Schlagwort: Markt

  • E-Zigaretten beliebter denn je

    MAINZ // Die E-Zigarette ist weltweit auf Wachstumskurs. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Branche weltweit ein Plus von 59 Prozent auf umgerechnet 5,5 Milliarden Euro.

    In ihrem größten Absatzmarkt, den USA, konnten die Anbieter ihren Umsatz 2014 auf rund 2,4 Milliarden Euro verdoppeln, berichtet der „Telegraph“ und beruft sich auf aktuelle Zahlen von Euromonitor International.

    Ähnlich die Entwicklung in Großbritannien. Als ein Anzeichen, dass die Verbraucher das Vaping, deutsch Dampfen, dem konventionellen Rauchen vorziehen, führt Euromonitor an, dass der Umsatz im Vereinigten Königreich im vergangenen Jahr um 75 Prozent auf umgerechnet 646 Millionen Euro angestiegen ist. Dabei scheint die E-Zigarette unter Anderem als Nikotin-Ersatz herzuhalten.

    Der Griff zum E-Produkt geht laut der Daten der Marktforscher auch zulasten der Nikotin-Ersatz-Produkte, wie Pflaster und Kaugummi. Deren Umsatz fiel im gleichen Zeitraum in Großbritannien um drei Prozent auf 193 Millionen Euro.
    red

    (DTZ 26/15)

  • E-Zigaretten-Branche verdoppelt Umsatz auf 200 Millionen Euro

    BERLIN // Das Geschäft mit E-Zigaretten in Deutschland wächst nach Angaben des Branchenverbandes VdeH schneller als erwartet.

    Im vergangenen Jahr seien mehr als 200 Millionen Euro umgesetzt worden – nach rund 100 Millionen Euro 2013, sagte Dac Sprengel, Vorsitzender des Verbands des E-Zigaretten-Handels (VdeH), der Branchen-Plattform egarage.de. Ursprünglich seien zwischen 150 bis 200 Millionen Euro angepeilt worden. Für 2015 werde ein Marktwachstum auf etwa 300 Millionen Euro erwartet.

    Die Zahlen basieren den Angaben zufolge auf einer Umfrage unter deutschen E-Zigaretten- und Liquidhändlern. Die Gesamtumsätze mit Dampfer-Produkten lägen höher, weil beispielsweise Bestellungen der Konsumenten bei ausländischen Händlern nicht mitgezählt würden. Nach Branchenschätzungen nutzen etwa 2,5 Millionen Konsumenten die E-Zigarette.
    red

    (DTZ 12/15)

  • Lukrativer Geschäftszweig

    MAINZ // Die Zahl der Dampfer in Deutschland wächst beständig. Experten gehen aktuell von drei Millionen Nutzern von E-Zigaretten aus – Tendenz in den nächsten Jahren weiter steigend.

    Nur ein verschwindend geringer Teil davon macht im Übrigen mit der elektronischen Zigarette die ersten Erfahrungen im Umgang mit dem Rauchen. Die Verbliebenen sind wechselwillige Zigarettenkonsumenten, die als Gründe für den Umstieg auf die elektronische Alternative am häufigsten angeben, sie sei gesundheitlich weniger bedenklich als konventioneller Tabak, schmecke ihnen besser, unterstütze sie bei der Rauchentwöhnung und sei für sie kostengünstiger im Vergleich zu Zigaretten- beziehungsweise Feinschnittprodukten.

    Dabei legt eine steigende Zahl an Dampfern hier zu Lande Wert darauf, dass die Rauch-Geräte sowie Liquids in Deutschland hergestellt wurden, und dass die Produkte entsprechend zertifiziert sind.

