Schlagwort: Tabakwaren

  • Bausteine erfolgreicher „Tabak Spezialisten“

    Inter-tabac-Talk zu „Marktchancen der Zukunft“

    DORTMUND (DTZ/kh). Wie sehen die Märkte von morgen aus und mit welchen Strategien kann sich der Tabakwaren-Einzelhändler zukünftig erfolgreich behaupten? Diese und weitere grundlegende Fragen werden auf der diesjährigen Inter-tabac im Rahmen einer vom BTWE initiierten Talk-Runde diskutiert. Die Inter-tabac, weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, findet vom 17. bis 19. September 2010 zum 32. Mal in der Messe Westfalenhallen Dortmund statt. Über 280 Aussteller aus insgesamt 38 Nationen werden dort vertreten sein.

    Die Zukunft des Markts im Fachgespräch Unter dem Titel „Bausteine erfolgreicher Tabak Spezialisten“ widmet sich der diesjährige Inter-tabac-Talk am Messesamstag zentralen Zukunftsthemen des Tabakwaren-Einzelhandels. Unter der Leitung des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) erörtern prominente Gesprächspartner und Fachexperten wie Unternehmensberater und Trainer Ralf Finken, bekannt als BAT-Erfa-Gruppenleiter, wichtige Bausteine für eine langfristig erfolgreiche Marktpositionierung. Welche Qualitäten muss der Unternehmer mitbringen und wie kann er sich optimal positionieren? Wie verändern sich Kundenansprache, Marketing und Sortimentspolitik? Welche Produktwelten bieten die besten Marktchancen?

    Antworten darauf gibt der Vortrag von Ralf Finken beim Inter-tabac-Talk am Samstag von 15 bis 16.30 Uhr, in der Inter-tabac-Lounge (Westfalenhalle 8). In der anschließenden Talkrunde mit Fachhändlern hinterfragt BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel die individuellen Unternehmensstrategien für Tabakwaren-Einzelhändler. Die Besucher des Inter-tabac-Talks haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich aktiv an der Diskussionsrunde zu beteiligen.

    (DTZ 33/10)

  • Termin der BTWE-Tagung 2011 steht fest

    KÖLN (DTZ/vi). Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) hat den Termin seiner Jahrestagung 2011 bekannt gegeben. Die Delegiertenversammlung (interner Teil) und einige Programmpunkte des BTWE-Branchendialogs sowie der BTWE-Treff werden am Sonntag, den 29. Mai 2011, stattfinden. Am Montag, den 30. Mai 2011, schließt sich die Hauptveranstaltung des BTWE-Branchendialogs an. Veranstaltungsort ist, wie bereits in den Vorjahren, das Geno-Hotel in Rösrath.

    (DTZ 31/10)

  • Sind Postangebote ein ertragreiches Geschäft?

    WERL (DTZ/da). Lohnt es sich für Tabakwaren- und Presseläden Postangebote zu führen? Diese Frage stellte DTZ Heinz Huckebrink, dem Geschäftsführer der DTV Einzelhandelssysteme GmbH & Co. KG.

    „Das hängt von verschiedenen Faktoren ab“, antwortet Huckebrink. Er nennt u. a. Standort, Personalaufwand, Struktur des Ladens, aber natürlich auch den Umfang des Postangebots als wichtige Parameter. Insbesondere Post-Partnerfilialen bieten nach seiner Einschätzung Chancen für ein ertragreiches Geschäft.

    Die DTV hat derzeit Post-Partnerfilialen an vier Standorten. Die jüngste davon befindet sich im westfälischen Werl in einem Kaufland-Markt. In der kleinen Stadt, zwischen Dortmund und Soest gelegen, gab die Deutsche Post AG im Herbst 2009 das Postamt auf. Die DTV nutzte die Chance und betreibt seitdem in eigener Regie gegenüber der Kassenzone des Kaufland-Markts eine Post-Partnerfiliale. Direkt nebenan befindet sich ein 112 Quadratmeter großer „Tabac & Co“-Shop, den ein DTV-Franchisenehmer führt.

    Die DTV unterhält bekanntlich drei Fachhandels-Franchisesysteme: „Tabac & Co.“ mit aktuell 174 Geschäften, „Come in“ mit derzeit acht Läden und „PW-Tobacco“ mit 25 Shops. „Der Wechsel vom Postamt zu uns lief reibungslos. Die Kunden haben sehr positiv reagiert und nehmen das Angebot gut an. Manchmal gibt es Schlangen bis in den Gang des Einkaufszentrums hinein“, erklärt Huckebrink.

