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  • „Genießerinsel“ wechselt den Besitzer

    KONSTANZ // Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert hat Mitte November im Einkaufszentrum „Seerhein-Center“ in Konstanz am Bodensee eine neue Barbarino-Filiale eröffnet. Das Geschäft wurde vom bisherigen Besitzer Wolfgang Müller übernommen und firmierte zuvor auf anderer Fläche in dem Center unter dem Namen „Genießerinsel“.

    Mehr als 30 Jahre lang hatte Wolfgang Müller den Laden gemeinsam mit seiner Ehefrau geführt, ehe er ihn aus Altersgründen an die Unternehmensgruppe übertrug. „Wir freuen uns besonders, dass Herr Müller sowohl die Verhandlungen als auch die Vereinbarung mit uns als absolut seriös und sehr professionell empfindet. Im Rahmen unserer Expansionsbemühungen sind wir durchaus auch an der Übernahme von weiteren Bestandsobjekten interessiert“, sagt Thomas Hierholz, Geschäftsleiter Verkauf und Expansion bei Dr. Eckert.

    Auf rund 50 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentiert das neu gestaltete Tabakwarenfachgeschäft die komplette Palette für den Genussraucher. Ergänzt wird das Angebot durch rund 800 Pressepräsenztitel, eine Lotto/Toto-Annahmestelle sowie den Verkauf von Briefmarken und Fahrkarten für den regionalen Busverkehr. Filialleiterin Anja Seidel und ihr dreiköpfiges Team führen mit diesem Tabakwarenfachgeschäft die insgesamt dritte Konstanzer Filiale der Unternehmensgruppe Dr. Eckert.
    red

    (DTZ 47/14)

  • BAT weist Vorwürfe zurück

    LONDON // Der britische Zigarettenhersteller British American Tobacco (BAT) wehrt sich gegen den Vorwurf eine Mitschuld am Zigarettenschmuggel nach Großbritannien zu tragen.

    Dies sei „ungerechtfertigt“ und „unangebracht“, zitiert der „Observer“ einen Unternehmssprecher. Seit Jahren habe BAT erhebliche Ressourcen investiert, um den illegalen Handel mit Tabakprodukten zu bekämpfen, heißt es.
    Im vorliegenden Fall hat die britische Steuerbehörde HM Revenue & Customs (HMRC) BAT mit einem Bußgeld in Höhe von umgerechnet 814 000 Euro belegt. Grund: Der Hersteller soll mehr Tabak, als tatsächlich konsumiert werden könnte, in ein Niedrigsteuer-Land geliefert haben.

    Die britische Behörde vermutet eigenen Angaben zufolge, dass ein Teil dieser Produkte als Schmuggelgut wieder zurück ins Hochsteuer-Land Großbritannien fließt. Grundlage für ihre Argumentationskette ist ein Zusatz im Tobacco Products Duties Act von 1979. Das Gesetz sieht unter anderem eine Geldstrafe bis maximal 6,3 Millionen Euro für Hersteller vor, die Schmuggel erleichtern.

    „Wir sind ein Unternehmen, und keine Strafverfolgungsbehörde“, sagt ein BAT-Sprecher. „Für Zigarettenhersteller, die über Einzelhändler ihre Ware verkaufen, ist es unmöglich abzuschätzen, ob der Verbraucher legale oder illegale Absichten hat.“ Es gebe zwei Sorten von Menschen, die Tabakprodukte ins Vereinigte Königreich bringen: Schmuggler, die einen illegalen Profit erzielen wollen und normale Verbraucher, die als EU-Bürger von ihrem Recht Gebrauch machen, Produkte zum persönlichen Konsum aus EU-Staaten einzuführen und die diese zu günstigeren Preisen einkaufen, heißt es.

    Es ist das erste Mal, dass die HMRC auf diese Weise gegen einen Hersteller vorgeht. Im vorliegenden Fall handelt es sich Medienberichten zufolge um Feinschnitt-Lieferungen nach Belgien.
    red

    (DTZ 47/14)

  • Achtung: Betrug am Telefon

    STUTTGART // Bei dem Unternehmen häufen sich Beschwerden über Telefonanrufe von Firmen, die aggressiv für die Teilnahme an Lotterien und Gewinnspielen werben.

