die in Deutschland seit Oktober 2023 gelten. E-Zigaretten sind hiervon allerdings noch ausgenommen.

    Branchenexperten diskutieren
    Im Rahmenprogramm der EvoNxt werden die Entwicklungen genau unter die Lupe genommen: Hochkarätige Branchenexperten und renommierte Redner teilen ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen in Vorträgen, Seminaren und Diskussionsrunden.

    Unter anderem widmen sich Lorenzo Guaragna und Jonathan Darnell, die als Marktforscher für das Institut „Tobacco Intelligence“ tätig sind, im Beitrag „Ausblick für die Europäische Union und die wichtigsten globalen Märkte: Untersuchung der Markt- und Regulierungstrends bei alternativen Tabakerzeugnissen“ den Aussichten des EU-Markts und den wichtigsten Märkten weltweit.

    Internationale Zusammenarbeit
    In der Diskussionsrunde „Die Macht der Zusammenarbeit und die aktuellen Herausforderungen in der Vape-Industrie“ werden Ciprian Boboi, Vorstandsmitglied und Mitbegründer der Independent European Vape Alliance (IEVA), John Dunne, Leiter der UK Vaping Industry Association (UKVIA), Will Ao, Generalsekretär der chinesischen Electronic Chamber of Commerce (ECCC) und weitere hochrangige Branchenakteure an die Vorjahresveranstaltung anknüpfen. Dabei werden sie auch die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit sowie die aktuellen und auch zukünftige Herausforderungen in der Vaping-Industrie vorstellen.

    Wie sich das Segment der Nikotinbeutel (Pouches) entwickelt, wird im Vortrag „Was hält die Zukunft für Nikotin-Pouches bereit – Lernen von Schweden: Perspektiven zur Herstellerverantwortung und zukünftigen Regulierung in der EU?“ erörtert. Referieren werden hier sowohl Vertreter der Nordic Nicotine Pouches Alliance (NNPA) und auch Association of Swedish Snus Manufacturers.

    Wichtige Plattform für die NGP-Branche
    Angelika Bauer von der Messegesellschaft Dortmund blickt der zweiten Ausgabe positiv entgegen und unterstreicht: „Die EvoNxt hat sich gleich bei der Premiere im vergangenen Jahr als eine wichtige Plattform für die NGP-Branche etabliert. Wir haben eine einzigartige Bühne geschaffen, auf der die Zukunft der Branche von ihren eigenen Akteuren gestaltet wird, die aber auch die Gegenwart vollumfänglich abbildet. Unsere Rolle ist es, für führende Experten und Entscheidungsträger eine Plattform zu bieten und den Dialog zu fördern. Die sich ständig verändernde Landschaft politischer Regulierungen zählt zu den bedeutendsten Herausforderungen, mit denen sich die Marktteilnehmer konfrontiert sehen. Die EvoNxt bietet eine zentrale Anlaufstelle, um frühzeitig alle wesentlichen Informationen zu erfassen. Die Veranstaltung dient als ein essenzielles Werkzeug für den Austausch von Ideen, das Knüpfen von Partnerschaften und die Entwicklung von Lösungsansätzen für die Herausforderungen der Zukunft – eine Tatsache, die die Erfahrungen des vergangenen Jahres eindrucksvoll untermauern.“

    Die Beiträge im Rahmenprogramm befassen sich natürlich nicht nur mit politischen Herausforderungen, sondern auch um die in der Branche allgegenwärtigen Themen Minimierung der gesundheitlichen Schäden (Harm reduction), dem Jugendschutz (Youth protection), Nachhaltigkeit sowie Cannabis.

    pi

  • Shisha-Branche befürchtet Pleitewelle

    BERLIN // Der Geschäftsführer des [link|https://www.wpt-verband.de/]Bundesverbandes Wasserpfeifentabak[/link] schlägt Alarm. Folke Rega sieht die Ursache vor allem in der Verpackungsvorschrift, die es seit knapp zwei Jahren in Kraft ist.

    Bund soll umsteuern
    Seiner Einschätzung nach drohe der Shisha-Branche in diesem Jahr eine Pleitewelle, sagte Rega gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“. „Wenn der Bund nicht umsteuert und eine unsinnige Verpackungsvorschrift kippt, wird vermutlich jede dritte oder jede vierte Shisha-Bar am Ende dieses Jahres geschlossen sein“, sagte der Verbandschef und verwies sich dabei auf Gespräche mit Barbetreibern und Händlern, die von einer stark gesunkenen Nachfrage nach legalem Tabak berichteten.

