Schlagwort: Lotto

  • „Fühlen uns von der Regierung nicht ernst genommen“

    FRANKFURT // Teure Hygienekonzepte, gestiegene Energiekosten und nun auch noch ein neues Gesetz, das den Umsatz vor allem in Grenzregionen massiv schrumpfen lassen wird: Die 24 000 Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland haben in diesen schwierigen Pandemiezeiten besonders zu kämpfen.

    Baustein der Nahversorgung
    „Es ist ja nicht so, dass unsere Mitglieder in den Vorjahren Reichtümer erwirtschaftet hätten. Aber nun geht es wirklich um unsere Existenz. Wir fühlen uns von der Bundesregierung als wichtiger Baustein der Nahversorgung nicht ernst genommen“, sagt Günther Kraus, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied im Bundesverband Lotto-Toto-Verkaufsstellen Deutschland (BLD). Er spricht für 100.000 Mitarbeiter in rund 24.000 Geschäften – meist Familienbetriebe – deutschlandweit.

    Lotto-Toto-Läden
    Die Lotto-Toto-Läden verkaufen in der Regel Zeitungen, Zeitschriften, Schreibwaren und Bürobedarf, Lottoscheine, Tabakwaren und mal eine Tasse Kaffee. Sie nehmen Pakete an und leisten einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen und sozialen Leben. „Den netten Plausch dazu gibt es gratis; besonders in der Krise spüren wir, dass die Menschen nach Monaten im Lockdown Redebedarf haben. Wir sind für den Verbraucher schließlich einer der wenigen Anlaufpunkte, der immer geöffnet war“, berichtet Kraus, der selbst über Jahrzehnte ein Lottogeschäft in Frankfurt betrieben hat.

    Hygienemaßnahmen
    Hygienemaßnahmen habe man selbstverständlich nach Vorschrift umgesetzt, das Prinzip der offenen Tür wurde noch mehr als sonst gelebt. Doch diese Maßnahmen gehen über das Jahr gerechnet ins Geld, und dann kamen auch noch die gestiegenen Energiekosten dazu. „Das setzt unseren Geschäftsinhabern langsam zu, viele kämpfen wirklich um ihre Existenz und würden sich von der Bundesregierung mehr Unterstützung oder zumindest Wahrnehmung wünschen“, sagt Kraus.

    Besonders hart getroffen sind die Lotto-Läden in den Bundesländern mit Grenzen zu Polen und der Tschechischen Republik. Denn attraktive Preise für viele Waren locken die Kunden seit Jahren zum Einkaufstourismus in die Nachbarländer.

    Tabaksteuermodernisierungsgesetzes
    Mit der geplanten Verabschiedung des Tabaksteuermodernisierungsgesetzes Ende März wird mit einer weiteren massiven Abwanderung der Kunden ins Ausland und entsprechenden Umsatzeinbrüchen gerechnet. BLD-Chef Kraus: „Die geplanten Steuererhöhungen sorgen dafür, dass gerade die Preise für neuartige Erzeugnisse deutlich ansteigen. Dieses Gesetz ist ein Gesetz zur Unzeit und für unsere Mitglieder ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht. Es sorgt dafür, dass die weniger schädlichen Tabakprodukte wie Verdampfer und E-Zigaretten bei unseren Nachbarn um zwei Drittel billiger sind. Damit lohnt sich für Verbraucher, auch längere Fahrtstrecken zum Einkauf im benachbarten Ausland in Kauf zu nehmen. Das wird den Einkaufstourismus zusätzlich befeuern und unsere Läden in den Innenstädten ausbluten lassen.“

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  • BLD will in Hameln tagen

    FRANKFURT AM MAIN // Der Bundesverband der Lotto- und Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) lädt am 27. und 28. März zur Mitgliederversammlung nach Hameln ein. Dort soll ein neuer Vorsitzender gewählt werden.

    Präsenzveranstaltung
    Die Tagung ist als Präsenzveranstaltung unter Beachtung der dann geltenden Corona-Vorschriften geplant. „Sollte die Versammlung wegen weiter einschneidender Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie nicht stattfinden können, wird sie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben“, berichtet Günther Kraus, der seit fast 14 Jahren Geschäftsführer des BLD ist. Welches Datum dann angestrebt werde, hänge von den weiteren Entscheidungen von Bundesregierung und Länderchefs im Hinblick auf die Entwicklung der Corona-Pandemie ab.

    Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung in Hameln steht turnusgemäß die Wahl des ersten Vorsitzenden und des Schatzmeisters an. Bis Ende 2020 war Tobias Fraas BLD-Vorsitzender.


    Tabakwaren- und Lottogeschäft

    Fraas betreut zudem als Außendienstmitarbeiter von Ilo-Profit, einem Tochterunternehmen von Lotteriegesellschaften, die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern. Da Fraas im Dezember vergangenen Jahres sein Tabakwaren- und Lottogeschäft in Heppenheim an der Bergstraße, das von seinem Sohn geführt wurde, an eine Fachhandelskollegin verkauft hatte, konnte er sein Amt nicht mehr ausüben. Denn die Statuten des BLD schreiben vor, dass nur Lotto-Annahmestellenleiter Vorstände des Verbandes sein können.

    Den BLD führt derzeit kommissarisch der stellvertretende Verbandsvorsitzende Andreas Greim. Vorstandsmitglieder sind außerdem Annemarie Jach und Patricia Keske als Beisitzer, Alexander Kleiber (Schatzmeister) und Günther Kraus als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied.

    Landesverbände
    Der BLD ist die Interessenvertretung der über 20.000 stationären Lottoverkaufsstellen in Deutschland mit ihren rund 100.000 Mitarbeitern. „Mit dieser Position der Stärke können wir gebündelt an Lottogesellschaften, Behörden und Unternehmen herantreten, um das Beste für unsere Mitglieder herauszuholen und unsere Interessen zu positionieren“, heißt es auf der Homepage des Bundesverbandes, der aus den ihm angeschlossenen Landesverbänden der einzelnen Bundesländer besteht. Die meisten Landesverbände sind im BLD vertreten; nicht dabei sind Berlin / Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.

    Tobias Fraas, der seit April 2016 an der Spitze des BLD stand, ist auch nicht mehr Vorsitzender des Hessischen Lottoverbands (HLTV). Dieser Landesverband wird nun von Lottoverkaufsstellenleiter Thomas Krause aus Frankfurt geführt.

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  • Hilfsaktionen zu Weihnachten von Lotto

    MÜNSTER / POTSDAM  // Ende November startete Westlotto einen Aufruf, dass 500 Kulturschaffende aus Nordrhein-Westfalen mit Honorar-Aufträgen zu je 500 Euro unterstützt werden, um die Einbußen durch die Pandemie etwas abzufedern. Die Resonanz auf die Aktion war so überwältigend, dass Westlotto die Aktion um weitere 250 Kulturschaffende aufstockte.

    Aktion für NRW-Kulturszene
    Die 500 plus weitere 250 Förderungen waren nach wenigen Tage bereits vergeben, doch täglich laufen bei Westlotto immer noch Dutzende weitere Bewerbungen ein: „Die Aktion für die NRW-Kulturszene ist wichtig und richtig zum jetzigen Zeitpunkt,“ sagt Axel Weber, Unternehmenssprecher von Westlotto. Weber betont aber auch: „Die vielen E-Mails, die uns immer noch jeden Tag erreichen, haben auch eine bedrückende Seite. Sie zeigen uns, wie groß der Bedarf ist und wie essenziell weitere kurzfristige und unbürokratische Hilfen für die Kulturszene sind. Jede Absage, die wir in diesen Tagen versenden müssen, schmerzt uns sehr. Man kann daher sagen, unsere Aktion ist leider zu erfolgreich.“

    Selbstproduzierter Clip
    Im Rahmen der Aktion reichen professionelle Künstler jedes Genres aus NRW jeweils einen drei- bis vierminütigen selbstproduzierten Clip ein, in dem sie ihr künstlerisches Talent vorstellen. Dafür erhalten sie ein Honorar von 500 Euro.
    „Spenden statt Geschenke“ – unter diesem Motto steht die alljährliche Weihnachtszeit von Lotto Brandenburg. Auch in diesem Jahr spendet die Landeslotteriegesellschaft 5000 Euro an die Stiftung „Hilfe für Familien in Not“.

