Schlagwort: InterTabac

  • Die Zukunft fest im Blick

    DORTMUND // Neuer Leitspruch, gleiche Qualität: Das Messe-Duo [link|http://www.intertabac.de/portalseite/ ]InterTabac[/link] und [link|https://www.intersupply.de/portalseite/]InterSupply[/link] wird den Fokus 2023 noch mehr auf die kommenden Trends legen, ohne die aktuellen Themen zu vernachlässigen.

    Das Comeback des Duos im vergangenen September war ein großer Erfolg: Aussteller, Händler und Besucher kamen beim wichtigsten Treffpunkt der Tabakbranche 2022 voll auf ihre Kosten und zeigten sich sehr zufrieden mit dem Branchentreff. Beste Aussichten also für die nächste Ausgabe in der Messe Dortmund, die vom 14. bis zum 16. September 2023 stattfindet.


    Viele positive Eindrücke

    Die vielen positiven Eindrücke der mit Highlights gespickten Comeback Ausgabe des Messe-Duos InterTabac und InterSupply, die über 600 Aussteller und mehr als 12 000 interessierte Besucher nach Dortmund lockte, wirken noch nach – doch die Planungen für die kommende Ausgabe im September 2023 sind bereits angelaufen. Kein Wunder, ist es doch das erklärte Ziel der Veranstalter, den Erfolg des Vorjahres zu wiederholen. Die Zeichen dafür stehen gut, denn schon jetzt ist die Quote an Re-Bookern hoch, insgesamt planen über 90 Prozent der Aussteller der vergangenen Ausgabe ihre Teilnahme für 2023.


    Eeinzigartige und vielfältige Erfolgskonzept

    Das einzigartige und vielfältige Erfolgskonzept von InterTabac und InterSupply, das fachliche Expertise aus der gesamten Wertschöpfungskette mit einem attraktivem Rahmenprogramm kombiniert, ist damit wieder bestätigt. Ein weiterer Erfolgsfaktor: der persönliche Kontakt vor Ort. „Die letzte Ausgabe der InterTabac und der InterSupply hat genau das geboten, was der Branche über drei Jahre gefehlt hat“, blickt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, zurück. „Die vielen sehr guten Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern sowie die bereits jetzt getätigten Re-Bookings vieler renommierter Player, auch aus dem Ausland, unterstreichen das. Auch 2023 wollen wir als wichtigster Branchentreffpunkt wieder das Herzstück der Branche sein. Daher laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren – auch für das Rahmenprogramm, das abermals einen enormen Mehrwert bieten wird“, so Loos weiter.

    „Together for tomorrow“
    Für die Neuauflage im Herbst 2023 haben die Veranstalter einen neuen Leitspruch entwickelt, der die genannten Vorteile des Messe-Duos zusammenfasst und gleichzeitig ein Aufruf an die gesamte Branche darstellt: „Together for tomorrow“. „InterTabac und InterSupply waren von jeher eine Plattform für die gesamte Tabakbranche in all ihren Ausprägungen – vom ‚Klassik-Segment‘ bis hin zu Next Generation Products. Diese Bühne und der damit verbundene persönliche Austausch, das Netzwerken, das gemeinsam Ideen entwickeln und die Branche vorantreiben, sind echte Mehrwerte – gerade in einer Welt, die immer stärker von Einschränkungen und Verboten geprägt ist, was den Genuss von Tabakwaren betrifft. Der neue Claim für unsere Messen bringt das pointiert zum Ausdruck. Natürlich wird sich das auch in den Angeboten und im Rahmenprogramm für die kommende Ausgabe widerspiegeln – in Fachvorträgen und Gesprächsrunden zur Zukunft der Branche und wie diese beeinflusst werden kann“, erklärt Sabine Loos. Man darf also gespannt sein, was es auf der weltweit größten Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf sowie der gleichzeitig stattfindenden Fachmesse für Herstellungsprozesse von Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen zu entdecken gibt. Die genauen Programmpunkte werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

    Bereits jetzt ist die Anmeldung beziehungsweise Buchung von Messeständen möglich. Das Anmeldeformular gibt es zum Download auf der Messewebseite. Es enthält neben der Buchung von Flächen auch Ausstattungs- und Messepakete. Interessierte sollten nicht zu lange zögern, so der Veranstalter. Denn bereits am 15. Februar beginnt die Planung, mit der auch die Festlegung der jeweiligen Stellplätze der Stände möglich werden.

    pi

  • Alles reine Geschmackssache

    DORTMUND // Endlich konnte die InterTabac nach der Corona-Zwangspause wieder stattfinden. Bei der Messegesellschaft, den Ausstellern und den vielen Fachbesuchern herrschte großes Freude. Neben den traditionellen Tabakwaren- und RBA-Produzenten sowie den E-Zigarettenherstellern waren wieder viele Firmen aus dem Nebensortiment- und Zubehörsektor nach Dortmund gekommen – einige Vertreter davon zum ersten Mal.

