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  • Auch Österreich erhöht Tabaksteuer

    WIEN (DTZ/pnf). Die österreichische Regierung hat eine kräftige Erhöhung der Tabaksteuer beschlossen. Danach soll zum 1. Januar 2011 die steuerliche Belastung von Zigaretten so angehoben werden, dass die Kleinverkaufspreise je nach Marke um 20 bis 35 Cent pro 20-Stück-Packung steigen.

    Die Regierung erwartet Mehreinnahmen von 100 Mio. Euro in 2011 und jeweils 150 Mio. Euro in den Folgejahren. Experten gehen jedoch aufgrund des hohen Steuerschritts von einem starken Anstieg des Schmuggels aus. So rechnet BAT Österreich auch aufgrund des Wegfalls der Einfuhrlimitierung (bisher 200 Stück) mit einem „Null-Effekt“ bei den Steuereinnahmen und einem Anstieg des Schmuggels auf über 20 Prozent vom Konsum. Kritik übt das Unternehmen auch an der neuen Steuerstruktur und an der Aussage der Trafikantenvertretung, die Industrie werde wohl einen Teil der Steuererhöhung schlucken.

    (DTZ 43/10)

  • Axel Weber ist neuer WestLotto-Sprecher

    [pic|257|r|150||Axel Weber kommt von der PR-Agentur Ketchum Pleon.|||]

    MÜNSTER (DTZ/vi). Axel Weber übernimmt ab sofort die Leitung der Unternehmenskommunikation und der Öffentlichkeitsarbeit bei der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co. OHG in Münster. Der gebürtige Oberhausener kommt von der PR-Agentur Ketchum Pleon, wo er in Berlin und Düsseldorf sechs Jahre lang leitend tätig war. Davor war er in der NRW-Landesregierung Kommunikationsleiter des Wissenschaftsministeriums.

    Als Leiter der Unternehmenskommunikation und Pressesprecher berichtet Weber direkt der Geschäftsführung von WestLotto.

    Der 43-Jährige tritt die Nachfolge des im Sommer altersbedingt ausgeschiedenen langjährigen Prokuristen und Sprechers Hans-Joachim Rotermund an.

    WestLotto ist der Veranstalter für Lotterien und Sportwetten in und für Nordrhein-Westfalen. Das Tochterunternehmen der landeseigenen NRW-Bank hat den staatlichen Auftrag, den natürlichen Spieltrieb der Bevölkerung in geordnete und überwachte Bahnen zu lenken.

    (DTZ 43/10)

  • Philip Morris erhöht Jahresausblick

    NEW YORK (DTZ/red). Philip Morris meldet für das dritte Quartal einen um 0,4 Prozent, währungsbereinigt um 2,5 Prozent gestiegenen Umsatz. Der Zigarettenabsatz kletterte insgesamt um 4,5 Prozent, auf dem asiatischen Markt sogar um 28,8 Prozent nach oben. Andere Regionen schnitten im Zigarettenabsatz schwächer ab. Den Nettogewinn für das Quartal beziffert das US-Tabakunternehmen auf 1,82 Mrd. US-Dollar (1,30 Mrd. Euro), Vorjahreszeitraum: 1,79 Mrd. US-Dollar (1,28 Mrd. Euro).

    Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds hat die Unternehmensleitung ihre Gesamtjahresgewinnprognose angehoben. Man gehe nunmehr von einem Gewinn pro Aktie in einer Spanne von 3,90 bis 3,95 US-Dollar (zuvor 3,75 bis 3,80 US-Dollar) aus, heißt es bei Philip Morris. Einen wesentlichen Beitrag dazu sollen das derzeit vorherrschende positive Währungsumfeld, eine geringere Steuerbelastung sowie bessere Geschäftsbedingungen liefern.

    (DTZ 43/10)

  • Altria mit glänzendem dritten Quartalsergebnis

    RICHMOND (DTZ/red). Altria, Konzernmutter von Philip Morris USA, steigerte im dritten Quartal den Gewinn um 28,2 Prozent auf 1,13 Mrd. US-Dollar (817 Mio. Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Höhere Zigarettenpreise und der zunehmende Absatz rauchfreier Produkte wie Schnupf- oder Kautabak hätten das Geschäft angekurbelt. Der Umsatz stieg, auch bedingt durch Kosteneinsparungen, um 1,6 Prozent auf 6,4 Mrd. US-Dollar (4,5 Mrd. Euro).