    Auch über Betrugsversuche mit angeblich erzielten Gewinnen in Lotto-Annahmestellen berichten die Stuttgarter.
    Die Betrugsmasche ist besonders perfide: Es werden gezielt ältere Menschen angerufen. Am Telefon heißt es dann im Namen von Lotto Baden-Württemberg: „Sie spielen doch bestimmt in der Annahmestelle von xyz.“ Bejaht dies der Angerufene, wird ein Gewinn in Aussicht gestellt: „Diese Annahmestelle hat im Rahmen einer Sonderauslosung einen Preis gewonnen. Damit Sie diesen Preis erhalten, brauchen wir nur Ihre Kontonummer …“

    Marion Caspers-Merk, Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH, stellt klar: „Lotto Baden-Württemberg steht nicht hinter solchen Anrufen. Wir werben weder telefonisch für unsere Produkte, noch verlangen wir am Telefon die Bankdaten unserer Kunden. Unlautere und illegale Geschäftspraktiken lehnen wir entschieden ab. Ich kann die Menschen in Baden-Württemberg nur davor warnen, ihre persönlichen Daten am Telefon leichtfertig preiszugeben.“

    In der Stuttgarter Lotto-Zentrale schilderten verunsicherte Kunden zuletzt wieder häufiger den Fall, dass ihnen Anbieter bei Preisgabe der Bankverbindung exklusive Gewinnchancen versprochen hätten. Kunden berichteten auch von offensichtlichen Betrugsversuchen. So wären sie zum Beispiel durch den Hinweis, sie hätten bei einem Gewinnspiel gewonnen, zu
    kostenpflichtigen Rückrufen verleitet worden. Eine weitere verbreitete Betrugsmasche: Lotto-Teilnehmer sollen eine Bearbeitungsgebühr überweisen, bevor sie einen angeblichen Lottogewinn erhalten. Das Geld ist dann weg.
    red

    (DTZ 46/14)

  • „Fernsehen ist Schwachsinn“

    MAINZ/KÖLN // Auf Dr. Mark Benecke passt die Bezeichnung „bunter Vogel“ wie auf kaum jemand anderen. Das liegt einerseits an den zahlreichen Tattoos. 

    Außerdem an den Hobbys von Deutschlands wohl bekanntestem Forensiker, der unter anderem Mitglied der „Kölner Donaldisten“, der Schlagerpunkband „Die Blonden Burschen“, Präsident des Vereins „Pro Tattoo“ sowie NRW-Landesvorsitzender von „Die Partei“ ist. Und schließlich ist es die lockere Art, mit der der 44-Jährige über Mordopfer, Blutspritzer und menschliche Abgründe plaudert.

    Entspannt bleibt der studierte Biologe, Zoologe und Psychologe Benecke nicht zuletzt, weil er eine gute Pfeife zu schätzen weiß. Lesen Sie das ganze Interview mit dem „puristischen Genießer“, wie er sich selbst bezeichnet, im neuen „Smokers Club“, der dieser DTZ heute beiliegt. Und wer weitere Exemplare für sein Geschäft ordern möchte, kann dies unter der Rufnummer 0711 / 7594 - 302 tun.
    red

    (DTZ 46/14)

  • NRW: Jeder Vierte ist Raucher

    Düsseldorf // Der Anteil der Raucher in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist weiter zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse des Mikrozensus 2013 mitteilt, rauchte im Jahr 2013 ein Viertel (25,9 Prozent) der nordrhein-westfälischen Bevölkerung ab 15 Jahren.

    2005 hatte dieser Anteil noch bei 28,9 Prozent gelegen. Der Anteil der starken Raucher – das sind Raucher mit einem Konsum von mehr als 20 Zigaretten am Tag – an der Bevölkerung ist seit 2005 von 4,9 Prozent auf 3,2 Prozent gesunken.

