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  • Rauchen auf dem Balkon in Gefahr?

    PREMNITZ (DTZ/red). Zuerst das Flugzeug, dann das Bahnabteil und der Arbeitsplatz, zuletzt die Gastronomie: Das letzte Refugium des Rauchers neben seinen eigenen vier Wänden ist die frische Luft. Und da Mieter in Brandenburg gerade diese durch den Tabakgenuss anderer gefährdet sehen, verklagen sie ihren Nachbarn, da diese auf ihrem Balkon rauchen. Die Kläger wollen damit ein Verbot erwirken. [p][/p]Laut einer Meldung des „Berliner Kuriers“ ist der Tabakkonsum der Beklagten mit „acht bis zwölf Zigaretten am Tag“ jedoch keinesfalls so hoch, dass sich die Aufregung lohnt. Dennoch soll sich jetzt der Richter am Amtsgericht mit dem Thema befassen und ein Verbot für das Rauchen auf dem Balkon verhängen: „zwischen 7 und 8 Uhr, 10 und 11 Uhr, 13 und 15 Uhr, 17 und 19 Uhr sowie 20 und 23 Uhr“, zitiert das Blatt das Begehren der sich olfaktorisch belästigt fühlenden Brandenburger; außerdem „soll das Badezimmerfenster unter Androhung von Ordnungshaft zwischen 23 und 7 Uhr geschlossen bleiben“.[p][/p] Der Zeitung liegen darüber hinaus Protokolle der Kläger vor, in denen jede Zigarette mit Uhrzeit notiert ist und Fotos „vom gefüllten Aschenbecher“ enthalten sind. Die derart ins Visier Genommenen fühlen sich ihrerseits durch diese Art der Beobachtung belästigt: „Das ist bitter, unbemerkt so ausspioniert zu werden“, wird Tabakgenießerin Ursula S. zitiert.[p][/p]DTZ 31/13

  • Weniger Kneipenumsatz wegen des Rauchverbots

    DÜSSELDORF (DTZ/red). Das seit dem 1. Mai in Nordrhein-Westfalen geltende absolute Rauchverbot hat nach Einschätzung des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga direkte negative Folgen auf den Umsatz in den betroffenen Betrieben.[p][/p] Die Aussage basiert auf den Ergebnissen einer Umfrage unter Betrieben, die in erster Linie Getränke verkaufen; 500 dieser Kneipen, Bars und Diskotheken sind allein in der Landeshauptstadt Düsseldorf angesiedelt. Laut Rainer Spenke, Geschäftsführer der Dehoga Niederrhein, gaben 70 Prozent der Befragten an, seit Einführung des absoluten Rauchverbotes sei ihr Umsatz zwischen 10 und 50 Prozent gesunken. [p][/p]Für die kalte Jahreszeit werden noch drastischere Einbrüche befürchtet: „ich gehe davon aus, dass von den 500 Düsseldorfer Kneipen 200 nicht überleben werden“, zitiert die „Rheinische Post“ den Dehoga-Vorsitzenden.[p][/p]DTZ 31/13

  • Auf der Suche nach Marktnischen

    MAINZ (DTZ/fok). Der Markt für Zigarettenhülsen und -blättchen hat nach guter Entwicklung in den Vorjahren im laufenden Jahr 2013 Mühe, die problematische Absatzentwicklung in den ersten drei bis vier Monaten bis zum Jahresende wieder aufzuholen. Allerdings konnte sich die Branche mit einem Anstieg der selbstgefertigten Zigaretten um schätzungsweise 3,4 Prozent im Jahr 2012 auf sehr gute Absatzvoraussetzungen stützen. [p][/p]Branchenschätzungen gehen von einem Absatzvolumen von 25 bis 26 Mrd. Zigarettenhülsen in 2012 aus, vier Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Blättchenmarkt bezifferte sich diesen Schätzungen zufolge auf etwa 11,5 Mrd. Stück (plus 2 Prozent). Für 2013 hofft die Branche auf minimales Wachstum bei Hülsen und Stabilität bei Blättchen.[p][/p]

