Schlagwort: Einzelhandel

  • Jahrestagung des BTWE 2013

    KÖLN (DTZ/vi). Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels e.V. (BTWE) hat den Termin seiner Jahrestagung 2013 bekannt gegeben.

    Diese findet am Sonntag und Montag, 9. und 10. Juni 2013 im Geno-Hotel in Rösrath bei Köln statt und wird der Erörterung von Chancen und Risiken der Tabakbranche unter Berücksichtigung der regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der nächsten Jahre dienen.

    Namhafte Vertreter aus Handel und Industrie, Kollegen der Einzelhandelsorganisation sowie die Partnerverbände der Tabakbranche werden dort erwartet.

    (DTZ 41/12)

  • BTWE-Branchendialog zeigt großes Interesse am „Unternehmen Zukunft“

    RÖSRATH (DTZ/fok). Auf sehr gute Akzeptanz stieß die diesjährige Jahrestagung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels. Rund 150 Teilnehmer hatten sich zum BTWE-Branchendialog eingefunden – zu den Referenten, Diskussionsteilnehmern und Zuhörern zählte die „Tabakfamilie“ nicht nur im engeren, sondern auch im weiteren Sinn.

    So hatten sich neben dem Facheinzelhandel und den Tabakwarenherstellern, Großhändlern und Importeuren auch etliche Handelspartner aus anderen Produktschienen, vor allem dem Pressesektor, eingefunden; mit dem Leiter des Tabaksteuerreferats war auch „Mehrheitsaktionär Fiskus“ vor Ort. Und die Intensität des Gedankenaustauschs zeigte stärker noch als in den Jahren zuvor: Der Tabakwaren-Einzelhandel bleibt trotz seiner unverändert angespannten wirtschaftlichen Situation und trotz drohender regulativer Eingriffe ein sehr wichtiger Partner in der Branchenkommunikation und dem Verkauf, ein Nahversorger mit großer Bedeutung für seine Kunden wie für seine Lieferanten.

    Im Rahmen der zügig durchgeführten internen Delegiertenversammlung wurde das Präsidium für weitere vier Jahre wiedergewählt: Präsident bleibt Rainer von Bötticher, 1. Vizepräsident Gerhard Huber, 2. Vizepräsident Dr. Adam-Claus Eckert, Schatzmeisterin Brigitte Schröder, Präsidiumsmitglied Reiner Oestreich. Zum neuen Präsidiumsmitglied wurde Helmut Hoesen gewählt, zum neuen Kassenprüfer Stefan Max Huber. Mit einer Gedenkminute drückten die Delegierten ihre Trauer um den kürzlich verstorbenen früheren Präsidenten und langjähriges Präsidiumsmitglied Thomas Oberheidt aus.

    Herausragender Informations-und Diskussionspunkt der Delegiertenversammlung war die vom saarländischen Landesvorsitzenden Bernhard Faas vorgetragene Ausführungen zur Entwicklung im Glücksspielmarkt. Danach gibt es dort aus Sicht der Annahmestellenleiter zwei große Baustellen: Zum einen bei den Oddset-Neuregelungen, wo einige Bundesländer aussteigen wollten bzw. Ausgrenzungen stattfänden. Dort ist aber ebenso noch vieles offen wie auch bei dem geplanten Wiedereinstieg der Gesellschaften ins Internet-Angebot. Faas verwies auf eine GfK-Studie im Auftrag des bayerischen Verbandes, wonach 30 Prozent der Annahmestellen sehr gefährdet seinen, wenn Internet-Lotto kommen sollte. Thematisiert wurde auch der Jugendschutz bei Internet-Angeboten.

    Im Rahmen des öffentlichen Teils der Veranstaltung erläuterte DZV-Geschäftsführerin Marianne Tritz die gemeinsame Branchenkampagne der Handels- und Industrieverbände. Im Anschluss zeigten Michael Kaib (Reemtsma), Gerhard Schurr (Dannemann), Marc von Eicken (Joh. Wilh. von Eicken) und Dragan Babic (JTI) ihre Erwartungen für den Tabakwarenmarkt im Jahre 2020 auf sowie die daraus abzuleitenden Entwicklungen und Aufgaben des Tabakwaren-Einzelhandels. Eine klare Anforderung war dabei der Erhalt und die Verbesserung der Fachkompetenz. Im Rahmen seines Referates über Kundenstruktur und -zufriedenheit machte BAT-Erfa-Gruppenleiter Ralf Finken deutlich, dass im Fachhandel neben einer Stabilisierung der Erträge ein Rückgang der Kundenfrequenz festzustellen ist.