    Verzicht auf große Weihnachtspräsente
    Dazu erklärt Anja Bohms, Geschäftsführerin des staatlichen Unternehmens: „Gerne unterstützen wir die Arbeit der Stiftung und hoffen, damit Familien und vor allem Kindern in schwierigen Lebenslagen helfen zu können. Seit 2004 verzichten wir auf große Weihnachtspräsente an unsere Geschäftspartner. Ich bin mir sehr sicher, dass die Spende auch in ihrem Sinne ist.“

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  • Corona-Virus kann Lotto und Eurojackpot nichts anhaben

    KOBLENZ // Die Spielangebote des Deutschen Lotto- und Totobocks (DLTB) erfreuten sich auch im ersten Halbjahr des Jahres 2020 großer Beliebtheit. So konnten die Einsätze in diesem Zeitraum um rund 4,2 Prozent auf rund 3,75 Milliarden Euro gesteigert werden. Außerdem wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 65 Spielteilnehmer zu Millionären. An Steuern und Abgaben wurden etwa 1,5 Milliarden Euro an die Landeshaushalte abgeführt.

    Zwischenergebnis
    Jürgen Häfner, Geschäftsführer der derzeit im DLTB federführenden Gesellschaft Lotto Rheinland-Pfalz mit Zentrale in Koblenz, ist zufrieden: „Wir haben mit diesem guten Zwischenergebnis im ersten Halbjahr bewiesen, dass unsere Spielangebote nach wie vor bei den Spielteilnehmern beliebt sind – und das, obwohl durch die Corona-Pandemie ab Mitte März zahlreiche Annahmestellen vorübergehend schließen mussten. Dies haben viele unserer treuen Kunden aber zum Beispiel durch die Abgabe von Mehrwochenscheinen sowie die Nutzung unserer Online-Angebote kompensiert.“ Außerdem gab es bei Lotto 6 aus 49 und im Eurojackpot längere Phasen mit hohen Jackpots.

    Millionäre
    Besonders erfreulich ist, dass 65 Spielteilnehmer zu Millionären wur-den. Die meisten der Großgewinne über einer Million Euro wurden in Baden-Württemberg erzielt. 13 der 65 Neu-Millionäre stammen aus dem „Ländle“, zehn Gewinne über der Millionen-Grenze gab es in Nordrhein-Westfalen und acht in Bayern. Auf Platz vier folgte Rheinland-Pfalz mit sieben Neu-Millionären.

    Gegenüberstellung
    Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei der regionalen Gegenüberstellung der 520 Gewinne über 100 000 Euro. Hier liegt Nordrhein-Westfalen mit 85 Gewinnern an der Spitze, auf den weiteren Plätzen folgen Bayern mit 79 Gewinnen und Baden-Württemberg mit 73. Den vierten Platz belegt hier Niedersachsen mit 61 Gewinnen über 100 000 Euro. Insgesamt konnten 519 Spielteilnehmer einen Gewinn von 100 000 Euro und mehr erzielen:

    Höchste Gewinn
    Den höchsten Gewinn im ersten Halbjahr 2020 mit jeweils 90 Millionen Euro landeten gleich zwei Eurojackpot-Spieler: Im Februar knackte eine Person aus Nordrhein-Westfalen den Jackpot und im Mai war es ein Tipper aus Bayern.

    Nach wie vor werden rund 40 Prozent der Einnahmen der Landeslotteriegesellschaften in Form von Steuern und Abgaben an die jeweili-gen Landeshaushalte abgeführt. Im ersten Halbjahr 2020 war dies eine Summe von rund 1,5 Milliarden Euro für das Gemeinwohl. „Das bedeutet: Täglich fließen mehr als 8,2 Millionen Euro an die Landeshaushalte. Das ist Geld, ohne das vieles in Deutschland nicht möglich wäre“, berichtet Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner.

    Spieleinsatz
    Durch Lotto 6 aus 49 haben die Gesellschaften des DLTB auch im ersten Halbjahr 2020 die meisten Spielteilnehmer erreicht. Mit über 1,78 Milliarden Euro Spieleinsatz wurde das Vorjahresergebnis leicht übertroffen. Damit hält der Klassiker knapp 50 Prozent am Gesamteinsatz und ist nach wie vor die beliebteste Lotterie in Deutschland.