    Nach der Verpackungsverordnung von 2022 dürfen Shishatabak-Anbieter nur noch 25-Gramm-Packungen herstellen und nicht die jahrelang üblichen 200– oder 1000-Gramm-Behälter. Mit dieser Änderung soll der Steuerhinterziehung ein Riegel vorgeschoben werden.


    Reform-Ziel verfehlt

    Das Ziel der Reform: Wenn die Packungen so klein sind, dass ihr Inhalt nicht mehr für mehrere Portionen ausreicht, kann auch nicht mehr gegen das Portionierungsverbot verstoßen werden. In einen Shisha-Kopf passen etwa 20 Gramm Tabak – also etwas weniger als in eine 25-Gramm-Packung enthalten ist.

    Dennoch nach Schätzungen des Verbandes etwa verdoppelt. Und um Geld zu sparen, griffen viele Konsumenten auf illegale Produkte zurück. Sie inhalierten zu Hause statt in der Shisha-Bar. „Schwarzmarktprodukte sind gefährlich, sie unterliegen keiner staatlichen Lebensmittelkontrolle und enthalten verunreinigten Tabak und verbotene Substanzen“, so Rega.

    Ein Blick in die Steuerstatistik
    Ein Blick in die Steuerstatistik spricht Bände. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2023 Steuerzeichen für 727 Tonnen Wasserpfeifentabak ausgegeben und damit deutlich weniger als 2022 (893 Tonnen). Dabei handelt es sich um den Netto-Wert, also nach Abzug der Rückerstattungen. Im Vergleich zu 2021 – also dem Jahr vor der Einführung der Verpackungspflicht – waren es laut Generalzolldirektion 6897 Tonnen gewesen. Der legale Markt macht derzeit nur etwa ein Zehntel des Volumens von 2021 aus. Rechnet man die Vorzieheffekte heraus, die es 2021 wegen der anstehenden Steuererhöhung gab und die damals die legale Menge mit einem Sondereffekt erhöht hatten, ist es etwa ein Siebtel des damaligen Marktes.

    „Die Statistiken zeigen, dass die Konsumenten auf den Schwarzmarkt und alternative Produkte ausweichen, um die hohen Steuern auf Wasserpfeifentabak zu umgehen. Die Mengenbeschränkung und die Zusatzsteuer müssen daher zum Schutz der Konsumenten und zum Wohle der Steuereinnahmen umgehend zurückgenommen werden“, kommentierte Rega die Zahlen. „Für die legal agierenden Hersteller und Händler sind diese Regelungen eine akute existenzgefährdend.“

    Konsum stabil geblieben
    Während die Steuereinnahmen stark zurückgegangen sind, ist der Konsum nach Einschätzung des Branchenverbandes stabil geblieben. Das schließt der Verbandsgeschäftsführer aus Rückmeldungen von Importeuren, die spezielle Shisha-Kohle verkaufen und weiterhin gute Geschäfte melden. „Ein Großteil der Shisha-Kohle wird zum Anzünden von Schwarzmarkttabak verwendet.“

    Er appelliert an das Bundesfinanzministerium, die Packungsgrößenverordnung zu ändern und wieder größere Packungen zuzulassen. „Das würde den Schwarzmarkt austrocknen und den legalen Handel ankurbeln“, sagt Rega. „Der Bund hätte dann erhebliche Steuermehreinnahmen, die er doch gerade jetzt, in Zeiten knapper Kassen, gut gebrauchen könnte.“ Der Wert der vom Staat ausgegebenen für Wasserpfeifentabak, lag 2023 laut Statistischem Bundesamt bei 41,2 Millionen Euro und damit deutlich niedriger als 2021.

    red

  • Track & Trace für die Shisha-Branche

    MANNHEIM // Ab 2024 tritt die überarbeitete Tabakproduktrichtlinie (kurz TPD 3) als EU-einheitliche Regulierung von Zigaretten sowie von Other Tobacco Products (OTP) wie Feinschnitt, Snus, Shisha- und Kautabak in Kraft. In der TPD 3 ist unter anderem die Rückverfolgbarkeit, das Track & Trace-System, vorgeschrieben. Jetzt hatten betroffene Firmen bei einem Seminar die Gelegenheit, Genaueres darüber zu erfahren.

