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  • Facheinzelhandel forciert Online-Shops

    BERLIN (DTZ/pdh). „Immer mehr mittelständische Facheinzelhändler finden den Weg ins Internet und kombinieren ihr stationäres Ladengeschäft mit einem Online-Shop“, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE. „Damit folgen sie den Verbrauchern, die heute ganz selbstverständlich mehrere Einkaufskanäle neben einander nutzen. Noch betreiben nur 15 Prozent der deutschen Einzelhändler sowohl ein Ladengeschäft als auch einen Online-Shop. Die Hälfte davon sind mittelständische Facheinzelhändler. Aber weitaus mehr Einzelhandelsunternehmen nutzen das Internet zur Anbahnung von Geschäften, zur Kundenansprache und zum Marketing.“

    Deshalb habe das Internet auch nicht zu einem generellen Bedeutungsverlust traditioneller Branchen- und Standortstrukturen geführt. Genth: „Internet-Handel und stationärer Handel profitieren von einander. Handelsunternehmen, die sowohl im stationären als auch im Online-Handel aktiv sind, werden die weitere Entwicklung des Einzelhandels signifikant prägen. Die Vermischung von stationären und Online-Angeboten wird weiter voranschreiten.“

    Aber diese Entwicklung werde in den einzelnen Branchen unterschiedlich verlaufen, stellte Genth klar: „Besonders in E-Commerce-affinen Warengruppen wie Bücher, Spielwaren, CDs, DVDs und Unterhaltungselektronik wird der Anteil der online getätigten Umsätze weiter steigen. In anderen Bereichen des Handels verläuft die Entwicklung mit deutlicher geringerer Dynamik. Auch im Internet gilt also, dass der Einzelhandel ein branchengetriebenes Geschäft ist.“

    (DTZ 17/2011)

  • Zigarre vom Rauchverbot ausgenommen

    TEGUCIGALPA (DTZ/jo). Das erst vor zwei Monaten auf Drängen der Weltgesundheitsorganisation eingeführte Rauchverbot in Honduras soll sich künftig nur noch auf die Zigarette beschränken. Die Politik hat das Rauchen von Zigarren unter freiem Himmel und in Tabak-Manufakturen wieder freigegeben. Damit hat sich die Regierung von den Argumenten der Vereinigung der Tabakproduzenten Aprotabacoh überzeugen lassen, wie deren Präsidentin Maya Selva jetzt exklusiv der DTZ bestätigte.

    Für Honduras ist die Produktion von Zigarren das viertgrößte Exportgut, das jährlich 70 Millionen Dollar einbringt. Die Branche sorgt in dem Land mit nur knapp acht Millionen Einwohnern für immerhin 20 000 Arbeitsplätze und ist eine der modernsten. „Es ist ein wichtiger und positiver Sektor für unsere Wirtschaft“, sagt Maya Selva. Einen weiteren Ausschlag für die Ausnahmegenehmigung soll auch die Popularität des ersten Zigarrenfestivals im Land gegeben haben, zu dem im Februar Teilnehmer aus 18 Ländern angereist waren.

    Nur wenige Wochen später zumindest entschied der Congress, dass es bei Zigarren nicht ums Rauchen, sondern um den Geschmack geht und diese künftig nicht mehr unter das Rauchverbot fallen. Und was sagt die Weltgesundheitsorganisation zu der neuen Regelung in Mittelamerika? „Keine Ahnung“, sagt Maya Selva, „aber ich bin überzeugt, dass unsere Zigarren eine großartige Tradition repräsentieren, und es ist eine Schande, dass sie gleich gesetzt werden mit dem Tabak, aus dem Zigaretten gemacht sind.“ Als einzigem Land weltweit ist das in Honduras künftig nicht mehr der Fall.

    (DTZ 16/11)

  • Michael Wenzel AdC-Vorsitzender

    HAMBURG (DTZ/vi). Die Mitgliedsfirmen des Arbeitgeberverbandes der Cigarettenindustrie (AdC) haben in der Ordentlichen Mitgliederversammlung am 12.April Michael Wenzel von der Firma Reemtsma zum neuen Vorsitzenden des Verbandes gewählt.

