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  • Immer profitabler

    BASEL // Beim Traditionsunternehmen Oettinger Davidoff schaut man erneut auf ein herausforderndes Geschäftsjahr zurück. Dennoch ist es dem Konzern unter schwierigen operativen Rahmenbedingungen gelungen, ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 auszuweisen.

    Die global tätige Familienfirma hat den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 456,8 Millionen Franken (fast 451,5 Millionen Euro) gesteigert. Um der Nachfrage in den Märkten zu entsprechen, hat das Unternehmen seine Produktion in der Dominikanischen Republik und in Honduras erhöht und insgesamt 34,1 Millionen handgemachte Premiumzigarren hergestellt (gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 35 Prozent). Entsprechend hat Oettinger Davidoff seine globalen Marktanteile ausgebaut und nach eigenen Angaben seine Führungsposition im handgemachten Premiumzigarrengeschäft gestärkt.

    Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken
    Erfreut zeigten sich die Basler über die Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken. Hier verzeichnete das Familienunternehmen einen Zuwachs von 28,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Steigerung wurde insbesondere durch den Trend zu hochwertigen Marken im höheren Preissegment beeinflusst. So gab es bei der Premiummarke Davidoff nach einem leichten Rückgang im Vorjahr eine Steigerung von 43,9 Prozent gegenüber 2020. Aber auch Camacho (plus 11,3 Prozent) und Avo (plus 5,0 Prozent) wiesen einen deutlichen Zuwachs aus. Der Relaunch der Marke Zino hat zu neuer Kundschaft geführt und einen wichtigen Beitrag zum Resultat geleistet. Zusammen mit dem Wachstum konnte die Profitabilität der Gruppe massiv verbessert werden.

    „Das vergangene Geschäftsjahr hat bestätigt, dass Oettinger Davidoff widerstandsfähig ist und auch in einem herausfordernden Jahr, in einem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich zu agieren weiß“, kommentierte CEO Beat Hauenstein den Geschäftsverlauf.

    Während die Nachfrage im Zigarrenmarkt Europa zurückging, ist die Nachfrage nach Premiumzigarren stabil geblieben. Der Zigarrenmarkt in Asien war und ist durch den Zusammenbruch des Segments Global Travel Retail weiter stark benachteiligt, während sich der Markt in den USA 2021 gut entwickelte.

    Ein besonderes Jubiläum: 1972
    Im Jahr 2022 feiert die Basler Firma ein besonderes Jubiläum: 1972, zwei Jahre, nachdem Oettinger Davidoff das Geschäft von Zino Davidoff erworben hatte, entschied man sich im Unternehmen, welches seinerzeit nur über den Davidoff Flagship Store in Genf verfügte, die Davidoff-Produkte über ein globales und selektives Vertriebssystem anzubieten. Davidoff-Zigarren sollten nur über eigene Läden und über ausgewählte Tabakfachhändler, sogenannte „Davidoff-Depositäre“, verkauft werden, damit hochwertige und einmalige Marken- und Einkaufserlebnisse gewährleistet werden könnten. Auftreten, Reputation und Expertise waren Schlüsselwerte bei der Auswahl der Partner. Das selektive Vertriebssystem bildete den Grundpfeiler für das Depositär-Netzwerk, mit dem das Unternehmen die Qualität und Kontinuität seiner Produkte und seiner damit verbundenen Dienstleistungen nachhaltig sicherstellt.

    Heute zählt der Konzern weltweit über 700 ausgewählte Davidoff-Vertriebspartner und 65 Davidoff Flagship Stores / Satellites. Die globale Sicherstellung dieser einzigartigen Marken- und Einkaufserlebnisse für die Marke Davidoff wird weiter eine zentrale Rolle in der kommerziellen Strategie des Unternehmens spielen.

    „Dank unseren über 3300 engagierten Mitarbeitenden konnten wir auch im Jahr 2021 eine Vielzahl von komplexen und anspruchsvollen Projekten in den Sektoren Marke, Vertrieb, Effizienz und Leadership, erfolgreich umsetzen und das operative Geschäft wie auch die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig steigern“, sagt Hauenstein, „nun nehmen wir die letzte Etappe unserer Transformations-Roadmap in Angriff, und es freut mich, dass wir unsere ambitiös gesetzten Ziele hinsichtlich Ebit und Cashflow bereits erreichen konnten. Das sind solide Voraussetzungen für den nächsten Fünfjahresplan.“

    pi

  • Juul Labs gewinnt Zeit im Streit mit der FDA

    SAN FRANCISCO // Im Rechtsstreit mit der US-Regulierungsbehörde FDA (Food and Drug Administration), um das drohende Verbot seiner Produkte, hat Juul Labs Medienberichten zufolge einen Teilerfolg erzielt.

