Schlagwort: Tabakindustrie

  • „Uns beschäftigen viele Gesetze“

    MÖNCHENGLADBACH // Seit 2011 lenken Michael Reisen-Hall und Paul Heinen als Vorsitzende die Geschicke des [link|https://www.bdta.de/]Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA)[/link]. DTZ sprach mit den Verbands-Managern über die Herausforderungen in der Branche.

    Herr Reisen-Hall, Herr Heinen, wir befinden uns in Ihrer neuen Geschäftsstelle in Mönchengladbach. Was ist denn aus dem traditionsreichen Standort Köln geworden?
    Michael Reisen-Hall: Seit 1948 war unser Verband in Köln ansässig und konnte dank seines Standorts schnell auf die bundespolitischen Aktionen aus Bonn reagieren. Die Zeiten haben sich nun geändert. Politik wird heute in Brüssel und Berlin gemacht. Während der Corona-Pandemie haben wir festgestellt, dass ein Festhalten am vergleichsweise teuren Sitz in Köln nicht mehr zeitgemäß und seriöse Lobbyarbeit digitaler und ortsflexibler geworden ist.

    Und warum dann nicht Berlin?
    Reisen-Hall: Wir haben den Standort unserer Geschäftsstelle intensiv überdacht und zeitgleich die Büroeinheit in Mönchengladbach gefunden. Neben der repräsentativen Lage bildet der Geschäftsstellensitz weiterhin den „Mittelpunkt“ zwischen Brüssel und Berlin. Auch von unserem neuen Büro können wir die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Interessen des Tabakwaren-Großhandels sowie des Zigarettenautomaten aufstellenden Handels in Deutschland vertreten.

    Apropos Verbandsarbeit: 2023 richtet der BDTA traditionsgemäß die Unternehmertagung in Dresden aus. Was darf die Branche erwarten?
    Paul Heinen: Wie im vergangenen Jahr wird auch 2023 der Veranstaltungsort Dresden sein. Aufgrund von Umbauarbeiten im Hotel Taschenbergpalais Kempinski findet die Jahrestagung am 26. und 27. April ausnahmsweise im Hyperion Hotel Dresden am Schloss statt. Wir bleiben aber unserer letztjährigen abendlichen Lokalität treu und richten unsere Abendveranstaltung erneut im Restaurant „Elbegarten“ aus, wo unser traditioneller Begrüßungsabend stattfindet.
    Reisen-Hall: Auch die satzungspflichtigen Versammlungen wie die Vorstandswahlen für die Amtszeit 2023 bis 2025 stehen an. Ich stelle mich für eine Wiederwahl für den Vorsitz zur Verfügung. Allerdings scheidet mein Kollege Paul Heinen als Vorstandsmitglied und stellvertretender Vorsitzender aus. Er wird aber dem Verband weiter als Generalbevollmächtigter verbunden bleiben.

    Sie sprachen eingangs von neuen Entwicklungen auf europäischer und bundespolitischer Ebene. Worauf beziehen Sie sich?
    Heinen: Aktuell beschäftigen wir uns mit dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 13. September 2022 hinsichtlich der Verpflichtung der Unternehmen, die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter zu erfassen. Wir gehen davon aus, dass das BAG unter dem Eindruck, dass die Einschläge des Europäischen Gerichtshofs näherkommen, der bundesrepublikanischen Politik einen Impuls verleihen wollte, sich mit der Causa zu befassen und ein Gesetz zu machen, in dem die Sache klar und widerspruchsfrei geregelt ist. Aus diesem Urteil entspringt nun die Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, ein entsprechendes Gesetz zu entwickeln.
    Reisen-Hall: Das Thema ist aus BDTA Sicht heikel und es wird mit den bereits bestehenden Aufzeichnungspflichten noch komplizierter. Wir nehmen aber beruhigt zur Kenntnis, dass in den bereits formulierten Gutachten zur Entscheidung des BAG ausdrücklich erwähnt wird, dass der Gesetzgeber ganz erheblichen Spielraum bei der gesetzgeberischen Gestaltung des Arbeitszeitgesetzes hat, dabei von den geltenden europäischen Richtlinien im Grunde nicht eingeschränkt ist, solange der Gesetzgeber die Arbeitgeber verpflichtet.