    Um die Branchemitglieder über den aktuellen Stand bei der TPD 3 zu informieren und um Hilfe beim Umsetzen der Track & Trace-Vorgaben zu leisten, lud das Mannheimer Software-Unternehmen Osapiens in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Wasserpfeifentabak, der Shisha-Messe, Stolle Verpackungstechnik und B & M Industrial Services zum ersten Shisha-Workshop in die Firmenzentrale ein.

    Schnell in das Thema einarbeiten
    Rund 35 Teilnehmer aus dem stetig wachsenden OTP-Segment, darunter Hersteller, Distributoren und Großhändler, hatten die Gelegenheit, sich mit den Anforderungen der neuen EU-Verordnung vertraut zu machen und Antworten auf die drängendsten Fragen zu erhalten: Welche Prozesse sind betroffen? Wie sieht die Berichterstattung an die EU aus? Welche Anforderungen werden an die manuelle Produktion gestellt? Welche Hardware wird benötigt, beziehungsweise welche Software-Lösungen können eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte garantieren?

    Ziel des Workshops war es, den Teilnehmern die notwendigen Informationen an die Hand zu geben, um sich schnell in das Thema einarbeiten zu können und gemeinsam nach geeigneten Lösungen zu suchen.

    Täglicher Workshop auf InterTabac
    Interessenten, die sich über das Thema TPD 3 für den OTP-Sektor informieren wollen, sind eingeladen, die InterTabac, die vom 14. bis zum 16. September in Dortmund stattfindet, zu besuchen. Hier werden Experten des Software-Entwicklers Osapiens mit einem täglichen Workshop vertreten sein. pi

  • Vaporesso bei London Design Awards erfolgreich

    LONDON // Der chinesische Hersteller Vaporesso wurde bei den London Design Awards 2023 für vier seiner Erzeugnisse mit dem renommierten Design-Preis ausgezeichnet.

    Die vier prämierten Artikel „Coss“, „Eco Nano“, „Luxe XR“ und „Xros 3 Nano“ – hätten damit die Innovationskraft der Firma unter Beweis gestellt, heißt es aus dem Unternehmen.

    Das neueste Produkt, die Vaporesso Coss, gilt laut Hersteller als Meilenstein in der Vaping-Branche. Dabei stünde eine durchdachte Gestaltung im Vordergund, die sich den Benutzergewohnheiten anpasst.

    Engagement wird bestätigt
    „Die Auszeichnungen sind ein Beweis für die Kreativität, die Fähigkeiten und das Engagement unseres Teams", sagt Jimmy Hu, Vizepräsident von Vaporesso. „Wir sind begeistert, dass unsere Bemühungen auf einer so angesehenen globalen Plattform anerkannt werden. Es bestätigt unser Engagement, innovative und hochwertige Produkte zu liefern, die das Dampferlebnis für unsere Kunden verbessern."

    Die London Design Awards sind ein internationaler Wettbewerb, der außergewöhnliches Gestalten und herausragende kreative Projekte weltweit auszeichnet und die Lebendigkeit sowie Vielfalt der internationalen Design-Gemeinschaft feiert. pi

  • Deutsche kaufen jetzt weniger ein

    DÜSSELDORF // Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine erleben deutsche Verbraucher neben höheren Strom-, Gas- und Benzinkosten auch auf weiteren Feldern wie Lebensmitteln. Dadurch erhöhen sich die Ausgaben pro Haushalt, zusätzlich beeinflussen die neuen Bedingungen das Einkaufsverhalten der Deutschen.

    Kauflaune getrübt
    Auch wenn die Preise für Konsumgüter wie Bekleidung, Schmuck und Elektrogeräte in den vergangenen Wochen und Monaten noch nicht so stark gestiegen sind wie die für Energie und Lebensmittel, ist die Kauflaune der Deutschen getrübt – das zeigt die Analyse zu wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Non-Food-Branche der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland.