    Jackpot-Phasen

    Die Lotterie Eurojackpot, die insbesondere von ihren hohen Jackpot-Phasen lebt, verzeichnete im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr ein Plus von über 35 Prozent auf rund 815 Millionen Euro Spieleinsätzen. Erfreulich war auch die Entwicklung der Soziallotterie Glücksspirale, deren Einsätze im ersten Halbjahr um über fünf Prozent auf 121,6 Millionen Euro anstiegen.

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  • Lottoverband startet Verkaufsstellen-Umfrage

    MÜNSTER // Die Erhöhung der Provisionen für die Lottoverkaufsstellen in Nordrhein-Westfalen ist seit Jahren Thema unter den Betreibern der Annahmestellen. „Statt diese zu erhöhen, sinkt sie faktisch seit 1997“, konstatiert Tobias Buller-Langhorst, Geschäftsführer des Lottoverbandes NRW.

    Meinungsbild
    Um ein breites Meinungsbild zu erhalten, startet der Verband aktuell eine Umfrage unter allen 3000 Lotto-Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen. Dazu erklärt Buller-Langhorst: „Die Ergebnisse werden im politischen Raum verwendet, um den berechtigten Provisionsforderungen der vielen Unternehmern in unserem Bundesland Nachdruck zu verleihen. Es kann nicht sein, dass alle am Verkauf von Glücksspielprodukten Beteiligten stets Mehreinnahmen haben – nur diejenigen nicht, die täglich die operative Arbeit ausführen.“

    Der Verband hält die ab Herbst beabsichtigte Preiserhöhung von Lotto allein nicht für ausreichend, die Provisionseinnahmen dauerhaft zu verbessern. vi

    26.06.2020

  • Der Mann aus Hessen hört auf

    FRANKFURT // Man kann ihn mit Fug und Recht als „Tausendsassa“ oder Alleskönner bezeichnen – die Rede ist von Günther Kraus, Inhaber der Lotto-Verkaufsstelle in der Triebstraße 33 in Bergen-Enkheim, dem östlichsten Stadtteil von Frankfurt am Main.

    Denn er macht einfach alles: Neben seinem Geschäft, das er kontinuierlich ausgebaut und allen Einzelhandelsflauten zum Trotz auf Kurs gehalten hat, hat er sich auf vielfältige Weise für die Allgemeinheit engagiert. So hat er sich jahrelang als Vorsitzender des Bergen-Enkheimer Gewerbevereins um die Geschäfte vor Ort gekümmert.

    Fast 20 Jahren Lotto-Vorstand
    Darüber hinaus hat sich Kraus als Vorsitzender des Hessischen Lottoverbandes und als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) für seine Kollegen eingesetzt. Seit fast 20 Jahren leistet er Vorstandsarbeit für die Lottogemeinschaft und ist seit 15 Jahren für den BLD tätig. Seine Aufgabe als BLD-Geschäftsführer wird Kraus auch weiterhin ausüben. „Ich bin keiner, der irgendein Schiff in stürmischen Zeiten verlässt“, erklärt er gegenüber DTZ.

    Last not least spielt der rührige Fachhändler nicht nur für seine sechs Enkel, sondern auch für andere Kinder im Viertel regelmäßig den Nikolaus. Jetzt geht eine Ära zu Ende, denn Kraus geht Ende Juni nach 40 Jahren in den Ruhestand.

    Sortiment den Bedürfnissen angepasst
    Eigentlich sagt das große Schild über der Eingangstür, das Geschäft von Günther Kraus in der Triebstraße Bergen-Enkheims sei ein Schreibwarenladen. Doch seit er und seine Frau Marie-Luise den Laden im Jahr 1980 übernahmen, haben sie ihn kontinuierlich ausgebaut und immer wieder um neue Sortimente erweitert. Von Anfang an gehörte eine Lotto-Verkaufsstelle dazu. Diese ist heute noch einer der Hauptpfeiler des Geschäfts.

