Schlagwort: Pandemie

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    Ende Februar, März, Ostern, Juni, Sommer… Was glauben Sie, bis wann wir unter Lockdown-Bedingungen leben müssen? Ich vermute, dass die Bundesregierung erst im September – zur Wahl – ein Ende der Pandemie ausrufen wird. Denn damit fallen die Regelungen des Infektionsschutzgesetzes weg.

    Zahl der Insolvenzen
    Und dann wird auch die Zahl der Insolvenzen deutlich ansteigen. Aber bis dahin ist die neue Regierung im Amt (vermutlich unter Führung der CDU, die sich bis dahin weiter als Heilsbringer-Partei gerieren kann). Und bis zur nächsten Wahl 2025 könnte ein Großteil des Corona-Chaos schon wieder aus den Köpfen der Menschen verschwunden sein.

    Gruselige Zeiten
    Was übrigens Angst mit Menschen anstellen kann, haben wir am Beispiel Portugal gesehen (wo unbestritten gerade üble Zustände herrschen). Sie erinnern sich an die Bilder wartender Krankenwagen vor dem Krankenhaus Santa Maria in Lissabon? An Zelte mit dem Hinweis „Triagem“? Gruselig, nicht wahr? Nun heißt „Triagem“ zunächst einmal nichts weiter als „Screening“, und genau das musste dort gemacht werden. Wie das Krankenhaus nämlich mitteilte, ließen sich in diesen Tagen rund 50 Prozent der Patienten mit der Ambulanz in die Notaufnahme bringen. Allerdings, so die Klinikleitung, hätten von diesen Patienten 85 Prozent keine oder nur leichte Erkältungssymptome gehabt. Aus Furcht vor dem Virus haben diese „Patienten“ die Kapazitäten für echte Notfälle blockiert. Mir fällt dazu vor allem eines ein: Wie nannte man vor Corona Menschen ohne Symptome? Gesund…

    Marktbereinigung im E-Sektor
    Über allem Corona-Leid soll nicht vergessen werden, dass sich in unserer Branche gerade zumindest nicht sehr viel, aber immerhin ein bisschen tut. Die Marktbereinigung im E-Zigaretten-Sektor hat längst begonnen. Derzeit laufen einige Due-Diligence-Prüfungen, also Checks von Herstellern und Händler auf wirtschaftliche Gesundheit. Ich bin sicher, dass wir im laufenden Jahr noch einige Übernahmen sehen werden. Für eine ganze Reihe kleinerer Unternehmen bietet sich angesichts der Ladenschließungen aktuell die Chance, sich stärker im Online-Handel zu positionieren und sich so für finanzkräftige Investoren aufzuhübschen.

    Vorboten des Frühlings
    Spüren Sie es auch schon manchmal? Obwohl Deutschland eine Kältewelle ins Haus steht, zeigen sich hier und da die ersten Vorboten des Frühlings. Die Amseln singen anders, die Spatzen zwitschern frecher. Und mit dem Frühling kehrt wieder mehr Lebensfreude ein. Genießen wir also jetzt erst einmal das Wochenende und dann den Lenz.

    Herzlich,

    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Wirtschaftlich „ein gutes Jahr“

    AUGSBURG // In der Rückblick-Reihe in puncto RBA steht der Tabak Zeitung diesmal Jörg Gerteisen als Geschäftsführer von Hauser Rede und Antwort und berichtet, wie er das Corona-Jahr 2020 erlebt hat.

    Corona hat das Jahr 2020 geprägt. Wie hat sich dies aus Ihrer Sicht auf den RBA-Markt ausgewirkt?
    Jörg Gerteisen: Im Wesentlichen hat Corona dazu geführt, dass höherwertige RBA-Artikel im stationären Handel weniger gekauft worden sind. Impuls- und Stöberkäufe sind für unsere Artikel sehr wichtig. Hierzu benötigen die Kunden eine gewisse Zeit. Diese war durch Corona nicht gegeben. Gleichzeitig hatten die Händler immense Herausforderungen zu bewältigen, die nicht dazu geführt haben, dass mehr Zeit war und der Fokus auf den höherwertigen Artikeln lag. Allerdings haben wir deutlich mehr Verbrauchsartikel verkauft und stellen einen höheren Konsum fest. Der Online-Handel hat das ganze Jahr über eine sehr große Bedeutung eingenommen.


    In welchem Ausmaß war Ihr Unternehmen von der Corona-Pandemie betroffen?

    Gerteisen: Während der ersten Welle hatten wir aufgrund der Unsicherheit im Handel starke Umsatzeinbrüche zu verzeichnen. Zeitgleich waren wir während der Kurzarbeit teilweise im Homeoffice und mussten unsere Organisation anpassen und umstellen. Insgesamt haben sich unsere Warengruppen und Vertriebskanäle durch die Pandemie stark verlagert. Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens haben wir quasi an keiner Messeveranstaltung teilgenommen. Unsere Pläne, das 80-jährige Bestehen zu feiern sind leider ebenso alle über Bord gegangen.