    Im Zigarettenhülsenmarkt liegt der Markenanteil bei etwas über 50 Prozent, Markenhülsen steigerten ihren Absatz leicht zu Lasten von Handelsmarken. Der Marktanteil von tabaksparenden Extrahülsen liegt bei 35 bis 40 Prozent, wächst derzeit aber nicht mehr. Beim Zubehör für Dreher erhöhte sich vor allem der Absatz von Filtern, 2012 ging dieser um ca. 10 Prozent nach oben; für 2013 wird ein Plus von 4 bis 5 Prozent erwartet. Vor allem bei Slim-Filtern sei eine kräftige Nachfragesteigerung festzustellen, ist aus der Branche zu hören.[p][/p]

    Bei der Preisentwicklung melden Hersteller Stabilität; es gebe weder Preissteigerungen noch Verschiebungen zu besonders preiswerten Produkten, eher einen leichten Trend zur Marke.[p][/p]

    Parallel zum Additivefree-Trend beim Feinschnitt suchen auch einige Hersteller von Zigarettenpapier (speziell bei Blättchen/Filtern) nach interessanten Nischen mit unbehandelten, ungebleichten Produkten. Ob diese „Pure“- oder „Organic“-Blättchen und -Filter mittelfristig eine höheren Marktanteil an sich ziehen können, muss derzeit allerdings noch abgewartet werden.[p][/p]

    DTZ 31/13

  • Hohe Verluste der Zeitschriften und Zeitungen

    MAINZ (DTZ/red). Die Gesamtauflagen der deutschen Presseerzeugnisse sind nach wie vor rückläufig. Die Verkaufsbilanz des zweiten Quartals 2013 im Jahresvergleich zeigt Verluste für alle Printgattungen – wobei Publikumszeitschriften ein höheres Auflagenminus melden mussten. Der Rückgang bei Tages- und Wochenzeitungen zeigt sich dafür leicht gebremst.

    Dies teilte die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) in ihrer aktuellen Auflagenerhebung mit.

    Die verkaufte Auflage der Publikumspresse liegt im 2. Quartal dieses Jahres um 3,32 Prozent unter dem Ergebnis aus dem zweiten Quartal 2012. Seinerzeit konnten die Publikumszeitschriften ihre Gesamtverkäufe im Jahresvergleich noch um ein halbes Prozent steigern. Aktuell erzielt die Publikumspresse ein Gesamtergebnis von 105,76 Mio. im Durchschnitt je Ausgabe verkauften Exemplaren (2/2012: 109,39 Mio. verkaufte Stücke).

    Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im zweiten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 20,64 Mio. Exemplare verkauft, heißt es. Allerdings verliert die Tagespresse gegenüber dem Vorjahr rund 4,03 Prozent ihrer verkauften Auflage (2/2012: 21,50 Mio. Exemplare). Im Vergleich zum Vorquartal ist damit ein leichter Anstieg der Verkäufe von Tageszeitungen um rund 0,68 Prozent zu verzeichnen. Die Anzahl der Zeitungsexemplare als ePaper hat sich binnen Jahresfrist nahezu verdoppelt von rund 0,20 Mio. Stück in 2/2012 auf aktuell 0,38 Mio. Verkäufe.

    (DTZ 30/13)

  • Neues Lotto 6aus49: mehr Gewinner und höherer Umsatz

    MÜNCHEN (DTZ/vi). Früher konnten alle Spielteilnehmer ihre Spielquittungen getrost wegwerfen, wenn sie anlässlich der letzten Ziehung nur zwei richtige Zahlen innerhalb eines Tippfelds angekreuzt hatten.

    Seit 4. Mai dieses Jahres gilt jedoch für Lotto 6aus49 ein neuer Gewinnplan, der eine feste Quote von fünf Euro bei zwei Richtigen garantiert, wenn die letzte Ziffer der siebenstelligen Losnummer der Spielquittung mit der gezogenen Superzahl übereinstimmt. Allein in Bayern sind über 1,7 Millionen Lotto-Spieler durch die Einführung der neuen Gewinnklasse 9 (Zweier plus Superzahl) zu Gewinnern geworden.

    „Es ist erfreulich, dass wir so viele zusätzliche Gewinnerlebnisse schaffen konnten“, äußert sich Erwin Horak, Präsident von Lotto Bayern, zufrieden über die positiven Auswirkungen des veränderten Gewinnplans. Dessen Erneuerung sieht höhere Gewinnwahrscheinlichkeiten in den mittleren Gewinnklassen vor, da dort die Zusatzzahl zugunsten der Superzahl abgeschafft wurde. Zusätzlich ermöglicht das neue Lotto 6aus49 schneller ansteigende Jackpots in den höchsten beiden Gewinnklassen.