    Er folgt damit Siegfried Hanke von der Firma Philip Morris, der den Vorsitz über zehn Jahre innehatte. Siegfried Hanke scheidet in den nächsten Monaten aus dem aktiven Dienst bei Philip Morris aus. Stellvertreter von Michael Wenzel ist Klaus Neureuther von der Firma JT International. Siegfried Hanke ist von der Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden des AdC gewählt worden.

    (DTZ 16/11)

  • Fiskus profitiert schon im Vorfeld

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Die Tabaksteuererhöhung zum 1. Mai 2011 hat schon im Vorfeld für höhere Fiskaleinnahmen und deutlich gestiegene Steuerzeichenbezüge gesorgt. Hintergrund ist einerseits der Kauf von Steuerzeichen für die neuen Preisstellungen, andererseits aber auch die Bevorratung mit alten Steuerzeichen in dem vom Finanzministerium vorgegebenen Rahmen.

    Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden meldet, stiegen im 1. Quartal 2011 die Tabaksteuereinnahmen netto um 17,5 Prozent auf 2,895 Mrd. Euro. Dabei brachte die Zigarette mit 2,498 Mrd. Euro (plus 16,6 Prozent) den Löwenanteil der Mehreinnahmen ein. Aber auch aus dem Feinschnitt erzielte der Fiskus mit Einnahmen von 377,3 Mio. Euro ein sattes Plus von 24,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

    Sowohl bei der Zigarette als auch beim Feinschnitt resultieren die Zuwächse jedoch nahezu ausschließlich aus den technischen Effekten im Vorfeld der Tabaksteuererhöhung: Die Absatzzahlen im Markt waren im betrachteten Zeitraum bei der Zigarette leicht rückläufig, beim Feinschnitt minimal steigend.

    (DTZ 16/11)

  • Arnold André übernimmt Deutschland-Vertrieb für die Oettinger Davidoff Group

    Basel/Bünde (DTZ/pi/red). Die Oettinger Davidoff Group, einer der global führenden Anbieter im Zigarren- und Zigarillos-Bereich mit Sitz in Basel, übergibt die Verantwortung für den deutschen Markt an die Arnold André GmbH & Co. KG in Bünde. Ab dem 1. Oktober 2011 wird Arnold André für den Vertrieb und die Vermarktung des Zigarren-, Zigarillos- und RBA-Sortiments zuständig sein.

    "Nach der globalen Umstrukturierung innerhalb des Swedish Match Konzerns war es für uns wichtig, unser Markenportfolio neu zu ordnen", so Wiljo van Maren, Geschäftsführer Arnold André. "In dieser Situation ist es schon eine ganz besondere Freude, dass sich die Oettinger Davidoff Group für uns als ihren neuen Vertriebspartner in Deutschland entschieden hat. Das in uns gesetzte Vertrauen fordert und motiviert uns und unterstreicht zugleich unsere Kompetenz und Stärke im Longfillerbereich."

    "Mit Arnold André haben wir einen renommierten und kompetenten Partner an unserer Seite", betont Hans-Kristian Hoejsgaard, neuer Präsident und CEO der Oettinger Davidoff Group. "Strategie, Philosophie und Visionen von Arnold André haben uns überzeugt. Wir sind sicher, mit unserem neuen Partner den Ausbau unserer Marken in Deutschland erfolgreich fortzusetzen."

    "Die Marke Davidoff steht für Exklusivität, Genuss und Lebensfreude. Die Verantwortung für diese Marke und das uns übertragene Sortiment durch die Oettinger Davidoff Group stellt uns vor eine neue Herausforderung, die wir mit großer Begeisterung angehen", freut sich Axel-Georg André, Aufsichtsratmitglied der Arnold André GmbH & Co. KG, über den jetzt unterzeichneten Kooperationsvertrag.

    Der Vertrieb der Marken der Oettinger Davidoff Group auf dem deutschen Markt liegt bislang in den Händen der Gebr. Heinemann Tabak GmbH. Wie bereits berichtet, schließt der Mutterkonzern, die Gebr. Heinemann KG, zum Jahresende 2011 das im Inland tätige Tochterunternehmen, um sich ausschließlich auf das eigene Kerngeschäft im internationalen Reisemarkt zu konzentrieren.

    (DTZ 16/11)

  • Ein Leben für und mit dem Zigarrentabak

    BREMEN (DTZ/fok). Walter Köhne, der Grandseigneur des Bremer Rohtabakhandels, hat seinen Lebensweg vollendet. Am 4. April 2011 verstarb er im Alter von 95 Jahren im Kreise seiner Familie.