    Nachdem die FDA den Anbieter aufgefordert hat, seine Produkte aus dem stationären Handel in den USA zu entfernen, ist Juul in die Berufung gegangen und hat das Bundesgericht überzeugt, das Verbot während des Verfahrens auszusetzen. In der vergangenen Woche hat die FDA den Verkaufsstopp nach einer zweijährigen Prüfung angeordnet. Zur Begründung hieß es, dass Juul Labs versäumt hätte, Daten über „möglichen toxikologischen Gefahren“ und eine „mögliche Veränderung des Erbguts“ seiner Produkte zu liefern.

    Die FDA gehört mit rund 18.060 Mitarbeitern (Stand 2020) zu den mächtigsten zivilen Behörden weltweit. Jedes Medikament und jedes Lebensmittel, das in den US-Markt will, muss von ihr genehmigt werden.

    red

  • Sesselwechsel beim HDE

    BERLIN // Der Vorstand des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hat dem Präsidium und der Delegiertenversammlung heute einstimmig Alexander von Preen, Vorstandsvorsitzender von Intersport Deutschland, für die Präsidentenwahl im November dieses Jahres empfohlen. Der bisherige Präsident Josef Sanktjohanser hatte zuvor angekündigt, nach 16 Jahren nicht mehr zu kandidieren.

    Im vergangenen Jahr hatte der Vorstand eine Findungskommission mit der Suche nach einem Nachfolger beauftragt.

    Der 57-jährige von Preen ist seit 2018 Vorstandsvorsitzender von Intersport Deutschland. Davor war er als Geschäftsführer und Equity Partner über 20 Jahre für die internationale Managementberatung Kienbaum Consultants International tätig. Als erfahrene Führungspersönlichkeit habe von Preen gezeigt, dass er Menschen für Veränderungen begeistern und für seine Vision gewinnen kann. Dabei stehe Alexander von Preen besonders für drei Themen: Nachhaltigkeit, attraktive Innenstädte und eine Stärkung des Unternehmertums im digitalen, wie stationären Handel, heißt es beim HDE. Die Wahl soll am 16. November stattfinden.

    red

  • „Bombastisches Jahr“

    RÖSRATH // E-Zigarette Für die E-Zigarette sieht es aktuell sehr gut aus. „Wir freuen uns über ein bombastisches Jahr, der Markt boomt“, stellte Dustin Dahlmann, Vorsitzender des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG) fest.

    Nach dem Geschäftseinbruch 2020/2021 als Folge der Lungenkrankheit Evali und der Pandemie erwartet Dahlmann für 2022 einen Branchenumsatz von 575 Millionen Euro – trotz der anstehenden Steuererhöhung. Gegenüber dem Tief 2021 (Branchenumsatz in Deutschland 2021: 410 Millionen Euro) ist das ein Zuwachs um gut 40 Prozent. Gründe sieht Dahlmann im allgemeinen Aufschwung im stationären Handel, im gestiegenen Gesundheitsbewusstsein und darin, dass Raucher Alternativen suchten.

    Große Herausforderungen
    Allerdings kämen auf die Branche mit dem ersten Steuerschritt (0,16 Euro je Milliliter) große Herausforderungen zu. So müssten Steuerlager aufgebaut, Steuermarken vorfinanziert und gekauft, neue EAN vergeben, neue Preise ausgezeichnet und Maschinen umgerüstet werden. Aber: Es gebe auch erhebliche Chancen. So gebe es eine starke Nachfrage nach „ready to use“-Erzeugnissen in Zehn-Milliliter-Fläschchen, die Kundenfrequenz in den Geschäften steige, die Kundenbindung und die Zahl der Spontankäufe nähmen zu.