    Was ist Ihnen dabei wichtig?
    Heinen: Dass im Gesetzgebungsprozess neben den branchenübergreifenden Petita die besonderen Anforderungen im Außendienst berücksichtigt werden. Ein praktisches Beispiel, das das alltägliche Geschäft im Außendienst widerspiegelt: Die Arbeitnehmer respektive Außendienstler bekommen von ihren Arbeitgebern Tagespläne, in denen steht, welche Kunden oder Automaten in einer gegebenen Woche anzufahren sind. Schon die Tagespläne sind mit dem Input des Außendienstlers erstellt und es erfolgen auf Wunsch des Außendienstlers regelmäßig Umstellungen der Tagespläne. Das führt – einvernehmlich – zu Tagen mit beispielsweise fünf Stunden Arbeitszeit und zu Tagen mit deutlich mehr als acht – aber weniger als zehn – Stunden Arbeitszeit, ohne dass bezahlte Überstunden zustande kommen. Darüber hinaus ist der Außendienstler frei in der Festsetzung seines Arbeitsbeginns. Sehr viele Automatenfahrer ziehen beispielsweise die frühen Morgenstunden aus verkehrstechnischen Gründen vor und beenden frühzeitig ihren Tagesdienst. Diese Flexibilität ist erhaltenswert im Sinne von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
    Reisen-Hall: Nicht zuletzt erhoffen wir uns eine konkrete Handhabe, die etwa besagt, dass die öffentlich-rechtliche Arbeitszeit …

    Das sind 48 Stunden an sechs Werktagen zu je acht Stunden.
    Reisen-Hall: … und die privatrechtliche Arbeitszeit – also das, was im Arbeitsvertrag oder in der Betriebsvereinbarung steht beziehungsweise Usus ist, also in der Regel 40 Stunden an fünf Tagen – nebeneinander existieren. Das vermeidet zukünftige Diskussionen bei behördlichen Überprüfungen von Arbeitszeiten, die aus den nun bestehenden Rechtsunsicherheiten entstehen könnten.

    Welche Vorhaben auf europäischer Ebene beschäftigen Sie?
    Reisen-Hall: Die Europäische Kommission bewertet zurzeit die Tabakproduktrichtlinie und die Tabakwerberichtlinie und gibt allen Interessenten die Gelegenheit, im Rahmen einer öffentlichen Konsultation ihre Meinung kundzutun. Gegenstand der Bewertung sind Produktregulierung, Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring im weiteren Kontext anderer politischer Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs. Die von der Europäischen Kommission angefertigten Fragebögen unterscheiden sich je nach Zielgruppe – Unternehmen, Nichtregierungsorganisation, EU- oder Nicht-EU-Bürger, Behörde und so fort – in ihren Fragen und Schwerpunkten.
    Heinen: Für alle genannten Richtlinien gilt: Die neuen Richtlinien sollen in die Ziele von BECA, der europäischen Krebsbekämpfungsinitiative, und „Tobacco Free Generation“, den Europe‘s Beating Cancer Plan, – definiert als Raucherquote in Europa 2040 unter fünf Prozent – einzahlen. Infolge des von der EU-Kommission gesteckten politischen Ziels ist es durchaus denkbar, dass im Gesetzgebungsprozess der Richtlinien eine Versachlichung der Betroffenen, sprich: der Industrie und dem Handel, drohen könnte. Ebenso ist es vorstellbar, dass die EU-Kommission ihre eigenen Kompetenzen überschreiten wird. Das könnte in weitere repressive, prohibitive und paraprohibitive Tabakkontrollmechanismen münden, die Hersteller und Handel unverhältnismäßig belasten.

    Und damit die Konsumenten. Das würde ein Anschwellen des Schwarzmarkts bedeuten …
    Reisen-Hall: Ja, angesichts der derzeitigen Rechtslage und der vorherrschenden Preise für Tabakwaren gibt es bereits einen riesigen illegalen Markt. Die zunehmende Komplexität der globalen Handels- und Logistikstrukturen – etwa der elektronische Handel und die Verbreitung von Post- und Paketdiensten – führt logischerweise zu einer weiteren Zunahme von Schwarzmarktgütern, die nicht nur die besagten Gesundheitskampagnen zur Bekämpfung des Rauchens untergraben, sondern auch von den offiziellen Behörden zur Bekämpfung des illegalen Handels immer schwerer aufgespürt werden können.

    Ich nehme an, Sie sprechen zum Beispiel vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung, kurz Olaf?
    Reisen-Hall: Stimmt. Die Aufgabe der politischen Entscheidungsträger muss es sein, ihre Politik zu ändern, um die Zunahme illegaler Aktivitäten zu minimieren und die Nachfrage der rund 90 Millionen Verbraucher in Europa mit legalen Produkten abdecken zu können. Die legale Vertriebskette für Tabakerzeugnisse ist eine Geschäftsebene, die fiskalische Interessen befriedigt und gesundheitspolitischen Zielen gerecht wird. Sie ist somit die einzige Ebene, die transparent ist und durch Regulierung kontrolliert und beeinflusst werden kann.