    [pic|296|l|||Walter Köhne|||]

    Drei Eckpfeiler waren es, die den beruflichen Werdegang von Walter Köhne bestimmten: Die Heimatstadt Bremen mit ihrer wichtigen Rolle als Importhafen für Deutschland und Europa. Das ferne Inselreich Indonesien mit seinen freundlichen Menschen und seiner klimatisch begünstigten Agrarproduktion. Und als Bindeglied zwischen beiden Welten: Der hochwertige Rohtabak aus Sumatra und Java, der vor allem als Um- und Deckblatt für die europäische Zigarrenindustrie unersetzlich ist. Für Walter Köhne war seine Arbeit als Rohtabakhändler weit mehr als ein Job: Sie war seine Leidenschaft, die er von seinem Eintritt in die väterliche Rohtabakfirma Hellmering, Köhne & Co. mit großem Engagement und einem enormen Fachwissen bis ins hohe Alter verfolgte.

    Eine Begeisterung, die er auf seinen Sohn Wolfgang Köhne übertrug, der heute die Geschäftsführung der Firma Hellmering, Köhne & Co. innehat. Walter Köhne und sein diplomatisches Verhandlungsgeschick spielten eine entscheidende Rolle bei der Gründung des zentralen Tabak-Vermarktungsplatzes für indonesische Zigarrentabake in Bremen in den Jahren 1958/59. In enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern aus den zuständigen indonesischen Ministerien gelang es ihm, dieses Joint Venture über viele Jahrzehnte erfolgreich zu gestalten – als Geschäftsführer der Deutsch-Indonesischen Tabak-Handelsgesellschaft sowie der Bremer Tabakbörse, die bis 2010 mit ihren einzigartigen Einschreibungen die europäische Zigarrenindustrie mit indonesischen Rohtabaken versorgte.

    Für seine Verdienste wurde Walter Köhne mehrfach von der Republik Indonesien ausgezeichnet, darunter mit der höchsten zivilen Auszeichnung des Inselstaates, dem Verdienstorden „Nararya“. Walter Köhne lebte seine Begeisterung für indonesische Tabake nicht nur beruflich: Auch privat war er bekennender Anhänger und Raucher von guten Sumatra-Zigarren und -Zigarillos.

    (DTZ 15/11)

  • Valora Retail Deutschland auf Wachstumskurs

    HAMBURG (DTZ/fnf). Valora Retail setzt weiterhin auf Wachstum. Mit Erfolg: Der Marktführer im deutschen Bahnhofs- und Flughafenbuchhandel steigerte im Geschäftsjahr 2010 seinen Umsatz auf 212 Millionen Euro (plus 6,2 Prozent).

    Bereinigt um Akquisitionen ist ein Anstieg von 3,8 Prozent zu verzeichnen. Valora Retail Deutschland beschäftigt zurzeit 1 351 Mitarbeiter (Vorjahr: 1 251). Mit der Übernahme der rund 180 Filialen der tabacon Franchise GmbH & Co. KG fiel die größte Akquisition in der Firmengeschichte in das vergangene Jahr. Seit Oktober 2010 erwirtschaftete dieser neue Franchise-Zweig 24 Millionen Euro, der Außenumsatz (Gesamtumsatz inklusive Umsatz der Franchisenehmer) belief sich bei Valora Retail Deutschland somit auf 236 Millionen Euro.

    Die Zahl der Verkaufsstellen stieg von 200 auf jetzt 380 Filialen, damit verbunden war ein Flächenwachstum um rund ein Drittel auf mehr als 30 000 Quadratmeter. Mehr als drei Mio. Euro investierte Valora Retail in Modernisierungen und Umbauten.

    (DTZ 15/11)

  • Große Pipeshow lockt hunderte Gäste an

    KÖLN (DTZ/jgw). Letztes Jahr wählte der Kölner Fachhändler für seine erste Pipeshow im Kölner Maritim-Hotel einen denkbar ungünstigen Termin: Muttertag und Wahlsonntag sorgten dafür, dass die Pfeifenraucher am zweiten Tag der Show nicht mehr so zahlreich waren. Aus diesem Fehler hat der Pfeifenprofi gelernt und die Wiederauflage des Genießer-Events auf einen (Sams-) Tag verkürzt: Am 2. April lud der Kölner seine Kunden einmal mehr ins Kölner-Maritim ein, um dort mit einer großen und nicht nur aus diesem Grund allein beeindruckenden Pipeshow das Thema Wellness in den Mittelpunkt zu stellen. Hunderte Besucher kamen und ließen sich von duftenden Tabakschwaden umwehen.

