Schlagwort: Zigarren und Zigarillos

  • „Kulturgut und Genussartikel“

    BONN // Die Mitglieder des Bundesverbands der Zigarrenindustrie (BdZ) haben bei ihrer jährlichen Mitgliederversammlung den eigenständigen Charakter von Zigarren und Zigarillos als Kulturgut und Genussartikel betont. DTZ berichtet über die Ergebnisse der Sitzung.

    Klarheit und Bestimmtheit
    Der BdZ setzt weiterhin auf eine Strategie sachlicher Klarheit und Bestimmtheit. Zigarren und Zigarillos, die – auch nur gelegentlich – von Erwachsenen gehobenen Alters genossen werden, haben keine Jugendschutzprobleme und müssen deshalb auch anders reguliert werden als andere Tabakprodukte. Die Zusammenarbeit mit den Botschaften bedeutender Herstellerländer wird auch in Zukunft ein wichtiger Baustein der Verbandsarbeit sein.


    Parlamentarischer Abend

    Der Parlamentarische Abend unter der Schirmherrschaft der Botschafterin der Dominikanischen Republik Anfang März war ein wichtiges Event, weitere Folgeveranstaltungen mit anderen Botschaften mussten wegen der Einschränkungen durch Covid-19 in das Jahr 2021 verschoben werden.

    Der BdZ hat auf seiner Mitgliederversammlung erneut betont, dass er als Fachverband das exklusive Sprachrohr für alle Fragen rund um das Thema Zigarren und Zigarillos in der Verbändelandschaft darstellt. Selbstverständlich steht der Verband anderen Herstellern und Importeuren für eine Mitgliedschaft offen.

    Änderungen im Vorstand
    Beim BdZ hat es zudem Änderungen im Vorstand gegeben. Seit Juni ist Stefanie Birtel für Davidoff Mitglied im Vorstand, nachdem Olaf Ruf das Unternehmen verlassen hatte. Zum 1. Juli ist Thomas Strickrock für Rainer Göhner, der altersbedingt das Unternehmen Arnold André verlassen hat, in den Vorstand gerückt. Ende Oktober ist Mark Hofmann (STG, vormals Agio) aus dem Vorstand zurückgetreten, seinen Posten hat Oliver Hass von der Scandinavian Tobacco Group übernommen. Weitere Vorstandsmitglieder sind Peter Wörmann (Wörmann Cigars) als Vorsitzender, Gregor Meier-Pohlmann (Dannemann) als stellvertretender Vorsitzender und Annemarie Schuster (August Schuster).

    Der Verband sprach allen ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit seinen Dank aus. Mit Mark Hofmann und Rainer Göhner sind zwei Vorstandsmitglieder ausgeschieden, die über viele Jahre die Verbandsarbeit im Vorstand unterstützt haben. So war Mark Hofmann seit 2004 Mitglied im Vorstand und Rainer Göhner nicht nur – seit 2005 – Mitglied im BdZ-Vorstand, sondern auch Vorsitzender des Verbandes und Vorsitzender der BdZ-Tarifkommission.

    vi

  • Erfreuliche Tabaksteuerstatistik

    BERLIN // Corona sei Dank? Der deutsche Fiskus hat seit Jahresbeginn 10,146 Milliarden Euro Tabaksteuer eingenommen und damit gut ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Plus ging dabei auf Kosten der Zigarette und war getrieben vor allem durch die Verkäufe von Feinschnitt und Pfeifentabak (inklusive Wasserpfeifentabak).

    Zugleich lässt der Nettobezug von Steuerzeichen im September einen weiter steigenden Absatz erwarten: Die Summe der Steuerwerte kletterte um insgesamt 4,1 Prozent, wobei die Zigarette 1,7 Prozent ausmachte, Feinschnitt 21,2 Prozent. Schwankend zeigt sich in den ersten drei Quartalen der Absatz von Zigarren und Zigarillos. red

  • Wechselhafte Entwicklung

    BERLIN // Zwei Monate im Plus, vier im Minus – im Vergleich mit der Vorjahresentwicklung sieht die aktuelle Tabaksteuerstatistik fürs erste Halbjahr reichlich durchwachsen aus. Aufgrund der starken Ausschläge liegt 2020 jedoch zurzeit mit knapp 0,6 Prozent höher als 2019. Absolut belaufen sich die Tabaksteuereinnahmen auf 6,483 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum waren es rund 6,445 Milliarden.