    Zufrieden zeigt sich Horak auch angesichts gestiegener Umsatzzahlen: „Es ist erkennbar, dass unsere Kunden die Produktveränderungen begrüßen“, kommentiert Bayerns Lotto-Chef ein Umsatzplus bei Lotto 6aus49 von 27,67 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, seitdem sich Deutschlands beliebtestes Glücksspiel im neuen Kleid präsentiert.

    (DTZ 30/13)

  • TAA plant „all in one“ Updategerät

    KÖLN (DTZ/ds). In Kooperation mit der Firma Garz & Fricke plant der Technische Automaten Ausschuss (TAA) des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) die Entwicklung einer Hardware, mit dessen Hilfe an unterschiedlichen Peripheriegeräten – wie Banknotenprüfer, Münzwechsler und GeldKarte-Terminals – sowie an diversen Automatensteuerungen – wie Sielaff Auster_E/SMC und Azkoyen Flash 1 – ein Softwareupdate durchgeführt werden kann.

    Weitere Service-Tools sollen den Funktionsumfang des Geräts erweitern. Neue Softwareversionen können problemlos und ohne Aufwand für den Anwender online in das Updategerät eingespielt werden.

    „Der größte Vorteil des ‚all in one‘ Updategerätes liegt in der Unterstützung so genannter proprietären Schnittstellen, wie wir sie bei nahezu allen im Einsatz befindlichen Banknotenprüfern und Münzwechslern vorfinden. Da hier die standardisierten Schnittstellen EVA-DTS EOP oder MDB-FTL zur Durchführung von Softwareupdates nicht zur Verfügung stehen, muss bis dato auf eine Vielzahl herstellerspezifischer Updategeräte zugegriffen werden. Dieser Umstand birgt einen hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand, wie wir jüngst bei den Updates für die neue 5-Euro-Banknote festgestellt haben“, so Dirk Schmitz vom BDTA.

    Damit dieser Aufwand bereits bei der Einführung der neuen 10-Euro-Note reduziert werden kann, hat der TAA zunächst die Banknotenprüfer-Hersteller ICT, Crane, MEI und CoinCo gebeten, Informationen zu den Schnittstellen zur Verfügung zu stellen.

    Dazu Dirk Schmitz: „Die Informationen, die wir von den Herstellern benötigen, beinhalten unserer Meinung nach keine sensiblen Daten. Ich rechne deshalb fest mit der Unterstützung aller Hersteller.“

    (DTZ 30/13)

  • Versteuerungszahlen spiegeln die Marktdelle im ersten Halbjahr wider

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Im ersten Halbjahr 2013 bezifferten sich die Einnahmen aus der Tabaksteuer auf (netto) 5,722 Mrd. Euro. Das waren 2,2 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2012.

    Der zeitweilige Rückgang der Einnahmen ist gleichwohl kein „Beinbruch“, denn die beiden Vorjahre brachten ja bereits Zusatzeinnahmen für den Fiskus, die deutlich über der Ausgangsplanung des fünfstufigen Steuerkonzeptes gelegen hatten. Das eigentlich Erstaunliche an dem aktuellen Steuerrückgang ist eher der Zeitraum, in dem er eingetreten ist. Denn die moderate Steuererhöhung zum 1. Januar wurde bei absatzstarken Zigarettenmarken deutlich später auf die Kleinverkaufspreise überwälzt, der Rückgang der Banderolenbezüge und die parallel festzustellende Marktschwäche war aber von Jahresbeginn an festzustellen.

    Insofern ist die in einigen Tageszeitungen behauptet Kausalität der Steueranhebung für den Rückgang von Steuerzeichenbezug und Steuereinnahmen nicht schlüssig. Zumindest bei kurzfristiger Betrachtung, denn langfristig ist es natürlich schon wahrscheinlich, dass Absatz, Umsatz und letztlich auch die Tabaksteuereinnahmen unter dem hohen Steuerniveau in Deutschland leiden und Grenzeinkäufe wie Schmuggel befördern.

    (DTZ 30/13)

  • Toleranz gegenüber Rauchern

    BERLIN (DTZ/red). Die Mehrheit der Bundesbürger ist dafür das Rauchen in der Wohnung uneingeschränkt möglich sein muss. In einer repräsentativen Umfrage erklärten 77 Prozent zu Hause sollte das Rauchen erlaubt bleiben.