    [pic|294|l|||Heinrich Villiger (2.v.r.) mit Peter Heinrichs (r.) im Kundengespräch.|||]

    Damit die Tabakzeitung nicht in den Verdacht kommt, im Falle des Veranstalters Peter Heinrichs von vornherein nur sozusagen pro domo zu schreiben, sei gesagt, dass alle Aussteller aus dem Bereich Pfeife und Zigarre gerne noch mehr verkauft hätten – schließlich sind allesamt ehrenwehrte Kaufleute, die – selbstverständlich im positiven Sinne! – nie genug bekommen können. Doch ging es an diesem Tag vielleicht erst an zweiter Stelle um den Umsatz, denn die Idee der Pipeshow im Kölner Maritim ist dieselbe, die Heinrichs auch schon im vergangenen Jahr hatte: Pfeife und Zigarre sowie alles, was an RBA dazugehört, also passende Produkte wie Rum und Whiskey oder Schokolade, einmal mehr konzentriert in den Mittelpunkt zu stellen. Und das ist dem Kölner ohne Zweifel gelungen.

    Markus Wirtz, Coordinator von Stanwell Pfeifen Deutschland genoss wie andere Aussteller das Gespräch mit Endverbrauchern und Oliver Kopp brachte es als Geschäftsführer der ebenfalls ausstellenden Firma Kopp aus Offenbach auf den Punkt: „Der Rahmen stimmt einfach. Besser kann man das nicht machen.“ Der aus den Niederlanden angereiste Pfeifenproduzent Elbert Gubbels meinte schlicht „Glückwunsch!“ und Denicotea-Chef Wolfgang Diez verabschiedete sich mit den Worten: „Bis nächstes Jahr!“ Betrat man den großen Kongresssaal des Maritim-Hotels am Heumarkt, mit dem Heinrichs als Zigarrenlieferant kollegial verbunden ist, war es weniger der Rauch, der einem den Atem verschlug, den der verzog sich im großen Rund recht gut.

    Es war die einladend auslandende Auswahl an Pfeifen, die sich dem Bruyère-Freund hier präsentierte. „So viele Pfeifen“, meinte ein gut gelaunter Raucher mit einer neu erworbenen Bent, die er sich gerade frisch gestopft hatte, „dürfte es in solcher Vielzahl nur in deutschen Parlamenten geben!“

    Tabak in seiner schönsten Form

    Das Rauchverbot war an diesem Tag, der für die Gäste der Firma Heinrichs von 10 bis 24 Uhr dauerte, außer Kraft gesetzt, so dass sich die Tabak-Connaisseure in den gemütlichen Lounge-Ecken der verschiedenen Anbieter oder an einem der großen runden Tische, um die sich die Stände der Aussteller gruppierten, dem genussaffinen Plausch uneingeschränkt widmen konnten. Kein Zweifel: An diesem Tag stand das Rauchen im Mittelpunkt, auch wenn es ein vorgezogenes „Geburtstagskind“ hochleben zu lassen galt: Gastgeber Peter Heinrichs feiert am 17. April 2011 seinen 65. Geburtstag, weswegen er in diesem Jahr nicht nur auf den Eintritt verzichtet, sondern seine Kunden – für ihn notabene allesamt Freunde – auch zum Essen in Form eines schnell dargereichten, aber ebenso leckeren Imbisses eingeladen hatte.

    RBA in jeder Form

    Einzig die Getränke durfte jeder selber berappen, wenn er sein Geld nicht lieber in „braunes Gold“, Bruyère oder andere „Produkte des täglichen Genusses“ investieren wollte. Das Thema lautete schließlich nicht umsonst „Wellness“… Zu sehen gab es hier in der Tat einiges, weswegen an dieser Stelle mal versucht werden soll, die Stimmung eines Rundgangs über diese Pipeshow einzufangen: Gehen wir rechts oder links? Links, denn da steht schon Wolfgang Diez von Denicotea und präsentiert seine aktuellen Zigarettenspitzen. Die von seiner Firma angebotenen rot-weißen Pfeifenputzer sind hilfreich nach dem Genuss der Produkte des nächsten Standes: Mike Klein, Mischmeister von Planta aus Berlin, hat Rohtabake zum Mixen mitgebracht – aus ihnen werden unter anderem ein Teil der Hausmischungen für die Firma Heinrichs hergestellt. Wie bei Denicotea gibt es natürlich auch bei Planta Pfeifen – db-Design Berlin hier und Wessex sowie Amorelli dort.

