Schlagwort: Akzeptanz

  • Kosten für Debitkarten-Akzeptanz hoch

    BERLIN // In der Debatte über die Funktionalität von Debitkarten der globalen Anbieter kritisiert der Handelsverband Deutschland (HDE), dass Karteninhaber mit Zusendung ihrer neu gestalteten Standardkarte zum Bankkonto offenbar nicht vollständig informiert werden. Die kartenausgebenden Banken wissen laut Verband sehr genau um die derzeitige Situation der Kartenakzeptanz im Handel.

    Beewährtes Girocard-System
    „Die meisten Händler setzen nach wie vor auf das bewährte Girocard-System der Deutschen Kreditwirtschaft. Dennoch geben einige Institute ihren Kunden Karten an die Hand, ohne bekannte Problematiken anzusprechen und lassen sie mit entstehenden Schwierigkeiten allein“, sagt Ulrich Binnebößel vom HDE. Daher sei die Strategie einiger Banken mit besonderer Sorge zu sehen. Institute geben ihren Kunden eine Debitkarte für ihr Konto aus, die ausschließlich ein globales Zahlungssystem wie Visa oder Mastercard enthält. Das führt zu Problemen, wie aktuelle Daten des Bundesverbands zeigten.

    „Im stationären Handel gibt es heutzutage eine sehr hohe Ausstattung mit Zahlungsterminals. Beinahe alle stationären Terminals akzeptieren dabei die Girocard. Dass einige Händler die globalen Kartensysteme aus Kostengründen nicht akzeptieren, muss auch den Banken bekannt sein. Dennoch setzen einige Institute auf eine Karte, die ihren Kunden nicht die volle Handlungsfreiheit gibt“, so Binnebößel weiter.


    Kosten für Kartenzahlung steigen

    In den vergangenen Monaten war laut HDE ein starker Anstieg der Kosten der Kartenzahlung im stationären Handel zu beobachten. Es liege nahe, dass die zunehmende Anzahl von Debitkarten der globalen Anbieter im Markt dafür verantwortlich sei. „Im Unterschied zur Akzeptanz der Girocard kann für den Handel die Akzeptanz einer Debitkarte der globalen Anbieter bis zu viermal höhere Kosten verursachen“, erklärt Binnebößel. Zudem bedeute eine Akzeptanz der Debitkarten, dass auch die Kreditkarten dieser Anbieter akzeptiert werden müssten, die mit noch höheren Kosten verbunden sein könnten. „Grund genug für einige Händler, sich gegen eine Akzeptanz zu entscheiden“, betont Binnebößel.

    vi

  • Liberale fordern Prüfung des NRW-Rauchverbots

    DÜSSELDORF (DTZ/pi). Vor einem Jahr hat die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen das strikte Rauchverbot verabschiedet. Ein Jahr später zeigt sich, dass die Maßnahme in der Bevölkerung „ keine Akzeptanz“ findet, sagt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landesfraktion Susanne Schneider.

    „Umfragen zeigen, dass das strikte Rauchverbot mehrheitlich abgelehnt wird und Ausnahmen erwünscht sind.“ Das Gesetz muss aus Sicht der FDP zügig einer umfassenden Evaluation unterzogen werden. SPD und Grüne haben den Angaben zufolge die FDP-Initiative abgelehnt.

    Die Vielfalt der Gastronomielandschaft nimmt laut Schneider ab. Kleine Eckkneipen verschwinden allmählich. Sie spricht sich für eine tolerante Bürgergesellschaft und für das Recht auf Selbstbestimmung aus. „Wir wollen keinen Staat, der uns vorschreibt, wie wir unsere Leben zu leben haben“, erklärt Schneider.

    (DTZ 21/14)