    Zu den Unternehmen, die zum ersten Mal auf der InterTabac mit einem eigenen Stand vertreten waren, gehörte unter anderem „Komma3 Papeterie und mehr“, ein Grußkarten-Anbieter aus Bochum. Die Kundenresonanz sei an den Messetagen jedoch verhalten gewesen, so der Aussteller. „Wir hatten einige Gespräche mit Fachhändlern. Aber insgesamt war bei uns nicht viel los. Wir planen insgesamt drei Messepräsenzen, bevor wir entscheiden, ob sich der Aufwand für uns lohnt“, erklärte Inhaberin Andrea Weise. Komma3 präsentierte in Halle 6 Grußkarten zu allen Themen und Anlässen auf rollbaren Ständern oder Karten-Wänden.

    Fokus auf Nischenprodukte
    Bereits zum zwölften Mal präsentierte sich Spirituosen-Großhändler Haromex aus Brüggen auf der Inter‧Tabac. „Die Messe hat sich sehr verändert – gefühlt gibt es kaum noch Tabakprodukte. Aber auf Spirituosen hat das zum Glück keine Auswirkungen“, sagte Christoph Knorr vom Haromex-Stand und zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. „Es war nicht schlechter als im Jahr 2019“, resümierte Knorr und er ergänzte: „Der Aperitif wächst bei uns am meisten. Rumspezialitäten gehen sowieso beständig gut. Unseren Fokus setzen wir dabei auf Nischenprodukte.“ Und Knorr empfiehlt das auch seinen Geschäftspartnern: „Als Fachhändler ist es am besten, wenn man sich von seinen Konkurrenten dadurch abhebt, dass man Nischenprodukte anbietet.“ Was das sein kann, sei aber bei jedem Händler anders: „Von Region zu Region gibt es da Geschmacksunterschiede.“

    Am Stand von Sierra Madre hatte man alle Hände voll zu tun. Viele Fachhändler probierten dort Whisky, Rum sowie andere alkoholhaltige Getränke und suchten privat oder für das Fachgeschäft die passenden beziehungsweise für ihren Geschmack leckersten Produkte aus.

    Der Großhändler Sierra Madre feierte Ende 2021 sein 25-jähriges Bestehen. Das aktuelle Spirituosensortiment umfasst eigenen Angaben zufolge über 20 Marken, unter anderem aus den Kategorien Rum, Gin, Whisky, Tequila und Mezcal. Außerdem vertreibt die Firma aus Hagen Lebensmittel.

    kh

  • Kunden sind internationaler geworden

    DORTMUND // Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt wäre vielleicht zu weit gegriffen – doch hätten die Resümees der Anbieter von Kassen- und Vorschubsystemen kaum unterschiedlicher ausfallen können.

    „Wir haben mehr erwartet“, sagte Manfred Berger von der Firma Schapfl IT-Scannerkassen, die mit ihren bewährten Kassensystemen zur InterTabac gereist waren. „Es ist mehr multi-kulti in diesem Jahr“, resümierte Berger. Wenig los war eigenen Angaben zufolge auch bei André Löchert von der Firma Relotec Kassensysteme. „Es ist anscheinend keine Messe mehr für den Fachhändler. Die Besucher sind internationaler geworden“, mutmaßte Löchert, und sein Geschäftspartner Jörg Reitmayer pflichtete bei: „Sehr enttäuschend.“

    Viele Kundenbesuche
    Der Aussteller aus Panketal kam ebenfalls mit seinen im Tabakwaren-Fachhandel bewährten Kassensystemen nach Dortmund. Interessenten konnten sich auf dem Stand unter anderem das Erstellen eines digitalen Kassenbons zeigen lassen. Sehr zufrieden mit dem Verlauf der InterTabac war dagegen Nadja Hoffmann vom Ingenieurbüro Hoffmann, dem Kassenanbieter aus Landsberg. „Es ist toll, dass die Messe wieder stattfindet. Wir haben einen neuen Platz und viele Kundenbesuche. Viele hatten richtig Lust auf die Messe. Wir sind positiv überrascht.“ Ansonsten spürten die Landsberger die allgemein vorherrschende, fehlende Kaufbereitschaft der Kunden wegen der Lage in Deutschland. „Kunden können sich den Unsicherheiten nicht entziehen. Das merken wir auch.“