    Neben den wichtigen Faktoren Standort, passendes Sortiment wies er auf die Notwendigkeit hin, dem Kunden das Besondere, das nicht Austauschbare zu bieten. Im Anschluss gab BTWE-Geschäftsführer Dieter Rangol einen Überblick auf die vielseitigen Arbeitsfelder und Leistungsangebote des BTWE an seine Mitglieder und sein Engagement für die Tabakfamilie. Weitere Themen der BTWE-Jahrestagung finden Sie in der Print-Ausgabe.

    (DTZ 24/12)

  • Ein Tabakwarengeschäft finanziert Bundeskanzlerin und -präsident

    MAINZ (DTZ/fok). Dass die Raucher ganze erheblich zur Gesundung des Staatshaushalts beitragen ist bekannt. Stolze 14,4 Milliarden Euro aus der Tabaksteuer und 3,9 Milliarden Euro aus der auf Tabakwaren entfallenden Mehrwertsteuer bliesen sie dem Fiskus im Jahr 2011 in die Taschen.

    Weniger bekannt, aber durchaus interessant ist die Rolle als Steuereinzieher, die der Tabakwaren-Einzelhandel Jahr für Jahr ohne finanzielle Gegenleistung des Staates ausüben muss. Dafür erhält er keinen Dank, sieht sich vielmehr von etlichen Feinden des Tabakgenusses, die als „Staatsdiener“ oder Abgeordnete ihr sicheres monatliches Salär aus eben dieser Steuergeldern beziehen, in die Schmuddelecke gedrängt.

    Auch wenn die eigentliche Zahlung der Tabaksteuer durch die Hersteller erfolgt, indem sie Banderolen bei den Steuerzeichenstellen erwerben, ist die Überwälzung dieser Steuerlast auf die Konsumenten nur durch die unermüdliche Verkaufstätigkeit des Handels möglich. Die Tabak Zeitung wollte diesen Dingen mal auf den Grund gehen und zeigt dies nachfolgend anhand eines realistischen Rechenbeispiels. Als Basis haben wir Zahlen aus der Realität verwendet. Sie stammen aus dem Betriebsvergleich einiger Erfa-Gruppen, der von der BAT in Zusammenarbeit mit dem BTWE durchgeführt wird.

    Für das letzte greifbare Jahre, nämlich 2010, lag der Durchschnittumsatz der teilnehmenden Tabakwaren-Einzelhandelsgeschäfte bei 684 039 Euro. Von diesem Umsatz entfielen im Durchschnitt 321 566 Euro auf Zigarettenverkäufe, 149 190 Euro auf andere Tabakwarenumsätze, 87 384 Euro auf Presse, 38 760 Euro auf die Lotto-Toto-Provision und 87 138 Euro auf andere Warengruppen.
    Hieraus resultieren Verbrauchssteuern (Tabak- und Mehrwertsteuer) von insgesamt 418 357 Euro. Darin sind auch geschätzte 75 000 Euro Lotteriesteuern enthalten.

    418 357 Euro, das ist ein gewaltiger Steuerbetrag, zumal hier nur die Verbrauchssteuern und nicht die Lohn- und Einkommenssteuern der Tabakwaren-Einzelhändler und ihrer Mitarbeiter berücksichtigt sind. Nur am Rande sei vermerkt, dass das Betriebsergebnis des Durchschnittunternehmens in 2010 leicht negativ war, ein fiktiver Unternehmerlohn schlug nur mit 39 020 Euro pa. zu Buche.

    Was kann der Staat mit 418 357 Euro finanzieren? Suchen wir uns ein besonders spektakuläres Beispiel: Der kürzlich gewählte Bundespräsident Joachim Gauck erhält zum Beispiel Amtsbezüge von 199 000 Euro. Die zusätzliche Aufwandsentschädigung von 78 000 Euro sei hier mal nicht berücksichtigt. Nicht ganz so viel erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel mit rund 190 000 Euro jährlich. Also mal auf den Punkt gebracht: Jeder einzelne Durchschnitts-Tabakwarenfacheinzelhändler, wie es sie hundert- ja tausendfach in Deutschland gibt, finanziert mit den Verbrauchssteuerabgaben seiner Kunde jeweils eine Summe, die größer ist als die Amtsbezüge von Bundeskanzlerin und Bundespräsident zusammen.