    Wie sieht Ihre Bilanz des Jahres 2020 insgesamt aus?
    Gerteisen: Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir in Anbetracht der Lage unterm Strich nicht stark betroffen und weiter alle bei guter Gesundheit sind. Wirtschaftlich können wir das Jahr sogar als gut bezeichnen.

    Was war Ihr erfolgreichstes Produkt und wie erklären Sie sich diesen Erfolg?
    Gerteisen: Unser erfolgreichstes Produkt 2020 war unsere im Jahr 2019 eingeführte Zigarettenmarke King. Der Erfolg kommt aus der wachsenden Distribution bei gleichzeitig steigender Beliebtheit beim Konsumenten. Das Preis-Leistungsverhältnis bei diesem Produkt ist äußerst gut.

    Was erwarten Sie von den kommenden Monaten?
    Gerteisen: Wir erwarten weiter eine angespannte Situation, vor allem im stationären Handel. Die Kundenfrequenzen werden weiter zurückgehen. Somit sind auch Innenstädte und Einkaufszentren gefährdet. Ebenso erwarten wir durch Corona einen Rückgang der Alltagsmobilität, weil sich Heimarbeit auch nach Corona stärker festigen wird und somit weniger Verkehrsfrequenz vorherrschen wird. Das hat alles Einfluss auf unsere stationären Kunden im Tabakwarenhandel. Die Gewinner dieser Situation werden die Online-Händler sein. Wir müssen uns dieser Situation als Unternehmen stellen.

    Haben Sie schon Ideen, mit welchen Artikeln Sie den Tabakwarenmarkt in nächster Zeit gestalten wollen?
    Gerteisen: Wir werden den Markt weiter mit Mentholersatz-Produkten beleben, als auch im Segment der Shisha-Tabake innovativ bleiben. 2021 werden wir auch unsere eingeführte Marke „Tortuga Verde“ stärker am POS in Szene setzen. Die Warengruppe Zigarette werden wir in Kürze zusätzlich mit einem neuen Artikel beleben. In jedem Fall möchten wir weiter unsere Innovationsrate bei klassischem RBA hochhalten und unsere Erzeugnisse mit neuen Designs und Farben versehen.

    Sie sind ja ausdrücklich der Partner des Fachhandels. Wie kann diese Zusammenarbeit noch intensiver werden?
    Gerteisen: Wir sind sehr stark mit der Optimierung unseres Webshops beschäftigt und haben hier die Navigationsstruktur deutlich vereinfacht. Somit können unsere Kunden ihre Bestellungen noch schneller tätigen und sowohl intuitiv als auch zielgerichtet durch unser Sortiment steuern. Gleichzeitig setzen wir weiter mit unserer Außendienstmannschaft in Deutschland und Österreich, aber auch mit unserem verstärkten Innendienst auf Beratung und Service. Immer mit dem Ziel den Mehrwert für unsere Kunden zu erhöhen.

    Herr Gerteisen, herzlichen Dank und Ihnen und Ihren Mitarbeitern weiter viel Erfolg.

    jgw

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    nach einem tiefen Blick in meine Glaskugel habe ich festgestellt: Im Jahr 2025 rollt in der 17. Welle die nepalesische Mutation auf uns zu. Sie könnte tödlicher und ansteckender sein als alle anderen Mutationen. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute: Indem wir jetzt die Grenzen schließen und in einen anhaltenden Lockdown gehen.

    „Bananenrepublik"
    Im Ernst: Anders als mit Sarkasmus lässt sich die aktuelle Situation nicht mehr ertragen. Was sich im politischen Berlin zurzeit abspielt, würde besser in eine autokratische Bananenrepublik passen, wobei ich mich bei allen „Bananenrepubliken“ entschuldige.


    Expertenmeinungen

    Und wie mit auch nur leicht abweichenden Meinungen umgegangen wird, zeigt sich im staatstragenden Interview des „Spiegel“, der den Charité-Virologen Christian Drosten befragt hat. Die beiden gesprächsführenden Redakteurinnen fragen: „Einen größeren Schaden als Corona-Leugner haben im vergangenen Jahr wohl Experten angerichtet, die immer wieder gegen wissenschaftlich begründete Maßnahmen argumentiert haben, zum Beispiel Jonas Schmidt-Chanasit und Hendrik Streeck.

    Qualitätsjournalismus
    Priorität müsse es haben, die Risikogruppen zu schützen, hörte man oft aus diesem Lager. Dabei ist längst klar, dass das bei hohen Fallzahlen nicht funktioniert. Wann platzt Ihnen der Kragen?“ Aber statt dass Drosten der Kragen platzt und er die Spiegel-Frauen darauf hinweist, dass sie gerade versuchen, auf dem Umweg über ihn zwei renommierte Experten zu diffamieren, weicht er in der Antwort aus. Eine persönliche Anmerkung: Ich habe im vergangenen Jahr mein Spiegel-Abo nach über 30 Jahren gekündigt – aus Ärger über die Corona-Berichterstattung. Ausgewogener Qualitätsjournalismus sieht meiner Ansicht nach anders aus.