    Auch auf die umstrittenen Disposables ging Dahlmann ein. Diese seien 2022 die am stärksten nachgefragten Produkte. Natürlich gebe es Probleme, denn der Jugendschutz müsse – auch für nikotinfreie Produkte – strikt eingehalten werden. Die Umweltbelastung durch die Geräte sei hoch, die sachgerechte Entsorgung längst nicht immer umsetzbar. Dennoch überwögen die Vorteile: Die Einweg-E-Zigaretten seien besonders einfach zu nutzen. Es handele sich um perfekte Convenience-Artikel mit extremer Nachfrage, die einen besonders niedrigschwelligen Zugang für Noch-Raucher haben.

    max

  • Tabak und Whisky im Einklang

    HAMBURG // Die diesjährige Mitgliederversammlung der Ermuri fand Mitte Juni in Hamburg statt. Die zurückliegende Zeit war wesentlich von der Corona-Pandemie und ihren Einschränkungen betroffen. Gut 100 Teilnehmer waren dabei, um sich zu informieren und zu begegnen. DTZ berichtetet bereits in der vergangenen Ausgabe (DTZ 25/22).

    Die Genossenschaft Ermuri ist auf vielen Geschäftsfeldern aktiv. Die Beschreibung der Warengruppen lässt sich mit den Begriffen World Single Malt, House of Spirit, E´Werk, Vino Faktum, House of Smoke und Smokers Accessoires vorzüglich als Sortiment erklären. Rund 11 000 Artikel umfasst das Warenangebot.

    Der Vorstandsvorsitzende Cay Uwe Vinke berichtete im Rahmen der Ermuri-Jahrestagung über Vorhaben und Aktivitäten der Genossenschaft. So wird das Sortiment ständig angepasst und um Neuheiten ergänzt. Ausgebaut und attraktiver gestaltet wurde auch der Online-Shop, der von jedem interessierten Mitglied genutzt werden kann, um im Internet erreichbar zu sein.

    Starke Gemeinschaft
    Nicht ohne Stolz weist man in diesem Jahr darauf hin, dass die Ermuri am 22. Juni 1922 von den Herren Erhard, Mugler und Rinn in Frankfurt gegründet wurde. Das war genau vor 100 Jahren. Die ersten Buchstaben der Nachnamen führten zur Bezeichnung Ermuri Händlervereinigung. Diese Kooperation war zugleich Marketingstrategie, um sich gegenüber der starken Konkurrenz bestehender Marken-Zigarren zu erwehren. Dazu entstand 1965 die Ermuri-Einkaufsgenossenschaft, die seit 2011 Ermuri Genuss Company heißt.

    Im Rahmen der Regularien wurden sowohl dem Vorstand als auch dem Aufsichtsrat der Ermuri Genuss Company auf der Generalversammlung einstimmig Entlastung für das Wirtschaftsjahr 2020/21 erteilt. Dem Vorstand gehören Cay Uwe Vinke (Vorsitzender), Oliver Fries aus Geesthacht und Manfred Kröger Itzehoe an. Der Aufsichtsrat besteht aus Dirk Quade aus Bremen als Vorsitzender, Gerry Weber (Burg bei Magdeburg) sowie Ole Prior (Buxtehude) und Rainer Hofmann aus Bad Säckingen am Hochrhein.

    Buntes Rahmenprogramm
    Neben der Generalversammlung wartete auf die Teilnehmer der Jahresversammlung ein buntes Rahmenprogramm. Dazu zählte der Aufenthalt im Miniaturwunderland Hamburg, das in einem historischen Hafengebäude residiert. Hier steht die größte Modelleisenbahn der Welt und fast die „ganze Welt“ lässt sich dort im Mini-Format besichtigen. Eine Hafenrundfahrt durfte in der Metropole Hamburg ebenso wenig fehlen. So wie auch der Aufenthalt im Steigenberger Hotel, unweit von Alster und Jungfernstieg wie auch ein gemeinsames Abendessen im Restaurant Penthouse Elb-Panorama in der zwanzigsten Etage. Im Atlantic-Haus kann man in 100 Metern Höhe den großartigen Ausblick auf Elbphilharmonie, Hafen und City genießen. Organisator Oliver Fries hatte das richtige Händchen, Begeisterung bei den Besuchern zu wecken. Außerdem hatten Klaus Brinkmann und sein Außendienstteam in einem Raum der Handwerkskammer ihre Messe organisiert, auf der Ermuri-Mitglieder an zwei Tagen Tabakwaren, E-Zigaretten und Raucheraccessoires einkaufen konnten.

    kdp

  • „Keine Diskussion über Sinn“

    MAINZ // Drei Fragen an … Peter Dersche, Geschäftsführer John Aylesbury GmbH, über Genuss und Geschäft in Zeiten der Pandemie.