    (DTZ 43/10)

  • Runder Geburtstag bei der Planta-Tabakmanufaktur in Berlin

    BERLIN (DTZ/pnf). Die Firma Planta hat Grund zum Feiern: Am 25. Oktober 2010 begeht Rosemarie Obermann ihren 80. Geburtstag. Die Senior-Chefin der Planta Tabakmanufaktur Dr. Manfred Obermann GmbH & Co. KG kam in der Mitte des letzten Jahrhunderts mit ihrem Gatten Dr. Manfred Obermann aus Westfalen nach Berlin, um ihn bei seiner Firmengründung tatkräftig zu unterstützen.

    Bei dem aus kleinen Anfängen entstandenen mittelständischen Unternehmen hatte Rosemarie Obermann in den ersten Jahren mit nur einer Hand voll Mitarbeiter alles zu bewerkstelligen, was in den Bereichen Einkauf, Personalwesen, Vertrieb und Finanzwirtschaft notwendig war. So ganz „nebenbei“ wurden zwei Kinder groß gezogen, die eigentlich immer ein drittes Geschwisterkind hatten: Planta.

    Nach und nach wuchs Planta und setzte sich am Markt erfolgreich durch. In der Folge mussten die Produktionskapazitäten ausgebaut werden, ein flächendeckendes Außendienstnetz wurde installiert, das Exportgeschäft bekam eine eigene Abteilung und last but not least wurde ein eigenes Pfeifenstudio in die Firma übernommen. So arbeiten heute 150 Mitarbeiter für das Familienunternehmen.

    Konzentration auf das MarketingIn den zurückliegenden 30 Jahren war die Firma schon so groß, dass sich Rosemarie Obermann auf das ihr wichtigste Feld konzentrieren konnte: das Marketing. Dafür zeichnet sie seither verantwortlich. Ihr liegt jedes neue Produkt sehr am Herzen; sie möchte, dass es den optimalen Weg zu seinem Konsumenten findet.

    Die Mitarbeiter der Planta haben in Rosemarie Obermann eine Senior-Chefin, die jeden Betriebsablauf kennt und immer eine Lösung für auftauchende Probleme findet. Sie handelt stets nach dem Grundsatz: Wir sind ein Familienunternehmen und auch die Mitarbeiter gehören selbstverständlich dazu. Und so wünschen alle „Plantarianer“ ihr alles Gute zum Geburtstag, weiterhin viel Energie, innovative Ideen und beste Gesundheit.

    (DTZ 42/10)

  • Traditionswerk f6 feiert Jubiläum

    DRESDEN (DTZ/fnf). Die f 6 Cigarettenfabrik in Dresden, die derzeit zirka 450 Mitarbeiter beschäftigt, feiert in diesem Jahr das 20-jährige Bestehen seit ihrer Neugründung. Die zu den beliebtesten Zigarettenmarken Deutschlands zählende „f 6“ belegt Platz acht im bundesweiten Ranking und wird von der heute zur Philip Morris GmbH gehörenden f 6 Cigarettenfabrik GmbH & Co. KG produziert.

    Das ursprünglich als Jasmatzi Zigarettenfabrik ins Leben gerufene Werk in Dresden-Striesen ist indes einer der ältesten tabakverarbeitenden Betriebe Deutschlands und war bereits zu DDR-Zeiten ein Aushängeschild der ostdeutschen Zigarettenproduktion.

    (DTZ 42/10)

  • Afrika protestiert gegen WHO

    LUSAKA/SAMBIA (DTZ/pi). Delegierte aus elf afrikanischen Ländern trafen sich zu einer Konferenz in Lusaka, Sambia, mit dem Ergebnis, sich entschlossen gegen die WHO-Richtlinien zu stellen.