    Fallzahlen
    Haben Sie mitbekommen, dass die WHO die Pandemie faktisch für beendet erklärt hat? Naja, ganz so war es natürlich nicht, aber die Organisation hat am 20. Januar ein Informationspapier herausgegeben, in dem es unter anderem heißt: „Die meisten PCR-Tests sind als Diagnosehilfe ausgewiesen. Daher müssen Gesundheitsdienstleister jedes Ergebnis in Kombination mit dem Zeitpunkt der Probenahme, dem Probentyp, den Testspezifikationen, den klinischen Beobachtungen, der Patientenanamnese, dem bestätigten Status von Kontakten und epidemiologischen Informationen berücksichtigen.“ So sollten insbesondere die Ct-Werte angegeben und berücksichtigt werden. Experten schätzen, dass die „Fallzahlen“ bei Befolgen dieser Information um 50 bis 90 Prozent zurückgehen würden. Was das für die berüchtigten Inzidenzen ausmachen würde, kann sich der geneigte Leser selbst ausmalen.

    Übrigens
    Übrigens: Im nächsten Leben werde ich Apotheker. Dazu muss ich etwas ausholen. Eine medizinische OP-Maske kostete früher für die Einkäufer etwa vier Cent, die Herstellungskosten dürften damit etwa bei einem Cent gelegen haben. Für eine FFP2-Maske wurden etwa 80 bis 90 Cent fällig, im Discounter gibt es heute solche Masken mit CE-Siegel für 99 Cent. Raten Sie mal, was ein Apotheker für eine FFP2-Maske kassiert, die der Staat für ältere Menschen und Mitglieder der Risikogruppen bereitstellt? Für jede mit einem Berechtigungsschein erworbene Maske sind es sechs Euro. Davon trägt der Staat etwa 5,33 Euro, der Rest wird mit Mitteln des Gesundheitsministeriums ausgezahlt. Ich gönne es jedem Apotheker, aber auch diese Tatsache trägt zum Gesamteindruck einer überforderten Regierung mit Masken- und Impfchaos sowie einer Kakophonie aus Beschränkungen bei.

    Bleiben Sie trotzdem entspannt und genießen Sie das Wochenende.


    Herzlich,


    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser,

    aus den USA kommt ja derzeit wenig Gutes. Nicht gut, aber zumindest interessant ist da ein offener Brief, den das FBI erhalten hat.

    Die Rolle Chinas
    Darin fordern Juristen und andere Experten die Bundesbehörde auf, die [link|https://ccpgloballockdownfraud.medium.com/the-chinese-communist-partys-global-lockdown-fraud-88e1a7286c2b]Rolle Chinas in der weltweiten Pandemie zu untersuchen[/link]. Immerhin 255 Quellenangaben und Belege führen die Autoren an, die zeigen wollen, dass das Reich der Mitte zumindest ein großes Interesse haben soll, dass die Corona-Maßnahmen im Rest der Welt bestehen bleiben.

    Folgen für die Wirtschaft
    Dass das funktioniert, sehen wir an immer häufigeren „Drohungen“ der Politik und aus Behörden, dass der Lockdown wenigstens bis Ostern, womöglich auch bis zum 30. Juni aufrechterhalten werden soll. Für unsere Wirtschaft hätte das katastrophale Folgen. Zum Beispiel fürchten schon jetzt 60 Prozent aller Einzelhändler um ihre Existenz. Und dann? Das berühmte Ersparte dürfte bis dahin aufgebraucht sein. Dabei hat eine Gruppe von Wissenschaftlern um den bekannten Stanford-Professor John Ioannidis jüngst in einer Studie gezeigt, dass der Unterschied der Auswirkungen zwischen harten und weichen Maßnahmen zu gering ist, um die Menschen wegzusperren.

    Blinder Aktionismus
    Aber mit den Maßnahmen ist es ja so eine Sache. Immer häufiger sehen wir blinden Aktionismus. Wenn Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (und andere) jetzt laut über eine Impfpflicht für medizinisches Personal nachdenkt, ist ihm offenbar nicht klar, dass eine solche das eigentliche Problem deutlich verschärfen dürfte. Bei vielen dieser unterbezahlten und gerade jetzt besonders beanspruchten Beschäftigten dürfte eine solche Vorschrift das Fass zum Überlaufen bringen. Ich bin sicher, dass eine Kündigungswelle die Folge wäre. Und damit würde die Zahl verfügbarer Intensivbetten weiter zurückgehen.