    Herr Dersche, gab es für Sie in den vergangenen zwei Jahren auch positive Momente?
    Peter Dersche: Zunächst einmal: Unsere Branche ist für viele Menschen – immer noch – wichtig. Kein Wunder, ließen sich Zigarren, Zigarillos, Pfeifen und Tabak, aber eben auch Spirituosen unter Pandemiebedingungen noch genießen. Dass viele langjährige Kontakte die letzten rund zwei Jahre unbeschadet überdauert haben, ist auch eine positive Erkenntnis. Telefon- und Videokonferenzen sei Dank. Sie machen die tägliche Arbeit zudem noch effizienter und ersparen uns sicher etliche Reisetage. Allerdings bin ich persönlich sehr froh, dass es endlich wieder persönliche Treffen gibt.

    Was kann, was soll das Geschäftsjahr 2022 für Sie und Ihr Unternehmen ändern?
    Dersche: Ich erwarte ein stabiles Geschäftsjahr 2022, trotz merkwürdiger Zeiten. Leider kann man das sehr erfolgreiche erste Quartal nicht als Maßstab nehmen. Der widerliche Angriffskrieg in der Ukraine hat das Konsumklima stark eingetrübt, nicht zuletzt aufgrund der Preissteigerungen. Hier ist kein Ende in Sicht und der preissensible deutsche Kunde wird das nicht lange mitmachen, sondern sich neuen, preisleistungsstarken Produkten zuwenden. Hier sind wir mit den John-Aylesbury-Produkten sehr gut aufgestellt.

    Im Herbst gibt es das Comeback der InterTabac – worauf freuen Sie sich besonders?
    Dersche: Für mich sind Messen immer noch gesetzt, eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit halte ich für überflüssig. Denn ich freue mich immer auf gute Gespräche, innovative Ideen und Designs, vertrauensvolle Abschlüsse und gesellige Abende. Von daher ist es sehr gut, dass die InterTabac wieder stattfinden wird. Sie ist die weltweit führende Messe in der Branche und wird es auch bleiben. Das kann auch keine „Hotelshow“ ersetzen – das hat in Frankfurt schon gezeigt, wozu das führt.

    nh

  • Millionen-Fund im Lkw

    DRESDEN // Dem sächsischen Zoll gelang vor kurzem ein Schlag gegen den illegalen Zigarettenhandel. Statt den Duftkerzen und Verpackungsmaterial hatte ein Lkw über eine Million unversteuerte Zigaretten und fast 4000 Kilogramm Shisha-Tabak geladen.

    Die Beamten kontrollierten den Lastwagen, der aus Polen eingereist war, auf der Autobahn 4 in Höhe der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf im Landkreis Görlitz mit einer mobilen Röntgenanlage. Laut Frachtpapieren sollten sich im Frachtraum Duftkerzen und Verpackungsmaterial befinden, doch die Röntgenaufnahmen machten die Beamten stutzig.

    Unstimmigkeiten im Laderaum
    Das Bild wies „große Unstimmigkeiten“ auf, weshalb sich die Beamten des Hauptzollamtes (HZA) Dresden für eine detaillierte Kontrolle entschieden. Auf der Ladefläche kamen mehrere in Folie gewickelte Kartons sowie Kunststoffeimer auf Paletten zum Vorschein. Darin befanden ich Zigarettenpackungen und Wasserpfeifentabak ohne Steuerzeichen. Insgesamt wurden 3900 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt. Duftkerzen und Verpackungsmaterial wurden nicht gefunden. Die gesamte Ladung bestand aus geschmuggelter Ware.

    Der 46-jährige Fahrer und sein 51-jähriger Begleiter wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wird ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Durch den erfolgreichen Einsatz des Zolls wurde eine Steuerschaden von 370.000 Euro verhindert.

    red

  • 5th Avenue übernimmt Deutschland-Vertrieb der VegaFina-Zigarren

    WALDSHUT-TIENGEN // Die 5th Avenue Products Trading-GmbH, Offizieller Alleinimporteur von Habanos in Deutschland, Österreich und Polen, übernimmt zum 1. August den Vertrieb der Zigarren der Marke „VegaFina“ in Deutschland. Inhaber der Marke ist Tabacalera, Madrid, die auch an Habanos S.A., der kubanischen Exportgesellschaft für Zigarren beteiligt ist.

