Schlagwort: Zigarren und Zigarillos

  • Fiskus kassiert kräftig ab

    WIESBADEN // Ein starkes drittes Quartal und einen sehr guten September aus Sicht des Fiskus verbuchen die Statistiker für die Tabaksteuer.

    Mit 1,164 Milliarden Euro allein bei der Zigarette lagen die monatlichen Einnahmen höher als in allen anderen Monaten des laufenden Jahres. Im dritten Quartal kamen über alle Tabakarten hinweg 3,864 Milliarden Euro zusammen; aufs Jahr gerechnet sind es aktuell 10,127 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im TPD 2-Jahr 2016 waren es trotz Vorzieheffekten zur gleichen Zeit knapp 9,866 Milliarden Euro.

    Eher unbeständig zeigte sich die Entwicklung bei Zigarren und Zigarillos, bei denen die Höhe des Steueraufkommens von Monat zu Monat stark schwankt. Feinschnitt zeigt bislang einen stabilen bis leicht steigenden Trend. Und deutliche Zuwächse gibt es beim Pfeifentabak, wobei insbesondere der Wasserpfeifentabak dafür gesorgt hat, dass das Steueraufkommen vom ersten Quartal (19,647 Millionen Euro) übers zweite Quartal mit 24,183 Millionen Euro auf 29,541 Millionen Euro im dritten Quartal geklettert ist.

    Der Netto-Bezug von Steuerzeichen über alle Produktgruppen hinweg lässt auf ein starkes Gesamtjahr hoffen: Insgesamt bestellten die Unternehmen bis einschließlich September Steuerzeichen im Wert von 10,913 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt 10,560 Milliarden Euro.


    max

    (DTZ 42/17)

  • Neu bei Landewyck

    TRIER // Mit Wirkung zum 30. Juni hat Christian Greiveldinger, neben seinem Mandat als Geschäftsführer (CEO) der Lande-wyck Tobacco S. A. Luxemburg, auch sein Mandat als Mit-Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft, der Heintz van Landewyck GmbH Trier, niedergelegt.

    Neben den Trierer Geschäftsführern Hans-Josef „Hajo“ Fischer und Stefan Blattner wurde jetzt Jan Vandenneucker vom Aufsichtsrat der Muttergesellschaft zum Mit-Geschäftsführer der Heintz van Landewyck GmbH Trier berufen. Jan Vandenneucker ist zudem seit 1. Juli CEO der Landewyck-Gruppe mit Sitz in Luxemburg.

    Hauptgeschäftsführer der Heintz van Landewyck GmbH bleibt unverändert Hajo Fischer, der diese Position am Trierer Standort seit 2005 innehat.

    Hajo Fischer zum Führungswechsel: „Wir verabschieden Christian Greiveldinger mit großer Achtung, Anerkennung und Respekt. Gleichzeitig begrüßen wir herzlich Jan Vandenneucker in der Gruppe. Ich bin davon überzeugt, dass sich die gute Zusammenarbeit und das länderübergreifende, gemeinsame Wirken mit ihm erfolgreich fortsetzen wird.

    Landewyck Cigars in Deutschland

    Unter dem Dach der Landewyck Tobacco S.A. Luxemburg ist für Oktober der deutschlandweite Vertrieb von Landewyck Cigars geplant. Mit einer eigenen, separaten Vertiebsmannschaft, unter der Leitung des Sales-Verantwortlichen Hatto Spehr, startet die auf Zigarren und Zigarillos spezialisierte Außendienstmannschaft mit dem Verkauf der Produkte.

    Hatto Spehr berichtet in seiner Funktion direkt an Max Leenheers, Head of Cigars der Landewyck Group: „Das Landewyck Cigars-Team agiert am deutschen Markt eigenständig. Landewyck garantiert dadurch den Zigarren- & Zigarillo-Kunden wichtiges produktspezifisches Know-How in sämtlichen Prozessen des Vertriebs. Am Ende des Tages haben wir somit zwei sehr kompetente und unabhängig voneinander agierende Field-Sales Teams.“, so Petra Wagner, Director Marketing & Sales bei Heintz van Landewyck Deutschland in Trier.