    Corona-Positive
    Übrigens: Schätzen Sie doch mal, wie hoch der Anteil Corona-Positiver an der Gesamtbevölkerung ist. Es sind rund 0,38 Prozent. Und von denen haben gut 50 Prozent keinerlei Symptome (Angaben des RKI). Dass die sogenannten Corona-Toten (und es gibt eine ganze Reihe Berichte Betroffener, die zum Beispiel besagen, auf dem Totenschein für den Angehörigen stehe „Covid-19“, obwohl er an Krebs oder Herzinfarkt verstorben sei) zu 90 Prozent aus der Gruppe der über 70-Jährigen kommt, ist bekannt. Diese Menschen müssten wir schützen und menschlich behandeln. Bei den anderen liegt die Letalität bei etwa 0,2 Prozent und damit auf Grippe-Niveau. Stattdessen pumpt die Regierung Milliarden ohne Ende in die Wirtschaft, ohne verhindern zu können, dass Unternehmen und Existenzen kaputtgehen. Mittlerweile sind wir bei fast einer halben Billion Euro.

    Mir scheint, der Blindflug, über den ich bereits im vergangenen April an dieser Stelle geschrieben habe, hält unverändert an.

    Ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende.

    Herzlich,
    Marc Reisner,
    Chefredakteur DTZ

  • Enttäuschte Kaufleute

    KÖLN // Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat sich in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und an die Ministerpräsidenten gewendet.

    Gesundheitschutz
    In dem von HDE-Präsident Josef Sanktjohanser und weiteren Vorsitzenden unterzeichneten Schreiben heißt es unter anderem: „Gesundheitsschutz hat oberste Priorität und wir erkennen an, dass die Pandemie schwierige politische Abwägungsentscheidungen fordert.

    Existenzangst
    Der von der Schließung betroffene Einzelhandel steht jedoch vor dem akuten Verlust seiner Existenz. Unsere Kaufleute sind tief enttäuscht und können nicht nachvollziehen, dass die versprochenen Hilfeleistungen nicht ankommen. (…) In breiten Teilen des Handels schwindet die Akzeptanz für die politischen Entscheidungen. (…) Der Bundesfinanzminister kündigt vollmundig Milliarden Staatshilfen an – ohne Wirkung für den Einzelhandel!

    Eindringlich bitten wir Sie darauf hinzuwirken, dass die Bundesregierung das Wort einlöst und die Finanzhilfen unkompliziert, schnell und tatsächlich im Handel ankommen.“

    vi

  • „Tabak bleibt weiter attraktiv“

    HAMBURG // Das aktuelle Jahr hat die Menschen und die Branche vor neue Herausforderungen gestellt. Im Gespräch mit DTZ resümiert Reemtsma-Manager Bernd Lutter über Veränderungen, Schwerpunkte, Nachhaltigkeit und neue Produkte in Zeiten der Corona-Pandemie.

    Das Jahr 2020 war sehr bewegt. Wo gab es die größten Veränderungen?
    Bernd Lutter: Der Umgang mit dem „New Normal“ hat uns alle beschäftigt. In der Lockdown-Phase Anfang des Jahres ist auch unser Außendienst ins Homeoffice gegangen und sah sich damit konfrontiert, den Kundenkontakt, der ja auch deutlich vom persönlichen Kontakt lebt, digital zu gestalten. Mein Dank geht an unsere Kolleginnen und Kollegen, die in diesem herausfordernden, veränderten Umfeld die enge Zusammenarbeit mit dem Handel aufrechthalten konnten. Aber natürlich hat diese Zeit und gerade das Homeoffice nicht nur den Außendienst sondern alle Kollegen betroffen.

    Wie sieht es beim Handel aus?
    Lutter: Beim Handel haben wir ein sehr wechselhaftes Bestellverhalten registriert, was die Lager- und Produktionsstätten mit Herausforderungen konfrontiert hat. Hervorgerufen unter anderem durch Hamsterkäufe am Anfang der Pandemie und damit verbunden rni verändertes Einkaufsverhalten der Kunden. Das schlug sich im Bestellverhalten nieder.

    Und welche Erfahrungen haben Sie in dieser Zeit gemacht?
    Lutter: Mein persönliches Learning aus diesem Jahr ist sicher, dass Flexibilität und Agilität noch wichtiger geworden sind. In diesem Sinne hat Reemtsma die Marktdynamik bestmöglich gemeistert und auf Veränderungen erfolgreich reagiert.

    Wie hat die Corona-Pandemie Ihr Geschäft beeinflusst?
    Lutter: Positiv ist, dass unser Produktmix und unser Fokus auf Konsumentenwünsche sich bewährt haben: Tabak war und ist weiter attraktiv. In diesem Jahr gibt es keinen Rückgang im Konsum, der Markt ist stabil. Damit sehen wir uns in unserer Strategie bestätigt, dem Konsumenten die Wahl zu lassen, in welcher oder welchen Produktkategorien er sich bewegt.

