Schlagwort: EU

  • Villiger eröffnet neue US-Zentrale

    MIAMI // Die Besetzung war hochkarätig: Ende April reiste Heinrich Villiger nach Miami, um gemeinsam mit den neuen Präsidenten von Villiger North America, Rene Castaneda, die Eröffnung der neuen Villiger-US-Zentrale vorzunehmen.

    Nachdem die US-Tochtergesellschaft des Schweizer Zigarrenunternehmens einige Jahre ihr Geschäft von Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina und von Richmond in Virginia betrieben hat, kehrt Villiger dorthin zurück, wo vor über zehn Jahren alles anfing: nach Florida.

    Auf rund 1.500 Quadratmetern wurden die Büros, der Klimaraum und das Lager eingerichtet. Von hier aus wird der gesamte US-Markt beliefert, der vom Volumen her, alleine mit zirka 310 Millionen verkauften Premium-Zigarren pro Jahr den größten und wichtigsten Absatzmarkt für die Schweizer darstellt.

    Villiger vertreibt in den USA hochwertige Zigarrenmarken, wie die Villiger 1888, die Villiger San Doro oder die Tobajara. Ein zweites Standbein bildet das Villiger Swiss Made Sortiment. Die maschinengefertigten Produkte sind in den USA den Angaben zufolge sehr beliebt. Schließlich vertreibt Villiger seinen Pfeifentabak „Newmister“ in den USA an.

    Zur Einweihung begrüßte Heinrich Villiger zahlreiche Gäste aus der Branche und der Politik. Darunter Dr. Martinez Cuenca von Joya de Nicaragua, Matias Maragoto von Abam, den Präsidenten von La Aurora, Santo Domingo. Darüber hinaus besuchte Ferdinand Kurt, Honorarkonsul der Schweizerischen Eidgenossenschaft, den neuen Firmensitz in Miami anlässlich der Eröffnung.
    pi

    (DTZ 19/16)

  • Rauchverbot im Namen der Tiere

    SAN FRANCISCO // Raucher müssen künftig auf ihren Genuss in der Natur rund um San Francisco verzichten. Die Gesundheit der dort lebenden Tiere geht vor. Das hat der Verwaltungsrat der US-Metropole beschlossen.

    Damit reagiert er Medienberichten zufolge auf eine Initiative der Parkverwaltungen und der Umweltgruppe Save the Bay (deutsch: Rettet die Bucht).

    Von der Maßnahme, die etwa 65 Parks betrifft, versprechen sich die Verantwortlichen vor allem eine Reduzierung der Zigarettenabfälle in den Parks, was gleichzeitig die Gesundheit der Besucher und die der Tiere schütze. Einzige Ausnahme bilden die Camping-Plätze, hier ist Rauchen noch erlaubt.

    Die Bucht von San Francisco, kurz Bay Area genannt, ist eine Metropolregion mit insgesamt sieben Millionen Einwohnern, in der neben San Francisco auch andere Städte wie San Jose angesiedelt sind.
    red

    (DTZ 19/16)

  • Lotto-Annahmestellen wollen gegen Westlotto klagen

    MÜNSTER // Die Lotto-Annahmestellen in NRW und der Lotteriegesellschaft Westlotto in Münster streiten um Lizenzgebühren. Da keine Einigung in Sicht ist, wollen die Annahmestellen jetzt gegen Westlotto vor Gericht ziehen.

    Tobias Buller, Geschäftsführer des Lotto- und Toto-Verbandes der Annahmestelleninhaber in Nordrhein-Westfalen e. V., begrüßt die einstimmige Entscheidung der Mitglieder.

    Auslöser des Streits war eine Gebührenerhöhung. Das Land Nordrhein-Westfalen verlangt für den Betrieb einer Lotto-Annahmestelle nicht mehr 20, sondern 250 Euro pro Jahr. Das wäre eine Gebühr von 1.250 Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren.