    Wem das Beispiel nicht zusagt, kann auch die Bezahlung der Bundestagsabgeordneten heranziehen. Deren „Abgeordnetenentschädigung“ liegt bei 7 938 Euro im Monat, also 95 256 Euro im Jahr. Das heißt, dass das Durchschnittstabakwarengeschäft 4,4 Bundestagsabgeordnete finanziert. Die aktuell 620 Bundestagsabgeordneten erhalten also ihre monatlichen Bezüge rein rechnerisch von 141 Tabakwarengeschäften. Ohne es jetzt im Detail nachzurechnen. Ich glaube das schaffen schon alleine die Fachhandelskollegen aus Hamburg. Wer es weniger politisch mag, kann auch gerne auf Kindergarten-Mitarbeiter umrechnen. Da erwirtschaftet der Durchschnitts-Tabakwareneinzelhändler die Gehaltssumme von 18,5 ErzieherInnen.

    (DTZ 16/12)

  • Petition gegen totales Rauchverbot in NRW

    BONN (DTZ/vi). Die Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) arbeitet an einem Gesetzentwurf, der das NRW-Nichtraucherschutzgesetz deutlich verschärfen soll. Es ist geplant, ein absolutes Rauchverbot in der gesamten Gastronomie in NRW zu erlassen. Gegen diese Rauchverbots-Pläne regt sich der Widerstand.

    So läuft derzeit im Internet eine Petition, die man nicht nur online unterzeichnen kann, sondern auch ausdrucken und verteilen. Die Unterstützer dieser Petition fordern ein klares Votum gegen eine Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen.

    Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) unterstützt die Petition der Bürger für Freiheit und Toleranz (BFT) und bittet darum, sich an dieser Petition zu beteiligen. Die Online-Petition kann direkt im Internet unterzeichnet werden: [link|http://bit.ly/NRW-Petition]NRW-Petition [/link]. Fachhändler können aber auch Unterschriftenlisten in ihren Geschäften auslegen. Den Sammelbogen findet man im Internet unter: [link|http://bit.ly/NRW-Petition-Unterschriften]NRW-Petition-Unterschriften[/link].

    Das Formular kann in beliebiger Anzahl ausgedruckt und vor Ort verteilt werden. Alle ausgefüllten Unterschriftsbögen dann en bloc per Post schicken an: BFT e.V. Bürger für Freiheit und Toleranz, Chiemseering 11, 85551 Kirchheim bei München.

    An der Petition können sich Bürger aus allen Bundesländern beteiligen. Die Petition endet am 8. März 2012.

    (DTZ 04/12)

  • Europas Tabakwaren-Einzelhandel wehrt sich gegen Überregulierung

    MAINZ (DTZ/fok). „Würden die von der EU diskutierten Maßnahmen gegen den Tabak, wie Display Ban, Plain Packaging, übergroße Warnhinweise und Zusatzstoffverbote realisiert, könnte dies die Fiskaleinnahmen in Europa um 10 bis 20 Milliarden Euro verringern.

    Darüber hinaus würde aus solchen Überregulierungen für die europäischen Tabakwaren-Einzelhändler ein Schaden von rund 1,5 Mrd. Euro entstehen, verursacht durch die dann fehlende Produkt- und Markendifferenzierung sowie durch sinkende Handelsmargen, während andererseits eine Reduktion des Tabakkonsums nicht zu erwarten ist.“

    Mit diesen Worten fasste Giovanni Risso, Präsident der Konföderation der Europäischen Tabakwaren-Einzelhändler (CEDT) die Position dieser Vereinigung, die sich in der vergangenen Woche in Brüssel zu einer Tagung getroffen hatte, zusammen. Neben den CEDT-Mitgliedern hatten auch weitere Branchenverbände und Vereinigungen des Fachhandels aus elf EU-Mitgliedsländern an der Tagung teilgenommen, darunter auch mehrere Vertreter aus Deutschland, das seit längerem nicht mehr CEDT-Mitglied ist.