    Können Sie das konkretisierten?
    Lutter: Aufgrund der aktuellen Situation hat der Trend zu Großformaten sowohl im Zigaretten als auch Feinschnitt noch weiter zugenommen. Sicher getrieben durch eine gestiegene Preissensibilität in Zeiten von zum Beispiel Kurzarbeit. Zusätzlich gab es eine Veränderung im Einkaufsverhalten, wenn auch vielleicht nur temporär. „One-stop-Shopping“ ist derzeit im Rahmen von Kontaktbeschränkungen ein wichtiges Thema geworden. Ebenso hat sich die Verweildauer in den Geschäften reduziert. Wichtig für den Handel ist es daher, ausreichend Warenbestand zu haben, um der erhöhten Nachfrage je Einkauf gerecht zu werden und auf Nachfrageschwankungen angemessen reagieren zu können.

    Wie erleben Sie die Situation im Handel?
    Lutter: Man merkt, dass der Handel aufgrund des sehr dynamischen Kaufverhaltens des Konsumenten in Teilen sehr angespannt ist. Normalerweise stark frequentierte Standorte wie Bahnhöfe fallen temporär aus dem Fokus der Konsumenten. Tabakwaren bleiben aber eine Stütze im Umsatz des Einzelhandels und wir alle hoffen ja, dass im nächsten Jahr wieder eine Form von Normalität einkehrt.

    Das heißt …?
    Lutter: Die Botschaft, die mir wichtig ist: Wir sehen uns bei all diesen Veränderungen im Handel auch weiter als verlässlicher Industriepartner und im engen Schulterschluss mit dem Handel.

    Welche Produktsegmente sind für Reemtsma aktuell besonders interessant?
    Lutter: Wir sehen uns weiter in unserem Ansatz bestätigt, der den Konsumenten und dessen Bedürfnisse ins Zentrum der Strategie stellt. Vor diesem Hintergrund ist Tabak für uns weiter wichtig. Interessant und begrüßenswert ist die aktuelle langsame Erholung des E-Zigaretten-Markts nach dem Einbruch vor einem Jahr.

    Das bedeutet konkret?
    Lutter: Hier partizipieren wir von der Markenstärke der Myblu. In der Einzelbetrachtung auf Devices (Geräte, Anmerk. d. Red.) sind wir im klassischen Handel weiter Marktführer und insgesamt als Marke mit führend als die zweitstärkste EVP-Marke. Unsere Pipeline in allen Kategorien ist weiter reich gefüllt und ich freue mich, dass wir 2021 mit Zuversicht und Stärke angehen werden. Ich darf leider keine Details vorwegnehmen, bin aber sicher, dass unser Gesamtportfolio insgesamt weiter bestens aufgestellt sein wird.


    Wie nehmen Sie die neuen Einschränkungen bei der Tabakwerbung ab 2021 wahr?

    Lutter: Ein Werbeverbot bedeutet für alle Unternehmen faktisch ein Kommunikationsverbot mit dem erwachsenen Konsumenten in der Öffentlichkeit. Unternehmen, die im Wettbewerb stehen, benötigen im Kampf um Marktanteile die Möglichkeit, für ihre Produkte werben zu können, um sich von Wettbewerbern abheben zu können. Außerdem braucht ein Konsument die Möglichkeit, sich über Produkte informieren zu können. Ein Werbeverbot schafft diese notwendigen Elemente ab. Tatsächlich beschäftigt uns dieses Thema aber schon seit längerer Zeit – nicht nur wegen der rechtlichen Veränderungen. Insbesondere mit dem Blick auf den Jugendschutz haben wir unsere Maßnahmen schon immer zukunftsorientiert ausgerichtet.


    Was heißt das im Detail?

    Lutter: Mit dem Blick auf die anstehenden Veränderungen in den Kommunikationsmöglichkeiten verstehen wir uns als enger Partner des Handels und wollen dem Handel unter anderem Sicherheit und Know-how mitgeben. Von daher sehen wir uns in unserer langfristigen Strategie des Schulterschlusses mit dem Handel bestätigt. Die Bedeutung dieser engen Zusammenarbeit wird aus unserer Sicht mit dem schrittweisen Inkrafttreten der Werbeverbote für klassische Tabakwaren und neuartige Produkte künftig noch zunehmen.

    Herr Lutter, danke für das Gespräch.

    max

  • Getrübte Weihnachtsstimmung

    KÖLN // Trotz Corona-Pandemie und getrübter Weihnachtsstimmung wollen die meisten Konsumenten nicht weniger Geld für Geschenke ausgeben. Das Budget für Weihnachtspräsente liegt bei durchschnittlich 330 Euro. Weihnachtseinkäufe finden in diesem Jahr vermehrt online statt.

    Allgemeines Stimmungsbild
    Das allgemeine Stimmungsbild zu den Feiertagen ist klar durch die Corona-Einschränkungen bestimmt: 46 Prozent der Deutschen sehen ihre Weihnachtsvorfreude beeinträchtigt. Das unterstreichen Daten des Corona Consumer Check des Instituts für Handelsforschung (IFH). 55 Prozent der Befragten geben an, Weihnachten in einem kleineren Rahmen zu feiern als sonst.