    Durchweg positiv waren die Eindrücke von Christoph Moser von POS Tuning, dessen Zielgruppe an den drei Tagen allerdings auch nicht nur einzelne Fachhändler waren: „Bei uns ist die Messe sehr gut gelaufen. Wir hatten jede Menge Besucher auf unserem Stand. Wir sehen uns hier als Meeting-Point.“ Und Moser ergänzte: „Wir haben Neuheiten nach Dortmund mitgebracht und einige – auch internationale Kunden – eingeladen, damit sie sich die Produkte ansehen. Unsere Kunden sind froh, dass wir in diesem Jahr hier sind.“

    Bei POS Tuning gibt es mehrere wichtige Themen: „Wir brauchen im Fachhandel immer mehr Platz in den Regalen für die alternativen Tabakartikel. Da haben wir schöne Lösungen gefunden – wir bieten 20 Prozent mehr Ebenen auf gleicher Fläche.“ Digitalisierung ist bei dem Unternehmen aus Bad Salzuflen ebenfalls ein Schwerpunkt.

    kh

  • Anbieter schütten Füllhorn an neuen Raucheraccessoires aus

    DORTMUND // „Endlich wieder Messe!“, konnte man in den Augen der Messebesucher lesen, die die Stände der Anbieter aus den Segmenten RBA und Tabak nach Neuheiten abscannten. Hierfür hatten die Aussteller zahlreiche Produkte im Gepäck.

    Von „Business as ususal“ konnte man dennoch nicht sprechen. Denn das Gesicht der Messe ändert sich, wird sozusagen elektronischer: E-Produkte gewinnen immer mehr an Bedeutung. Das gefällt nicht jedem Anbieter klassischer RBA wie Pfeife und Feuerzeug.

    Doch auch wenn namhafte und bislang treue Aussteller, beispielsweise die Scandinavian Tobacco Group (STG), nicht mehr in Dortmund anwesend sind – die früher von STG vertriebenen Pfeifen des dänischen Freehand-Künstlers Poul Winsløw und der englischen Nobelmarke Dunhill waren immerhin am Stand der Firma August zu sehen –, zeigte die Branche doch Flagge und präsentierte wieder verschiedene Neuheiten für Pfeifen- und Zigarre-Raucher.

    Kritik an der Organisation
    An einem etwas kleineren, dafür aber offeneren Stand warb die Nürnberger Pfeifenmanufaktur Vauen unter dem Slogan „Stil leben“ für ihre Neuheiten. Geschäftsführer Martin Ramsauer resümierte nach drei Messetagen: „Es war toll, sich endlich wieder treffen und austauschen zu können.“ Die InterTabac sieht der Vauen-Chef allerdings nicht mehr in erster Linie als Ordermesse. Trotzdem konnten viele Kontakte gepflegt und der eine oder andere neue hinzugewonnen werden. Kritik übte Ramsauer hingegen an der Organisation: Anreisende Fans des am Samstag stattfindenden Lokalderbys im Westfalenstadion waren von der Polizei in Schach gehalten worden, wofür die Zufahrt zum Messeparkplatz gesperrt worden war: „Das führte dazu, dass Kunden von uns nach 10.30 Uhr nicht mehr reinkommen konnten und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren mussten.“

    Bei Kopp Pipes gab es zahlreiche neue Shapes zu sehen. Hier hat man erfolgreich die neuen Marken „Barling“ sowie „White Elephant“ am Markt eingeführt, und konnte auch mit bekannten Marken wie Rattray‘s, Peterson und Molina punkten. Oliver Kopp berichtete über die Messe: „Die InterTabac ist mittlerweile eher ein nettes Get-together für die Branche und vor allem zur Kontaktpflege da. Geschäfte mit dem Inland stehen bei uns nicht mehr im Fokus.“ Künftig werde man sich wohl mit deutlich verkleinertem Stand präsentieren: „Das, was wir hier an Geschäften mit dem deutschen Fachhandel machen, kann unser Außendienst besser und schneller auf der Straße erzielen“, ist Kopp überzeugt. Beim Offenbacher Unternehmen liefen auch die neuen Zigarrenmesser von Claude Dozorme besonders gut.