    Dem stationären Fachhandel fällt bei der weiteren Entwicklung am Markt eine bedeutende Rolle zu: Parallel zur steigenden Zahl an Nutzern gibt es immer mehr Anbieter und damit ein wachsendes Angebot an E-Zigaretten-Modellen sowie Liquid-Geschmacksrichtungen. Welches Einsteiger-Gerät ist für mich das Beste? Gibt es auch Liquids ohne Nikotin? Ist die E-Zigarette ‚Made in Germany‘? Kunden brauchen eine kompetente Orientierungshilfe, die sie im Internet so nicht finden. Die E-Zigaretten- und Liquid-Anbieter wissen das und sehen den Fachhandel als wichtigen Vertriebskanal an. Das bedeutet aber auch, dass das Verkaufspersonal entsprechend geschult ist und Kunden über das aktuelle Angebot Frage und Antwort stehen kann.

    Um den Einstieg in das lukrative Geschäft mit E-Produkten und Liquids zu erleichtern, räumen einige Unternehmen bei einer Erstbestellung mehrwöchige Rückgabefristen für die Ware ein und bieten Einzelhändlern damit die Möglichkeit, mit einem verminderten Risiko in das Segment einzusteigen. Die Handelsmargen bei E-Zigaretten und Liquids unterscheiden sich teils erheblich – doch liegen sie unter dem Strich deutlich höher als bei konventionellen Tabakprodukten. Bei den elektronischen Geräten seien Spannen von bis zu 70 Prozent und bei manchen Liquids von bis zu 400 Prozent möglich, heißt es dazu aus den Untenehmen.
    schu

    (DTZ 07/15)

  • „Bis zu 50 Prozent Wachstum“

    SEEVETAL // Nach einem guten Wachstum des Marktes 2014 erwarten wir auch in diesem Jahr eine Bestätigung dieses Trends. Das berechtigte Vertrauen des Handels und der Konsumenten ist nach der angekündigten Regulierung des Produktes zurückgekehrt.

    Ein weiterer wichtiger Baustein zur Stabilisierung des Marktes war das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im November des letzten Jahres. Alle Händler in Deutschland haben jetzt den höchstrichterlichen Nachweis, dass E-Zigaretten auch in Zukunft weiterhin frei gehandelt werden dürfen. Das Thema Arzneimittel ist damit endgültig vom Tisch.

    Wir schätzen, dass der Umsatz auf dem deutschen E-Zigarettenmarkt 2015 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 50 Prozent wachsen kann. Das stärkste Wachstum ist im Tabakfachhandel und bei den E-Zigaretten-Fachgeschäften zu erwarten, da das Gros der Neukunden gerade dort zur Orientierung eine kompetente Beratung suchen wird. Gleichzeitig deutet vieles darauf hin, dass der vor wenigen Jahren noch sehr starke Online-Handel mit E-Zigaretten im Verhältnis zum Fachhandel schwächer wächst.

    Die Zahl der E-Zigaretten-Nutzer könnte 2015 um ein Drittel auf insgesamt vier Millionen regelmäßige Konsumenten steigen. Für den Handel bedeutet ein starker etablierter Markt bei gleichzeitig deutlichem Wachstum eine doppelte Verdienstmöglichkeit. Leicht verständliche Einsteiger-Produkte liegen weiter im Trend. Doch auch Systeme für fortgeschrittene Anwender mit stärkeren Verdampfern und Akkus sowie austauschbaren Komponenten sind wichtige Produkte für das Händler-Portfolio. Denn eine deutliche Tendenz geht zur Mehrweg-E-Zigarette.

    Alles in allem wird 2015 ein sehr gutes Jahr für den Umsatz mit E-Zigaretten werden.
    red

    (DTZ 05/15)

  • PMI investiert in britisches E-Unternehmen

    NEW YORK CITY (DTZ/red). Philip Morris International (PMI) hat den britischen E-Zigaretten-Hersteller Nicocigs übernommen.

    Mit dem Kauf stärkt PMI eigenen Angaben zufolge seine Position im prosperierenden E-Zigaretten-Markt Großbritanniens.
    Nicocigs, das 2008 in Birmingham gegründet wurde, gehört mit seiner Marke Nicolites zu den führenden britischen Herstellern.

    (DTZ 27/14)

  • Geht die Gleichung von schönem Wetter und steigendem Konsum nicht mehr auf?

    MAINZ (DTZ/da). Was ist bei Zigarren und Zigarillos los? Geht die Gleichung von schönem Wetter und steigendem Konsum nicht mehr auf? Diese Fragen stellt man sich angesichts sinkender Absätze in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres.