    Das Einkaufsverhalten
    Die Mehrheit (73 Prozent) der befragten Verbraucher wird im Corona-Jahr 2020 die gewohnten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke beibehalten. Nur 24 Prozent planen, weniger auszugeben.

    Das Einkaufsverhalten findet in dieser Weihnachtssaison anders statt. So geben 57 Prozent an, Innenstädte eher zu meiden und Geschenke überwiegend online einzukaufen (47 Prozent). Auffällig: Während zu den Befragungswellen des Corona Consumer Checks in den Kalenderwochen 34 und 43 die Zustimmungswerte weitestgehend gleich blieben, wird die Abkehr von stationären Einkäufen beziehungsweise die Zuwendung zum Online-Kanal aktuell deutlicher sichtbar.

    Gutes Weihnachtsgeschäft
    Obwohl die Menschen durch die zweite Covid-19-Infektionswelle in Bezug auf Konjunktur- und Einkommenserwartung verunsichert sind, kann der Handel insgesamt auch laut einer GfK-Erhebung ein ähnlich gutes Weihnachtsgeschäft wie im vergangenen Jahr erwarten: Mit einem Budget für Weihnachtsgeschenke von durchschnittlich 330 Euro bewegen sich die geplanten Ausgaben in diesem Jahr auf einem ähnlich hohen Niveau wie 2019. Und dies, obwohl bereits im vergangenen Jahr im Weihnachtsgeschäft Rekordumsätze erzielt wurden.

    Umsatzvolumen für Gutscheine deutlich kleiner
    Auch die Geschenkeauswahl steht in diesem Jahr unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie. Während der Handel 2017 noch mit einem Umsatzvolumen von 1,84 Milliarden Euro für Gutscheine rechnen konnte, wird dieses Volumen 2020 voraussichtlich deutlich kleiner ausfallen. 63 Prozent der Konsumenten wollen keine Reisegutscheine verschenken, 58 Prozent verzichten auf Restaurantgutscheine und 55 Prozent vermeiden den Kauf von Gutscheinen für Kosmetikstudios, Fitnessstudios oder andere Wellnesseinrichtungen. Reisebeschränkungen sowie die Schließung von Restaurants und Freizeiteinrichtungen zeigen hier erneut ihre Wirkung.


    Bücher, Spielwaren und Lebensmittel

    „Hersteller und Händler von Büchern, Spielwaren und Lebensmitteln können sich hingegen Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft machen“, erklärt Petra Süptitz, GfK-Expertin im Segment Consumer Intelligence. „Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass die Menschen deutlich mehr Freizeit zu Hause verbringen als üblich. Dieser Rückzug ins eigene Heim beeinflusst nun auch die Geschenkeauswahl.“ So wollen neun Prozent der Verbraucher mehr Geld für Spielzeug, Brettspiele oder Puzzles ausgeben, acht Prozent mehr Geld für Bücher und sieben Prozent mehr Geld für Lebensmittel und Getränke wie zum Beispiel Pralinen, Wein oder Präsentkörbe.

    Unterschiede im Ausgabeverhalten gibt es bei verschiedenen Zielgruppen. So wollen die 18- bis 29-Jährigen zirka 500 Euro für Weihnachtsgeschenke investieren, das sind fast 50 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

    Ältere sparen
    Sparen werden hingegen die älteren Menschen ab 50 Jahren. Hierzu sagt Petra Süptitz: „Gerade die Menschen im Alter von 50 bis 59 Jahren, die vor dem Ruhestand stehen, machen sich sehr viele Sorgen wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre persönliche finanzielle Situation. Fast die Hälfte der 50 bis 74-Jährigen findet es richtig, in diesem Jahr auf den üblichen Weihnachtstrubel zu verzichten. Dazu gehört auch Zurückhaltung bei den Geschenken.“

    pi

  • Handel schließt vermehrt

    BERLIN // Aufgrund der Corona-Pandemie und der neuen Regeln leidet insbesondere der Einzelhandel in Deutschlands Innenstädten weiter unter sinkenden Kundenzahlen.

    In der Krise hat jeder vierte Betrieb Maßnahmen ergriffen und sein Geschäft vorübergehend geschlossen oder seine Öffnungszeiten angepasst. Das geht aus einer aktuellen Analyse der All-In-One Plattform für digitales Marketing Sendinblue ([link|http://www.sendinblue.de]www.sendinblue.de[/link]) hervor. Untersucht wurden insgesamt über 4000 Geschäfte auf beliebten Einkaufsstraßen der 20 größten deutschen Städte.