    Einen ersten Aufschlag zur Überarbeitung der Europäischen Tabaksteuerrichtlinie sollte es ja bereits im vergangenen Jahr geben …

    Heinen: Richtig. Anders als angenommen aber hat die Europäische Kommission bisher keinen solchen Entwurf veröffentlicht. Die Hintergründe für den Aufschub sind uns nicht bekannt. Wir beteiligen uns aber auch nicht an Spekulationen.
    Reisen-Hall: Auch wenn es bis dato keinen offiziellen Entwurf von Seiten der Generaldirektion Steuern und Zollunion gibt, begrüßen wir eine Anpassung der Mindeststeuersätze innerhalb der Europäischen Union. Das ist nur eine der vielen Maßnahmen, die die Kommission unbedingt rechtzeitig ergreifen muss, um illegale Aktivitäten zu unterbinden, die dem legalen Handel und der Gesundheit der Verbraucher schaden.
    Heinen: Darüber hinaus müssen die neuartigen Erzeugnisse in der neuen EU-Steuerrichtlinie berücksichtigt werden, damit einige rechtshängige Produkte einen rechtlichen Rahmen erhalten und Planungssicherheit für Industrie und Großhandel gewährleistet ist. An der Stelle sei noch erwähnt, dass es Hinweise darauf gibt, dass neuartige Erzeugnisse weniger gesundheitsschädlich sind als klassische Tabakerzeugnisse. Aus gesundheitspolitischer Sicht wäre es daher sinnvoll, dass die Besteuerung von neuartigen Erzeugnissen ihre potenziell geringere Schädlichkeit widerspiegelt.

    Sprechen wir über das nationale Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Dieses ist zu Beginn 2023 in Kraft getreten, könnte aber infolge der kommenden Europäischen Lieferkettenrichtlinie nochmals überarbeitet werden. Was sagen Sie dazu?
    Heinen: Die Europäische Lieferkettenrichtlinie soll im Vergleich zum aktuellen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz noch einen Schritt weitergehen und sowohl die Gruppe der betroffenen Unternehmen als auch den Gegenstand deutlich ausweiten. Unter anderem will der europäische Gesetzgeber eine zivilrechtliche Haftung in die Richtlinie einbauen. Wir sind jedoch der Ansicht, dass die Haftungsbestimmungen dem Grundsatz Rechnung tragen müssen, dass die Sorgfaltspflicht in erster Linie eine Verpflichtung von Mitteln ist und dass Unternehmen nicht für Schäden haftbar gemacht werden können, die sie nicht verursacht oder zu denen sie nicht direkt beigetragen haben – sei es vorsätzlich oder fahrlässig. Dieser Grundsatz ist wohlgemerkt bereits in den nationalen Rechtssystemen vorgesehen. Auch gerade deshalb muss der Gesetzgeber eine Fragmentierung des europäischen Binnenmarktes vermeiden, da wir sonst Gefahr laufen, dass 27 verschiedene nationale Umsetzungen der Richtlinie koexistieren.

    Reisen-Hall: Verstehen Sie uns nicht falsch: Wir begrüßen den Schutz unseres Klimas und die Stärkung von Menschenrechten auf allen Wertschöpfungsebenen. Allerdings beißt sich die europäische Idee mit der unausgereiften praktischen Ausarbeitung der Richtlinie. Wir haben hier ein erneutes Beispiel für eine Regulierung, die besonders den Mittelstand benachteiligt und wieder einmal allein einen bürokratischen Mehraufwand begünstigt. Wir erhoffen uns hier vom Gesetzgeber Verhältnismäßigkeit, Praktikabilität und Rechtssicherheit, damit die Richtlinie den Unternehmen tatsächlich die notwendigen Schritte zu nachhaltigeren Lieferketten ermöglicht.

    Herr Reisen-Hall, Herr Heinen, vielen Dank für das Gespräch.

    max

  • EvoNxt überzeugt beim Debüt

    MÁLAGA // Das Businessfestival EvoNxt hat eine erfolgreiche Premiere im Palacio de Ferias y Congresos de Málaga gefeiert. Am 10. und 11. März kamen ein internationales Fachpublikum, renommierte Unternehmen und First Mover der NGP-Branche (Next Generation Products) zusammen, um sich über Innovationen, aktuelle Themen und neueste Techniken auszutauschen. Der spannende Mix aus Key Notes, Panels, Masterclasses und einem bunten Entertainment-Programm sorgte bei den Fachteilnehmern für Begeisterung. Die nächste Auflage des Business-Festivals ist bereits in Planung.

    Eine NGP-spezifische Veranstaltung
    Darauf hatten sich die Akteure der NGP-Branche monatelang gefreut: eine NGP-spezifische Veranstaltung, die alle relevanten Themen und Trends abdeckt, und im Festivalformat weit über eine normale Branchenmesse hinausgeht. Die EvoNxt überzeugte laut Messegesellschaft bei ihrer Premiere im spanischen Málaga. In vier themenspezifischen Zonen tauschten sich Aussteller und Besucher über Innovationen und neueste Techniken aus und ließen sich durch internationale Top-Speaker über aktuelle Entwicklungen innerhalb der NGP-Branche informieren.