    [pic|292|l|||Eine gelungene Kombination zum Tabak und RBA: edle Schokolade.|||]

    Wer es lieber „Handmade from Italy“ mag, dem bieten sich am nächsten Tisch edle Stücke von Viprati und Ser Jacopo oder am übernächsten aus der dänisch angehauchten Ecke von Holmer Knudsen. Für den Anfänger bietet Hauser ein Starter-Kit an; und wer schon raucht und zuhause deswegen Ärger mit der besseren Hälfte hat, der kann mit den Duftlampen von Ashleigh & Burwood gleich den passenden Wogenglätter erstehen. Zigarren von Arnold André und von Villiger können mit den Cuttern von Xicar angeschnitten und mit Feuerzeugen von S.T. Dupont, die sich einem auf dem weiteren Weg präsentieren, stilvoll angezündet werden.

    Noch vor der Davidoff-Lounge bietet die Kölner Schuhmanufaktur Himer & Himer Mode für den Fuß an und ein Rum-Importeur „one for the road“, vielleicht einen Captain Morgan, bevor man sich am Stand von Kopp die Freehands von Wallenstein und Peder Jeppesen anschaut und beim Nachbarn Kohlhase & Kopp den passenden Tabak für diese Pfeifen mischen lässt; auch hier werden Hausmischungen für Heinrichs hergestellt. Der Zigarrenfreund mag sich aber auch vielleicht eher für die Torcedora der Marke de Olifant interessieren, die ihre Kunst zeigt.

    Freehands für jeden Geschmack

    Zeit für eine Pause? Die bietet sich am Stand von J.J.‘s Truffes de Metté, wo der edle Schokoladen probiert und natürlich auch gekauft werden dürfen. Der Pfeifenraucher kann seine Frau entweder hier oder am nächsten Stand parken, wo sie sich die extravaganten Taschen von Peitho Design anschauen und einkaufen kann, während er an den nächsten Freehand-Tischen zuschlägt: Pfeifen von Carsten Idskov und Hermann Hennen, die Loungepipe von Vauen, die Ulrich Möllmann gerne erklärt, Pfeifen von Bentley, die wie schmackhafte Zigarren von Schuster aus Bünde präsentiert werden, und natürlich die Freehands aus Italien, importiert von Aßmann.

    [pic|293|l|||Schöne Freehand-Pfeifen stehen immmer im Mittelpunkt.|||]

    Wer sein Geld bislang noch nicht bis auf den letzten Euro ausgegeben hatte, konnte gleich weiter machen: Freehands von Poul Winsløw am Stand von Stanwell, Serienware von Gubbels und dazu ein Gläschen spanischen Weins oder Rums am Nachbartisch. Jan Klouček, Eckhard Stöhr, Hartmut Heckmann und Jürgen Börner waren die nächsten Einzelstück-Macher, schnell eine Zigarre von Woermann zwischendurch, die Mitgliedschaft beim 1. Kölner Pfeifenclub „De Pief es uss“ beantragen und die Stücke von Former und Tom Eltang unter die Lupe nehmen, dann bei den deutschen Kollegen Wolfgang Becker, Nils Thomsen, Jürgen Moritz und Frank Axmacher vorbeischauen – und noch mal von vorne anfangen: Beim zweiten Rundgang fällt der Blick genauer auf die einzelnen Pfeifen und hinter den Handtaschen hat noch die Big Bottle Company von Werner Paustenbach Rotwein in Riesenflaschen aufgebaut – vielleicht braucht man ja jetzt einen tiefen „Schluck aus der Pulle“, wenn man die ebenso roten Zahlen im Portemonnaie bemerkt?