    Ungemütliches Wetter bis weit in den Mai hinein – so zeigte sich der Frühling im zurückliegenden Jahr. Prompt ging der Zigarren- und Zigarillo-Absatz in den Keller. Denn in der jüngeren Vergangenheit konnten Hersteller und Händler beobachten: Schlechtes Wetter bedeutete sinkende Nachfrage. Schuld daran sind vor allem die Rauchverbote in der Gastronomie und die Tatsache, dass das Rauchen vielerorts eingeschränkt wird, etwa am Arbeitsplatz.

    Im laufenden Jahr war der Frühling alles in allem schön und lud oft zum Outdoor-Rauchgenuss ein. Also beste Voraussetzungen für einen steigenden Konsum – eigentlich. Doch was passierte? Wider Erwarten ging nach Angaben des Bundesverbandes der Zigarreninditrie (BdZ), der über 85 Prozent des Marktes an klassischen Zigarren und Zigarillos auf sich vereinigt, trotz des früh im Jahr einsetzenden milden, trockenen Wetters der Absatz an klassischen Zigarren und Zigarillos in den ersten fünf Monaten gegenüber dem ohnehin schon schwachen Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 320 Millionen Stück zurück. Was war da los, fragt sich der Laie, und der Fachmann wundert sich.
    Vielleicht lag es an dem seit 1. Mai letzten Jahres geltenden totalen Rauchverbot in der Gastronomie Nordrhein-Westfalens oder auch daran, dass der diesjährige Mai gar kein Wonnemonat war, sondern ziemlich kühl und nass. Tatsächlich sanken im Mai die Absätze der Mitglieder des BdZ um fast 16 Prozent im Vergleich zum Mai 2013. Dagegen verzeichnete der diesjährige Schönwetter-Monat April ein Wachstum von nahezu zehn Prozent, und auch der milde März wies noch ein leichtes Plus auf. Demnach träfe die Feststellung, dass schönes Wetter steigende Absätze nach sich zieht, also doch zu. In der Zigarrenbranche hofft man nun auf gutes Wetter bis weit in den Herbst hinein, um den bis Ende Mai aufgelaufenen Absatzschwund noch auszugleichen und bis zum Jahresende das Volumen des Vorjahres zu erreichen.

    Im vergangenen Jahr belief sich der Absatz an klassischen Zigarren und Zigarillos auf etwa 1,060 Milliarden Stück. Das waren 4,3 Prozent weniger als 2012. Der Umsatz war nahezu stabil beziehungsweise nur leicht rückläufig.
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    Am stärksten nachgefragt wurden helle Erzeugnisse. Demgegenüber kamen laut BdZ-Statistik dunkle Produkte nur noch auf einen Marktanteil von weniger als zwölf Prozent.

    Ähnlich sah das Verhältnis zwischen Zigarren und Zigarillos aus, wo die Kleinen mit einer Absatzbedeutung von gut 90 Prozent ganz klar die Nase vorn hatten. Am beliebtesten waren hier wiederum aromatisierte Produkte, auf die weit mehr als die Hälfte aller verkauften Zigarillos entfiel. Weitere absatzstarke Gattungen sind 100-Prozent-Tabak-Zigarillos und die Produkte der Konsumpreislage. Mit Blick auf die Umsätze spielen darüber hinaus Premiumzigarillos (Mini Cubanos und andere Erzeugnisse aus der Karibik) eine beachtenswerte Rolle.

    Ecozigarillos verändern das Bild
    Bezieht man in die Betrachtung des Zigarren- und Zigarillo-Marktes die Ecozigarillos mit ein, verändert sich das Bild, denn dieser Produktbereich sorgt für eine völlig andere Absatzsituation.