    Da die Annahmestellen die Lizenz aber nicht selbst beantragen und auch die Gebühr dafür nicht direkt an die Landeskasse zahlen, sondern alles über Westlotto läuft, sehen die Betreiber die Lotteriegesellschaft in der Pflicht. Westlotto müsse die Gebühren bezahlen, nicht die Annahmestellen.

    Westlotto zeigte zwar Verständnis für die Verärgerung über die Gebührenerhöhung, sieht sich aber außer Stande, die Gebühren für 3.600 Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen zu übernehmen. Allein bei der erstmaligen Erhebung ist ein Betrag von über vier Millionen Euro fällig, informiert Tobias Buller.
    red

    (DTZ 17/16)

  • Reemtsma Liberty Award 2016

    BERLIN // Der Reemtsma Liberty Award 2016 ist im Soho House Berlin zum zehnten Mal verliehen worden. Der Preis ging an den Journalisten Wolfgang Bauer, der die Jury mit seiner Reportage „Und vor uns liegt das Glück“ überzeugte.

    Als Undercover-Journalist hatte er sich in die Hände von Schleusern begeben, um die Überfahrt syrischer Flüchtlinge von Ägypten nach Europa zu begleiten.

    „So eindringlich haben wir die Flucht über das Meer selten erlebt. Die packende Reportage führt den Leser nahe an die Menschen heran, die für die Hoffnung auf Freiheit alles aufgeben, was sie besitzen. Sie schildert die einzelnen Schicksale hinter den abstrakten Flüchtlingszahlen. Wolfgang Bauer erweckt Sensibilität für eine der größten humanitären Katastrophen unserer Zeit“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

    Die Auszeichnung würdigt die Arbeit von Auslandsjournalisten, die sich mit ihrem Schaffen für die Freiheit einsetzen.
    pi

    (DTZ 16/16)

  • Zigarettenwerbeverbot ab 2020

    BERLIN // Die Bundesregierung plant ab 2020 Zigarettenwerbung auf Außenflächen wie Plakatwänden und Litfaßsäulen zu verbieten. Der Deutsche Zigarettenverband DZV reagierte empört und sprach von einem „Totalwerbeverbot“ für Zigaretten, das verfassungswidrig sei.

    Der Gesetzentwurf werde in Kürze im Kabinett behandelt, sagte Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU), den Medien.

    Das geplante Verbot schließt den Angaben zufolge auch E-Zigaretten mit ein und erstreckt sich auf Außenflächen wie Plakatwänden oder Litfaßsäulen. Weiterhin erlaubt ist die Werbung an Außenflächen von Fachgeschäften und in anderen Verkaufsstellen wie Trinkhallen oder Tankstellen. Das Werbeverbot in Kinos soll für alle Filme gelten, die für Zuschauer unter 18 Jahren freigegeben sind.

    Der DZV hat die Pläne der Bundesregierung für ein Werbeverbot für Zigaretten auf Plakaten und in Kinos als „völlig überzogen“ kritisiert. „Zigaretten sind ein legales Produkt, für das Unternehmen auch legal werben können müssen“, sagte DZV-Geschäftsführer Jan Mücke der Nachrichtenagentur AFP. „Das ist ordnungspolitisch der völlig falsche Weg.“

    Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI lehnt das von der Bundesregierung anvisierte weitergehende Tabakwerbeverbot ab. „Ein Werbeverbot für Tabak ist ein Einfallstor für andere Verbote“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber der „Bild“-Zeitung. Der Verband sei gegen „staatliche Bevormundung“. Die Regierung müsse auch Genuss zulassen, ohne dass „immer gleich nach dem Sinn oder dem Risiko“ gefragt werde.
    red

    (DTZ 15/16)

  • Neue Lotterie für Hessen

    WIESBADEN // Lotto Hessen hat den Startschuss für die neue Umweltlotterie GENAU bereits im März gegeben. Am 15. April findet jetzt die erste Ziehung statt.