    Ob E-Zone für E-Zigaretten und Liquids, Heat Zone für Heat-not-Burn-Produkte, Green Zone für Hanf-Produkte oder Like X-Zone für Produkte wie Pouches und weitere Alternatives – dem Fachpublikum wurde viel geboten. Renommierte Aussteller und Innovationsführer sorgten beim Auftakt des neuen Formats für die NGP-Branche für einen umfassenden, internationalen Überblick mit spezifischen Einblicken in die jeweiligen Themenbereiche.

    Mit dabei waren in der Heat Zone Branchengrößen wie „Neafs“ aus Großbritannien und das schwedische Unternehmen „Sting Free Snus“ in der Like X-Zone. In der Green Zone zeigte sich beispielsweise „Euphoria Trade“ aus Amsterdam; in der E-Zone war etwa „Kiwi“ aus Kroatien vertreten. Diese und zahlreiche weitere Aussteller sorgten dafür, dass das angereiste Fachpublikum Neuheiten ausprobieren und spannende Technikentwicklungen entdecken konnte.

    Ein erstklassiges Programm
    Unter dem Motto „Leading the change“ stand vor allem das erstklassige Programm auf den Stages und in den Masterclasses im Mittelpunkt. Internationale Top-Referenten wie Derek Yach, jahrelang tätig für die WHO und einer der wichtigsten Experten im Bereich der globalen öffentlichen Gesundheit, oder Ciprian Boboi, Founder and Board Member Independent European Vape Alliance (IEVA), informierten über aufkommende Innovationen oder Regulierungen in der EU.

    Abgerundet wurde die Premiere des Business-Festivals von einem tollen Entertainment-Programm. „Networking to the Next Level“ stand beim Get-together-Abend im Club Náutico am Candado Beach am ersten Festivalabend im Vordergrund.

    „Die positive Resonanz aus der Branche zeigt, dass unser Business-Festival als genau die moderne Plattform wahrgenommen wurde, wie wir sie geplant hatten. Die NGP-Branche wird auch in den kommenden Jahren einen spannenden Weg mit vielfältigen Innovationen und Neuerungen beschreiten. Das EvoNxt-Festival wird diese Impulse aufnehmen und sich nach der gelungenen Premiere in den kommenden Jahren stetig weiterentwickeln“, fasst Angelika Bauer, Bereichsleiterin Messen der Messe Dortmund, die Aufbruchstimmung innerhalb der Branche zusammen.

    Positiv Resonanz der Aussteller
    Positiv war auch die Resonanz der Aussteller. So sagte Dominik Sperling, Geschäftsführer Healthygarden GmbH: „Die EvoNxt bot zahlreiche Gelegenheiten, um intensive Gespräche zu führen. Der Standort war fantastisch, die familiäre Atmosphäre absolut stimmig. Mit diesem Format zeigt die Branche, dass sie nicht in altmodischen Strukturen denkt, sondern an die Zukunft.“

    Und Stéphane Nérot von Liquideo ergänzte: „Wir haben hier für die kommende Zeit wichtige Kontakte schließen können. Darüber hinaus glänzte die Evo mit einem großartigen, sympathischen und gut erreichbaren Team vor Ort.“

    pi / red

  • Stühlerücken bei Kohlhase & Kopp

    RELLINGEN / OFFENBACH // Die Brüder Oliver und Thilo Kopp haben die Weichen für die Zukunft bei [link|https://kohlhase-kopp.com/alterserkennung.html]Kohlhase & Kopp [/link]neu gestellt: Seit Februar 2023 verantwortet Christian Wagner als Mitglied der Geschäftsleitung die Bereiche Finanzen, Personal und Sonderprojekte.


    Begeisterung für hochwertige Premium-Zigarren und Pfeifentabake

    Christian Wagner war zuletzt im Geschäftsfeld Strategie, Marketing und Business Development sowohl im Mittelstand, als auch bei dem global agierenden Tabakkonzern Japan Tobacco International tätig. Er hat Betriebswirtschaftslehre an der Universität Köln studiert, und einen Executive MBA an der internationalen Business School IMD Lausanne absolviert. „Durch seine internationale Erfahrung und seine Begeisterung für die Kategorie hochwertiger Premiumzigarren und Pfeifentabake, kann Herr Wagner neue Impulse bei uns setzten“, freut sich Geschäftsführer Peter Witzke über den Neuzugang in seinem Team.

    Witzke wurde bereits im März 2022 zum operativen Geschäftsführer berufen, und führt fortan das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft. Er verfügt über weitreichende Branchenkenntnisse und Führungserfahrungen, die er in seinen Stationen bei Philip Morris International, Joh. Wilh. von Eicken und zehn Jahre bei Villiger Söhne als Geschäftsführer unter Beweis stellen konnte.

    Umsetzung von Track & Trace
    Seit Februar 2022 verantwortet Christoph Probst als Mitglied der Geschäftsleitung die Bereiche Logistik, Produktion und IT. Darüber hinaus bereitet er die Umsetzung von Track und Trace vor. Christoph Probst verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Engineering Director und war bei führenden Pharmaunternehmen wie Astra Zeneca und Takeda als Mitglied der Geschäftsleitung tätig.

