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  • Sondereffekte beeinflussen Steuerzeichenbezüge im 1. Quartal

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Das Statistische Bundesamt meldet für das erste Quartal 2012 einen deutlichen Rückgang der Tabaksteuereinnahmen.

    Netto, also unter Berücksichtigung von Erlass/Erstattungen von Steuerzeichen, vereinnahmte der Fiskus in diesem Zeitraum 2,302 Mrd. Euro aus der Tabaksteuer. Das waren 20,5 Prozent bzw. 593 Mio. Euro weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

    Ausschlaggebend war jedoch keine ungewöhnliche Schwäche des Marktes, sondern Sondereffekte, die sich aus den beiden Tabaksteuererhöhungen ergaben. Die erste zum 1. Mai 2011 führte zu hohen Vorproduktionen im Vorfeld, so dass das 1. Quartal 2011 deutlich über den Normalzahlen lag. Und der zweite Steuerschritt zum 1. Januar 2012 führte ebenfalls zu den Vorproduktionen, die noch in das alte Jahr 2011 fielen, während durch den dann folgenden Ausverkauf der altpreisigen Ware im 1. Quartal 2012 weniger neue Steuerzeichen benötigt wurden.

    Dass es sich hierbei Verlagerungen vor allem in der Zeitschiene handelt, wird deutlich bei der Analyse des Steuerzeichenbezugs: Bei Zigaretten und Feinschnitt lagen in Januar und Februar 2012 aus den bereits genannten Gründen die Banderolenbezüge deutlich unter den Zahlen der Vergleichsmonate im Vorjahr. Im März 2012 fand jedoch bereits eine Erholung statt. Kumuliert für das komplette 1. Quartal 2012 ergibt sich dennoch bei der Zigarette ein Rückgang in der Menge von minus 20,9 Prozent auf 18,220 Mrd. Stück im Kleinverkaufswert von 4,408 Mrd. Euro (minus 16,8 Prozent). Auch beim Feinschnitt lag der Banderolenbezug in der Menge mit 5 643,7 Tonnen (minus 26,9 Prozent) im Kleinverkaufswert von 686,5 Mio. Euro (minus 13,6 Prozent) deutlich unter Vorjahr.

    Aus den unterschiedlichen Prozentzahlen für Menge und Wert wird gleichzeitig auch deutlich, dass die steuerinduzierte Preisanpassung bei der Fabrikzigarette moderat vorgenommen wurde, während beim Feinschnitt ein kräftiger Preisschritt erfolgte. Zu berücksichtigen ist dabei aber auch, dass die Verlagerung auf besonders ergiebige Feinschnittangebote mit relativ hohen Kilopreisen sich ebenfalls auf die Preis-Mengen-Entwicklung auswirkt.

    Völlig anders verlief die Entwicklung des Banderolenbezugs bei Zigarren/Zigarillos mit einem sehr starken Beginn im Januar 2012 und einem eher schwachen Februar und einem sehr schwachen März. Kumuliert wurden im 1. Quartal 2012 Steuerzeichen für 1,037 Mrd. Zigarren und Zigarillos bezogen, 7,2 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Aufgrund der Mindeststeuererhöhung zum 1. Januar 2012 stieg jedoch der Kleinverkaufswert dieser Ware deutlich überproportional um 15,8 Prozent auf 206,4 Mio. Euro.

    Einen kräftigen Anstieg des Banderolenbezugs gab es beim Pfeifentabak. Hier wurden im 1. Quartal 2012 insgesamt 246,2 Tonnen versteuert (plus 23,4 Prozent), der Wert stieg um 22,3 Prozent auf 26,9 Mio. Euro. Nach Aussage des Verbandes der Rauchtabakindustrie war der Anstieg vor allem durch ein erhöhtes Volumen an Wasserpfeifentabaken bedingt, während der klassische Pfeifentabak seine Absatzmenge nur knapp verteidigen konnte. Dies wird auch von der Steuerzeichenstelle Bünde bestätigt.

    Nach Einschätzung von Experten signalisiert der Anstieg der Wasserpfeifenversteuerung nicht einmal zwangsläufig ein höheres Absatzvolumen im Markt, sondern möglicherweise auch nur ein stärkere Legalisierung der Importe, die zuvor oft unversteuert auf den deutschen Markt gelangten. Dies habe oft gar nicht mal überwiegend fiskalische Gründe gehabt, sondern hing mit dem in Deutschland vorgeschriebenen geringeren Wassergehalt zusammen, dem die orientalischen Originalprodukte meist nicht genügen konnten. Durch den verstärkten Verfolgungsdruck der Zollbehörden ist der Schmuggel nun zurückgegangen.