    Eine Mitarbeiterin hat DTV neu eingestellt. Die drei anderen sind ehemalige Angestellte bzw. Beamtinnen der Post und verfügen über entsprechende Vorkenntnisse. Mit ihnen hat die DTV Arbeitsverträge über eine Laufzeit von jeweils drei Monaten vereinbart. „Wir sind sehr froh, dass wir ehemalige Postmitarbeiterinnen gewinnen konnten“, freut sich Huckebrink. Das Personal wird regelmäßig und umfangreich von der Post geschult.

    (DTZ 30/2010)

  • Neues Future Store Konzept von Reemtsma in Leipzig

    LEIPZIG (DTZ/fok). Im Juni hatte Reemtsma ein neues Partnerschaftsmodell mit dem Tabakwaren-Einzelhandel präsentiert: Future Store, ein ausgefeiltes Ladenbaukonzept, das Verkaufstresen, Tabakwarenregal, Werbung im Shop und Außenlichtwerbung zu einem modernen Auftritt vereint und so die Attraktivität des Geschäftes deutlich steigert.

    Realisiert wurde das Konzept zunächst in einigen Pilotläden, dann kam der offizielle Start mit weiteren Handelspartnern. Zu diesen zählt der tabacon-Shop im Leipziger Nahversorgungs-Center Goldbergstraße. DTZ interviewte den Betreiber Falk Schindler. Was gab den Ausschlag, sich für das Future Shop Konzept von Reemtsma zu entscheiden? Wie lief die Realisierung und wie sieht die Reaktion der Kundschaft aus?

    Falk Schindler ist seit 2001 Systemberater von tabacon Franchise und betreut in dieser Funktion 45 Läden, die teils im Franchise, teils in Untervermietung betrieben werden. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer und Mitinhaber der 2006 gegründeten Einzelhandelsfirma Famatona Limited, die bereits zwei tabacon-Shops in Limbach und Chemnitz im Franchise betreibt und nun mit dem Shop in Leipzig ein weiteres Objekt in Angriff genommen hat. tabacon Franchise übernahm dabei die Ladenbaufinanzierung, die dann über die monatliche Ladenbaumiete auf den Franchisenehmer umgelegt wird.

    (DTZ 30/2010)

  • Umfrage: WM belebt Umsätze des Tabakwarenhandels nur bedingt

    MAINZ (DTZ/fok). Weltmeisterlich verkaufen, wer möchte das nicht? Die derzeit laufende Fußball-WM in Südafrika bewegt die Menschen, aber belebt sie auch das Geschäft des Tabakwaren-Einzelhandels? Wie eine Umfrage der Tabak Zeitung zeigt, kann von spektakulären Umsatzverbesserungen nicht die Rede sein.

    Für bestimmte Sortimentsteile und vor allem an besonders geeigneten Standorten berichten die befragten Händler von einem spürbaren Umsatzsprung. Dies gilt vor allem für den Verkauf von Fanartikeln. Aber auch für Getränke und Zigarren wird gestiegene Nachfrage gemeldet. Allerdings sehen die Unternehmen hier auch den positiven Einfluss der derzeit guten Wetterlage. Da lässt sich meist nicht erkennen, ob die hochsommerliche Witterung oder die WM Auslöser der Umsatzverbesserungen ist. Generell kommt jedoch die Aussage, dass die Heim-WM vor vier Jahren dem Handel ein doch deutlich besseres Geschäft beschert hatte.

    (DTZ 26/2010)

  • Happy Tipp hat Insolvenz angemeldet

    OBERHACHING (DTZ/red). Die private Lotto-Firma Happy Tipp Service GmbH, Oberhaching, hat Insolvenz angemeldet. Wie die Internetplattform „www.happytipp-opfer.de“ meldet, hat das Amtsgericht München nach dem Insolvenzantrag eines Gläubigers einen Gutachter beauftragt, innerhalb von sechs Wochen ein Gutachten über Insolvenzgründe und verfahrensdeckende Masse zu erstellen.