    Der Name steht dabei für „Gemeinsam für Natur und Umwelt“. Im Mittelpunkt stehen der Natur- und Umweltschutz sowie das gemeinsame Gewinnerlebnis.

    Und so funktioniert das neue Glücksspiel: Jeder Tipper gibt auf seinem Spielschein eine hessische Postleitzahl seiner Wahl an und erhält pro Los eine fünfstellige Identifikationsnummer, die sogenannte Los-ID. Aus allen teilnehmenden Losen wird dann die Los-ID gezogen.

    Jeden Freitag wird in der Lotteriezentrale in Wiesbaden eine Los-ID ermittelt. Das ermittelte Los gewinnt mindestens 10.000 Euro. Alle teilnehmenden Lose im Landkreis des Hauptgewinners gewinnen. Außerdem profitiert ein Umweltprojekt. Welche Natur- und Umweltprojekte mit 5000 Euro gefördert werden, entscheiden die jeweiligen Wochengewinner.

    Ein Los der neuen Umweltlotterie kostet fünf Euro und ist in allen Verkaufsstellen von Lotto Hessen sowie online erhältlich.
    vi

    (DTZ 14/16)

  • Testmarkt Japan

    TOKIO // Die Nachfrage ist groß: Japaner greifen mehr denn je zu E-Zigaretten. Die Industrie reagiert mit landesweiten Markteinführungen.

    Für Philip Morris International und Japan Tobacco ist Japan ein attraktives Testgebiet, in dem sie ihre E-Produkte ins Rennen um die Gunst der Konsumenten schicken können, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

    Für 18. April hat Philip Morris International die landesweite Markteinführung von iQOS in Japan angekündigt. Mit dem E-Produkt, in dem ein Tabak-Stick erhitzt wird, verbindet die Nummer eins der Tabakbranche hohe Erwartungen, auch für den internationalen Markt. Eine Packung mit 20 „Heatsticks“ wird für umgerechnet 3,62 Euro im Handel angeboten. Der gleiche Preis, der auch für ein Päckchen Marlboro fällig wird, so Reuters. Für das elektronische Gerät selbst müssen Verbraucher knapp 78 Euro zahlen. Bisher hat der US-Hersteller die Marke nur in ausgewählten Städten wie in der Schweiz oder Italien getestet. Japan ist das erste Land, das für iQOS erschlossen wird.

    Japan Tobacco, weltweit drittgrößte Zigarettenhersteller und mit 60 Prozent Marktführer in Japan hat mit Ploom Tech eine E-Zigarette für umgerechnet knapp 31 Euro pro Gerät im japanischen Handel platziert. Die dazugehörigen mit Tabak gefüllten Kapseln werden in Packungen zu je fünf Stück für rund 3,62 Euro angeboten.

    Beide Hersteller setzten den Angaben zufolge auf echten Tabakgeschmack, als Verkaufsargument bei den Konsumenten.
    red

    (DTZ 13/16)

  • Mehr Konzessionen

    BERLIN // Die Ministerpräsidenten haben sich mehrheitlich für Änderungen beim Glücksspielstaatsvertrag im Bereich der Sportwetten ausgesprochen.

    Michael Heinrich und Torsten Meinberg, die Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks und Geschäftsführer von Lotto Hamburg, begrüßen die vorgesehene Erteilung von 40 Wetten-Konzessionen und die einstweilige Akzeptanz der 35 Unternehmen, die im Konzessionsverfahren erfolgreich die zweite Stufe erreicht haben.