    Laut der repräsentativen Umfrage beeinflussen geplante Ausgaben für Reisen und Gastronomie die Kauflaune im Non-Food-Segment. Kunden suchen vermehrt nach günstigen Produkten oder verzichten ganz auf nicht notwendige Einkäufe. Die Preisentwicklung wird dabei mit starken Bedenken beobachtet.

    pi

  • Branche reguliert sich

    BERLIN // Der neu formierte Bundesverband Wasserpfeifentabak (bisher Verband Deutscher Wasserpfeifentabak-Manufakturen und Händler), zu dem mehr als 30 Hersteller, Importeure, Markeninhaber und Händler von Wasserpfeifentabak gehören, hat auf seiner Mitgliederversammlung ein umfangreiches Maßnahmenprogramm zur Selbstregulierung der Shisha-Branche beschlossen.

    Es wurde ein neuer Verhaltenskodex verabschiedet, mit dem sich die Mitgliedsunternehmen auf gemeinsame und verbindliche Standards in Bezug auf die Produktion und Abgabe von Wasserpfeifen- Tabak, den Jugendschutz sowie zur Bekämpfung von illegalem Handel verpflichten.


    Weg zur Selbstregulierung der Branche

    Folke Rega, Geschäftsführer des Verbands, kommentiert: „Als Interessenverband der deutschen Shisha-Branche setzen wir uns mit großem Nachdruck für einen gesetzeskonformen und transparenten Handel mit Wasserpfeifentabak ein. Unser neuer Verhaltenskodex ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Selbstregulierung der Branche und zu gemeinsamen legalen Geschäftsstandards.“ Rega weiter: „Wir setzen mit diesem Verhaltenskodex ein klares Signal: Wir machen uns stark für einen sauberen und verantwortungsbewussten Shisha-Markt und lehnen jede Form von Schwarzmarkt entschieden ab.“

    An die Politik gerichtet, formuliert Rega: „Unser Ziel ist es, die Branche durch konsequente Selbstregulierung zu reformieren und zugleich die öffentliche Wahrnehmung der Shisha-Branche positiv zu verändern. Umgekehrt erwarten wir aber von Politik und Behörden, dass die Shisha-Branche nicht länger kriminalisiert und vorverurteilt wird, sondern mit den gleichen Maßstäben gemessen wird, wie andere Geschäftsfelder in der Gastronomie und in der Genussmittelindustrie.“

    In Deutschland konsumieren mehrere Millionen Menschen gelegentlich Shisha, rund 15 Prozent der 18- bis 25-Jährigen geben an, in den vergangenen 30 Tagen mindestens einmal Wasserpfeife geraucht zu haben.

    Der Bundesverband Wasserpfeifentabak setzt sich dafür ein, in Öffentlichkeit und Politik das Bewusstsein für das Kulturgut Shisha und seinen Beitrag für das soziale Zusammenleben zu stärken.

    vi

  • Vafa plant Tagung in Präsenz

    BOCHUM // Nach jetzt vier Pandemie-bedingten Verschiebungen plant der [link|http://www.vafa-ev.de ]Verband der Automaten-Fachaufsteller (Vafa)[/link] mit Sitz in Bochum in diesem Jahr wieder seine Jahreshauptversammlung in Präsenz abzuhalten.

    Die Veranstaltung findet am 26. März in Bad Salzschlirf statt. Auch in seinem aktuellen Newsletter lädt der Verband seine Mitglieder dazu ein. Neben der Versammlung gibt es in diesem Jahr wieder im Vorfeld eine Ausstellung und den traditionellen Dämmerschoppen.


    Umsätze im zweistelligen Prozentsatz

    In den Vafa-News hat der Verband ein Interview mit dem Vorstand Dirk Böhmer veröffentlicht, das von der Zeitschrift „Vending Report“ geführt wurde. „Im zweiten Pandemiejahr sind die Umsätze mit Beendigung des Lockdowns wieder im zweistelligen Prozentsatz angestiegen. Die Entscheidung, 2020 auf die Telemetrielösung Televend von Vendcult zu setzen hat uns Neukunden, Kostensenkungen und neue Bezahlmedien gebracht. Zudem konnten wir 2022 eine Auszubildende für uns gewinnen, die mit unserer Telemetrie unser Controlling optimiert“, antwortet Böhmer auf die Frage nach dem Verlauf des zweiten Pandemie-Jahres und r ergänzt: „Die Pandemie wird uns auch im Jahr 2022 sicher noch fest im Griff haben.“