    Klares Bekenntnis zum Markt von Pfeifentabakspezialitäten
    Kopp selbst war an den Messetagen vor allem mit den Tabaken von Kohlhase & Kopp beschäftigt: Die neue Serie „Carribean blue“ sei auf der Messe „eingeschlagen wie eine Bombe“. Kopp sieht großes Potenzial und versteht diese Mischungen auch als klares Bekenntnis des Unternehmens zum Markt von Pfeifentabakspezialitäten. Aus Rellingen kommen auch die Tabakneuheiten von Vauen: Nicht nur die Kooperation dokumentiert die gute Zusammenarbeit verschiedener Firmen zum Wohle von Pfeife sowie Pfeifentabak und damit als Zeichen gegen die Schnelllebigkeit unserer Tage. Auch ein Besuch bei KP Plattner zeigte Messegästen die bunte Welt des Feuerzeugs und der Raucher‧accessoires: unter anderem bestehend aus einem LED-beleuchteten Klappaschenbecher fürs Auto, stylisch bunte Bongs als Eyecatcher – vor allem für jüngeres Publikum, das mit seiner Produktwahl ein Statement setzen möchte –, sowie Feuerzeuge von Einweg bis hochwertig.

    Bei Akra zeigte sich Maximilian Schmidt begeistert von der Stimmung auf der Messe: „Sehr gut, wir haben nur wenige Kunden vermisst.“ Etwas schwächer sei der Besuch des Einzelhandels gewesen — ebenfalls ausgebremst durch das samstägliche Fußballspiel. Mit den getätigten Geschäften zeigte sich Schmidt indes sehr zufrieden. Das vorgestellte, breite Sortiment sei durch die Bank gut aufgenommen worden. Auch bei Akra ist die E-Zigarette auf dem Vormarsch: „Spätestens bei der zweiten Frage ist man immer bei dem Thema.“ Etwas Federn lassen musste die klassische Wasserpfeife. Als Gründe nannte Schmidt die gesetzlich verordneten, kleineren Tabakpackungen und die E-Shishas.

    Innovative RBA
    Auch am Stand von Hauser herrschte Hochbetrieb. Hier setzte man auf innovative RBA wie einen Tabakbeutel aus Teakblättern, was in Haptik und Aussehen jedoch stark Leder ähnelt. Geschäftsführer Jörg Gerteisen war mit der Besucherfrequenz – „ein großer Ansturm“ – und der Qualität der Gespräche am Stand des Augsburger RBA-Spezialisten äußerst zufrieden: „Wir haben es keine Sekunde bereut, nach Dortmund zu kommen und werden auch im nächsten Jahr wieder präsent sein.“ Geordert wurden bei Hauser alle klassischen Warengruppen, wobei die E-Shisha besonders gefragt war.

    jgw

  • Sehen und gesehen werden

    DORTMUND // Es sind die „Wohlfühltage“ der Branche, die vom 15. bis zum 17. September auf der InterTabac in Dortmund gefeiert wurden. Nach zwei Jahren Zwangspause ist die weltgrößte Tabakmesse stärker zurück denn je. Mit an Bord eine selbstbewusste Zigarrenbranche, die ihre Marktpräsenz einem internationalen und deutschen Publikum demonstrierte und dabei sogar auf Unterstützung durch Hollywood setzen konnte.

    An drei Tagen fanden rund 12.000 Besucher ihren Weg in neun Messehallen. Die InterTabac und ihre Schwester, die InterSupply, haben augenscheinlich trotz der Corona-Pandemie nichts an Strahlkraft verloren. Das bewies auch der Blick in die Hallen 4 und 7, wo sich die Zigarrenbranche versammelt hatte. In gewohnt familiär-geschäftstüchtiger Atmosphäre war man hier quasi unter sich.

    Aussteller ziehen positive Bilanz
    Den Wermutstropfen mancher Besucher, der nicht alle „seine“ Anbieter vor Ort vorfand, war schnell verdaut. Denn die Fülle und die Professionalität des Angebots waren beeindruckend. Dass in diesem Jahr einige der namhaften Branchenvertreter dem Ereignis ferngeblieben waren, tat der guten Stimmung offensichtlich keinen Abbruch.
    Im Gegenteil, so schien es. Nahezu alle von DTZ besuchten Aussteller zogen eine positive Bilanz für das diesjährige Großereignis und das Geschäft mit Zigarren und Zigarillos. Selbstbewusst und erfolgreich gibt sich die Branche. Das passt zum flotten Graffiti-Spruch, der die Besucher vor der Halle 7 mit „Smoke more Cigars“ begrüßte.

    Mit ihrer Präsenz werteten zudem viele internationale Zigarrenanbieter wie Habanos, Plasencia Cigars oder Alec Bradley Cigars das Branchen-Highlight in der nordrhein-westfälischen Metropole auf. Und auch mit spannenden Neuheiten wie dem ‚International Cigar Pavilion‘, der vom Publikum „positiv aufgenommen und sehr gut besucht wurde“, wie die Messegesellschaft betonte.