    So meldete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden inklusive Ecozigarillos für das Jahr 2013 einen Nettobezug an Zigarren-und Zigarillo-Steuerzeichen in Höhe von 3,56 Milliarden Stück, was einem Minus von 6,2 Prozent entsprach. Die Berücksichtigung der Ecozigarillos erklärt auch, weshalb der Zigarren- und Zigarillo-Absatz laut Statistischem Bundesamt noch stärker absackte als der um 4,3 Prozent rückläufige Markt der traditionellen Zigarren und Zigarillos. Die insbesondere von Zigarettenrauchern als preisgünstige Alternative geschätzten Ecozigarillos büßten in der Menge 6,5 Prozent ein. Bei dieser Produktspezies zeigte die 2011 eingeführte Mindeststeuer auf Zigarillos und ihre Erhöhung 2012 nachhaltig Wirkung.

    Erstaunlicherweise stiegen die Netto-Versteuerungszahlen des Statistischen Bundesamtes in den ersten drei Monate des laufenden Jahres trotz Rückläufigkeit des konventionellen Zigarren- und Zigarillo-Marktes sowie sinkender Industrie-Auslieferungen von Ecozigarillos an den Handel mengenmäßig im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um 8,3 Prozent auf 973,4 Millionen Stück. Auch für April und Mai berichtet die Wiesbadener Behörde über weiter steigende Nettosteuerzeichenbezüge für Zigarren und Zigarillos.

    Der Grund für dieses auf den ersten Blick überraschende Phänomen dürfte darin bestehen, dass im Bereich der Ecozigarillos auf Halde produziert wird, da ab dem nächsten Jahr der steuerliche Vorteil gegenüber der Zigarette wegfällt. Dann wird die Herstellung der Ecozigarillos in der heute noch überwiegenden Form mit Foliendeckblatt unter tabak-steuerlichen Gesichtspunkten uninteressant. Möglicherweise steigen dann die Marktchancen für sehr preisgünstige Zigarillos mit Naturdeckblatt. Auch die Anbieter klassischer Zigarillos machen sich Hoffnungen, dass sie nach dem Abverkauf der Ecozigarillos im Handel einen Teil der Raucher dieser Produkte für ihre Erzeugnisse begeistern können. Ob und wenn ja, in welchem Ausmaß und ab welchem Zeitpunkt dies geschehen wird, darüber darf derzeit noch kräftig spekuliert werden.

    (DTZ 27/14)

  • Australier lassen sich nicht schockieren

    SYDNEY (DTZ/red). Die Zahlen stimmen: Zigarettenhersteller wie British American Tobacco (BAT) sind zufrieden mit dem Australien-Geschäft.

    Die Einführung der Einheitspackung für Tabakprodukte (engl. plain packaging) 2012 hat den nationalen Tabakkonsum nicht beeinflusst, zitiert das australische Online-Magazin „The Daily Life“ Nicandro Durante, CEO von British American Tobacco (BAT). Trotz Schockbildern und Standarddesign konsumieren die Australier weiterhin Zigaretten – sogar mit leichtem Anstieg, verkündet der BAT-Chef.

    Für den zweitgrößten börsennotierten Zigarettenkonzern weltweit ist Australien neben Vietnam, Pakistan und Bangladesch einer der führenden Märkte im asiatisch-pazifischen Raum.

    „In Australien verzeichnen wir ein ausgezeichnetes Gewinnwachstum, das durch Preispolitik, Kosteinsparung und wachsenden Marktanteilen im Premiumsegment getragen wird“, sagt BAT-Finanzchef John Stevens. „Wir registrieren bislang keinen Einfluss der Einheitspackung auf unser Geschäft.“ Der Zigarettenhersteller ist eigenen Angaben zufolge mit 46 Prozent Marktführer in Australien.

    Auch Marktteilnehmer Philip Morris hat bisher keine Auswirkungen durch die Standardpackung auf die allgemeine Geschäftsentwicklung für das Australien-Geschäft festgestellt. Obwohl der Markt für illegale Zigaretten als Folge der Einheitspackung und der hohen Steuern wachse.

    Der Handel mit unversteuerten Zigaretten ist in den letzten zwei Jahren von zehn Prozent auf heute 12,5 Prozent angestiegen, stellt der australische Zoll in seiner Jahresbilanz 2012/13 fest.