    Im Ruhrgebiet war der Anteil der Raucher an der Bevölkerung mit 28,1 Prozent höher als im Landesdurchschnitt; auch dort sank der Anteil gegenüber 2005 (31,4 Prozent) um über drei Prozentpunkte. Den höchsten Raucheranteil aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes hatte im vergangenen Jahr Gelsenkirchen mit 34,1 Prozent, den niedrigsten der Kreis Paderborn mit 18,3 Prozent.

    Männer greifen nach wie vor häufiger zu Zigarette, Zigarre oder Pfeife als Frauen: Während 29,8 Prozent der Männer im Jahr 2013 angaben, gelegentlich oder regelmäßig zu rauchen, waren es bei den Frauen 22,3 Prozent. Auch beim Vergleich nach Alter zeigen sich Unterschiede im Rauchverhalten. Bei älteren Menschen ist das Rauchen vergleichsweise wenig verbreitet: Nur jede zehnte Person (10,7 Prozent) im Alter von 65 oder mehr Jahren raucht. Bei Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren dagegen liegt der Raucheranteil fast doppelt so hoch; etwa jeder fünfte (20,5 Prozent) junge Mensch in dieser Altersgruppe rauchte.

    Die Ergebnisse zu den Rauchgewohnheiten beruhen auf freiwilligen Angaben. 85,8 Prozent der Befragten in NRW hatten 2013 in der Mikrozensusbefragung Auskünfte über ihr Rauchverhalten erteilt.
    red

    (DTZ 46/14)

  • Hochwertiger Tabak im Aufwind

    NEURIED // Die Tabakpflanzer in Baden-Württemberg sind vorsichtig optimistisch. Zwar fiel die Erntemenge im Vergleich zum Vorjahr „sehr bescheiden“ aus, dafür ist das Interesse an hochwertigem Tabak gestiegen.

    Die mäßigen Wetterverhältnisse sind schuld, dass die die Ernte schlechter ausfiel, informiert der Verband. Pro Hektar wurden 2300 Kilogramm geerntet (2014: 2700 Kilogramm). Insgesamt haben die 28 Pflanzer im Ländle 900 Hektar Virgin- und 25- Hektar Geudertheimer-Tabak angebaut, heißt es im Geschäftsbericht des Verbandes. Dabei sei der Bedarf nach hochwertigem Tabak sogar gestiegen.

    Mit Bedauern registriert der Verband, dass Arnold André die Anbauverträge für Geudertheimer Tabak nicht verlängert habe, und der Anbau vor dem Aus stehe. Allerdings planen zwei Unternehmer aus Lahr eine kleinere Menge, etwa fünf bis zehn Tonnen abzunehmen, und so den Anbau zu erhalten.
    red

    (DTZ 46/14)

  • NRW raucht weniger

    DÜSSELDORF // In Nordrhein-Westfalen genießt ein Viertel der Bevölkerung, nämlich 25,9 Prozent, regelmäßig Tabak. Das zeigt der Mikrozensus 2013.

    Im Ruhrgebiet war der Anteil der Raucher an der Bevölkerung mit 28,1 Prozent höher als im Landesdurchschnitt; auch hier sank der Anteil gegenüber 2005 (31,4 Prozent) um über drei Prozentpunkte, informiert die repräsentative Erhebung des statistischen Landesamtes in NRW.

    Den höchsten Raucheranteil aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes hatte im vergangenen Jahr Gelsenkirchen mit 34,1 Prozent, den niedrigsten der Kreis Paderborn mit 18,3 Prozent.