    „Somit ist das neue Führungsteam nun vollständig aufgestellt, mit Peter Witzke (CEO), Christoph Probst (COO) und Christian Wagner (CFO)”, erklärt man bei Kohlhase & Kopp.

    pi

  • Die Zukunft fest im Blick

    DORTMUND // Neuer Leitspruch, gleiche Qualität: Das Messe-Duo [link|http://www.intertabac.de/portalseite/ ]InterTabac[/link] und [link|https://www.intersupply.de/portalseite/]InterSupply[/link] wird den Fokus 2023 noch mehr auf die kommenden Trends legen, ohne die aktuellen Themen zu vernachlässigen.

    Das Comeback des Duos im vergangenen September war ein großer Erfolg: Aussteller, Händler und Besucher kamen beim wichtigsten Treffpunkt der Tabakbranche 2022 voll auf ihre Kosten und zeigten sich sehr zufrieden mit dem Branchentreff. Beste Aussichten also für die nächste Ausgabe in der Messe Dortmund, die vom 14. bis zum 16. September 2023 stattfindet.


    Viele positive Eindrücke

    Die vielen positiven Eindrücke der mit Highlights gespickten Comeback Ausgabe des Messe-Duos InterTabac und InterSupply, die über 600 Aussteller und mehr als 12 000 interessierte Besucher nach Dortmund lockte, wirken noch nach – doch die Planungen für die kommende Ausgabe im September 2023 sind bereits angelaufen. Kein Wunder, ist es doch das erklärte Ziel der Veranstalter, den Erfolg des Vorjahres zu wiederholen. Die Zeichen dafür stehen gut, denn schon jetzt ist die Quote an Re-Bookern hoch, insgesamt planen über 90 Prozent der Aussteller der vergangenen Ausgabe ihre Teilnahme für 2023.


    Eeinzigartige und vielfältige Erfolgskonzept

    Das einzigartige und vielfältige Erfolgskonzept von InterTabac und InterSupply, das fachliche Expertise aus der gesamten Wertschöpfungskette mit einem attraktivem Rahmenprogramm kombiniert, ist damit wieder bestätigt. Ein weiterer Erfolgsfaktor: der persönliche Kontakt vor Ort. „Die letzte Ausgabe der InterTabac und der InterSupply hat genau das geboten, was der Branche über drei Jahre gefehlt hat“, blickt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, zurück. „Die vielen sehr guten Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern sowie die bereits jetzt getätigten Re-Bookings vieler renommierter Player, auch aus dem Ausland, unterstreichen das. Auch 2023 wollen wir als wichtigster Branchentreffpunkt wieder das Herzstück der Branche sein. Daher laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren – auch für das Rahmenprogramm, das abermals einen enormen Mehrwert bieten wird“, so Loos weiter.

    „Together for tomorrow“
    Für die Neuauflage im Herbst 2023 haben die Veranstalter einen neuen Leitspruch entwickelt, der die genannten Vorteile des Messe-Duos zusammenfasst und gleichzeitig ein Aufruf an die gesamte Branche darstellt: „Together for tomorrow“. „InterTabac und InterSupply waren von jeher eine Plattform für die gesamte Tabakbranche in all ihren Ausprägungen – vom ‚Klassik-Segment‘ bis hin zu Next Generation Products. Diese Bühne und der damit verbundene persönliche Austausch, das Netzwerken, das gemeinsam Ideen entwickeln und die Branche vorantreiben, sind echte Mehrwerte – gerade in einer Welt, die immer stärker von Einschränkungen und Verboten geprägt ist, was den Genuss von Tabakwaren betrifft. Der neue Claim für unsere Messen bringt das pointiert zum Ausdruck. Natürlich wird sich das auch in den Angeboten und im Rahmenprogramm für die kommende Ausgabe widerspiegeln – in Fachvorträgen und Gesprächsrunden zur Zukunft der Branche und wie diese beeinflusst werden kann“, erklärt Sabine Loos. Man darf also gespannt sein, was es auf der weltweit größten Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf sowie der gleichzeitig stattfindenden Fachmesse für Herstellungsprozesse von Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen zu entdecken gibt. Die genauen Programmpunkte werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

    Bereits jetzt ist die Anmeldung beziehungsweise Buchung von Messeständen möglich. Das Anmeldeformular gibt es zum Download auf der Messewebseite. Es enthält neben der Buchung von Flächen auch Ausstattungs- und Messepakete. Interessierte sollten nicht zu lange zögern, so der Veranstalter. Denn bereits am 15. Februar beginnt die Planung, mit der auch die Festlegung der jeweiligen Stellplätze der Stände möglich werden.

    pi

  • Plastik: Gesetz in der Kritik

    BERLIN // Der aktuelle Entwurf zum Einwegkunststofffondsgesetz, der im Spätherbst vom Kabinett verabschiedet worden war, startet nun den Weg durchs parlamentarische Verfahren. Sieben betroffene Verbände hatten deshalb zu einem Abend geladen, bei dem Politiker der Ampel-Koalition und der CDU sowie Vertreter der Industrie miteinander diskutierten. Das Gesetz soll die Entsorgungskosten für Einweg-Plastik auf die produzierenden Unternehmen abwälzen.