    (DTZ 13/14)

  • Rauchverbote wirken sich auch bei Zigarillos aus

    BÜNDE (DTZ/da). „Der Fachhandel bleibt der wichtigste Partner beim Verkauf klassischer Zigarillos.“ Das betonen Rainer Göhner und Wiljo van Maren, die beiden Geschäftsführer von Arnold André, und Marketingleiter Peter Reiter.

    Den traditionellen Zigarillo-Markt (ohne Ecoprodukte) bezeichnen sie als rückläufig. Die Rauchverbote in Gastronomie hinterlassen auch hier ihre Spuren.

    „Klassische Zigarillos nach unserer Definition, also ohne Ecocigarillos, verlieren per Ende Oktober 2013 in etwa fünf Prozent auf dem deutschen Markt“, so Wiljo van Maren. Und er fügt erläuternd hinzu: „Durch Rauchverbote ist der Konsum mehr als früher saisonal beeinflusst. Wir hatten in diesem Jahr keinen ,vernünftigen’ Frühling und einen langen Winter. Alle Zigarillos, die Anfang des Jahres weniger geraucht wurden, wurden im Sommer nicht zusätzlich geraucht.“

    Dennoch herrscht im Fachhandel in Sachen Zigarillos kein Pessimismus vor. „Wegen der Rauchverbote in Nordrhein-Westfalen hatten wir befürchtet, dass nun im Herbst weniger Zigarillos gekauft würden, doch das ist zum Glück bislang nicht der Fall“, erkärt etwa Christina Lüdtke-Willebrand, Mitinhaberin des Fachhandelsunternehmens Linzbach in Düsseldorf. Wie viele ihrer Kolleginnen und Kollegen rückt sie 100-Prozent-Tabak-Zigarillos und Premiumzigarillos in den Fokus. „Wir richten unser Augenmerk bei Zigarillos in besonderem Maße auf diese Produkte.“

    Nichtsdestotrotz lässt sich beim Verkauf von Zigarillos generell ein Trend hin zu preisgünstigen Produkten beobachten. „Das können wir am anhaltenden Erfolg der Handelsgold Sweets Cigarillos festmachen“, berichtet Wiljo van Maren.

    Im Markt der klassischen Zigarillos mit einem Gesamtvolumen von rund einer Milliarde Stück (in 2012) dominieren nach wie vor aromatisierte Produkte mit einem Marktanteil von über 60 Prozent. Dieses vergleichsweise junge Segment, das erst in den 80-er Jahren sein Debüt feierte, erlebte durch die Einführung der Marke „Moods“ von Dannemann neue Impulse und eine massive Absatzsteigerung. Innerhalb weniger Jahre eroberte die „Moods“ nicht nur im Segment der aromatisierten Produkte, sondern über den gesamten Markt der klassischen Zigarillos hinweg die führende Position und hat diese bis heute inne.

    Der Verkauf klassischer Zigarillos ist eine der wichtigen Säulen des Fachhandels, dessen Marktanteil die Arnold André-Geschäftsführung auf knapp 30 Prozent schätzt. Außer im Fachhandel werden Zigarillos vornehmlich in Tankstellen und im Lebensmittelhandel von Rauchern gekauft. 2012 setzte der Lebensmittelhandel zirka 350 Millionen klassische Zigarillos ab. Von dieser Menge gingen rund 240 Millionen Stück auf das Konto von Discountern, allen voran auf Lidl. Siehe auch DTZ-Special „Zigarillo“ in der dieswöchigen Printausgabe der „Tabak Zeitung“.

    (DTZ 48/13)

  • Studie: Illegale Wettfirmen mit hohen Umsätzen

    BERLIN (DTZ/vi). Einer Studie des Beratungsunternehmens Goldmedia zufolge werden im deutschen Sportwettenmarkt auch in vier Jahren noch immer rund 70 Prozent der Umsätze in Höhe von 4,5 Mrd. Euro von Anbietern generiert, die nicht nach den Vorgaben des seit 1. Juli 2012 geltenden Glücksspielstaatsvertrags agieren.