    Internationales Geschäft
    Das internationale Geschäft hat auf der InterTabac bereits vor der Corona-Pandemie immer stärker an Bedeutung gewonnen. Aber auch der Fachhandel war in Dortmund präsent. Ein Besuch des Branchentreffpunkts sei alternativlos, hieß es immer wieder. Vor allem an den ersten beiden Messetagen füllten sich die Tische in den Zigarrenhallen mit Händlern aus dem gesamten Bundesgebiet. Ungebrochen dabei die große Nachfrage nach Longfillern, betonten die Anbieter. Echte Trends wollte man dieses Jahr allerdings nicht ausmachen.

    Herausforderungen für die Branche
    Die Branche sieht sich wie andere wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen gegenüber. Auf DTZ-Nachfrage wurden speziell die Inflation und die EU-Regulierungen genannt. Es sei unklar wie sich Konsumenten angesichts der allgemein steigenden Teuerungsrate verhalten und ob sie beim Genuss sparen werden. In trockenen Tüchern hingegen sind bei vielen Unternehmen die Vorbereitungen für Track & Trace. Nach der TPD 2 folgt 2024 die nächste Umsetzungsstufe der Rückverfolgbarkeit von Tabakerzeugnissen. In diesem Zusammenhang hatten 2019 Marktkenner mit einer Fusionswelle sowie mit Firmenschließungen auf dem europäischen Zigarren- und Zigarillomarkt gerechnet. Die Übernahme von Woermann Cigars und Wolfertz durch die Vandermarliere Cigar Family (VCF) – die Muttergesellschaft von J. Cortès und Oliva Cigar im Sommer 2022 – ist eine logische Folge davon (DTZ berichtete).

    Bis Mai 2024 muss die Branche die Track & Trace-Vorgaben erfüllen. Angesichts zu erwartender Marktverwerfungen wächst das Unverständnis gegenüber der Maßnahme. Schließlich hat die EU die Rückverfolgbarkeit zur Bekämpfung des Schmuggels eingeführt. Doch bei Zigarren gibt es keinen Schmuggel.

    Zurück zur Messe, für die man sich dieses Jahr ein paar besondere Höhepunkte für das Publikum hatte einfallen lassen (siehe Seite 2). Nicht nur Zigarrenfans freuten sich über den Besuch von Ralf Moeller, der am Messesamstag in Dortmund war. Der sympathische Hollywood-Mime und gebürtige Recklinghausener begeisterter sein Publikum durch Nähe und Herzlichkeit. Geduldig ließ er sich vor einer Fotowand am Nordeingang mit Longfiller und seinen Fans ablichten. Darüber hinaus flanierte Moeller mit Händlern durch die Messehallen.

    Insgesamt erfüllte Dortmund erneut seine Rolle als Branchenprimus der Zigarrenbranche, was den Austausch und das Netzwerken angeht. Kaum ein anderer Ort der Zigarrenszene eignet sich weltweit besser, um zu sehen und gesehen zu werden.

    Der neue Termin für das Messe-Duo InterTabac und InterSupply steht bereits fest: Vom 14. bis zum 16. September 2023 trifft sich die Branche erneut in Dortmund.

    kes

  • „Beschämendes Zerstören von Existenzen“

    BERLIN // DTZ stellte drei Fragen an Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbands Wasserpfeifentabak und des Bundesverbands Deutscher Tabakpflanzer, über die InterTabac und Corona.

    Herr Rega, was ist Ihre Erkenntnis aus der Corona-Pandemie?
    Folke Rega: Die Pandemie war für die meisten Bundesbürger sehr belastend und die wenigsten wünschen sich die Zeit zurück. Das gesellige Zusammenkommen fiel weg, was sich massiv auf die internationalen Absatzmärkte des deutschen Rohtabaks ausgewirkt hat. Bei den deutschen Shi‧sha-Konsumenten, die einen Großteil des Markts ausmachen, stieg dagegen der Absatz. Gerade in der Isolation wollten sich viele etwas gönnen und haben dafür auf die vielfälti‧gen Geschmacksvariationen gesetzt.

    Was erwarten Sie sich für 2022?
    Rega: Das sofortige Abschaffen der 25- Gramm-Mengenbegrenzung bei Was‧serpfeifentabak, das seit 1. Juli in Kraft ist. Erste Hersteller sind insolvent, viele werden bis Jahresende fol‧gen, der Handel bleibt auf versteuerter Ware sitzen und bekommt Liquiditätsprobleme. Shisha-Bars werden in die Illegalität getrieben, da Hersteller keine rechtskonformen Waren liefern können. Das Zerstören von Existenzen ist beschämend und passt nicht in eine freiheitlich-demokra‧tische Grundordnung. Wenn das Beispiel Schule macht, muss jede Branche das gleiche Schicksal fürchten.