    Gemeinsam wollen die Handelsverbände zum Ausdruck bringen, dass seitens der europäischen Institutionen ein fairer Umgang im Zusammenhang mit der Regulierung des Tabaksektors notwendig ist. So stellten die Tabakwaren-Einzelhandelsverbände heraus, dass der Tabaksektor immerhin Arbeit und Einkommen für 1,5 Millionen Beschäftigte in Europa bedeutet und insgesamt Fiskaleinnahmen in Höhe von annähernd 150 Mrd. Euro garantiert.

    Bei der Tagung waren auch eine Reihe von Repräsentanten aus Politik, Verbänden und Wirtschaft anwesend, u.a. der Vorsitzende des Agrarausschusses des EU-Parlaments, Paolo de Castro, ein weiteres Mitglied dieses Ausschusses, Gabriel Mato Adrover, die Direktorin der österreichischen Monopolverwaltung, Tina Reisenbichler, und der Präsident der polnischen Handelskammer, Waldemar Nowakowski.

    Paolo de Castro machte seine Position deutlich: „Obwohl die Prinzipien des öffentlichen Gesundheitsschutzes feststehen, halte ich es für kontraproduktiv, Straf-Regulierungen gegen einen gesamten Wirtschaftssektor zu erlassen, vor allem dann, wenn dies ernst zu nehmende Folgen für Beschäftigung, Wirtschaft, Fiskus und öffentliche Sicherheit hat und nicht einmal im günstigsten Fall positive Effekte hat.“

    CEDT-Präsident Giovanni Risso bedauerte die Abwesenheit der EU-Kommission Gesundheit bei der Tagung. Er vertraue darauf, dass der gestartete Dialog mit allen europäischen Institutionen fortgesetzt werde: „Wir hoffen, einen qualifizierten Beitrag beim Prozess der Entscheidungsfindung für die Überarbeitung der Tabak-Produktrichtlinie leisten zu können, um die Legalität des Marktes zu verteidigen, und dies unter Berücksichtigung eines verantwortungsvollen, ausschließlich durch erwachsene Bürgern erfolgenden Tabakkonsums.“

    (DTZ 46/11)

  • Kostenlose Flyer zu LIP-Zigaretten

    MAINZ (DTZ/red). Ab 17. November 2011 dürfen in der EU nur noch Zigaretten mit vermindertem Zündpotenzial (sogenannte LIP-Zigaretten) in den Verkauf gebracht werden. Um den Tabakwareneinzelhandel bei der Information seiner Kunden zu unterstützen, haben der Deutsche Zigarettenverband (DZV) und der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) gemeinsam einen Flyer entwickelt, der die wichtigsten Informationen für die Konsumenten zusammenfasst.

    Diese Flyer können von den Einzelhändlern kostenlos beim DZV bestellt werden (Verpackungseinheit 100 Stück – so lange der Vorrat reicht). Bestellung bitte schriftlich über E-Mail an: [link|mailto:info@Zigarettenverband.de ] info@Zigarettenverband.de [/link] info oder per Fax 030-88 66 36 111.

    (DTZ 44/11)

  • Zigarettenschmuggel: Englische Zöllner schlagen Alarm

    IPSWICH (DTZ/red). Das Geschäft mit Schmuggelzigaretten blüht an der englischen Küste. Der britische Zoll schätzt, dass dem Fiskus Medienberichten zufolge allein durch den Schmuggel von Zigaretten und Tabak jedes Jahr rund zwei Milliarden Pfund (rd. 2,3 Mrd. Euro) an Steuereinnahmen entgehen. Darüber hinaus habe der Schwarzhandel erhebliche Auswirkungen auf mittelständische Unternehmen.

    In diesem Zusammenhang wendet sich der Zoll in der Grafschaft Suffolk mit einem eindringlichen Appell an Besitzer von Lagerhallen und –räumen. Aufgrund der Menge an illegalen Zigaretten, die das Land überflutet, gehen die Beamten davon aus, dass die Schmuggler gezielt Lagerräume suchen und anmieten. Vor diesem Hintergrund sollen die Besitzer bei potenziellen Mietern lieber zweimal hinschauen und wachsam sein.

    Die Schmuggelware wird laut Zoll häufig auf Flohmärkten, in Pubs, im unabhängigen Einzelhandel oder in Gewerbegebieten angeboten.
    Im letzten Monat kontrollierte der Zoll ein dutzend Einzelhändler im ostenglischen Ipswich und beschlagnahmten allein in einem Geschäft rund 10.000 Schmuggelzigaretten.