    (DTZ 17/12)

  • Frankenberger fordert Rauchverbot in Stadien

    MÜNCHEN (DTZ/pi/red). Der ÖDP-Bundesvorsitzende Sebastian Frankenberger fordert in seinem jüngsten Anti-Tabak-Vorstoß ein striktes Rauchverbot für Bayerns Fußballstadien.

    Franz Bergmüller, Vorsitzender des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) quittiert diesen Vorschlag nur mit einem Kopfschütteln. In einer Pressemitteilung wirft er ihm „Selbstüberschätzung“ und „eine mehr und mehr erkennbare Verirrung“ vor.

    Der VEBWK-Vorsitzende zitiert Frankenberger mit den Worten: „Ich bin prinzipiell jemand, der sagt, an der frischen Luft braucht man kein Rauchverbot.“ Der Widerspruch sei offensichtlich und er (Frankberger) müsse sich den Vorwurf gefallen lassen unglaubwürdig zu werden.

    (DTZ 16/12)

  • Landlust-Hefte überschreiten Millionen-Marke

    MAINZ (DTZ/schu). Bei der Auflagenentwicklung der Publikumszeitschriften liegt das Magazin „Landlust“ (Münsteraner Landwirtschaftsverlag) zum wiederholten Mal vorn und überschreitet laut IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern) erstmals die Millionen-Exemplare-Marke: Im ersten Quartal 2012 seien 1.010.873 Ausgaben verkauft worden.

    Die „Landlust“-Konkurrenten „Landidee“ (WAZ-Gruppe) und „Mein schönes Land“ (Burda) wachsen ebenfalls deutlich. Insgesamt schaffen nur noch sieben Programmzeitschriften und die „Bild am Sonntag“ neben „Landlust“ die Million.
    Das erste Quartal 2012 war insgesamt keines, das zur Freude Anlass gibt: Etwa 70 Prozent der Publikumszeitschriften lagen unter Vorjahresniveau. Zu den wenigen wachsenden Zeitschriftensegmenten zählen Wohn- und Gartenzeitschriften sowie Esszeitschriften.

    Wie schon im vierten Quartal 2011 tun sich Nachrichtenmagazine schwer. Aktuelle Meldungen, politische Debatten und Hintergründe wandern unaufhaltbar ins Internet ab. Der „Spiegel“ (minus 3,5 Prozent) kommt auf knapp 933.400 verkaufte Exemplare, „Stern“ (minus 4,3 Prozent) bleibt bei 825.900 Stück, „Focus“ büßte das Vorjahresplus (Geburtstagsausgabe, Ein-Euro-Sonderpreis) ein und verlor im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei knapp 541.300 Exemplaren 10,5 Prozent. Jugend- und Computerzeitschriften schrumpfen besonders schnell: Die einstigen Millionen-Titel „Computer-Bild“ und „Bravo“ verkaufen nur noch 546.000 bzw. 315.000 Hefte, ein Minus zum Vorjahr von über 11 bzw. 20 Prozent.

    (DTZ 16/12)

  • Das Horrormärchen vom bösen Passivrauch

    MAINZ (DTZ/cs). Kritiken am Passivrauch hat es in den vergangenen Jahren vereinzelt immer wieder gegeben, doch nur selten kamen diese von so glaubwürdiger Stelle wie von Prof. Dr. Romano Grieshaber. Der Vorwurf, er stecke mit der „Tabaklobby“ unter einer Decke, greift bei ihm nicht.

    Der Mediziner hat in seinem Leben noch nie geraucht und war vor seinem Ruhestand als Präventionsexperte für die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten zuständig. Dort kümmerte er sich um rund vier Millionen Mitglieder, darunter Gaststättenpersonal, die Versicherungsschutz gegen alle Unfälle und Erkrankungen genossen.

    [pic|330|l|||Romano Grieshabers „Passivrauchen: Götterdämmerung der Wissenschaft“.|||]
    Daher wusste er: Kellnerinnen und Kellner erkranken nicht häufiger an Lungenkrebs als andere. Er ging der Sache auf den Grund und kam zu dem Ergebnis: Die Debatte um den Passivrauch ist haltlos. Mit der Veröffentlichung seines Buches „Passivrauchen: Götterdämmerung der Vernunft“ musste er bis zu seiner Pensionierung warten, um seinen Job nicht zu riskieren. Doch jetzt liegen die Tatsachen auf dem Tisch. DTZ hat seine wichtigsten Thesen einmal zusammengefasst.