    „VegaFina ist eine der renommiertesten und anerkanntesten Premiumzigarren und weltweit die meistverkaufte nicht-kubanische Premiumzigarrenmarke, mit Ausnahme des US-amerikanischen Marktes”, informiert das Unternehmen in einer Mitteilung. Sie werde in über 50 Ländern angeboten.

    Die handgerollten Longfiller werden in der „Tabacalera de Garcia“ in der Dominikanischen Republik derzeit in vier verschiedenen Linien gefertigt. Sie heißen: Classic, Fortaleza 2, Nicaragua und „1998“ und unterscheiden sich durch ihre individuellen Geschmacks- und Kräftigkeitsprofile.

    Bei 5th Avenue ist man über diese Sortimentserweiterung sehr erfreut: „Wir ergänzen damit unser Zigarrenportfolio wieder und sprechen ein noch breiteres Spektrum an Zigarrenliebhabern an – von Liebhabern milder Zigarren aus der Dominikanischen Republik über das Trendsegment Nicaragua bis hin zu erfahrenen Habanos-Connaisseuren.“, meint Geschäftsführer Heinrich Villiger.

    pi

  • Mit Steuern lenken?

    BERLIN // Carlos Kasper, SPD-Bundestagsabgeordneter, Mitglied des Finanzausschusses und Berichterstatter für Verbrauchssteuern in der SPD-Bundestagsfraktion, hat höhere Tabaksteuern gefordert. Er teilte auf Twitter mit: „Rauchen ist ungesund. Steuern auf Tabakprodukte haben auch eine Lenkungswirkung. Ein höherer Preis macht das Rauchen unattraktiv, deshalb brauchen wir eine wirksamere Tabaksteuer. Damit schützen wir insbesondere Jugendliche und Nichtraucher:innen.“

    Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE), antwortete in einem Tweet, das Tabaksteuermodernisierungsgesetz sehe weitere Steuerschritte bis 2026 vor. Diese drastischen Erhöhungen bewegten sich an der Obergrenze der Akzeptanz. Noch höhere Steuern führten nur zu noch mehr Schmuggel und Fälschungen, die Kunden würden noch häufiger nach Polen und Tschechien fahren.

    Diskrepanz zwischen der Besteuerung von E-Zigaretten und Tabakzigaretten
    Andere Nutzer wiesen auf eine aus ihrer Sicht bestehende Diskrepanz zwischen der Besteuerung von E-Zigaretten und Tabakzigaretten hin: „Warum argumentiert der Finanzausschuss mit Gesundheitsargumenten, wenn es ums Rauchen geht, und mit fiskalischen, wenn es um E-Zigaretten geht?“, fragte „Uli_dampft“. Andere sehen eher eine „Lenkungswirkung zu Gunsten der Tabakzigarette“.

    red

  • „Dortmunder Kraftzentrum“

    MAINZ // Drei Fragen an … Torsten Löffler, den Präsidenten des Handelsverbands Tabak (BTWE), darüber, wie die Organisation die Krise überwunden hat.

    Herr Löffler, welche positiven Erkenntnisse nehmen Sie aus der Corona-Pandemie für die Zukunft mit?
    Torsten Löffler: Mit Zuversicht kommt man immer weiter. Es ist bemerkenswert, wie die Tabakfamilie in der Pandemie zusammenstand. Viele Handelsunternehmen waren in eine wirtschaftlich angespannte Situation geraten. Ich bin stolz darauf, dass der BTWE mit seiner Corona-Hilfsaktion vielen Handelsunternehmern helfen konnte, ihre Liquidität sicherzustellen. Dies war nur mit Unterstützung namhafter Industriepartner möglich.

    Was erwarten oder wünschen Sie sich für das Geschäftsjahr 2022?
    Löffler: Die Deutschen wollen wieder reisen, sie wollen sich wieder treffen – das zeigen auch die starken Reisebuchungen. Damit bekommen jetzt endlich auch die Händler an Bahnhöfen und Flughäfen Rückenwind. Natürlich wünsche ich mir, dass die Pandemie weiter in den Hintergrund tritt und die Menschen wieder mehr Grund haben, optimistischer in die Zukunft zu sehen.

    Im Herbst gibt es das Comeback der InterTabac – worauf freuen Sie sich besonders?
    Löffler: Ob Tabakklassiker oder Innovationen – die Branche hat ihren großen Auftritt beim Messe-Highlight InterTabac. Hersteller und Handel brauchen das Dortmunder Kraftzentrum, denn Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht. Und für ein erfolgreiches Handeln ist der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen.

    nh