    Zufrieden mit den Umsätzen

    Die Heinrichs freuen sich an diesem Tag allerdings über gute Umsätze und eine Quittung wird über die andere gespießt, bis der Dorn aussieht, als halte er einen Döner aus Papier: Das „Haus der 10.000 Pfeifen“ hat seinen Bruyére-Bestand und die Inhalte seiner Humidore an diesem Tag zumindest ein bisschen abgebaut. Wer nicht das Glück hatte, seine Traumpfeife(n) oder -zigarre(n) zu finden, der konnte immer noch Fortuna herausfordern: Peter Heinrichs hatte zur klassischen Tombola geladen, bei der es nicht nur attraktive Preise zu gewinnen gab, sondern auch Gutes getan werden konnte: Der Reinerlös der Einnahmen wurde für wohltätige Zwecke einer Aktion des „Kölner Stadtanzeigers“ gespendet, wobei der Veranstalter selbst den eingenommenen Betrag von 2000,- Euro verdoppelte. Hauptgewinn der Tombola war ein Smart, der der Gewinnerin – Patricia Eggemann, Ehefrau des Präsidenten des 1. Kölner Pfeifenclubs „De Pief es uss“ – ein Jahr lang kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

    Hauptpreis auf vier Rädern

    Der findige Geschäftsmann Heinrichs hatte jedoch dafür gesorgt, dass die Türen des kleinen Flitzers entsprechend mit Firmenlogo und dem Slogan „Genuss+Vernunft“ versehen wurde, so dass das Familienunternehmen sozusagen immer mit „on tour“ ist. Auch wenn Peter Heinrichs sich über jeden Gast gleich freute, war ihm einer doch besonders wichtig, der sich allerdings erst später am Abend die Ehre gab: Heinrich Villiger, der Grandseigneur der Zigarre und oberster Chef des Hauses Villiger, war eigens aus der Schweiz eingeflogen, um Heinrichs zum vorgezogenen Geburtstag zu gratulieren.

    Der ließ es sich natürlich nicht nehmen, den Ehrengast seiner Pipeshow auf die Bühne zu bitten und seinen Gästen vorzustellen: „Er ist die größte Zigarren-Koryphäe.“ Und die freute sich sichtlich, im Kreise Gleichgesinnter zu sein: „Ich fühle mich wie in einer Kirche, wo alle an das gleiche glauben. Und ich glaube an die Zigarre und die Zukunft des Rauchens.“ Großen Respekt zollte er Peter Heinrichs, der viel für Tabak und Zigarre getan habe. Das Schreckgespenst der Rauchverbote vor Augen rief er die Anwesenden auf, „zusammenzuhalten und gegenzuwirken. Dass heute so viele Freunde des Rauchens hier sind zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Die Schlussworte richtete Peter Heinrichs an seine Partner aus der Pfeifenbranche: „Danke, das Ihr gekommen seid um mich zu unterstützen!“

    (DTZ 15/11)

  • JTI kündigt höhere Preise ab Mai an

    KÖLN (DTZ/fnf). In diesen Tagen hat auch JT International Germany die per Mai geplanten Preisanpassungen ihres Zigarettensortimentes im Zuge der am 1. Mai 2011 stattfindenden Tabaksteuererhöhung bekannt gegeben.

    Wie das Unternehmen in einem Schreiben an seine Handelspartner kommuniziert, werden die Kleinverkaufspreise für die Originalpackungen der meisten JTI-Zigarettenmarken um 20 Cent teurer. So z.B. bei den OP von Winston, Benson & Hedges und Nil, teilweise werden auch die Packungsinhalte der Big Packs um eine Zigarette reduziert.

    Eine Ausnahme bildet die Camel-Familie, bei der nur die KVP der Camel ohne Filter und der Camel Filters Maxi Box entsprechend angepasst werden. Die KVP der übrigen Camel-Produkte bleiben unverändert.

    (DTZ 14/11)

  • VZI bestätigt Vorstand

    BONN (DTZ/vi). Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Zigarettenpapier verarbeitenden Industrie e.V. (VZI) wurden Ursula Exner, Alfred Bliemel GmbH und Co. KG, als Vorsitzende und Dr. Eva Kristine Schobeß, Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH, als stellvertretende Vorsitzende für zwei weitere Jahre in ihren Vorstandsämtern im VZI bestätigt.

    Die Geschäftsführung liegt unverändert in den Händen von RA Franz Peter Marx.

    (DTZ 14/11)