    Auch unter den Nichtrauchern war eine deutliche Mehrheit dieser Meinung, wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presseagentur (dpa) herausfand. Nur 17 Prozent der insgesamt 1020 Befragten wollten das Rauchen zu Hause verbieten.
    Am Mittwoch (24. Juli) verhandelt das Amtsgericht Düsseldorf die Klage eines 74-Jährigen Rauchers, dem seine Wohnung wegen zu starken Rauchens gekündigt wurde.

    Für die meisten der befragten Menschen ist das Rauchen unter freiem Himmel auch kein Problem. 70 Prozent von ihnen sind gegen ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen. Gleichzeitig stört rund die Hälfte (55 Prozent), wenn beispielsweise im Restaurant neben ihnen geraucht wird. Allerdings fühlen sich rund 41 Prozent nicht gestört, wenn am Nachbartisch geraucht wird.

    Insgesamt zeigt die Umfrage, dass 70 Prozent der 18- bis 24-Jährigen glauben, die bestehenden Verbote Raucher nicht so sehr einschränken, während bei den 45- bis 54-Jährigen rund 45 Prozent der Befragten darin eine Beschneidung der individuellen Freiheit der Raucher sieht.

    (DTZ 30/13)

  • Finanzspritze für Tabakbauern

    SOFIA (DTZ/red). Der bulgarische Landwirtschaftsminister Burhan Abazov will die aktuelle staatliche Förderung der einheimischen Tabakpflanzer von rund 37 Millionen Euro um weitere 5,6 Millionen Euro für 2013 aufstocken.

    Die Regierung betrachtet dies als Zukunftsinvestition, sagte Abazov bei einem Treffen der bulgarischen Tabakpflanzer.

    (DTZ 29/13)

  • Erfolge mit Liebe, Spannung und Kreuzworträtseln

    MAINZ (DTZ/kh). Sommer bedeutet Urlaub und somit Zeit zum Entspannen, Zeit zum Lesen oder Rätseln. Und deshalb dürfen die Verlage auch 2013 wieder auf erhöhte Verkaufszahlen zur warmen Jahreszeit hoffen. In diesem Jahr gibt es gleich zahlreiche Jubiläen in den beiden Segmenten zu verzeichnen.

    Den Martin Kelter Verlag aus Hamburg gibt es bereits seit 75 Jahren. Seinen Geburtstag möchte Kelter mit Neuerscheinungen gebührend feiern. Den Anfang machten im Juni die „Jubiläumsausgaben „75 Jahre Kelter – Arztromane“, „75 Jahre Kelter – Westernromane“, „75 Jahre Kelter – Familienromane“ und „75 Jahre Kelter Adelsromane“. Weitere Aktionen folgen.

    In diesem Jahr steht auch beim Hamburger Cora Verlag alles im Zeichen eines Jubiläums. „Julia“, die „stärkste und wichtigste Marke“ des Verlages, feiert ihr 40-jähriges Jubiläum. Auch hier durften und dürfen die Leser und Fachhändler mit zahlreichen Neuerscheinungen und Aktionen rechnen.

    Neben den Romanbestsellern setzt Cora seinen Schwerpunkt auf die Mystery-Reihe. Diese sei insbesondere bei jungen Leserinnen sehr beliebt.

    Auch der Bastei Lübbe Verlag aus Köln ist in Feierlaune. In diesem Jahr begeht das Unternehmen sein 60-jähriges Bestehen. Die Erfolgsgeschichte von Bastei begann 1954 mit Jerry Cotton. Mit bis heute über 2 900 Bänden ist Jerry Cotton die am längsten ununterbrochen publizierte Heftromanserie, so der Verlag, und er erfreue sich immer noch großer Beliebtheit.

    Im Segment der Rätsel gibt es ebenfalls stets Neuheiten. Der Kelter Verlag sorgt regelmäßig für neuen Rätselstoff. Im Bereich Themenrätsel (Geografie, Sport, Film und Fernsehen, Essen und Trinken etc.) gibt es anlässlich 100 Jahre Kreuzworträtsel Neues und seit Juli auch Rätselbände mit silberner Titelgestaltung in verschiedenen Größen und Formen zum 75-jährigen Verlagsjubiläum.

    (DTZ 29/13)