    In diesen Tagen beginnt die InterTabac – worauf freuen Sie sich?
    Rega: Ich freue mich darauf, dass sie stattfinden kann und dass ich erstmals dabei sein kann. Die InterTabac kennt jeder in der Branche, und wir können dankbar sein, durch die Messe Dortmund wieder die Gelegenheit zu bekommen, branchenweite Produktinnovationen zu sehen, nationale und internationale Partner zu treffen und unsere Netzwerke zu erweitern. Die InterTabac 2022 wird ein Erfolg, davon bin ich überzeugt.

    vi

  • Liebe Leserin, lieber Leser,

    jetzt also ist es wieder so weit: Nach drei stillen Jahren kommt die Branche endlich wieder auf dem Dortmunder Messegelände zur InterTabac und zur InterSupply zusammen. Höchste Zeit, finde ich!

    Allerdings hätte ich mir gewünscht, die Rahmenbedingungen wären besser gewesen. Zurzeit agiert die Bundesregierung aktionistisch bis kopflos – und das auf nahezu allen Ebenen. Den unrühmlichen Höhepunkt machte vor wenigen Tagen das dritte Entlastungspaket, das eine wilde Umverteilung darstellt, aber besonders dem sogenannten Mittelstand und den kleinen und mittleren Unternehmen eben genau das nicht bringt: Entlastung!

    Das Problem, das ich sehe: Im Moment – und das gilt umso mehr, seit die „Ampel-Regierung“ die deutschen Geschicke bestimmt – wird vor allem Ideologie umgesetzt; der so dringend benötigte Pragmatismus bleibt auf der Strecke.

    Das Traurige ist, dass den Unternehmen kaum etwas anderes bleibt, als unermüdlich weiterzumachen – bei drastisch sinkenden Realerträgen. Und ich fürchte, dass der eine oder andere auf dem langen Weg durch dunkle Zeiten aufgeben wird.

    Ich wünsche uns umso mehr, dass wir diese drei Tage in Dortmund genießen können, bei guten und erfolgreichen Gesprächen, bei denen wir alle die Weichen für eine hoffentlich wieder bessere Zukunft stellen.


    Marc Reisner,
    Chefredakteur

  • VdeH auf der InterTabac

    BERLIN // Nur noch eine Woche, dann finden nach längerer Pandemie-Pause in diesem Jahr erstmals wieder die internationalen Fachmessen InterTabac und InterSupply in den Messehallen Dortmund statt. Wie auch schon in den vergangenen Jahren wird der Verband des eZigarettenhandels (VdeH) wieder mit einem eigenen Stand vertreten sein und vor Ort für Gespräche und Interviews zur Verfügung stehen.

    Erstmals wird auch der neue Geschäftsführer Oliver Pohland dabei sein. Neben dem VdeH Faktenreport, in dem wichtige Zahlen und Daten zur Marktsituation, zur Studienlage und zum Stand der Regulierung im Bereich E-Zigarette enthalten sind, präsentieren wir an unserem Stand auch den aktualisierten FactSheet zum Thema Disposables/Einweg-EZigaretten.

    Alle interessierten Messeteilnehmer sind herzlich eingeladen, unseren Stand in der Westfalenhalle WH.B20 zu besuchen und sich über die Aktivitäten und Kampagnen des Verbands vor Ort zu informieren.

    pi

  • Gespräche zur InterTabac III

    DORTMUND // Der Gesprächsbedarf nach zwei Jahren Pandemie ist groß. Das trifft auch auf die Branche zu. DTZ (Die Tabak Zeitung) hat sich mit Christian Hinz (Gizeh Raucherbedarf) über die Neuauflage des Messe-Duos InterTabac und InterSupply unterhalten.

    In diesem Jahr kann das Messe-Duo aus InterTabac und InterSupply erstmalig wieder stattfinden. Was erwarten Sie von fachlicher Seite von der bzw. für die Neuauflage?
    Christian Hinz: Nach zwei Jahren Unterbrechung wird es wieder Zeit für die Plattform InterTabac. Es ist schließlich DIE Plattform für die gesamte Branche weltweit. Der „Look and Feel“ ist durch die virtuellen Veranstaltungen in den letzten beiden Jahren etwas verlorengegangen. Dies muss nachgeholt werden. Auch der Austausch mit den Fachhändlern und Großhändlern ist in dieser Form einmalig und schwer ersetzbar.