    Männer greifen demnach häufiger zu Zigarette, Zigarre oder Pfeife als Frauen: Während 29,8 Prozent der Männer im Jahr 2013 angaben, gelegentlich oder regelmäßig zu rauchen, waren es bei den Frauen 22,3 Prozent. Auch beim Vergleich nach Alter zeigen sich Unterschiede im Rauchverhalten: Bei älteren Menschen ist das Rauchen vergleichsweise wenig verbreitet: Nur jeder Zehnte (10,7 prozent) im Alter von 65 oder mehr Jahren raucht. Bei Jugendlichen zwischen 15 bis 24 Jahren raucht etwa jeder Fünfte (20,5 Prozent).
    red

    (DTZ 46/14)

  • TV-Spot erregt Großbritannien

    LONDON // Fast ein halbe Jahrhundert musste die britische TV-Gemeinde darauf warten: Zum ersten Mal nach 1965 wurde diese Woche ein Werbefilm ausgestrahlt, der eine Frau zeigt die raucht, genauer dampft – und steht seither in der öffentlichen Kritik.

    Die 20-Sekunden-Einspielung des britischen E-Zigarettenanbieter VIP ist im britischen Sender ITV läuft seit Anfang dieser Woche nach 21 Uhr, unter anderem innerhalb eines Werbeblocks der Sendung „I am a celebrity get me outta here“, der englischen Version von „Dschungelcamp“ und erregt vor allem wegen seiner Darstellung die Gemüter. Zu sehen ist eine Frau, die eine E-Zigarette konsumiert und diese lasziv in Szene setzt. Die Darstellung sei „sexistisch“, monieren Kritiker.

    In Großbritannien ist die Ausstrahlung von TV-Werbung für E-Zigaretten unter gewissen Voraussetzungen zulässig. Entsprechende Richtlinien wurden im Oktober von der ASA (Advertising Standards Authority), der britischen Werbeaufsicht, festgelegt. Dazu gehören unter anderem, dass der Inhalt nicht an Jugendliche gerichtet sein darf, die Darsteller nicht jünger als 25 Jahre aussehen und Nichtraucher zum Konsum von E-Produkten motiviert werden sollten.
    red

    (DTZ 46/14)

  • Imperial verdient weniger

    LONDON // Der britische Tabakkonzern Imperial Tobacco hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (Ende September) weniger verdient.

    Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn sei um fünf Prozent auf 3,03 Milliarden britische Pfund zurückgegangen, teilte der Hersteller mit. Der Umsatz ging um sechs Prozent auf 26,6 Milliarden Pfund zurück. Zur Begründung heißt es: „Die Handelsbedingungen in vielen Gebieten bleiben schwierig“, sagte Unternehmenschefin Alison Cooper. Dazu zählen politische Krisen wie der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
    red

    (DTZ 45/14)

  • Computer- und Jugend-Titel stark unter Druck

    Berlin // Im Pressehandel wurden im dritten Quartal 2014 insgesamt 1,51 Milliarden Zeitungen und Zeitschriften verkauft, meldete der Bundesverband Presse-Grosso. Das bedeutet für die Großhändler einen Absatzrückgang um 7,6 Prozent. Zugleich sank deren Umsatz um 5,2 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro.

    In den vergangenen drei Monaten mussten die deutschen Tageszeitungen Rückgänge ihrer verkauften Auflagen von insgesamt zwei Prozent, im Jahresvergleich von 4,8 Prozent hinnehmen. Die Publikumszeitschriften erzielten durch Zuwächse im Einzelverkauf zwar ein leichtes Plus, blieben aber insgesamt um 4,4 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück.

    Die Titel der Fachpresse und die der Kundenzeitschriften verloren im Jahresvergleich rund zwei Prozent ihrer jeweiligen Gesamtverkäufe bei weitgehend stabiler Gesamtverbreitung. Mit positiver Tendenz zeigten sich die Wochenzeitungen mit einem leicht gestiegenen Gesamtverkauf.

    Zwei Entwicklungen setzten sich wie in der Vergangenheit auch im dritten Quartal 2014 fort: Der Einzelverkauf von Jugend- und Computer-Zeitschriften nahm weiter rapide ab. Zwei Beispiele: Die „Bravo“ und die „PC Welt“ haben gegenüber dem Vorjahreszeitraum 40 Prozent an verkauften Exemplaren eingebüßt.
    schu

    (DTZ 45/14)