    Laut den Ergebnissen einer Schrift des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg aus dem Jahr 2005 sterben pro Jahr 3301 Menschen in Deutschland an den Folgen des Passivrauches. Eine stolze Zahl, die den Autor Romano Grieshaber seinerzeit stutzig machte. Wenn man diesen Angaben Glauben schenken würde, dann würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass Menschen, die an einem Ort beschäftigt sind, wo mehr geraucht wird, also etwa in der Gastronomie, häufiger den Passivrauchtod sterben als in anderen Berufsgruppen. So untersuchte Grieshaber Statistiken, die über die verschiedenen Berufsgruppen erworben worden waren und kam zu dem Ergebnis: Kellner und Kellnerinnen weisen keine erhöhte Krankheitshäufigkeit auf. Dies veranlasste Grieshaber, die Zusammenhänge um die angebliche tödliche Gefahr des Passivrauchens näher unter die Lupe zu nehmen.

    Die Rolle des DKFZ bei der WHO
    Im Laufe seiner Nachforschungen hatte er mit allerhand Anfeindungen zu tun, nicht zuletzt mit dem Krebsforschungszentrum selbst. Warum? An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass das Deutsche Krebsforschungszentrum, anstatt als unabhängige Forschungseinrichtung zu fungieren, sozusagen als verlängerter Arm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet. Seit ungefähr 40 Jahren arbeitet die WHO fieberhaft (die Ironie ist beabsichtigt) an der Auslöschung des Rauchens von Tabak. Es hat also einen ganz bestimmten Hintergrund, weshalb sich in den letzten Jahren der Passivrauch zu einer der tödlichsten Gefahren Deutschlands entwickelt hatte. 3301 Tote durch Passivrauch. Diese Zahl hallt nach, setzt sich fest. War vorher der Raucher für Nichtraucher höchstens der unliebsame Stinker, befürchten sie heute schon durch geringste Tabakpartikel in ihrer Umwelt zu Tode kommen zu können.

    Den Raucher untragbar machen
    Die Strategie der WHO ging also auf: Erst wenn die Nichtraucher befürchten, ihre eigene Gesundheit stehe auf dem Spiel, halten sie das Rauchen in ihrer Umgebung für untragbar. Der Raucher wird mit dieser Taktik also nach und nach verdrängt.

    Was viele in Deutschland so nicht wissen: Schuld an dieser Misere ist die Unterzeichnung des „WHO-Rahmenabkommens zur Eindämmung des Tabaksgebrauchs“ welches am 16. Dezember 2004 von der Bundesrepublik unterschrieben und am 27. Februar 2005 rechtsverbindlich wurde. Darin „erkennen die Vertragsparteien an, dass Passivrauchen zu Krankheit, Invalidität und Tod führt“. Weiterhin muss „ein Rahmen für Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs geschaffen werden, die von den Vertragsparteien auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene einzuleiten sind, um die Verbreitung des Tabakkonsums und des Passivrauchens stetig und wesentlich zu vermindern.“ Stetig ist hier das Schlüsselwort.

    Falsche Berechnung
    Obwohl die wissenschaftliche Methodik stark anzuzweifeln ist, die zur Ermittlung der Gefahr des Passivrauchs führte, muss die Bundesrepublik sich diesem Abkommen beugen. Bei der Klärung der Gefährlichkeit wurde ein großer Fehler gemacht. Der Statistik liegt fälschlicherweise die Annahme zugrunde, allein der Passivrauch führe zum Tod und argumentiert daher monokausal. Darüber hinaus treten die meisten der Todesfälle bei alten Menschen auf. Die Sterblichkeit kann also auch altersbedingt sein. Dieser, sagen wir einmal, nicht ganz unwichtige Punkt wurde jedoch nicht berücksichtigt.

    Da das Abkommen schon unterschrieben ist und auch Kritiker kein Chance haben, sich gegen diese Tatsachen zu wehren, wird also nun stetig versucht, dem Passivrauch ergo dem Rauchen den Garaus zu machen. Man denke da zum Beispiel an das Gastonomierauchverbot. In manchen Unterzeichnerländern Europas gehen Überlegungen sogar schon soweit, den Tabakrauch sogar aus ihrem Privatbereich zu verbannen. Denn: was sich stetig zurückentwickelt, verschwindet irgendwann. Antitabakaktivisten behaupten nun sogar, durch die Nichtraucherschutzgesetze seien Herzkrankheiten jetzt schon deutlich zurückgegangen. Einer ernsthaften statistischen Betrachtung halten diese Ergebnisbehauptungen laut Grieshaber jedoch nicht stand.