    Die Artikel 9 und 10 der WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle beschäftigen sich mit den Inhalten und Emissionen von Tabakwaren und sehen vor, die Verarbeitung aller anderen Inhaltsstoffe, abgesehen vom Tabak selbst, in der Zigarettenproduktion zu verbieten. Demzufolge müssten Millionen afrikanischer Tabakfarmer Hunger leiden, wenn die WHO diese Artikel implementiert, heißt es in einer Erklärung aus Sambia.

    (DTZ 42/10)

  • NRW-Grüne wollen mehr Rauchverbote

    DÜSSELDORF (DTZ/pnf). Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) will einen bundesweit einheitlichen Nichtraucherschutz. Der föderale Flickenteppich in der Ländergesetzgebung sei so nicht hinzunehmen und deshalb ein Bundesgesetz von Nöten.

    Außerdem fordert sie in einem Brief EU-Kommissar John Dalli dazu auf, das Thema Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz in das Arbeitsprogramm der Kommission für das kommende Jahr aufzunehmen.

    Auch der neue Vorsitzende der Grünen in Nordrhein-Westfalen, Sven Lehmann, wendet sich gegen den „Wildwuchs von Raucherclubs“ und bezeichnet das geltende Nichtraucherschutzgesetz im Land als „Flickenteppich“. Das berichtete die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“, Essen. Lehmann spricht sich für eine Volksabstimmung in NRW zu Rauchverboten in der Gastronomie aus. Seine Partei würde nach dem Vorbild Bayerns ein entsprechendes Volksbegehren unterstützen.

    (DTZ 42/10)

  • Mehr Zigaretten und Feinschnitt versteuert

    WIESBADEN (DTZ/vi). Nach einem deutlichen Rückgang im ersten Halbjahr wurden im dritten Quartal 2010 mehr Zigaretten versteuert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden meldet beim Nettobezug von Steuerzeichen ein Plus von 4,9 Prozent auf 22,487 Milliarden Stück. Der versteuerte Kleinverkaufswert ging gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 4,7 Prozent auf fast 5,177 Mrd. Euro nach oben.

    Der Feinschnittabsatz stieg um 3,6 Prozent auf 6.670 Tonnen in der Menge und um 5,6 Prozent auf 681,9 Mio. Euro im Wert. Als stabil in der Menge erwies sich der Absatz von Zigarren/Zigarillos mit einer leichten Steigerung von 0,3 Prozent auf 1,049 Mrd. Stück.

    Deutlicher fiel das Wachstum beim versteuerten Verkaufswert aus, wo Zigarren und Zigarillos laut Statistischem Bundesamt ein Plus von 2,5 Prozent erreichen konnten. Dagegen sank die Menge des versteuerten Pfeifentabaks um minus 7,5 Prozent auf 204 Tonnen beziehungsweise um minus 7,0 Prozent auf 22,4 Mio. Euro.

    Meistverkaufte Preisklasse: gehobene KonsumpreisschieneInsgesamt wurden Tabakwaren im Kleinverkaufswert von knapp 6,1 Mrd. Euro versteuert. Das waren 273 Mio. Euro oder 4,7 Prozent mehr als im dritten Quartal 2009. Die Tabaksteuereinnahmen für den Bund stiegen um 5,8 Prozent auf 3,589 Mrd. Euro, nachdem sie im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2009 noch um fast drei Prozent zurückgegangen waren.

    Meistverkaufte Preisklasse (PK) bei Zigaretten, die auch Basis für die Berechnung der Mindesttabaksteuer ist, war mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent die PK 24,14/19 Cent (gehobene Konsumpreisschiene), gefolgt von der Industrie-Niedrigpreislage mit einem Anteil von 14,1 Prozent. Kumuliert hatte die gehobene Konsumpreisklasse in den ersten drei Quartalen 2010 einen Marktanteil von 16,8 Prozent, die Industrie-Niedrigpreislage kam auf 15,8 Prozent.

    (DTZ 42/10)

  • Widerstand gegen Pläne der EU- Kommission

    BRÜSSEL (DTZ/da). Gegen die Absicht der EU-Kommission, den Rauchern und der Tabakbranche noch mehr Daumenschrauben anzulegen, regt sich Protest. In Österreich wollen die Trafikanten mit einem Aktionsfolder „Jetzt NEIN sagen“ Konsumenten dazu bewegen, im Internet für ihre Rechte abzustimmen und sich gegen eine Verschärfung der Tabak-Produktrichtlinie auszusprechen. Auch in Deutschland will die Tabakbranche die von den Maßnahmen betroffenen Unternehmen in Industrie und Handel sowie die Verbraucher zum Widerstand aufrufen.