    Dagegen reicht es nach Überzeugung von Norman Faber, dem Präsidenten des Deutschen Lottoverbandes (DLV), nicht, nur die Anzahl der Lizenzen zu erhöhen. Solche „kleinen“ Lösungen verhinderten eine Kanalisierung der Glücksspielumsätze in den regulierten Bereich. Die Ministerpräsidenten unterzeichnen den geänderten Glücksspielstaatsvertrag voraussichtlich im Juni.
    red

    (DTZ 12/16)

  • Theo Goßner verabschiedet

    MÜNSTER // Nach mehr als sechs Jahren an der Spitze von Westlotto geht Theo Goßner Ende März in den Ruhestand. Zum Abschied sagten jetzt Mitarbeiter, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie internationale Kollegen der Eurojackpot-Kooperation dem Sprecher der Geschäftsführung auf Wiedersehen.

    Seit Januar 2010 sorgt der gebürtige Bayer dafür, dass sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und sich auf dem zunehmend umkämpften Glücksspielmarkt als Marktführer behauptet. So ebnete Goßner den Weg für das digitale Angebot auf www.westlotto.de und trieb gleichzeitig die Modernisierung der Ausstattung der derzeit rund 3500 Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen (NRW) voran.

    „Sie haben entscheidenden Anteil daran, dass Lotto immer auf der Höhe der Zeit geblieben ist“, stellte NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans heraus, der gleichzeitig die Bedeutung des Erhalts des Lotterie-Monopols betonte.

    Das Unternehmen lässt Goßner nur ungern ziehen. „Eigentlich hätten wir Sie nicht gehen lassen dürfen“, erklärte Michael Stölting, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Westlotto und zuständiges Vorstandsmitglied der Gesellschafterin NRW Bank.

    Neben seiner Funktion bei Westlotto ist Goßner auch Chairman der Eurojackpot-Kooperation. Von Münster aus hat der Mitinitiator die Geschicke der europäischen Gemeinschaftslotterie seit ihrem Start im März 2012 gelenkt.

    Goßners Nachfolger als Sprecher der Westlotto-Geschäftsführung wird Andreas Kötter, der bereits Geschäftsführer des Unternehmens ist. Bereits zum 1. Januar ist Christiane Jansen als neue Geschäftsführerin berufen worden.
    vi

    (DTZ 12/16)

  • Deutsche zählen international zu aktivsten Web-Shoppern

    BERLIN // Die Konsumenten in Deutschland kaufen immer häufiger und immer mehr in Web-Shops ein: Im vergangenen Jahr bestellten im Internet rund 44 Millionen Kunden Waren im Wert von 53 Milliarden Euro. Das geht aus einer internationalen Untersuchung hervor, in der das Online-Kaufverhalten analysiert wurde.

    Aus dem Marktbericht geht hervor, dass in diesem Jahr mit 62 Milliarden Euro Umsatz im deutschen Online-Handel gerechnet wird. Das ist ein Plus von 18 Prozent. Die Experten gehen davon aus, dass jeder Web-Kunde in Deutschland im Jahr 2016 voraussichtlich 1352 Euro für seine Einkäufe im Netz ausgeben wird – und damit rund 141 Euro (zwölf Prozent) mehr als im Vorjahr. Außerdem soll die Kaufrate auf 20 Bestellungen pro Online-Kunde steigen, der dabei durchschnittlich jeweils 68 Euro ausgibt.

    Damit gehören deutsche Online-Shopper laut der Untersuchung im internationalen Vergleich zu den aktivsten Verbrauchern im Internet. Mit den prognostizierten Ausgaben pro Kunde schließt Deutschland in diesem Jahr zu Großbritannien (1551 Euro) und Amerika (1398 Euro) auf und lässt andere europäische Länder wie Frankreich (1085 Euro) und Schlusslicht Polen (273 Euro) weit hinter sich. Von den erwarteten 62 Milliarden Euro, die die Deutschen dieses Jahr online ausgeben werden, entfällt mehr als ein Drittel (21 Milliarden Euro) auf Einkäufe über mobile Endgeräte – ein Anstieg von 45 Prozent gegenüber 2015. red

    (DTZ 11/16)