    Auswirkungen in Bayern
    In der bayerischen Landeshauptstadt sind die Auswirkungen des Lockdowns besonders zu sehen: In Münchens Altstadt ist momentan fast jeder fünfte (19,8 Prozent) Laden vorübergehend geschlossen. Damit ist die Stadt trauriger Spitzenreiter des Rankings. Mit Hamburg befindet sich eine weitere Metropolregion in der Krise. In der Hansestadt sind aktuell 17,9 Prozent der Läden nicht geöffnet. Es folgen Bonn mit 16,8 Prozent und Bremen mit 15,8 Prozent. Auch in Nürnberg sind derzeit 14,8 Prozent der Läden dicht. Im Durchschnitt haben 12,5 Prozent der Shops auf den Einkaufsmeilen der deutschen Großstädte vorübergehend geschlossen.

    Anpassung der Öffnungszeiten
    Die Anpassung der Öffnungszeiten im Einzelhandel macht sich laut Analyse insbesondere in Sachsen und NRW bemerkbar: In Leipzig haben mit 17,9 Prozent die meisten Läden ihre Öffnungszeiten geändert. Es folgen Bielefeld mit 17 Prozent und Dortmund mit 15,4 Prozent. Auch die Geschäfte in Nürnberg (14,8 Prozent) und Dresden (14,7 Prozent) haben vermehrt ihre Öffnungszeiten verkürzt. Im Bundesschnitt hat rund jedes neunte Geschäft während der Corona-Pandemie verändert geöffnet.

    Stationäre Einzelhandel
    Maximilian Modl, Geschäftsführer von Sendinblue Deutschland, kommentiert die Ergebnisse: „Unsere Untersuchung zeigt, wie sehr insbesondere der stationäre Einzelhandel und kleine Betriebe in der derzeitigen Situation leiden.“ Umso wichtiger sei es, den derzeit vor allem analog aufgestellten kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Digitalisierung zu helfen und eine zukunftsfähige Kundenkommunikation aufzubauen.

    pi

  • „Krise mit Bravour bewältigen“

    KÖLN // DTZ hat Branchenvertreter gefragt, wie sie das Jahr 2021 sehen und wie ihre Erwartungen sind. In den folgenden Ausgaben drucken wir die Statements ab. In Folge 1: Andreas Landwehr, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA).

    Track & Trace
    Im Ausblick auf das Jahr 2020 sinnierte der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) über die mangelnde Sinnhaftigkeit des europaweiten Tabakkontrollsystems zur Rückverfolgbarkeit von Tabakprodukten (kurz: Track&Trace) gemäß der TPD II. Diese war verbunden mit einer unverhältnismäßig kurzen Frist, die der Branche für die Umsetzung der daraus resultierenden Maßnahmen zur Verfügung gestellt wurde.

    Fehlerquote nie auf Null
    Aber es überwog auch die Zuversicht, dass die Mitglieder des BDTA bis zur endgültigen Scharfschaltung des Track & Trace-Systems in ruhigeren Gewässern fahren würden. Und tatsächlich waren die größten Stolpersteine auf Seiten des Großhandels rechtzeitig beseitigt worden. Dennoch muss der BDTA konstatieren, dass wahrscheinlich, in manchen Fällen voraussichtlich, die Fehlerquote nie auf den Nullpunkt gesenkt werden kann. Im Sinne einer weiteren Reduktion der datentechnischen Inkonsistenzen bis möglichst nahe an den Nullpunkt bedarf es auch in Zukunft einer weiteren engen Zusammenarbeit aller Teilnehmer innerhalb der Wertschöpfungskette, um den Ablauf von Track & Trace für alle Beteiligten so problemlos wie möglich zu gestalten.


    Herausforderung 2020

    Eine weitere Herausforderung war 2020, ungeachtet der Minimierung datentechnischer Fehlerquoten, die vorherrschende Corona-Pandemie, die einhergehend mit dem bestehenden Lockdown nicht nur die Freiheit eines jeden einzelnen einschränkt, sondern ebenso in ungeahntem Ausmaß die Tabakwaren-Großhändler und andere Branchenvertreter vor logistische sowie finanzielle Herausforderungen gestellt hat und auch im Jahr 2021 weiter stellen wird.


    Historischer Einschnitt

    Die im BDTA organisierten, überwiegend mittelständisch geprägten Unternehmen werden auch 2021 mit den Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen haben. Selbst wenn die Pandemie eines Tages nur noch ein Relikt vergangener Erinnerungen sein sollte, so werden die von den Einschränkungen hervorgerufenen wirtschaftlichen Schäden noch jahrelang zu reparieren sein. Geschlossene oder gar insolvente Gaststätten, Kneipen und andere Lokalitäten bedeuten für den automatenaufstellenden Handel einen vielleicht irreparablen Umsatzeinbruch. Nur die Zeit wird zeigen, ob und inwieweit sich unsere Mitglieder von diesem historischen Einschnitt erholen werden.