    Bereits zum 23. August hatte das Unternehmen die Annahme von Lottospielen eingestellt. Mehr als 700 Geschäftskunden, zum Teil handelt es sich bei den Happy Tipp-Filialen um Tabakwaren- und Zeitschriftenhändler, sitzen nun auf nutzlosen Terminals herum, für die sie aber weiterhin Leasingraten zahlen sollen. Und das sind rund 200 Euro im Monat bei einer Laufzeit von im allgemeinen zweieinhalb Jahren. Laut Anwaltskanzlei Chan-jo Jun in Würzburg, die die Interessengemeinschaft der Happy Tipp-Geschädigten vertritt, gibt es Möglichkeiten auf dem Rechtsweg aus diesen Verträgen zu kommen.

    (DTZ 39/08)

  • Reemtsma kooperiert

    Gebr. Heinemann übernimmt Spezialitätenvertrieb

    HAMBURG (DTZ/fnf). Reemtsma und die Firma Gebr. Heinemann kooperieren bei der Distribution von Tabakspezialitäten, die überwiegend über den Tabakwaren-Facheinzelhandel vertrieben werden.

    Laut einem Reemtsma-Kundenanschreiben übernimmt im Rahmen einer Vertriebsoptimierung bei Tabakspezialitäten die Firma Gebr. Heinemann zum 1. Oktober 2008 die Distribution des Feinschnitttabaks Buccaneer Whisky 40g sowie der Pfeifentabake Amphora Full Aroma 50g und Prestige Regular 50g.

    (DTZ 36/08)

  • Rauchen ja – Kaffeetrinken nei

    Unterschiedliche Auslegungen des Nichtraucherschutzgesetzes stiften Verwirrung im Einzelhandel

    Darf man oder darf man nicht? Das Nichtraucherschutzgesetz sorgt für Unklarheiten – auch im Tabakwareneinzelhandel. Denn viele Geschäfte sind mit Kaffee- und Raucherecken ausgestattet. Doch darf überhaupt geraucht werden, wenn Getränke ausgeschenkt werden oder greift dann das Gaststätten- und somit das Nichtraucherschutzgesetz? Die DTZ hat nachgefragt.

    [br*000038.JPG**] Kaffee ist mehr als nur ein einfaches Getränk. Man trifft sich „zum Kaffeetrinken“, bietet bei Verkaufsgesprächen oder Geschäftsterminen das braune Gebräu an; ganz gleich, ob es der schicke aufgeschäumte Milchkaffee, der kräftige Espresso oder die klassische Kanne Kaffee ist. Das schwarze Getränk verbindet und schafft einen angenehmen Rahmen für Gespräche. Im Dschungel der Rauchergesetze blicken aber viele Einzelhändler und Kunden nicht mehr durch. Was ist überhaupt noch erlaubt?

    Julius Wagner vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) versucht auf DTZ-Anfrage im Dickicht der Gesetze durchzublicken. „Geraucht werden darf unseres Erachtens, wenn Einzelhändler Kaffee oder Tee unentgeltlich ausschenken oder einen Automaten aufstellen“, so der Referent der Dehoga-Geschäftsführung. „Gibt ein Händler so genannte ,Kostproben‘ an seine Kunden aus, fällt das nicht unter das Rauchverbot.“ Auch bei einem Friseurgeschäft werde schließlich Gratis-Kaffee an die Kunden ausgeschenkt, vergleicht der Referent.

    Verkauft ein Einzelhändler dagegen die Getränke an seine Kunden, werde sein Geschäft zur Gaststätte und brauche somit eine Konzession. „Dann greift das Rauchverbot“, so Julius Wagner.