    Bevormundungspolitik
    Vielmehr wird dem Autor bewusst, wie stark sich durch die ständigen Reglementierungen eine Bevormundungspolitik entwickelt. Der selbstbestimmte Mensch war gestern! Überwiegt der angestrebte Nutzen „Nichtraucherschutz“ der Tatsache, dass dadurch Millionen von Menschen ihre freie Selbstbestimmung verlieren, obwohl die Untersuchungsbefunde der des DKFZ offensichtlich nicht korrekt sind? Hinzukommt, dass viele sensationsgeile Medien einfach dem Kanon des DKFZ ungeprüft folgen anstatt diese zu reflektieren und dann zu entlarven.

    Wer stirbt, ist selber Schuld
    Die Richtung ist für Grieshaber offensichtlich. In einer Gesundheitspolitik, in der jede Erkrankung und jedes Gebrechen auf eigenes Fehlverhalten zurückzuführen ist, anstatt polykausal zu argumentieren, kann es am Ende nur ein Ergebnis geben: Wer stirbt, ist selber Schuld! Im Umkehrschluss hieße das dann auch, dass das korrekte Befolgen aller Gesundheitsempfehlungen zu ewigen Leben führen würde. So plädiert Grieshaber vor allem an die Wissenschaft, mit scheinbaren Wahrheiten zu brechen und offensichtlichen Denk- und Statistikfehlern auf den Grund zu gehen.

    Zum Buch: Romano Grieshabers „Passivrauchen: Götterdämmerung der Wissenschaft“, Publimkomz, 280 Seiten, gibt es für 19,95 im Handel. Jede Seite ist es wert, gelesen zu werden. Grieshaber zeigt die unterschiedlichsten Fakten und Widerlegungen auf, die selbst Kenner der Thematik gespannt weiterlesen lässt. Ob ein Probeexemplar nach Heidelberg gegangen ist?
    ISBN: 978-3-00-037605-4

    (DTZ 16/12)

  • Marco Peter Geschäftsführer bei Don Stefano

    HEUCHELHEIM (DTZ/fnf). Seit 1. April 2012 verstärkt Marco Peter die Geschäftsführung der Zigarrenmanufaktur Don Stefano in Ergänzung zu den Geschäftsführern Steffen Rinn und dessen Sohn Matthias Rinn.

    Seine hohe Kompetenz erwarb M. Peter durch seine Ausbildung und vielseitigen Erfahrungen in der Tabakbranche.

    Er zeichnet in dem mittelhessischen Unternehmen verantwortlich für die kaufmännische Verwaltung, insbesondere für das Vertriebscontrolling, den Einkauf (außer Rohtabake) sowie den Export des Kernsortimentes und den Import von mittelamerikanischen Zigarren.

    Durch Berufung von Marco Peter ist die Don Stefano GmbH überzeugt, eine richtungsweisende und zukunftsorientierte Entscheidung getroffen zu haben.

    (DTZ 16/12)

  • Zigaretten müssen versteckt werden

    LONDON (DTZ/red). Seit dieser Woche dürfen Zigaretten in Großbritanniens Supermärkten nicht mehr sichtbar zum Kauf angeboten werden. [p][/p]

    Mit der Zielsetzung, Rauchen nicht länger als Teil der Gesellschaft zu sehen, trat das Verbot nun in Kraft: Tabakprodukte müssen entweder abgeschirmt oder unter dem Tresen versteckt werden. [p][/p]

    Bisher gilt dieses Gesetz nur in England und soll bis 2015 auch auf kleinere Geschäfte ausgeweitet werden. [p][/p]

    (DTZ 15/12)

  • Wahlkampfthema: Gegen totales Rauchverbot in der Gastronomie

    ESSEN (DTZ/red). In Essen fordert nun nach CDU und FDP auch der SPD-Ortsverein Margarethenhöhe die Beibehaltung von Raucherkneipen und spricht sich somit gegen ein Totalverbot aus. Am 21. April wird der Unterbezirksparteitag entscheiden, wie die SPD in Essen weiter mit dem „Schutz der Raucher“ verfahren will. [p][/p]Nach einer Forsa-Umfrage finden drei Viertel der Befragten, die Entscheidungshoheit solle auch weiterhin bei den Wirten selbst bleiben und nicht durch den Staat reguliert werden.[p][/p]
    (DTZ 15/12)

  • Studie: Einheitspackungen begünstigen den Schwarzmarkt

    MAILAND (DTZ/cs). Das Forschungsprojekt „Transcrime“ der Universitäten zu Mailand (Università Cattolica del Sacro Cuore) und Trient (Università degli Studi) hat es sich seit 1994 zur Aufgabe gemacht Kriminalitätsphänomene zu beobachten, um passende Strategien zur Gewaltprävention entwickeln zu können.