    Worauf freuen Sie sich besonders?Was bedeutet Ihnen die Messe persönlich?
    Hinz: Das Messe-Feeling ist schon etwas Besonderes. Gerade auf unseren internen Mannschaftsabend mit dem gesamten Messeteam nach einem harten, erfolgreichen Messetag freue ich mich besonders! Aber natürlich auch auf die Vorstellung unserer Neuheiten für das Fachpublikum.

    Was hat Ihnen in den letzten zwei Jahren besonders gefehlt? Was gilt es nachzuholen?
    Hinz: Natürlich ist der persönliche Austausch mit Händlern und Herstellern das, was in den letzten beiden Jahren am meisten gefehlt hat. Die Gespräche und Informationen auf den Gängen können halt durch keine Videokonferenz ersetzt werden. Menschen benötigen soziale Kontakte, das gilt im privaten wie auch beruflichem Umfeld.

    Was erwartet die Besucherinnen und Besucher auf der Messe?
    Hinz: Wir haben unseren Messestand noch einmal optimiert und werden unseren nationalen und internationale Besuchern ein einladendes Markenerlebnis bieten. Natürlich haben wir auch wieder unsere Messeangebote für die deutschen Fachhändler/innen im Gepäck und die InterTabac ist der perfekte Ort für die Präsentation von Neuheiten.

    Was gibt es von Ihrem Unternehmen Neues, was sind Highlights?
    Hinz: Wir werden auf der Messe unsere Active Filter Offensive fortsetzen und weitere Varianten unserer erfolgreichen Active Filter präsentieren. Highlight ist dabei sicher unser erster konischer Active Filter, der entwicklungs- wie produktionstechnisch eine sehr große Herausforderung darstellt.
    Auch die Antwort auf die Plastikfilter Debatte werden wir mit einem komplett neuentwickelten Papierfilter präsentieren. Dieser ist nicht nur die weiße Version unserer beliebten Pure Eindrehfilter, sondern komplett neu entwickelt und kann es geschmacklich mit jedem Acetat-Filter aufnehmen.

    Was sind aus Ihrer Sicht aktuelle Herausforderungen, die auf der Messe auch Thema werden – ob im Dialog oder im Programm?
    Hinz: Sicherlich steht hier das Thema „Single-Use-Plastic“ und die weitere Entwicklung von Filtern im Blickpunkt. Dies ist auch eine große Herausforderung für Handel und Hersteller.

    Wenn Sie nach vorne und über die diesjährige „Neuauflage“ hinausblicken: Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre InterTabac?
    Hinz: Zuerst muss sich einmal die neue Abfolge der Tage, Donnerstag, Freitag, Samstag durchsetzen, was gerade für den deutschen Fachhandel noch ungewohnt ist. Hier braucht es etwas Geduld mit den Ausstellern und Besuchern, die mit den neuen Tagen erst vertraut werden müssen. Des Weiteren hoffe ich, dass die InterTabac bei allen Herstellern der Branche als Leitmesse akzeptiert wird und eine Teilnahme bald wieder zum „Pflichtprogramm“ gehört.

    Und wie wird sich die Branche Ihrer Meinung nach entwickeln?Welche Trends sehen Sie für dieses und die kommenden Jahre?
    Hinz: Trotz kritischer Stimmen hat sich unsere Branche in den letzten Jahren gut behauptet. Ich bin mir sicher, dass durch Innovationen und wachsende Sortimente die Entwicklung zumindest im Bereich der Raucherbedarfsartikel positiv bleiben wird.


    Was möchten Sie Ausstellern und/oder Besuchern mitgeben, die noch nicht sicher sind, ob sie bei der InterTabac dabei sein wollen?

    Hinz: Nach zwei Jahren Pause sollten wir nicht die Risiken, sondern die Chancen der Messe sehen! Es gibt nicht so viele Möglichkeiten, bei einem Neuanfang dabei zu sein. Also sollten wir sie ausgiebig nutzen!

    Vielen Dank für das Gespräch.

    red

  • Gespräche zur InterTabac II

    DORTMUND // Der Gesprächsbedarf nach zwei Jahren Pandemie ist groß. Das trifft auch auf die Branche zu. DTZ (Die Tabak Zeitung) hat sich mit Steffen Kahnt (BTWE) über die Neuauflage des Messe-Duos InterTabac und InterSupply unterhalten.

