Schlagwort: Markt

  • Bundesländer öffnen den Sportwettenmarkt

    BERLIN (DTZ/vi/da). Auf ihrer Ministerpräsidenten-Konferenz am 15. Dezember 2011 haben 15 der 16 Länderchefs einen neuen Glücksspiel-Staatsvertrag unterzeichnet. Schleswig-Holstein hat sich nicht angeschlossen.

    Das nördlichste Bundesland will seinen Glücksspiel-Markt noch weiter öffnen und hat im September 2011 im Kieler Landtag ein liberaleres Glücksspielgesetz beschlossen, das keine Begrenzung bei der Lizenzvergabe für Sportwetten, weniger Beschränkungen bei der Lotto-Werbung und die Erlaubnis für Online-Glücksspiele wie Poker vorsieht.

    Der von den 15 Ministerpräsidenten verabschiedete neue Staatsvertrag regelt für die kommenden Jahre das Glücksspiel in Deutschland. Wie bisher werden Lotto, die GlücksSpirale und die weiteren traditionellen Produkte von Lotto unter ein staatliches Monopol gestellt.

    Dieses wird weiter in erster Linie dem Spielerschutz und dem Jugendschutz zu dienen haben. Völlig neu ist die Liberalisierung des Marktes der Sportwetten. Hier wollen die Länder im Laufe des Jahres 2012 zwanzig Konzessionen an staatliche und private Wettanbieter vergeben.

    Nach der Unterschrift der 15 Ministerpräsidenten bedarf der neue Staatsvertrag der Legitimierung durch die Länderparlamente. Die Zustimmung soll jedoch erst nach der Prüfung durch die EU-Kommission erfolgen, denn Brüssel hatte sich im Sommer schon einmal kritisch zu einem im April 2011 von den 15 Ministerpräsidenten unterzeichneten Staatsvertragsentwurf geäußert. Diesmal rechnen die Regierungschef jedoch mit einer positiven Reaktion der EU-Kommission.

    (DTZ 51/11)

  • „Wir hatten laufend zu tun, große Pausen waren nicht drin“

    DORTMUND (DTZ/ste). Die diesjährige Inter-tabac war im Teilmarkt der Zigarren/Zigarillo-Anbieter keine Messe der „Überflieger und Ausreißer“ oder auffälliger Besonderheiten. Aber sie zeigte sich über die drei Tage hinweg als eine Verkaufsveranstaltung mit einer anhaltenden Kontinuität bei der Besucherzahl und bei den Auftragsvolumen.

    [pic|243|r|250||Oft genug war auf den Ständen kein Tisch frei für ein Gespräch.|||]

    Allgemeines Lob fand die Präsentation der Ware wegen ihrer optisch überzeugenden Darbietung und wegen ihrer Professionalität. Bei einigen Anbietern waren die Stände größer oder noch einladender gestaltet. Was dann auch bei den Besuchern bereitwillig angenommen und honoriert wurde, auch von den internationalen Kunden. Diese waren in diesem Jahr noch in größerer Zahl nach Dortmund gekommen als in den Jahren zuvor, so die erfreute durchgängige Feststellung der Aussteller. „Wir haben am Samstag nur Englisch gesprochen“, beschrieb ein mittelständischer deutscher Zigarrenhersteller die Exporterfolge seines Unternehmens. Denn von Besuchern aus Spanien, Italien, vielen anderen EU-Ländern, besonders aber aus Osteuropa wurden auch gute Aufträge vergeben.

    Man kam nicht nur zu einer ersten Kontaktaufnahme, obwohl dies natürlich oft vorkam; die Litauer, Esten, Russen wollten auch gute Qualitätsware erstehen. Ihr Fokus lag dabei, wie man zufrieden bemerkte, auf den Produkten im Premiumbereich.

    Tabakwaren Fachhandel ließ sich besonders gerne ansprechen
    Darüber aber darf natürlich der Tabakwaren-Fachhandel nicht vergessen werden. Wie denn auch: Er ist der wichtigste Ansprechpartner der Aussteller. Und er ließ sich in diesem Jahr besonders gerne ansprechen. „So viele Einzelhändler hatten wir freitags noch nie am Stand“, gab ein Anbieter etwas glücklich gestresst Auskunft.

    Natürlich füllt der Fachhandel während der Inter-tabac nicht allein seine Läger auf (das aber nicht im Umfang früherer Jahre), er sucht gezielt nach Neuheiten und Spezialitäten. Und da konnte er zur Freude der Anbieter voll auf seine Kosten kommen. So zum Beispiel mit Zigarren von den kanarischen Inseln, die zeitweilig kaum noch auf dem deutschen Markt zu finden waren. Sie durften dann auch schon mal 15 bis 20 Euro das Stück kosten

    (DTZ 38/10)