    Auf die Frage, in welchen Segmenten Böhmer Chancen für die Vending-Branche sieht und wo investiert werden soll, erklärt der Vafa-Vorstand: „Investieren sollte man in Telemetrie und in kontaktloses Bezahlen. Wer das jetzt nicht macht, wird irgendwann vor gigantischen Investitionen stehen. Oder vom Kunden schon vorher ausgetauscht. Wichtig sollte es ebenfalls sein, eine Zertifizierung anzustreben, um eine Professionalität nach außen zu zeigen.“

    Und wie entwickelt sich 2022 die Vending-Branche in diesem Jahr? Dazu Böhmer: „Dieses Jahr wird uns wohl keinen Lockdown mehr bescheren, allerdings gehe ich von ähnlichen Umsätzen wie im vergangenen Jahr aus: zirka zehn Prozent plus. (…) Meine Empfehlung und auch die Bitte an die Industrie: Denken Sie bei Ihren Preiserhöhungen auch an das Überleben Ihrer Kunden.“

    vi

  • Wechsel in der „E-Branche“

    BERLIN // Bewegung in der E-Zigaretten-Branche: Nachdem der Vorsitzende des Verbandes des E-Zigarettenhandels (VdeH) Michal Dobrajc zusätzlich zu seinen Aufgaben die Geschäfte der Interessengemeinschaft geführt hatte, ist nun ein neuer Amtsinhaber für die Geschäftsstelle gefunden.

    Mit Wirkung zum 1. September hat Oliver Pohland die Geschäftsführung des VdeH übernommen. Er folgt damit auf Michal Dobrajc, der den Posten seit dem 21. Dezember 2018 kommissarisch übernommen hatte.


    Langjährige Erfahrung

    Pohland verfügt sowohl über langjährige Erfahrung in der freien Wirtschaft als auch in der politischen Verbandsgeschäftsführung sowie über ein enges Netzwerk auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. Zuletzt war er als Bundesgeschäftsführer der THW-Bundesvereinigung (Technisches Hilfswerk) tätig.


    Maßvolle Regulierung

    Oliver Pohland, der selbst durch die E-Zigarette vom Rauchen weggekommen ist, freut sich auf die neue Aufgabe und will sich für eine maßvolle Regulierung der E-Zigarette auf allen Ebenen einsetzen. Dem durch zahlreiche Krisen gebeutelten Wirtschaftszweig soll somit die Möglichkeit gegeben werden, erneutes Wachstum zu erfahren und weiter viele Raucher zu einem Umstieg von der Tabakzigarette auf die wesentlich weniger schädliche Alternative zu bewegen. Besonders wichtig sei ihm dabei die Positionierung der E-Zigarette als erfolgreiches Mittel im Sinne der Harm Reduction und als risikoreduzierende Alternative.


    Neue Herausforderung

    Die neue Herausforderung beschreibt Pohland als außerordentlich reizvoll: „Ich freue mich sehr über meine neue Aufgabe. Die Branche des E-Zigarettenhandels hat wirtschaftlich und gesundheitspolitisch enormes Potenzial. Als neuer Geschäftsführer werde ich mich mit meiner gesamten Expertise und Erfahrung dafür einsetzen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen im Sinne aller Mitgliedsunternehmen zu gestalten. Mein Ziel ist es, den Mitgliedern des VdeH auf allen Ebenen der Politik eine starke Stimme zu geben.“


    Gute Zusammenarbeit

    Dobrajc, der dem VdeH als Mitglied erhalten bleibt, wünscht seinem Nachfolger viel Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit: „Mit Oliver haben wir einen erfahrenen Kenner der deutschen und europäischen Politiklandschaft für uns gewinnen können. Ich bin mir sicher, dass der VdeH bei der Bewältigung aller zukünftigen Herausforderungen von seiner pragmatischen und integren Art profitieren wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und wünsche Oliver in seiner neuen Funktion viel Erfolg.“

    Im Namen aller Mitglieder dankte der Vorstand Dobrajc ausdrücklich für die geleistete Arbeit und für alles, was er für die E-Zigaretten-Branche erreicht hat. Dobrajc habe den ältesten und mitgliederstärksten Branchenverband für E-Zigaretten mit seinem persönlichen Einsatz enorm gestärkt und maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Verband als kompetenter Ansprechpartner für Politik und Medien etabliert habe.


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