    Klare Bewertungskriterien festgelegen

    Über allem steht die Frage, ob es richtig ist, dass Hersteller für ein Fehlverhalten der Konsumenten haftbar gemacht werden können. Betroffen seien immerhin 55 500 Betriebe, führte Martin Engelmann von der Industrievereinigung Kunststoffverpackungen in einem Impulsvortrag aus. Engelmann machte deutlich, dass klare Bewertungskriterien festgelegt werden müssten, anhand derer die Kosten berechnet werden sollten. Und er bezifferte für das Publikum auch die geschätzten Kosten. Bleibt das derzeitige Modell bestehen, demzufolge das Umweltbundesamt eine Kombination aus Gewicht, Volumen und Stückzahl als Grundlage für die Kostenberechnung heranzieht, dann könnten die zusätzlichen Ausgaben der Industrie bei 434 Millionen Euro liegen, allein für die Tabakbranche wären es 161 Millionen Euro. Bei einer Orientierung ausschließlich am Gewicht kämen voraussichtlich 164 Millionen Euro zusammen, für die Tabakbranche wären es dann 38 Millionen Euro.

    Fünf Punkte
    Insgesamt fünf Punkte führte Engelmann auf, die noch diskutiert werden müssten, neben den Kosten zum Beispiel Ausnahmen für pfandpflichtige Getränkeflaschen.

    In kurzen Statements machten dann die anwesenden Parlamentarier deutlich, wie sie zu dem neuen Gesetz stehen. Ausgerechnet der Vertreter der Grünen sorgte dabei für Beifall, als er konstatierte: „Kunststoff ist ein sehr guter Werkstoff.“ Die FDP forderte, die Verursacher von wild entsorgtem Müll, also die Verbraucher, müssten stärker zur Verantwortung gezogen werden. Bußgelder seien ein probates Mittel.

    Dirk Falke vom Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse stellte fest, dass die Kostenberechnung anhand von Stückzahlen nicht valide, ungenau und unangemessen sei; dieses Vorgehen treibe die Kosten für die Wirtschaft.

    Es wurde klar, dass keiner der anwesenden Berichterstatter uneingeschränkt mit dem vorliegenden Entwurf zufrieden war. Alle sahen dringenden Bedarf für weitere Beratungen, zumal die Zeit drängt: Zwei Tage nach der Veranstaltung stand die erste Lesung im Plenum an (nach Redaktionsschluss).

    max

  • Starke Performance an der Börse

    MAINZ // Für Börsianer war das Jahr 2022 besonders herausfordernd. Pandemie, Krieg und gestörte Lieferketten beeinflussten die wirtschaftliche Situation der Unternehmen, was sich auch in fallenden Kursen niederschlug.

    So beendete der marktbreite Leitindex MSCI World das Jahr mit einem Verlust von fast 20 Prozent (siehe Grafik). Anleger, die dagegen auf Titel aus der Tabakbranche gesetzt hatten, konnten sich am Neujahrstag durchweg über Zuwächse freuen. Am schwächsten schnitt dabei Altria ab (plus 3,1 Prozent), während BAT es auf 18,9, Imperial Brands sogar auf 26,9 Prozent brachte.

    Auch die Aussichten sind gut: Die erwarteten Dividendenrenditen liegen zwischen 5,1 (Philip Morris) und 8,4 Prozent (Altria). Im Vergleich zu vielen anderen Branchen sind das rekordhohe Ausschüttungen.

    max

  • „Zusammen weiter handeln“

    GRÄFELFING // Philip Morris ist die Heimat weltbekannter Marken wie Marlboro, L & M, Chesterfield, Iqos und Heets und damit ein engagierter Treiber großer Erfolge. Immer wieder schafft es das Unternehmen, Märkte und Menschen so gut zu verstehen, dass Marken entstehen, die Begeisterung, Faszination und Bindung erzeugen. Deshalb möchte Philip Morris als starker zukunftsorientierter Partner an der Seite des Handels stehen und – besonders vor dem Hintergrund neu entstehender Marken und Produkte – stärker als treibende Kraft für den Erfolg im Handel wahrgenommen werden.

