Schlagwort: Tabak

  • Preissenkung verärgert Trafikanten

    WIEN (DTZ/red). In Österreich haben die vier großen Produzenten die Preise für Zigaretten deutlich gesenkt – zum Teil 40 Cent pro Packung.

    Imperial Tobacco hat Medienberichten zufolge den Preis pro Packung Gauloises um 40 Cent auf 4,20 Euro gesenkt. British American Tobacco (BAT) zog nach und verbilligte Lucky Strike von 4,50 auf 4,20 Euro.

    Austria Tabak reagierte auf das Markt- und Preisverhalten von Marktteilnehmer Philip Morris. Seit 5. Mai reduzierte die Tochtergesellschaft von JTI bei seinen Marken Camel Natural Flavor, Camel Blue Soft Pack und Memphis Classic, Green & White von zehn und 20 Cent vor. Marktführer Philip Morris vergünstigte das Softpack seiner Marke Marlboro auf 4,50 Euro. Die Hartpackung kostet entsprechend 4,90 Euro.

    Die Trafikanten protestieren den Angaben zufolge energisch gegen diese Preispolitik. Er würde eine „Strafsteuer“ für Konzerne begrüßen, die Zigaretten verbilligt anbieten, wird Trafikanten-Obmann Peter Trinkl in der österreichischen Presse zitiert.

    (DTZ 22/14)

  • Russischer Zoll stoppt Schmuggel-Drohne

    KALININGRAD (DTZ/red/kes). Russische Zollbehörden verhindern den Weiterflug einer Drohne, die Schmuggelzigaretten geladen hatte.

    In der russischen Exklave Kaliningrad – zwischen Polen und Litauen an der Ostsee – wurde die illegale Fracht quasi vom Himmel geholt. Das unbemannte Fluggerät kam aus Litauen und hatte zehn Kilogramm Tabak geladen, informiert der russische Zoll. Diese Art des Schmuggel-Vertriebs wird nach Informationen der russischen Staatssicherheit FSB von kriminellen Vereinigungen in Russland und Litauen auch zum Schmuggel anderer Ware genutzt.

    (DTZ 21/14)

  • Gute Ernte im Südwesten

    SPEYER (DTZ/red). Die rheinland-pfälzischen Tabakbauern erwarten dieses Jahr eine gute Ernte.

    Die Wetterbedingungen seien optimal, zitiert die Deutsche Presseagentur (dpa) Jörg Bähr von der Erzeugergemeinschaft Südwest-Tabak in Speyer. Wenn der Niederschlag in Abständen von acht bis zehn Tagen anhalte, könne man dieses Jahr im Juli zwischen 1.000 und 1.200 Tonnen Tabak von 500 Hektar Anbaufläche ernten. Die Ernte sei bereits verkauft, sagt Bähr.

    (DTZ 20/14)

  • Tabak-Export erreicht Rekordniveau

    HYDERABAD (DTZ/red). Indiens Tabak-Export hat die Eine-Milliarde-Dollar-Grenze im Geschäftsjahr (Ende März) 2014 geknackt.

    Hintergrund sind ein starker Dollar und die weltweit große Nachfrage bestimmter Sorten, wie Flue-cured Virginia (FCV) Tabak.

    Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Indien für 1,001 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 728 Millionen Euro, Tabak exportiert, was einem Zuwachs von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht (2013: rund 665 Millionen Euro).

  • Branchentreff der Tabakhändler

    KÖLN (DTZ/pi). Es ist ein spannendes Programm, das die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) am 25. und 26. Mai in Rösrath erwartet. Den Auftakt macht die BTWE-Delegiertenversammlung um 12 Uhr. Danach geht es mit dem BTWE-Branchendialog weiter.

    Und die Themen auf der Agenda haben es in sich: Da wird zunächst die Frage nach der „Convenience-Lüge“ gestellt. Wer hat die besseren Zukunftsaussichten – Tabak-Spezialisten oder Convenience-Shops? Der Unternehmensberater Ralf Finken, Dr.-Eckert-Geschäftsführer Torsten Löffler sowie Wolsdorff-Geschäftsführer Thomas Vollmer referieren zunächst über mögliche Ansätze. Danach gibt es eine Talk-Runde, zu der Peter Dersche von Aylesbury und Heinz Huckebrinck von DTV Einzelhandelssysteme stoßen werden.