    Gaststättengesetz ist Bundesgesetz

    Das Gaststättengesetz ist Bundesgesetz. Es sei daher keine für alle Bundesländer einheitliche Regelung vorhanden. „Es gibt 16 unterschiedliche Gesetzgebungen“, so Wagner. Den Durchblick zu haben, sei schwer. Auf der Homepage der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz in Berlin heißt es ähnlich: „Das Nichtraucherschutzgesetz gilt damit auch für Bäckereien, Tabakwaren- und Zeitungsläden, in denen zum Beispiel Kaffee oder Snacks verkauft werden, aber nicht für den Friseursalon, der seinen Kunden kostenlos einen Kaffee anbietet.“ Der Meinung von Julius Wagner und des Landes Berlin schließen sich laut einer Statistik des Bundesverbandes des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE), die auf der Internetseite www.tabakwelt.de veröffentlich ist, auch die Bundesländer Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Sachsen an: Kaffee kostenlos ausschenken ist okay, nimmt der Händler dafür Geld, darf in seinem Geschäft nicht mehr geraucht werden. In Baden-Württemberg ist das Rauchen in Tabakwaren-Fachgeschäften generell erlaubt – ganz gleich, ob Getränke bezahlt oder gratis über die Ladentheke gehen. Ähnlich sieht das auch das Ministerium für Arbeit, Gesundes und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (Mags). Laut Pressestelle ist in dem Bundesland das Rauchen in Tabak-Geschäften erlaubt, ganz gleich, ob der Kaffee gegen Bezahlung oder entgeltlos oder aber über einen Automaten ausgegeben wird. „Es handelt sich hier nicht um eine Schank- oder Speisewirtschaft. Die Regeln des Nichtraucherschutzgesetzes finden keine Anwendung. Für den Fall, dass ein Tabakwaren-Fachgeschäft gleichzeitig als gastronomischer Betrieb angemeldet ist, gelten die Regeln für die Gastronomie“, heißt es auf der Mags-Homepage. „Es stehen aber keine präzisen Angaben im Gesetz“, ergänzt ein Sprecher der Ministeriums-Pressestelle. Der komplett andere Fall gilt nach BTWE-Angaben für Brandenburg. Hier dürfen Tee und Kaffee weder gegen Bezahlung noch unentgeltlich ausgegeben werden, ebenso in Thüringen. Auch in Hamburg gilt das Nichtraucherschutzgesetz im Einzelhandel, sobald Speisen oder Getränke angeboten werden, heißt es auf der Internetseite der Hansestadt.

    Für das Saarland gilt: „Wenn Getränke und Speisen abgegeben werden, egal ob entgeltlich oder nicht, darf nur dann geraucht werden, wenn es sich um ein inhabergeführtes Geschäft handelt“, so Stephan Kolling, Pressesprecher und Leiter des Ministerbüros des Ministeriums für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales in Saarbrücken auf DTZ-Anfrage.

    Vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein antwortet der stellvertretende Pressesprecher Christian Kohl: „Wenn die Ausgabe der Getränke mittelbar auch das Kerngeschäft befördert, muss von einer gewerblichen Tätigkeit ausgegangen werden. Damit gelten die Regelungen des Gaststättengesetzes und somit das Nichtraucherschutzgesetz.“ Diese Aussage ist vielfältig auslegbar. Ab wann fördert die Ausgabe das Geschäft? Scheinbar darf hier der Händler, aus purer Freundlichkeit gegenüber dem Kunden, weiter Kaffee ausschenken und gleichzeitig das Rauchen im Laden gestatten. Für Bremen liegt der Redaktion leider keine Antwort vor.

    Kaffee hält die Kunden länger im Geschäft

    Wie auch immer die Regelungen sind, viele Tabakwaren-Einzelhändler möchten auf diesen Service am Kunden nicht verzichten. So auch nicht Michael Keistler von Keistler tabac international in Frankenthal. „Kaffee fördert die Gemütlichkeit, der Kunde verbringt mehr Zeit hier im Geschäft“, sagt Keistler, der vor vielen Jahren bereits in seinen ersten Kaffee-Automaten investierte. „Wir verkaufen zwar keinen Kaffee, schenken ihn unentgeltlich aus, doch das rechnet sich trotzdem“, so der Händler. „Der Kunde fühlt sich wohl, blättert bei einer Tasse Kaffee vielleicht in einer Zeitschrift und findet dort noch interessante Produkte, die er kaufen möchte. Außerdem passt Espresso gut zur Zigarre. Und die Kunden wissen diesen Service zu schätzen“, fügt Keistler hinzu. Und die Deutschen lieben Kaffee, bestätigt der Deutsche Kaffeeverband in Hamburg. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum betrug im vergangenen Jahr 146 Liter und liegt damit auf Vorjahresniveau. Das ist mehr als beim Mineral- und Heilwasser (130,4 Liter, Konsum 2007) oder Bier (116 Liter, Konsum 2006). Somit ist Kaffee weiterhin das meist konsumierte Getränk in Deutschland.

    Katrin Heß

    (DTZ 21/08)