    Der Deutsche Zigarettenverband (DZV), der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR), der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ), der Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA), der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE), Philip Morris und die Gewerkschaft NGG haben ein gemeinsames Grundsatzpapier entwickelt, das demnächst als Flyer u. a. über den Tabakwaren-Fachhandel verteilt werden soll.

    Aufklärungsarbeit
    Darüber hinaus soll es eine kostenlose Telefonhotline geben, die bald freigeschaltet werde. Außerdem wird eine Internet-Seite eingerichtet, auf der die geplante EU-Richtlinie in deutscher Übersetzung nachzulesen ist und wo erklärt wird, wie man bis zum 17. Dezember 2010 Stellungnahmen zum Konsultationsverfahren an die EU-Kommission abgeben kann.

    Der Widerstand richtet sich vor allem gegen folgende Pläne der EU-Kommission:
    • Bildwarnhinweise, die in sämtlichen Mitgliedstaaten eingeführt werden sollen.
    • Einheitsgeschmack, womit die Verbote bzw. Regulierungen von Zusatzstoffen gemeint sind.
    • Plain Pagaging, sprich Einheitspackungen, auf denen Bilder und sämtliche farbige Wortmarken verboten sind.
    • Werbe- und Präsentationsverbot von Tabakwaren am Verkaufsort, was im Klartext heißt, dass Tabakprodukte im Laden nicht mehr gezeigt werden dürften.
    • Verbot von Zigarettenautomaten.

    Die EU-Kommission will Rauchern und Tabakbranche offenbar massive Fesseln anlegen und könnte am Ende weit über das Ziel des Nichtraucherschutzes hinaus reichenden Maßnahmen gegen beide beschließen.

    Dallis VorhabenZum Hintergrund: Derzeit überarbeitet die Kommission die Tabak-Produkt-Richtlinie 2001/37/EG, in der die Herstellung, Aufmachung und der Verkauf von Tabakerzeugnissen geregelt sind. Dazu gehören zum Beispiel Warnhinweise, die Offenlegung von Zusatzstoffen oder das Verbot von Bezeichnungen wie „mild“ und „light“.

    Bereits zu Beginn der Konsultationsphase zur Überprüfung besagter Produktrichtlinie hat sich EU-Gesundheits- und Verbraucherschutzkommissar John Dalli für noch schärfere Regulierungen ausgesprochen. In diesem Zusammenhang hat er u. a. Ekelfotos auf Tabakpackungen befürwortet und gefordert, dass Zigaretten nicht mehr sichtbar in einem Geschäft ausgestellt werden dürften.

    „Diskriminierung von Tabakwaren“Entschieden gegen derartige Pläne wendet sich BTWE-Präsident Rainer von Bötticher. „Ein Präsentationsverbot zwingt den Fachhändler zu kostenintensiven Umbauten. Dem Verkauf unter der Ladentheke würde die Produktinformation als wichtiges Kaufkriterium für den Konsumenten zum Opfer fallen. Beides bedeutet das Aus für viele kleine Einzelhändler!“ Die Warenpräsentation, individuelle Fachberatung und Produktdifferenzierung über eine sichtbare Markenvielfalt statt weißer Einheitspackung seien die Garanten für eine gute Beratung, die kontrollierte Abgabe und den gelebten Jugendschutz im Fachhandel, so von Bötticher.

    Er betont, dass der Tabakwaren-Facheinzelhandel für Information, Aufklärung und Prävention statt Verbote stehe. „Verbote drängen Tabakwaren in die Ecke der organisierten Kriminalität!“ Eindringlich warnt der BTWE-Präsident: „Die Pläne der Europäischen Kommission zur Diskriminierung von Tabakwaren durch die Einheitspackung und das Präsentationsverbot bevormunden Handel und Verbraucher in beispielloser Weise und führen zur Existenzvernichtung tausender Arbeitsplätze im Tabakfachhandel, in Kiosken und Tankstellen.“

    (DTZ 42/10)