    Damit entgehen dem Fiskus im Zeitraum von 2014 bis 2017 rund 1,5 Mrd. Euro Steuereinnahmen. Die Regulierungsziele, die Spieleinsätze hin zu staatlich zugelassenen Angeboten zu kanalisieren, den Schwarzmarkt zu bekämpfen sowie einen bestmöglichen Spielerschutz zu gewährleisten, würden mit der neuen Glücksspielverordnung nicht erreicht.

    Laut Studie wurden auf dem deutschen Sportwettenmarkt 2012 insgesamt 6,8 Mrd. Euro Umsatz erzielt. Der Großteil entfiel mit 3,7 Mrd. Euro auf den Online-Markt. In Wettshops wurden Sportwetten in Höhe von 2,9 Mrd. Euro platziert. Da seit Inkrafttreten der neuen Glücksspielregulierung noch keine Konzessionen an private Anbieter vergeben wurden, gab es im Markt 2012 nur unregulierte Angebote. Die staatlichen Angebote (Oddset, Fußballtoto) und die regulierte Pferdewette kommen insgesamt auf einen Umsatz von nur 245 Mio. Euro.
    Im stationären Sportwettenmarkt, den Wettshops, wird sich der neue Glücksspielstaatsvertrag laut Studie nachteilig auf regulierte Anbieter auswirken. Goldmedia erwartet einen Rückgang der Umsätze bis 2017 auf nur noch 1,6 Mrd. Euro. Die verlorenen Umsätze im Wettshop-Markt dürften zum Großteil in den Schwarzmarkt abwandern.

    Im Online-Markt für Sportwetten geht die Studie davon aus, dass im regulierten Online-Markt im Jahr 2017 nur noch 400 Mio. Euro Jahresumsatz erzielt werden. Dem gegenüber stünden zirka 4,5 Mrd. Euro Umsatz im unregulierten Online-Markt.

    (DTZ 27/13)

  • BAT Handelsforum skizziert Wege in die Zukunft

    Hamburg (DTZ/kdp). Im September veranstaltete British American Tobacco Germany das vierte BAT Forum, zu dem sich rund 60 Teilnehmer, Inhaber und Führungskräfte des Handels, in Hamburg versammelten.

    Die BAT nutzte dieses Forum, um den eigenen Standort, Markt- und Markenentwicklung aufzuzeigen und die Gefahren zu beschreiben, die durch unverhältnismäßige Anfeindungen der Tabakwarenbranche für Wirtschaft und Gesellschaft einhergehen.

    Dazu Ad Schenk, Vorsitzender des Vorstandes: „Die am Horizont stehende Bedrohung durch die Tabakproduktrichtlinie (TPD) geht über alles Sinnvolle und Vernünftige zur Regulierung eines Risikoproduktes hinaus. Lassen Sie uns in der gesamten Tabakbranche – und zwar Handel und Industrie zusammen – daran arbeiten, dass es am Ende des Prozesses zu einer sinnvollen Regulierung kommt, die uns hilft ‚Zukunft zu gestalten‘ und nicht nur die Welt grau und genussarm macht.“

    Die Worte beschreiben den inhaltlichen Rahmen der Veranstaltung. Diese beschäftigte sich auch mit der Arbeit der Kommission in Brüssel und gab dem ZDF-Korrespondenten Udo van Kampen Gelegenheit, Arbeitsweise und Umfeld aus seiner Sicht zu schildern. Es folgten die Schilderungen von BAT Managern zu den Folgen der Tabakregulierung in Kanada. Dem folgten Gedanken eines Marketingprofis, der die guten Ideen von Kunden für sein Sortiment nutzt.

    Mit dem Schwerpunktthema „Mehrwert schaffen durch Innovationen im Handel“ fand das Programm seinen fachlichen Abschluss. Dazu die Aussage, dass zukünftige Anforderungen einen differenzierteren Leistungsaustausch erfordern, der die Zusammenarbeit von Industrie und Handel fördert und mit geeigneten Maßnahmen und Aufmerksamkeit in Richtung zum Konsumenten auch höhere Preise erzielen lässt.

    (DTZ 40/12)