    Als die ehemals florierende Einkaufsmeile Enkheim mehr und mehr verfiel und auch Kraus mit seinem Geschäft in der Straße mehrfach umziehen musste, feilte er gezielt am Sortiment. Als die Textilreinigung schloss, etablierte er im Geschäft eine Reinigungsannahme. Als der Fotoladen aufgab, konnte man bei ihm Fotoarbeiten in Auftrag geben. Eine Postfiliale und ein Kaffeeausschank kamen ebenfalls dazu. Zuvor hatte der Fachhändler schon sein Angebot an Presseerzeugnissen ausgebaut: Aus anfänglichen 120 Titeln wurden im Laufe der Jahre 70 Meter Presseregal mit über 800 Titeln. 1997 wurde er vom Bundespresseverband dafür mit dem Titel „Presse-Fachhändler“ ausgezeichnet.

    Frühere Mitarbeiterin führt Verkaufsstelle weiter
    Nach 40 Jahren gibt Günther Kraus nun am 30. Juni auch die von Ihm bisher weiter geführte Lotto-Verkaufsstelle in die bewährten Hände seiner ehemaligen Mitarbeiterin Brigitta Hilpert. Sie hatte bereits 2017 die weiteren Sortimentsbereiche übernommen. „Mein Arbeitsleben ist damit beendet, jetzt freue ich mich einfach auf mein Leben als Opa meiner sechs Enkel und auf Reisen mit meiner Frau“, erklärt Kraus.

    Als BLD-Geschäftsführer bleibt er aber, wie gesagt, weiterhin am Ball. Und in seiner Heimatstadt wird er auch in Zukunft noch ehrenamtlich aktiv sein.

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  • Glücksspirale: 50 Jahre für die Menschen in Deutschland

    MÜNCHEN // Vor 50 Jahren wurde die Glücksspirale gegründet. Gedacht war die Lotterie ursprünglich zur Finanzierung der Bauten für Olympia 1972, geblieben ist sie bis heute. Mit ihr wurden unzählige weitere Projekte für die Menschen gefördert. Die Premiere fand am 25. April 1970 im Rahmen einer eigenen Fernsehsendung in München statt.

    Erfolgsmodell
    „Über 2,2 Milliarden Euro für die Destinatäre und 483 Renten für die Spielteilnehmer sind eine stolze Bilanz“, kommentiert Friederike Sturm das Erfolgsmodell der Rentenlotterie. Die Federführerin der Glücksspirale im Deutschen Lotto- und Totoblock erläutert, in welcher Höhe der Milliardenbetrag an die Leistungsempfänger verteilt wurde: „An den Sport gingen rund 770 Millionen Euro, die Wohlfahrt konnten wir mit 660 Millionen Euro unterstützen. Für den Denkmalschutz hat die Glücksspirale 510 Millionen Euro bereitgestellt, für weitere gemeinnützige Projekte auf Länderebene gut 290 Millionen Euro.“

    Rentengewinne
    Die Glücksspirale ist seit einem halben Jahrhundert aber mehr als die Lotterie mit den höchsten Rentengewinnen in Deutschland. Werbespots mit Kultcharakter und Shows, die unter anderen von Freddy Quinn, Dieter Thomas Heck und Kai Pflaume moderiert wurden, machten sie zu einem Stück Fernsehgeschichte. Auch der Glücksspirale Film Award bietet Unterhaltung und unterstützt den Nachwuchs.

    Zusatzlotterie
    Die Lotterie bietet in ihrer aktuellen Form jede Woche die Chance auf eine Rente von monatlich 10 000 Euro, 20 Jahre lang, und weitere Geldgewinne von bis zu 100 000 Euro. Mit der Zusatzlotterie „Die Sieger-Chance“ haben Spielteilnehmer die Chance auf eine Extra-Rente von 5000 Euro monatlich – ab sofort für zehn Jahre. Zudem gibt es Woche für Woche dreimal eine Million Euro und zweimal 10 000 Euro zu gewinnen. Die öffentliche Ziehung der Gewinnzahlen erfolgt samstags ab 19.15 Uhr bei Lotto Bayern in München, Theresienhöhe 11.


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  • Lottoverband NRW kündigt beim BLD

    MÜNSTER // Der Lotto- und Toto-Verband der Annahmestelleninhaber in Nordrhein-Westfalen hat seine Mitgliedschaft im Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) zum 31. Dezember 2020 gekündigt.