    Der Versand der Produkte sowie die Rechnungsstellung erfolgt, im Auftrag von Landewyck Cigars, über die Heintz van Landewyck GmbH. Das neue Landewyck Cigars-Portfolio besteht aus Produkten der Marken Bentley, Che, CLE und Patoro.

    pi

    (DTZ 35/17)

  • Zigarre nichts für jeden Tag

    BERLIN // Die EU-Kommission hat das „Eurobarometer 2017“ über das Rauchverhalten innerhalb der Europäischen Union veröffentlicht. Darin werden auf über 205 Seiten Präferenzen und Gewohnheiten der EU-Bürger im Tabakmarkt und somit auch der Markt für Zigarren und Zigarillos analysiert. Hierbei zeigt sich eindeutig: Zigarren und Zigarillos sind reine Nischenprodukte.

    Das Eurobarometer stellt erstens fest, dass höchstens ein Prozent Konsumenten täglich Zigarren oder Zigarillos raucht. Vielmehr würden „diese Tabakprodukte eher gelegentlich geraucht“, wobei der Anteil gegenüber dem letzten Eurobarometer von 2014 weiter rückläufig ist. Die Mehrheit der Konsumenten von Zigarren und Zigarillos raucht weniger als einmal im Monat. Zweitens würden Zigarren und Zigarillos nur von einer Minderheit geraucht. In diesem Zusammenhang wird auch in den Statistiken festgestellt, dass Zigarren und Zigarillos kein Einstiegsprodukt für Erstkonsumenten von Tabakprodukten ist – hier liegt der Anteil auch nur bei einem Prozent.

    Auch wenn man beim Genuss einer Zigarre nicht an Statistiken und deren Zahlenwerk denken möchte, bewertet der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) die Aussagen dieser offiziellen Statistik als vollumfänglich zutreffend.

    Laut BdZ-Geschäftsführer Bodo Mehrlein ist man von diesen Bewertungen des Eurobarometers nicht überrascht: „Das Eurobarometer bestätigt unsere seit langem vertretenen Aussagen gegenüber Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung. Dem Zigarrenkonsum kommt in punkto Altersstruktur und Konsumverhalten eine Sonderrolle zu.“ Neben der Tatsache, dass Zigarren und Zigarillos von mittelständischen Familienunternehmen in einem lohnintensiven Herstellungsprozess gefertigt werden, sollte auch der Aspekt des Konsumverhaltens ein zentrales Argument dafür sein, Zigarren und Zigarillos im Rahmen von Regulierungsmaßnahmen eine Sonderrolle einzuräumen.

    „Das Problem des Jugendschutzes wird bei allen Gesetzesvorhaben zur Regulierung von Tabakprodukten immer betont“, so Peter Wörmann, Vorsitzender des BdZ und selbst Zigarrenhersteller. „In dem Punkt zeigen diese und andere Statistiken eindeutig, dass bei Zigarren und Zigarillos kein Jugendschutzproblem vorliegt. Unsere Produkte werden meist von Männern gehobenen Alters und auch nur gelegentlich geraucht. Dies sollte bitte bei weiteren Gesetzesvorhaben dringend berücksichtigt werden.“

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    (DTZ 23/17)

  • Staat verdient weniger

    WIESBADEN // Im ersten Quartal 2017 wurden in Deutschland 8,1 Prozent weniger Zigaretten versteuert als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) gingen auch der Absatz von Zigarren und Zigarillos (minus 22,5 Prozent) sowie die Menge des versteuerten Feinschnitts (minus 16,3 Prozent) zurück. Dagegen stieg der Absatz beim Pfeifentabak (einschließlich Wasserpfeifentabak) an: Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es ein Plus von 33,6 Prozent.

    Insgesamt wurden Tabakwaren im Verkaufswert von 6,2 Milliarden Euro versteuert, 7,3 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Der Betrag ergibt sich aus dem Steuerzeichen-Bezug der Hersteller nach Abzug von Steuererstattungen für zurückgegebene Steuerzeichen (Nettobezug). Der Steuerwert sank um 8,3 Prozent auf 3,437 Milliarden Euro.
    red

    (DTZ 15/17)

  • Weniger Tabaksteuer

    BERLIN // Die Tabaksteuereinnahmen des Bundes sind im vergangenen Jahr um 4,9 Prozent auf knapp 14,2 Milliarden Euro gesunken. Das teilt das Statistische Bundesamt mit. Besonders deutlich fiel das Minus bei Zigaretten aus: Dort sank das Steueraufkommen um 5,8 Prozent.