    Nicht minder für Gesprächsstoff dürfte anschließend der Vortrag „Megatrends im Handel – Erleben wir derzeit eine Handelsrevolution ohne absehbares Ende?“ des Unternehmensberaters Ulrich Eggert sorgen.

    Kräftig diskutieren dürften die Teilnehmer am Montag. Nachdem Sabine Loos von der Messe Dortmund über den Stand der Vorbereitungen zur Inter-tabac 2014 berichtet hat, kommen Dirk Pangritz und Matthias Heddenhausen vom Deutschen Zigarettenverband (DZV) zu Wort. Dabei geht es um die Tabak-Produktrichtlinie („TPD2“), die in Brüssel beschlossenen Regelungen sowie um den diesbezüglichen Aktionsplan der Tabakfamilie für das laufende Jahr.
    Mehr Infos auf [link|http://www.tabakwelt.de] www.tabakwelt.de [/link].

    (DTZ 18/14)

  • „Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt“

    BREMEN (DTZ/kdp/da). Bremer Kaufmanns-Tradition wird beim Filialunternehmen M. Niemeyer Cigarren groß geschrieben. Gleichzeitig stehen bei dem Familienunternehmen, das 2014 das Jubiläum zum 150-jährigen Firmenbestehen feiert (DTZ berichtete), die Zeichen auf Zukunft. DTZ im Gespräch mit Niemeyer-Chef Rainer von Bötticher und seinem Sohn Johannes.

    DTZ: Der Branche weht zurzeit ein rauer Wind entgegen. Blicken Sie vor diesem Hintergrund eher skeptisch oder trotz allem zuversichtlich in die Zukunft?

    Rainer von Bötticher: Natürlich bleiben die Fragen zum Meinungsstreit über das Rauchen. Die Politik hat Fakten geschaffen, die der Branche erhebliche Hindernisse bescheren. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass Genuss und Lebensart so nicht zu reglementieren sind. Genuss hat viele Aspekte und das Bekenntnis zum Genießen war und ist immer zugleich ein Stück persönliche Freiheit, worauf jeder mündige Bürger Anspruch hat. Wir schöpfen die Kraft daraus, dass dieser Anspruch auch weiterhin unser Unternehmen sichert.

    Johannes von Bötticher: Auf sich ändernde politische und ökonomische Rahmenbedingungen hat unser Unternehmen stets reagiert und sich weiter entwickelt. So haben wir in den vergangenen Jahren unser Sortiment verändert und erweitert. Wir haben in den zurückliegenden Jahren auch viel investiert, etwa in moderne Ladeneinrichtungen und zeitgemäße Kassensysteme. Inzwischen ist auch der Um- und Neubau der Zentrale an alter Stelle abgeschlossen. Die neuen Räumlichkeiten bieten Chancen, zusätzlich zentrale Aktivitäten bei Bedarf auszulösen.

    DTZ: Was sagen Sie zur Zusammenarbeit mit der Industrie?

    Rainer von Bötticher: Die Zusammenarbeit mit der gesamten Industrie lebt von einem guten Klima und gegenseitigem Respekt. Das schließt nicht aus, dass auch Dinge der Klärung bedürfen. Ich denke dabei etwa an die große Vielfalt der zurzeit im Handel angebotenen Feinschnitt-Tabake, die Lager, Regale und auch den Warenbestand des Handels überfordern. Aber gleichzeitig gibt es auch Positives. So schätzen wir zum Beispiel das Future-Store-Konzept von Reemtsma im Rahmen der Ladengestaltung, in das wir viel eigenes Gedankengut eingebracht haben. Das gibt planerische Sicherheit für die Zukunft.

    DTZ: In jeder Generation von Familienbetrieben stellt sich die Frage, ob ein Nachfolger zur Verfügung steht.