    (DTZ 41/11)

  • Gute Entwicklung bei DTV Tabak

    FRECHEN (DTZ/fnf). Nach dem deutlichen Plus von 5,5 Prozent im ersten Quartal legte DTV Tabak nochmals stark zu und kommt im Halbjahresergebnis 2011 beim Rechnungsumsatz auf fast 10 Prozent Plus zum Vorjahr.

    Die Spezialisierung auf Tabakwaren (91 Prozent des Umsatzes) zahlt sich nach Aussage der Gesellschaft aus. Allerdings weist auch das Prepaid-Geschäft ein deutliches Plus von 10,6 Prozent aus. Alle Zahlen in der Halbjahresbilanz 2011 von DTV Tabak bestätigen die günstigen Wachstumsprognosen, die sich das Unternehmen für das Jahr 2011 gestellt hat, so Geschäftsführer Bernd Eßer.

    Auch der Automat mache da mit einem Plus von 1,5 Prozent keine Ausnahme. Nicht zuletzt durch Strukturveränderung bei den Automatenstandorten sowie durch Erhöhung der Anzahl Wahlknöpfe pro Automat konnte ein durchschnittliches Umsatzplus von 7,3 Prozent pro Automat erreicht werden.

    Das Einzelhandels-Franchisesystem der Gruppe – „Tabac&co“ – meldet ebenfalls ein herausragendes Ergebnis für die erste Hälfte des Jahres. Mit einem Zuwachs von 9,43 Prozent liegt es weit über dem Markttrend. Den Erfolg in allen Bereichen führt die Gruppe unverändert auf ihre Spezialisierung zurück: „Tabak ist das Kerngeschäft. Hier soll höchste Kompetenz für maximale Ergebnisse sorgen.“

    Als Schlüssel dazu wird eine ausgeprägte erfolgsorientierte Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel gesehen, was bei diesem wiederum zu besseren Erträgen führen soll. Als Beispiel nennt DTV Tabak flexible Angebote in der Warenversorgung, die für eine Reduzierung der Kapitalbindung sorgen und dem Einzelhändler die Führung eines breiten Sortiments ermöglichen. Mit fairen Konditionen und attraktiven monatlichen Aktionen will die Gruppe ihren Kunden zusätzliche Einnahmemöglichkeiten verschaffen.

    Mit der erneuten Umsatzsteigerung auf 9,89 Prozent zum Vorjahr sieht die DTV Tabak ihren Anspruch auf die Nummer 1 unter den nationalen Fachgroßhandelsgruppen bestätigt, sowohl als nationaler Anbieter wie auch für die Position der Gesellschafterbetriebe in den Märkten der Regionen.

    (DTZ 30/11)

  • Facheinzelhandel forciert Online-Shops

    BERLIN (DTZ/pdh). „Immer mehr mittelständische Facheinzelhändler finden den Weg ins Internet und kombinieren ihr stationäres Ladengeschäft mit einem Online-Shop“, sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands HDE. „Damit folgen sie den Verbrauchern, die heute ganz selbstverständlich mehrere Einkaufskanäle neben einander nutzen. Noch betreiben nur 15 Prozent der deutschen Einzelhändler sowohl ein Ladengeschäft als auch einen Online-Shop. Die Hälfte davon sind mittelständische Facheinzelhändler. Aber weitaus mehr Einzelhandelsunternehmen nutzen das Internet zur Anbahnung von Geschäften, zur Kundenansprache und zum Marketing.“

    Deshalb habe das Internet auch nicht zu einem generellen Bedeutungsverlust traditioneller Branchen- und Standortstrukturen geführt. Genth: „Internet-Handel und stationärer Handel profitieren von einander. Handelsunternehmen, die sowohl im stationären als auch im Online-Handel aktiv sind, werden die weitere Entwicklung des Einzelhandels signifikant prägen. Die Vermischung von stationären und Online-Angeboten wird weiter voranschreiten.“