    Bei der Menge der netto bezogenen Steuerzeichen sank die Stückzahl für Zigaretten um 7,7 Prozent auf wenig über 75 Milliarden. Das ist zwar deutlich mehr als die jährlich rund zwei Prozent Schwund, mit denen die Industrie kalkuliert. Aber: Durch das Tabakerzeugnisgesetz kam es zu erheblichen Vorzieheffekten ins Jahr 2015 und in die ersten Monate 2016. Effektiv rechnet die Branche allerdings immer noch von einem Absatzrückgang um bis zu fünf Prozent.

    Stabiler Feinschnitt
    Im Gegensatz dazu zeigte sich das Segment Feinschnitt erfreulich stabil: Unterm Strich stand bei den Steuerzeichen ein Minus von 1,1 Prozent auf knapp 25 200 Tonnen Tabak.

    Deutlich erfreulicher zeigte sich die Situation bei Zigarren und Zigarillos: Hier resultierte zum Jahresende ein Plus von 3,2 Prozent auf etwas mehr als drei Milliarden Stück.
    Kleiner Haken: Nach internen Statistiken der Industrie war der tatsächliche Absatz rückläufig. Bodo Mehrlein, Geschäftsführer beim Bundesverband der Zigarrenindustrie, verwies darauf, dass sich der Absatz dieser Produkte in den vergangenen Jahren aufgrund finanzpolitischer Maßnahmen (Mindeststeuer, neue Produktdefinition) reduziert habe.

    BdZ: Zigarren und Zigarillos sind Genussartikel
    Peter Wörmann, Vorsitzender des BdZ und selber Zigarrenhersteller in Bünde, hebt hervor: „Zigarren und Zigarillos sind Genussartikel und werden hauptsächlich von Männern gehobenen Alters und meist nur gelegentlich geraucht – ein Jugendschutzproblem liegt bei diesen Produkten also nicht vor. Aus diesem Grunde sollte das Kulturgut Zigarre auch von weiteren strengeren Regulierungsmaßnahmen ausgenommen werden.“

    Besonders stark zeigte sich laut Statistischem Bundesamt der Pfeifentabak. Die Summe der Steuerzeichen legte – vor allem aufgrund des Shisha-Tabaks – um 45,6 Prozent zu.

    (DTZ 03/17)

  • 2015: Mehr Zigaretten versteuert

    WIESBADEN // Neue Zahlen zur Tabaksteuer: Die Menge versteuerter Zigaretten erhöhte sich 2015 um 2,2 Prozent auf 81,3 Milliarden Stück. Der Kleinverkaufswert kletterte um 6,0 Prozent auf 21,697 Milliarden Euro.

    Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Der Anstieg lässt die Kassen von Finanzminister Wolfgang Schäuble klingeln: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt Tabakwaren mit einem Kleinverkaufswert von 26,223 Milliarden Euro versteuert. Das waren 1,3 Milliarden Euro mehr als 2014. Die Tabaksteuereinnahmen stiegen um 4,0 Prozent auf 14,922 Milliarden Euro.

    Allerdings schrumpften die Einnahmen aus dem Verkauf von Zigarren und Zigarillos um 10,6 Prozent auf 691,2 Millionen Euro.
    Der starke Rückgang ist laut Destatis auf eine seit dem 1. Januar 2015 geltende EU-Vorgabe bezüglich der Versteuerung von Eco-Zigarillos zurückzuführen.
    red

    (DTZ 02/16)

  • Verhaltener Optimismus

    WIESBADEN // Ein eher uneinheitliches Bild zeigt die aktuelle Tabaksteuerstatistik (Monat Oktober). Demnach hat der Fiskus bei Zigaretten knapp 1,18 Milliarden Euro kassiert – und damit 2,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

    Ein sattes Plus von 41,9 Prozent auf 5,25 Millionen Euro brachte der Pfeifentabak dem Staat, wobei diese Tabakart weiter vom Run auf Shisha-Tabak profitiert. Sowohl bei Zigaretten als auch beim Pfeifentabak war der Oktober aus Sicht der Steuereintreiber der bislang stärkste Monat des Jahres.
    Schwächer zeigte sich dagegen der Feinschnitt, der zum Oktober 2014 immerhin 3,7 Prozent weniger Steuern brachte; in absoluter Zahl waren es fast 170 Millionen Euro. Der Rückgang bei Zigarren und Zigarillos lag bei 30,4 Prozent auf 9,67 Millionen Euro, wobei die Statistik durch den Wegfall der Steuervorteile auf Eco-Zigarillos und dem damit verbundenen Nachfrageeinbruch verfälscht wird.