    "In den letzten fünf bis sechs Jahren haben wir gemeinsam mit dem Handel Iqos und Heets erfolgreich am Markt etabliert. Ein gutes Beispiel wie unsere Innovationsfähigkeit und die Beratungsqualität des Handels zum gemeinsamen Erfolg führen. Wir wollen uns nicht auf diesem Erfolg ausruhen und planen auch in Zukunft weiterhin auf Innovation zu setzen. Nicht vergessen wollen wir aber auch unsere traditionelleren Erfolgs Marken Marlboro, L & M und Chesterfield, die immer noch eine entscheidende Rolle für unseren Erfolg spielen. Wir setzen auch hier auf die Partnerschaft mit dem Handel: ,Zusammen weiter handeln – mit Philip Morris' lautet das Motto", heißt es dazu aus Gräfelfing. Um dies zu unterstreichen, werden ab Januar 2023 die B2B-Kommunikation, -Anzeigen, -POS Materialien und die Händler-Plattform "Open" nach und nach von diesem Motto eingerahmt.

    Der Grundgedanke lautet: "Zusammen" – Philip Morris lädt den Handel ein, auch in Zukunft neue Wege zu gehen und gemeinsam zu wachsen. Mit starken Marken, Begeisterung und Leidenschaft.

    "Weiter" ist gleichzeitig Ausblick und zeitliche Referenz an das große Erbe der Marken und die lange Geschichte der Handelspartnerschaft.

    "handeln" – Hier verstecken sich zwei Bedeutungen: a) der Handel als Partner von PMG und b) handeln im Sinne von aktiv sein, tätig werden und die gebotenen Chancen nutzen.

    Sales Director Jörg Zangen skizziert den Weg in die Zukunft: "Mit Iqos hat Philip Morris eine Marke etabliert, die der Welt des Tabaks neuen Schwung gegeben und dem Handel neue Perspektiven eröffnet hat. Aus Chancen und Potenzialen wurden – gemeinsam mit dem Handel – echte Erfolge. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus. Gemeinsam wollen wir auch in Zukunft weiter erfolgreich wachsen. Mit neuen Ideen, neuen Produkten und neuen Marken – und natürlich mit unseren großartigen Partner:innen im Handel."

    pi

  • Scharfe Töne aus Berlin

    BERLIN // Scharfe Töne in Sachen Tabak und Alkohol aus Berlin. Linda Heitmann, Suchtpolitikerin der Grünen, fordert drastische Einschränkungen. Sie will die ständige Verfügbarkeit der Produkte einschränken. Damit soll die Ampel-Koalition neue Wege im Umgang mit legalen Drogen einschlagen.

    Verschärfte Regelungen für Marketing und Sponsoring mit Blick auf Alkohol und Tabak haben die Ampel-Koalitionäre bereits vereinbart. Jetzt fordert Heitmann ein "generelles Umdenken in Bezug auf legale Drogen, um zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit diesen Substanzen zu kommen", schreibt "Die Welt". Die Suchtpolitikerin will demnach verhindern, dass Alkohol und Tabak ständig verfügbar sind. "Wir müssen Verfügbarkeit und ,Coolness-Faktor' der Suchtmittel verändern.

    Zigaretten und E-Zigaretten im Automaten
    Heitmann weiter: "Zudem müssen wir auch diskutieren, ob Zigaretten und E-Zigaretten einfach über Automaten, in Supermärkten und Tankstellen rund um die Uhr verfügbar sein müssen." Sie fordere in dem Zusammenhang auch, dass die Hemmschwelle zum Kauf legaler Drogen erhöht werde, indem die Preis erhöht würden. "Deswegen halte ich steuerliche Erhöhungen für Alkoholika grundsätzlich für sinnvoll", hieß es weiter.

    Einigkeit in der Ampel-Koalition besteht in dieser Frage noch nicht. Vor allem aus FDP-Kreisen kommt Gegenwind. In Italien und Spanien würden solche Produkte geringer besteuert, dennoch gebe es dort weniger Alkoholexzesse. "Eine höhere Besteuerung von alkoholischen Getränken ist also nicht zwangsläufig zielführend", sagt dazu Kristine Lütke, sucht- und drogenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion.

    Union kritisiert Grüne
    Die Union dagegen hat die Grünen für ihre Überlegungen scharf kritisiert. "Pünktlich zur Zeit der guten Neujahrsvorsätze leben bei den Grünen wieder klassische Verbotsfantasien auf", sagte der CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge. "Den Zugang zu Tabak und Alkohol erschweren, aber die illegale Droge Cannabis breit verfügbar machen – größer könnten die Widersprüche in der Ampel kaum sein." In der Koalition sei man sich nicht mehr sicher, "welche Drogen nun gut und welche schlecht sind", kritisierte Sorge laut "Die Welt". Spätestens im parlamentarischen Verfahren werde die Ampel in der Frage an sich selbst scheitern: "Die FDP wird die weitreichenden Verbotsfantasien der Grünen nicht mittragen." Die Drogen- und Suchtpolitik der Ampel-Koalition sei "völlig festgefahren zwischen Ideologie und Verbotsideen, unrealistischen Zielen und wirtschaftlich fragwürdigen Forderungen", so der CDU-Politiker weiter.