    Aber diese Entwicklung werde in den einzelnen Branchen unterschiedlich verlaufen, stellte Genth klar: „Besonders in E-Commerce-affinen Warengruppen wie Bücher, Spielwaren, CDs, DVDs und Unterhaltungselektronik wird der Anteil der online getätigten Umsätze weiter steigen. In anderen Bereichen des Handels verläuft die Entwicklung mit deutlicher geringerer Dynamik. Auch im Internet gilt also, dass der Einzelhandel ein branchengetriebenes Geschäft ist.“

    (DTZ 17/2011)

  • Tschechische Geco-Group baut Tabak- und Presse-Filialsystem auf

    HEIDELBERG (DTZ/fok). In Deutschland gibt derzeit ein neuer Tabak- und Presse-Einzelhandelsfilialist sein Debüt: Die Geco GmbH, Tochter der tschechischen Geco Group, hat seit Februar bereits zwei Standorte in Kaufland-Einkaufszentren in Sonneberg/Thüringen und Hamburg-Langenhorn bezogen. In Stuttgart-Mühlhausen und Hamburg-Bramfeld werden in Kürze zwei weitere Eröffnungen folgen.

    Wie die Geco GmbH auf Anfrage mitteilt, sind bundesweit für 2011 insgesamt 25 Standorte unter Vertrag, im kommenden Jahr sollen weitere 25 dazu kommen. Geco Deutschland sei auf Wachstum ausgerichtet und habe längerfristig eine Zahl von 200 bis 300 Outlets im Visier. Der Geco-Start in Deutschland warf für eine Reihe von selbständigen Tabakwaren-Einzelhändlern, die ihre Standorte in Kaufland-Einkaufszentren bzw. in von Kaufland übernommenen früheren Karstadt/Hertie-Häusern hatten, dunkle Schatten voraus.

    Denn Kaufland hatte ihre auslaufenden Mietverträge nicht verlängert. Teilweise erfuhren sie dies erst auf direkte Anfrage nach vorauslaufenden Gerüchten, was oft auch daran lag, dass sie nur Untermieter waren. Neuer Mieter ist die Geco GmbH, deren Deutschland-Zentrale sich in Heidelberg angesiedelt hat.

    Die Muttergesellschaft Geco Tabak AG ist größter Tabakwarengroßhändler in Tschechien mit 230 Outlets für Tabak und Presse, überwiegend mit Standorten in Supermärkten und Shopping Centern. Dazu betreibt das Unternehmen 2 000 Zigarettenautomaten in Tschechien. In der Slowakei ist Geco mit 30 Einzelhandelsgeschäften vertreten. Insgesamt machte die Geco Group im vergangenen Jahr einen Umsatz von 510 Mio. Euro und beschäftigt über 1 500 Mitarbeiter.

    In Tschechien und der Slowakei arbeitet die Geco Group eng mit der zur Lidl & Schwarz-Gruppe gehörenden Kaufland zusammen. Dies gab auch den Ausschlag für das Angebot von Kaufland zur Expansion auf dem deutschen Markt. Neben dem Engagement in den Kaufland-Centern ist Geco auch offen für andere Standorte, diese jedoch ausschließlich in Shoppingmärkten. An stand-alone-Standorten sei Geco nicht interessiert, betont Geco-Prokurist Manfred Prießner.

    Als Faktor für den Erfolg von Geco in den östlichen Nachbarländern hebt er das offene, nicht überladene Ladenbaukonzept hervor, das die Sortimente für die Kunden frei zugänglich präsentiert, sowie den Einsatz von qualifiziertem, festangestellten Personal. Dieses Konzept werde nun auch in einer marktbezogenen Optimierung für den deutschen Markt zum Tragen kommen. Das Sortiment konzentriert sich auf die Bereiche Tabakwaren, Presse, Lotto und Agenturen der Deutschen Post. Auch hochwertige RBA werden offeriert.

    Die Geschäftsführung der Geco GmbH liegt in den Händen von Miroslav Mudra (operatives Geschäft), Libor Chrobok und Petr Polacek. Die Geco GmbH sieht erhebliche Synergieeffekte in der engen Zusammenarbeit mit der tschechischen Geco-Group-Zentrale. Daher könne das Unternehmen in Deutschland mit sehr geringen Overhead-Kosten arbeiten. Prießner zeigt sich überzeugt, dass die neuen Outlets in Deutschland gut angenommen werden. Dies habe sich bereits jetzt in den beiden neueröffneten Läden gezeigt.

    (DTZ 12/11)