    Vorischtig optimistisch stimmt der Blick auf den Netto-Bezug von Steuerzeichen. Er lag im Oktober bei Zigaretten um 1,6 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, bei Pfeifentabak sogar um 67,1 Prozent höher.
    red

    (DTZ 46/15)

  • Tabaksteuer fließt stabil

    MAINZ // Um nur 0,4 Prozent sanken die Netto-Tabaksteuereinnahmen im zweiten Vierteljahr 2015 gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das größte Minus gab es – nach dem Wegfall der fiskalischen Vorteile für „Ecos“ – bei Zigarren und Zigarillos.

    Dabei wurden mehr Zigaretten als von April bis Juni 2014 geraucht: Das Statistische Bundesamt meldet eine Stückzahl von 20,394 Milliarden und somit einen Zuwachs um 1,1 Prozent. Die Kleinverkaufswerte legten insgesamt um 4,1 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu. Spitzenreiter war der Pfeifentabak mit einem Plus von 24,9 Prozent, gefolgt von Zigaretten (plus 5,0 Prozent) und Feinschnitt (4,5 Prozent).

    Bei der Zigarette sank zudem der Tabaksteueranteil leicht unter die Marke von 60 Prozent je Zigarette. Der Durchschnittspreis lag im zweiten Quartal bei 26,43 Cent je Zigarette, die durchschnittliche Steuer bei 15,82 Cent.

    Das Bundesfinanzministerium darf sich also freuen, macht doch die Tabaksteuer im Gesamtjahr einen großen Anteil im Haushalt aus.
    red

    (DTZ 30/15)

  • BMEL will TPD verschärfen

    BERLIN // Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat aktuell den Referentenentwurf zur Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) in deutsches Recht vorgelegt.

    Entgegen der bisherigen Annahme soll die Richtlinie nicht eins zu eins übernommen, sondern verschärft werden. Dies betrifft drei Punkte: Zum einen sollen die kombinierten Text- und Bildwarnhinweise außen auf den Packungen nicht nur für Zigaretten und Feinschnitt gelten, sondern auch für Pfeifentabak sowie für Zigarren und Zigarillos. Zum zweiten soll es ein Verbot von Außen- und Kinowerbung sowie von Samplings bei Promotions geben. Und zum dritten soll die in der EU-Richtlinie vorgesehene Übergangsfrist für das Verbot von Menthol-Zigaretten wegfallen und diese Produkte bereits ab 20. Mai 2016 nicht mehr erlaubt sein.
    da

    (DTZ 27/15)

  • Tabaksteuer im April

    WIESBADEN // Erfreuliche Zahlen für April: Das Statistische Bundesamt meldet, dass der Fiskus Tabaksteuereinnahmen in Höhe von 1,32 Milliarden Euro erzielte. Das waren 5,4 Prozent mehr als im April vergangenen Jahres.

    Laut Statistik wurden Steuerbanderolen für 6,7 Milliarden Zigaretten (netto) bezogen. Das waren 0,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2014. Bei versteuerten Zigarren und Zigarillos schrumpfte der Absatz um 27,4 Prozent auf 235,4 Millionen Stück. Dieser Rückgang hängt in starkem Maße mit den Ecozigarillos zusammen. Für sie hatte die Industrie im vergangenen Jahr Banderolen im größeren Umfang für die Vorproduktion bezogen.

    Beim Feinschnitt meldet die Behörde für April einen Zuwachs um 11,3 Prozent auf 2280 Tonnen. Der Absatz beim Pfeifentabak legte um 31,8 Prozent auf 131,4 Tonnen deutlich zu. Dieses Wachstum geht wahrscheinlich im Wesentlichen auf das Konto von Shisha-Tabak.
    red

    (DTZ 22/15)