    Rainer von Bötticher: Mit meinem Sohn Johannes ist diese Frage geklärt. BWL-Studium und mehrjährige Mitarbeit in einem Handelsunternehmen haben bei ihm großes Interesse für diesen Weg geweckt. Auch hoffe ich, dass wir manche Anregungen dieser jungen Generation – etwa die Möglichkeiten des Internetgeschäftes – sinnvoll in unseren aktuell 74 Filialen einsetzen können.

    Johannes von Bötticher:
    Ich bin seit neun Monaten in unserem Unternehmen tätig. In dieser Zeit arbeitete ich täglich mit kompetenten, motivierten und engagierten Mitarbeitern in unserer Zentrale und in unseren Filialen zusammen. Diese Mitarbeiter identifizieren sich in sehr hohem Maße mit unserem Unternehmen und fühlen sich mit ihm verbunden. Das hat mich sehr beeindruckt, genauso wie das gute Verhältnis, das zwischen den Kunden und unseren Mitarbeitern in den Filialen besteht.

    (DTZ 17/14)

  • Krankenversicherung klagt gegen Tabakindustrie

    SEOUL (DTZ/red). Die staatliche südkoreanische Krankenversicherung hat die lokalen Niederlassungen von Philip Morris, British American Tobacco und das führende einheimische Tabakunternehmen KT&G, die Korean Tobacco & Ginseng Corporation, auf umgerechnet 40 Millionen Euro Schadenersatz verklagt.

    Man werde vor Gericht beweisen, dass das Rauchen für Krankheiten wie Lungenkrebs verantwortlich sei, teilte der National Health Insurance Service (NHIS) am Montag mit und beruft sich dabei auf Forschungsdaten, die den kausalen Zusammenhang zwischen Zigarettenkonsum und Krankheit bestätigen. Das Bezirksgericht in Seoul soll sich mit dem Fall befassen. Es geht um Zahlungen an Patienten, bei denen zwischen 2003 und 2012 verschiedene Formen von Lungenkrebs diagnostiziert wurden.

    In den Berichten der südkoreanischen Medien werden die Erfolgsaussichten der juristischen Auseinandersetzung gering eingeschätzt. In Südkorea gab es bisher vier Klagen gegen die Tabakindustrie, die alle abgelehnt wurden. Erst vergangene Woche hatte das Oberste Gericht eine Schadenersatzklage gegen KT&G in letzter Instanz abgewiesen. Das Unternehmen hält rund 60 Prozent des nationalen Tabakmarktes. Philip Morris und BAT haben gemeinsam einen Anteil von rund einem Drittel.

    (DTZ 16/14)

  • Bremens Bürgermeister würdigt M. Niemeyer Cigarren

    BREMEN (DTZ/da). Als wichtigen Bestandteil der Bremer Tabak- und Kaufmanns-Tradition bezeichnete Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen die Firma M. Niemeyer Cigarren beim Senatsempfang anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Fachhandelsfilialunternehmens im Rathaus der Hansestadt.

    Der SPD-Politiker würdigte die besondere Leistung, ein Familienunternehmen über einen so langen Zeitraum erfolgreich am Markt zu halten.

    Das verdiene Respekt. Firmenchef Rainer von Bötticher dankte dem Bürgermeister für die freundlichen Worte. „In Zeiten wie diesen ist das Balsam für die Seele“, sagte er und spielte damit auf die Verbotspolitik an. Von Bötticher zeigte sich zuversichtlich, dass die Branche und sein Unternehmen Nischen finden und Ideen entwickeln werden, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu sein.

    (DTZ 15/14)

  • „Inter-tabac Asia“ wird verschoben

    DORTMUND (DTZ/red/da). DORTMUND (DTZ/red/da). Die von der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH für 27. und 28. Februar 2014 geplante Fachmesse „Inter-tabac Asia“ wird verschoben.

    Für die auf der indonesischen Insel Bali vorgesehene Tabakmesse lag die erforderliche Genehmigung gemäß der Vorschriften des zuständigen indonesischen Industrie- und Handelsministeriums zwar vor, die Polizei von Bali hat allerdings schriftlich dazu aufgefordert, die Messe nicht zu veranstalten. Vorausgegangen waren Proteste von Tabakgegnern, die für Negativschlagzeilen sorgten.