    In einer Pressemitteilung vom 3. März zur Studie „Crimeproofing geplanter Maßnahmen zur Revision der Tabak-Produkt-Richtlinie“ veröffentlicht „Transcrime“ seine Bedenken, die Revision der Tabakproduktrichtlinie (TPD) könne zu einer erheblichen Steigerung der Kriminalität, besonders im Hinblick auf den Schwarzmarkt begünstigen.

    Durch das sogenannte „Crimeproofing“-Verfahren hat das italienische Forschungsprojekt die Reformvorschläge der EU-Kommission zur TPD auf eventuelle „Spielräume für kriminelles Handeln“ hin überprüft und ist zu einem nicht besonders verwunderlichen Ergebnis gekommen: Plainpackaging erschwert die Unterscheidung von originalen und gefälschten Tabakprodukten.

    Somit wird den politischen Entscheidungsträgern vorgeworfen, die Möglichen Auswirkungen auf das europäische Kriminalitätsrisiko nahezu gänzlich außer Acht zu lassen. Transcrime-Leiter und Mitverfasser der Studie Prof. Ernesto U. Savona, , warnt darüber hinaus: „Jedes Regulierungsvorhaben sollte vollständig auf sein Verhalten auf das Kriminalitätsrisiko geprüft werden. Wir wissen, dass der EU-Tabakmarkt schon jetzt extrem anfällig für illegalen Handel ist, weshalb größere Vorsicht in Bezug auf neue Regulierungsmaßnahmen geboten sein sollte.“

    Die [link|http://transcrime.cs.unitn.it/tc/537.php] Studie[/link] kann in englischer Originalsprache nachgelesen werden.

    (DTZ 14/12)

  • Mit Volldampf in den „Genuss-Frühling“

    MAINZ (DTZ/da, hth,ste). Als eher schwach beschreiben viele Fachhändler die Nachfrage nach Zigarren in den ersten Monaten des Jahres. Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr wächst im Allgemeinen auch die Lust an den „braunen Schönheiten“.

    Dieses Phänomen lässt sich vor allem seit der Einführung von Rauchverboten in der Gastronomie beobachten. „Die Leute haben heute wegen der Verbote im Winter weniger Möglichkeiten zum Rauchen, also freuen sie sich darauf, endlich wieder im Freien rauchen zu können“, heißt es vielfach im Handel.

    „Die Tabak Zeitung“ nahm den Start in die Genuss-Saison zum Anlass für eine Umfrage im Fachhandel. Gleichzeitig stellt die DTZ-Redaktion in gesonderten Artikeln Zigarren- und Zigarillo-Neuheiten vor, die pünktlich zum Frühlingsbeginn auf den Markt gebracht worden sind (siehe DTZ-Printausgabe 14/2012 vom 6. April).

    (DTZ 14/12)

  • ESTA-Mitglieder wählten neuen Vorstand

    BRÜSSEL (DTZ/vi). Anlässlich der Mitgliederversammlung der European Smoking Tobacco Association (ESTA) am 30. März 2012 fanden turnusgemäß die Wahlen zum Vorstand des Verbandes für die kommenden zwei Jahre statt.

    Dem neuen Vorstand gehören an: Christian Greiveldinger (Heintz Van Landewyck Luxemburg) als Vorsitzender und László Lábody (British American Tobacco Belgien) sowie Dirk Reinecke (Scandinavian Tobacco Group Deutschland) jeweils als stellvertretende Vorsitzende.

    Weitere Vorstandsmitglieder sind Bart Alkemade (Imperial Tobacco Niederlande), Gabor Egressy (Continental Tobacco Corp.), Patrick Engels (Pöschl Tabak GmbH & CoKG), Istvan Komorczki (Imperial Tobacco Belgien), Franz Peter Marx (Verband der deutschen Rauchtabakindustrie) und Rob van Engelenburg (VNK).

    (DTZ 14/12)