    „Wir sind mit der Aufstellung des Bundesverbandes seit geraumer Zeit nicht einverstanden und haben daher als letztes Mittel nunmehr die Kündigung erklärt“, gibt Tobias Buller-Langhorst, Geschäftsführer des nordrhein-westfälischen Verbandes, als Grund für diesen Schritt an.

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  • Lotto-Familie hält zusammen

    MÜNCHEN // Lotto Bayern hat für seine aufgrund der Coronakrise in Schwierigkeiten geratenen Annahmestellen ein Hilfspaket in Höhe von 3,5 Millionen Euro geschnürt. Dazu wurde unter anderem ein Solidaritätsfonds „Lotto“ eingerichtet.

    Solidaritätsfonds für betroffene Annahmestellen
    Der Fonds ist mit einem Volumen von einer Million Euro ausgestattet, das gemeinsam von Lotto Bayern und der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern zur Verfügung gestellt wird. Die daraus erfolgenden Zahlungen an von der Krise besonders stark betroffene Annahmestellenbetreiber sind als Unterstützungsleistungen in der derzeit schwierigen Wirtschaftslage konzipiert.


    Vorübergehende Liquiditätshilfe

    Neben den Zahlungen aus dem Solidaritätsfonds „Lotto“ gewährt Lotto Bayern seinen Annahmestellen zudem eine vorübergehende Liquiditätshilfe in Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Euro. Diese Finanzspritze soll helfen, die schwierige wirtschaftliche Lage besser zu überstehen.

    Solidarität mit Vertriebspartnern
    „Solidarität mit unseren Vertriebspartnern ist für uns selbstverständlich. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, dass wir mit unseren Annahmestellen eine große Lotto-Familie sind“, kommentiert Friederike Sturm. Die Präsidentin von Lotto Bayern bedankt sich zusammen mit Jochen Stephani, dem 1. Vorsitzenden der Vertriebsgemeinschaft, bei den Annahmestellenbetreibern und ihren Mitarbeitern: „In der aktuell schwierigen Zeit stellen sich unsere Partner täglich der Herausforderung, Bayerns Bürgern ein Stück Normalität und Nahversorgung zu sichern. Diese Leistung verdient großen Dank.“

    Jochen Stephani ergänzt: „Mit den Zahlungen aus dem Fonds wollen wir einen unbürokratischen Beitrag zur Existenzsicherung leisten.“

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  • Lotto-Block und die Coronakrise

    KOBLENZ // Zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen vielerorts auch Lotto-Annahmestellen vorübergehend geschlossen bleiben.

    Auch die 16 Landeslotteriegesellschaften des Deutschen Lotto- und Toto-Blocks (DLTB) seien sich in der derzeitigen Lage ihrer großen Verantwortung bewusst und würden ihren Beitrag dazu leisten, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen: „Dies hat derzeit Priorität unseres Handelns“, heißt es dazu in einer Stellungnahme von DLTB-Federführer Jürgen Häfner, der gleichzeitig Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz ist.

    Zuversichtlich trotz Covid-19
    Und weiter erklärt Häfner: „Wir bleiben trotz der ernsten Lage zuversichtlich und danken unseren Kunden, die treu zu Lotto und unseren Spielangeboten stehen.“ Ein großes Dankeschön zollt er auch den vielen Mitarbeitern in den Annahmestellen, die jeden Tag mithelfen, die Nahversorgung weiterhin zu gewährleisten. „Viele Annahmestellenleiter und auch Kunden wenden sich derzeit an die Landeslotteriegesellschaften, wenn Unklarheiten und Fragen aufkommen. Wir versuchen dann zu helfen und aufzuklären“, so Häfner.

    Krise meistern
    Den kommunalen Ordnungsbehörden bescheinigt er, dass diese die Vorgaben, die Bund und Länder beschlossen haben, verantwortungsvoll umsetzen. Abschließend unterstreicht Häfner: „Die 16 Landeslotteriegesellschaften müssen und werden alles dafür tun, dass wir gut durch die Krise kommen und als Gesellschaft gestärkt daraus hervorgehen.“

    Über den DLTB: Die 16 Gesellschaften des DLTB arbeiten im staatlichen Auftrag. Dabei orientieren sie sich nicht am Gewinnstreben, sondern sind vorrangig auf die Förderung des Gemeinwohls ausgerichtet.

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