    Bereits seit Monaten machten Anti-Tabak-Aktivisten unter dem Motto „Dortmund Kills“ in Deutschland und Indonesien Front gegen die „Inter-tabac Asia“. Sie drangen zum Beispiel mit Reportern im Schlepptau ins Dortmunder Rathaus ein, um lautstark gegen die von der stadteigenen Messegesellschaft geplante „Inter-tabac Asia“ zu protestieren. Über die Aktionen der Anti-Tabak-Aktivisten berichteten mehrere Medien. Gleichzeitig stießen die Argumente der Tabakgegner auch bei verschiedenen Politikern auf offene Ohren. So sprach sich schließlich auch der Gouverneur von Bali gegen die Messe aus.

    Die Messegesellschaft erhielt die Nachricht vom Stopp über ihren Veranstaltungspartner vor Ort nicht einmal eine Woche vor dem Messestart. Bei den Westfalenhallen ist man darüber verstimmt. Pressesprecher Andreas Weber: „So geht man mit einem ausländischen Veranstalter nicht um, zumal die Begründung abenteuerliche Argumente enthält.“ Bali sei kein Tabakanbaugebiet und damit für eine Tabak-Fachmesse nicht geeignet, heißt es sinngemäß aus Indonesien. In den Augen der Messegesellschaft zeigt die gesamte Entwicklung Züge von politisch motivierter Willkür. „Diese Verschiebung hat die Branche nicht verdient“, bedauert Weber. Mit der „Inter-tabac Asia“ hätte die Messegesellschaft eine hochwertige Fachmesse nach Bali gebracht, zu der nur Fachbesucher ab 21 Jahren Zutritt bekommen hätten. Nun wird ein anderer Veranstaltungsort gesucht, um die „Inter-tabac Asia“ nachzuholen, heißt es aus Dortmund. Einen neuen Termin gibt es noch nicht.

    Bali spielt als Anbauland für Tabak zwar keine Rolle, Indonesien insgesamt aber sehr wohl. Auf Java und Sumatra wachsen zum Beispiel erstklassige Zigarrentabake. Jahrzehntelang gab es auch eine Deutsch-Indonesische Tabak-Handelsgesellschaft. In ihren Händen lag die Organisation der „Bremer Tabakbörse“, wo von 1958 bis Juni 2010 Sumatra- und Java-Tabake versteigert wurden.

    (DTZ 09/14)

  • Mehr Fachhändler auf der Frankfurter Messe

    FRANKFURT (DTZ/jgw). Frankfurt – die Messestadt zeigt sich im Frühjahr für die Tabakbranche seit Jahren in doppelter Form: Zum einen lädt die internationale Frühjahresmesse Ambiente, zum anderen die Hotelmesse im benachbarten Marriott ein, um Angebot und vor allem Neuheiten zu präsentieren.

    Zur Ambiente versammelten sich die Aussteller von A wie Akra bis Z wie Zippo im einstigen „Pipe-House“, wo es vor allem das klassische RBA-Sortiment an Feuerzeugen, Humidoren, Aschenbechern und anderen Accessoires war, was Interesse und Kaufbereitschaft der Besucher weckte. Da man auch hier das Rad nicht jedes Jahr neu erfinden kann, stachen hier und da originelle Ideen heraus.

    Gleiches gilt für den Bereich Pfeife, der sich im Marriott besichtigen ließ: Auch wenn sich die Aussteller über den erstmals nachlassenden ausländischen Besuch wunderten und sich noch immer einen stärkeren Besuch ihrer inländischen Kunden wünschten, war man unterm Strich mit dem Messeergebnis doch zufrieden. Allerdings ist eine Diskussion in Gang gekommen, die die Form zukünftiger Präsenz in Frankfurt zum Gegenstand hat.

    Für beide Messen gilt: Die präsentierten Neuheiten wurden vom Publikum stets goutiert, um für das Frühlingsgeschäft gerüstet zu sein.

    (DTZ 07/14)