    Laut Sorge bestätigten die Erfahrungen aus anderen Staaten, dass auch Werbeverbote und hohe Steuern kein Garant für geringeren Konsum seien. "Die vermeintlich einfachsten Mittel sind eben nicht die wirksamsten." Sinnvoller als kategorische Verbote wäre es demnach, wenn die Ampel-Koalition zum Ende der Corona-Pandemie den Breitensport substanziell fördern würde. Das hätte einen unmittelbaren und nachhaltigen Effekt auf die Gesundheit der Bevölkerung.


    red

  • Zigarillomarkt bleibt stabil

    MAINZ // Für das aktuelle Sonderthema fragte die DTZ-Redaktion die Hersteller, Importeure und Anbieter: Wie hat sich der Markt in diesem Jahr entwickelt? Mit welchen Produkten und / oder Neuheiten konnten Sie Akzente setzen? Wie sehen Sie die Marktentwicklung und welche Strategien plant Ihr Unternehmen?

    Alle Antworten in der Printausgabe DTZ 48/22 ab Seite 6.

    red

  • Umdenken und handeln

    ALESSANDRIA / ITALIEN // „Wir versuchen, immer Neues zu kreieren oder einzubringen und neue Konzepte durchzusetzen und dann zu verfeinern“, sagt Saskia Rutschkowski, Co-General-Manager des Unternehmens Tekna Design. Die Firma ist sehr aktiv am deutschen Markt.

    Aber auch in anderen Ländern: Anfang 2023 entsteht in Genf unter der Führung von Tekna Design ein neues Convenience- beziehungsweise Supermarkt-Konzept. „Es wird modern und international – minimalistisch und dennoch elegant“, verrät man im italienischen Unternehmen mit deutschem Einfluss. „In diesem Jahr haben wir auch schon einige tolle Shopkonzepte realisiert sowie weitere Flagship-Stores für die Tabakindustrie“, erklärt Alexandra Rutschkowski und ergänzt: „Neu ist, dass wir in unseren Konzepten immer mehr die Thematik ,Shop in Shop‘ einbauen.“ Beispiele seien etwa Lindt oder Mövenpick Eiscreme: „Sie sind so in den Ladenbau mit einbezogen worden, dass das Gesamtkonzept des Ladens trotzdem eingehalten werden konnte.“ Ein Beispiel sei hier das DHL-Areal in vielen Läden. Gleichzeitig arbeitet Tekna Design eigenen Angaben zufolge intensiv mit den großen Tabakherstellern an neuen Konzepten zum Launchen der tabakfreien Produkte wie der E-Zigarette. „Unsere professionellen Ladenbaukonzepte bestehen aus Aluminiumstrukturen und Holzmaterialien sowie Glas oder Corian.“

    Eigenproduktion und Lieferanten im allernächsten Umfeld
    Was Materialengpässe betrifft, plant das Unternehmen „einfach schon seit sehr langer Zeit extrem im Voraus“, sagt Rutschkowski. „Das war schon immer unsere Philosophie, aber bereits mit Einsetzen der Corona-Pandemie umso mehr und nun mit der gesamten Energiekrise erst recht.“

    Zum Glück setze Tekna Design schon immer auf viel Eigenproduktion und Lieferanten im allernächsten Umfeld beziehungsweise auf langjährige Partnerschaften, um eine Produktions -und Lieferqualität beizubehalten, die den Kunden diese Problematik nicht wirklich spüren lasse, sagt die Managerin und ergänzt: „Es handelt sich weitgehend um Familienunternehmen und alle ziehen an einem Strang. Besonders im Tausch oder in der Improvisation tut sich die italienische Mentalität weitaus leichter als die deutsche und man hilft aus und unterstützt sich gemeinsam. Es gibt stets eine Lösung und wir liefern immer pünktlich und korrekt – das ist die oberste Prämisse.“

    Doch stark steigende Preise in fast allen Segmenten machen auch vor Tekna Design nicht halt. „Natürlich gibt und gab es Preissteigerungen – das ist unumgänglich“, erklärt Rutschkowski, die anfügt: „Da wir jedoch eher im hochwertigen Segment unterwegs sind haben unsere Kunden meistens Verständnis dafür und sehen den Benefit langfristig, da sich die Investitionen meistens durch gute und höhere Umsätze relativ schnell wieder ausgleichen lassen. Für uns ist es wichtig zufriedene Kunden zu haben und somit setzten wir auf Positivität und versuchen, nicht zu negativ über die Zukunft zu sinnieren.“ Die Co-General-Manager des Unternehmens ergänzt: „In Europa sitzen alle in einem Boot und statt in Asien einzukaufen sollte jeder Konsument umdenken und auf Qualität statt Masse setzen – und zwar in allen Bereichen.“ Wichtig seien in diesem Zusammenhang vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Flexibilität: „Da sind wir seit Jahren stark.“

    kh

    Lesen Sie mehr im Ladenbau-Special in der DTZ-Printausgabe 47/22 auf den Seiten 4 und 5.