    In diesem Jahr kann das Messe-Duo aus InterTabac und InterSupply erstmalig wieder stattfinden. Was erwarten Sie von fachlicher Seite von der bzw. für die Neuauflage?
    Steffen Kahnt: Die InterTabac ist die Innovations-, Order- und Dialogplattform für alle Sortimente des Tabak-Fachhandels. Die Angebotsvielfalt des Kulturgutes Tabak in Dortmund ist gigantisch. Das gilt zum einen für das stabile Hauptsortiment. Aber auch „PRRP“ – also „potenziell risikoreduzierte Produkte“ – haben in Dortmund ihren großen Auftritt: Egal ob E-Shisha oder Heat-not-burn. Die Trends muss man auf der InterTabac nicht suchen – sie sind hier alle präsent.

    Worauf freuen Sie sich besonders?Was bedeutet Ihnen die Messe persönlich?
    Kahnt: Um die Zukunft der Branche zu gestalten, brauchen wir den persönlichen Austausch, aber auch erlebbare Produkte und die Inspiration. Besonders in diesen Krisenzeiten ist die InterTabac so wichtig wie noch nie.

    Was hat Ihnen in den letzten zwei Jahren besonders gefehlt? Was gilt es nachzuholen?
    Kahnt: Mir hat der persönliche Kontakt, also das Zwischenmenschliche, besonders gefehlt. Denn auf der Messe trifft sich traditionell die gesamte Tabakfamilie. Und die Töne zwischen den Zeilen hört man über digitale Plattformen wie Zoom & Co. einfach nicht. Außerdem erlebe ich Produkte gerne live und in Farbe. Riechen und schmecken spielen bei Tabakprodukten nun mal eine große Rolle.

    Was erwartet die Besucherinnen und Besucher auf der Messe?
    Kahnt: Für mich ist die InterTabac der perfekte Impulsgeber. Handelsunternehmer können sich also auf viele Anregungen freuen, wie sie ihr Sortiment für die Kunden neu, aktuell und renditeorientiert gestalten können. Außerdem erwartet Besucher der InterTabac die perfekte Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen, Partnerschaften zu pflegen oder Geschäfte abzuschließen. Networking wird hier großgeschrieben.

    Was gibt es von Ihnen Neues, was sind Highlights?
    Kahnt: Der BTWE bringt als Branchenfachverband Menschen zusammen und schafft Raum für den Austausch. Unser dreitägiger BTWE-Branchendialog ist immer das Highlight des Jahres und der Ort, an dem sich die Tabakfamilie trifft. Darüber hinaus kämpfen wir natürlich an vielen Fronten. Ob die von der EU diskutierte Tabakproduktrichtlinie 3 (TPD III) oder die Cannabis-Freigabe – wir machen uns für den Tabakwareneinzelhandel stark.

    Was sind aus Ihrer Sicht aktuelle Herausforderungen, die auf der Messe auch Thema werden – ob im Dialog oder im Programm?
    Kahnt: Die Energie-Krise, Putins Krieg und die hohe Inflation werden uns in naher Zukunft noch herausfordern. Auch der zuletzt mehrfach gestiegene Mindestlohn überlastet zunehmend das Geschäftsmodell vieler Handelsunternehmen. Was der Einzelhandel braucht, ist eine stabile Verteilung des Wirtschaftsnutzens zwischen Industrie und Handel. Das wird sicherlich auch auf der Messe Thema sein.

    Wenn Sie nach vorne und über die diesjährige „Neuauflage“ hinausblicken: Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre InterTabac?
    Kahnt: Ich wünsche mir, dass sich die InterTabac weiterhin so konsequent fortentwickelt und Innovationen nach wie vor eine würdige Bühne bietet. Außerdem ist unsere Branche gut beraten, der Leitmesse auf deutschem Boden den Rücken zu stärken. Dafür ist es unerlässlich, dass alle an einem Strang ziehen.

    Und wie wird sich die Branche Ihrer Meinung nach entwickeln? Welche Trends sehen Sie für dieses und die kommenden Jahre?
    Kahnt: Potenziell risikoreduzierte Produkte, also Innovationen aus dem NGP-Bereich, werden weiterwachsen. Auch der Gesetzgeber wird sich dem mittelfristig nicht entziehen können. Für mich persönlich ist die spannendste Frage der nächsten Jahre aber: Wie schnell und zu welchen Bedingungen wird Cannabis Teil des Sortiment-Mix.

    Was möchten Sie Ausstellern und/oder Besuchern mitgeben, die noch nicht sicher sind, ob sie bei der InterTabac dabei sein wollen?
    Kahnt: Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht. Netzwerke sind gut, aber sie gehen verloren, wenn man sie nicht pflegt. Und für einen erfolgreichen Handel ist der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen. Die InterTabac ist deshalb ein jährlicher Pflichttermin für alle, die erfolgreich sein wollen.


    Vielen Dank für das Gespräch.

    red