    Am 1. Januar 2021 wird das Zweite Gesetz zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes in Kraft treten und zukünftig schrittweise unter anderem Außenwerbung für Tabakerzeugnisse, elektronische Zigaretten und Nachfüllbehälter verbieten. Der BDTA akzeptiert diese Maßnahme. Außenautomaten sind für Menschen jedes Alters im Straßenbild zu sehen. Aus Gründen des Jugendschutzes haben die Betreiber von Zigarettenautomaten daher bereits vor vielen Jahren jegliche Werbung an Außenautomaten abgeschafft. Hierbei muss darauf hingewiesen werden, dass Wahltastenbilder ausdrücklich keine Werbung, sondern vom Gesetzgeber vorgeschriebene Produktinformationen für Kunden darstellen.


    Bundestagswahl im September

    Im September 2021 werden auch die tabakindustriellen Augen auf die Ergebnisse der Bundestagswahl gerichtet sein. Nach derzeitigem Stand scheint eine fortgeführte Große Koalition eher unwahrscheinlich zu sein. Eine gegebenenfalls neu formierte und damit neu ausgerichtete Regierung wird dahingehend für unsere Branche interessant sein, wenn neue Entscheidungsträger die mittlerweile ausgereizten, nicht-repressiven Regulierungen in Bezug auf Tabakprodukte überschreiten und prohibitive sowie paraprohibitive Regulierungen auf nationaler Ebene vorantreiben sollten.

    Verpflichtenden Markierung
    Auf europäischer Ebene wiederum erwartet die Branche neben einer verpflichtenden Markierung von Tabakprodukten mit Filtern, die Plastik enthalten, die Einführung von Verbrauchssteuern auf Tabakwaren sowie die Implementierung eines einheitlichen Steuersystems für Next Generation Products, wie E-Zigaretten, dessen Ausgestaltung und Umfang die Europäische Kommission im kommenden Jahr festlegen will.

    Nikotinhalter Alternativprodukte
    Die Einbeziehung nikotinhaltiger Alternativprodukte in die EU-Tabaksteuerrichtlinie und eine darauffolgende Umsetzung in das deutsche Tabaksteuergesetz stellt aus Sicht des BDTA einen wichtigen Baustein für eine mittel- bis langfristig angelegte Planungssicherheit des Bundes im Hinblick auf die Einnahmesituation aus der Tabaksteuer dar. Hierbei muss auf die Einrichtung einer eigenen Steuerkategorie hingearbeitet werden, die den neuartigen Produkten in Bezug auf gesundheitliches Risiko und Umgewöhnungsanreize gerecht wird.


    Alltäglicher Regulierungswahn

    Neben dem alltäglichen Regulierungswahn auf nationaler und europäischer Ebene wandelt insbesondere der automatenaufstellende Handel auf dem Pfad des steten technischen Fortschritts. Die Sparkassen entwickeln bereits neue und innovative Konzepte, um die digitale Altersverifikation für das Mobile Payment zur Marktreife zu bringen. Ohnehin verbinden sich technische Modernität mit dem Zigarettenautomaten derart, dass kontaktloses Zahlen im Jahr 2021 wohl zum unangefochtenen Standard reifen wird.

    Corona-Krise
    Trotz der Corona-Krise und einer politischen Neuausrichtung auf nationalem Boden blicken die Mitglieder des BDTA positiv auf das neue Jahr. Die Krise hat den Tabakwaren-Großhandel vor unerwartete Aufgaben gestellt, aber nie in die Knie gezwungen. Und dank der Belastbarkeit, der Ausdauer und dem Vertrauen auf seine eigenen Stärken wird der Tabakwaren-Großhandel diese und weitere Krisen mit Bravour bewältigen. Mögen wir gemeinsam auf ein erfolgreiches Jahr 2021 blicken!

    Andreas Landwehr

  • Kuba sagt Habanos-Festival ab

    HAVANNA // Das 23. Habanos Festival wird 2021 nicht stattfinden.

    Das geht aus einer Mitteilung von Habanos S.A. hervor, die DTZ vorliegt. Darin begründet der Veranstalter seine Entscheidung mit der aktuellen Corona-Pandemie.

    Gleichzeitig kündigt das Unternehmen, das den internationalen Vertrieb kubanischer Zigarren innehat, an, im nächsten Jahr den 55. Geburtstag seiner Premiumzigarrenmarke Cohiba zu feiern. Konkrete Angaben, was die Aficionados erwartet, liegen derzeit noch nicht vor.

    Karibische Zigarren-Events fallen 2021 aus
    Die Absage der Kubaner reiht sich in die Entscheidungen der übrigen karibischen Zigarren-Events ein: Nach Puro Sabor in Nicaragua wurde laut DTZ-Informationen auch das Pro-Cigar-Festival in der Dominikanischen Republik für das kommende Jahr vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie abgesagt.

    DTZ wird in einer der nächsten Ausgaben darüber berichten, ob die Organisatoren alternativ andere Formate, zum Beispiel virtuelle Veranstaltungen planen.

    kes