    Betrachtet man die einzelnen Kategorien, so fällt bei der Zigarette vor allem der Januar mit einem Zuwachs um 156,9 Prozent gegenüber dem ersten Monat 2019 auf. Bei Zigarren und Zigarillos dreht nach schwachem Beginn der Absatz immer deutlicher ins Plus – im Juni waren es 53,8 Prozent im Vergleich zu 2019. Bei Feinschnitt fielen nach gutem Jahresstart die Monate Mai und Juni leicht schwächer aus, hier verbuchten die staatlichen Statistiker Rückgänge um 5,1 und 3,4 Prozent. Und bei Pfeifentabak sind in Sachen Steuer enorme Zuwächse zu verbuchen, die auf Monatsbasis bis zu 135,7 Prozent betrugen. Allerdings verfälschen der enthaltene Shisha-Tabak und zunehmend auch die Heet-Sticks für Iqos etwas die Bilanz.

    Mit Blick auf den Netto-Bezug von Steuerzeichen könnte der Juli ebenfalls recht erfreulich ausfallen: Im Juni erwarben die Hersteller Siegel für 1,450 Milliarden Euro und damit fast 35 Prozent mehr als im Juni 2019.
    red

  • Auf hohem Niveau

    WIESBADEN // Für das dritte Quartal 2019 verzeichnete der Fiskus Tabaksteuereinnahmen von 3,5 Milliarden Euro, das sind rund 280,4 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.

    Insgesamt flossen von Januar bis September 2019 gut 10,0 Milliarden Euro in den Staatssäckel, zirka 4,3 Millionen Euro mehr als in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres – und sicherlich noch auf den Steuerzeichen-Effekt des im Mai gestarteten Track & Trace zurückzuführen. Bei Zigarren und Zigarillos weist das dritte Quartal eine stabile Entwicklung aus: Der Schwund beläuft sich auf knapp 0,1 Prozent. Bis September steht allerdings ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 7,3 Prozent zu Buche.

    red

    (DTZ 43/19)

  • Freude für den Fiskus

    MAINZ // Bundesfinanzminister Olaf Scholz (Bild) freut sich über steigende Tabaksteuereinnahmen. Zwar fiel das Plus mit 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat im Mai geringer aus als im April (plus 16,1 Prozent) und im März (plus 18,9 Prozent). Dennoch erwies sich der Mai mit einem absoluten Aufkommen von fast 1,333 Milliarden Euro als besonders ertragreich.

    Besonders gut entwickelte sich nach einem sehr schwachen Januar (minus 37,6 Prozent) das Segment Zigarette, in dem die Konsumenten im Wonnemonat gut 1,137 Milliarden Euro Tabaksteuer zahlten. Das waren zwar nur 2,9 Prozent mehr als im Vergleichsmonat 2018; mit dem sehr erfreulichen März (plus 22,5 Prozent) und dem kaum weniger starken April (plus 16,1 Prozent) ist der Rückgang zum Jahresauftakt jedoch bereits mehr als ausgeglichen.

    Gegen den Trend schwächelten Zigarren und Zigarillos. Das Steueraufkommen beim Feinschnitt zeigt sich mittlerweile wieder sehr positiv. Und beim Pfeifentabak steigt das Steueraufkommen seit Jahresbeginn kontinuierlich – im März sogar mit 107,7 Prozent. Allerdings ist die Statistik hier durch Shisha-Tabak verfälscht.

    Der vorlaufende Indikator „Netto-Bezug von Steuerzeichen“ deutet zudem auf einen weiteren Aufwärtstrend mit schwächerer Dynamik hin.

    red

    (DTZ 25/19)

  • Steueraufkommen sinkt

    WIESBADEN // Die Tabaksteuereinnahmen sind im August im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 6,2 Prozent zurückgegangen. Das größte Minus mit 100 Millionen (7,9 Prozent) entfiel auf Zigaretten.

    Die Einnahmen des Fiskus beim Pfeifentabak sanken um 13,6 Prozent auf 7,22 Millionen Euro. Positiv verlief dagegen die Entwicklung bei Zigarren und Zigarillos, die um 10,5 Prozent auf 9,99 Millionen Euro zulegten. Das Steueraufkommen bei Feinschnitt war stabil.

    Aufs Gesamtjahr betrachtet gehen die Steuereinnahmen gegenüber dem Zeitraum Januar bis August 2017 bei Zigaretten um 1,1 Prozent auf 7,44 Milliarden Euro zurück. Bei Zigarren und Zigarillos beträgt der Rückgang 0,7 Prozent, bei Feinschnitt sind es rund 1,5 Prozent. Beim Pfeifentabak dagegen verzeichneten die Statistiker eine leichte Zunahme um knapp 0,5 Prozent – nicht zuletzt aufgrund des Wasserpfeifentabaks.

    Der Netto-Bezug von Steuerzeichen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat insgesamt um 3,7 Prozent. Vor allem im Juni hatten sich die Hersteller und Importeure allerdings recht großzügig eingedeckt (im Vorjahresvergleich plus 10,9 Prozent). Auch gegenüber dem Juli 2018 ging es bei den Steuerzeichen bergauf.

    max

    (DTZ 38/18)

  • Arnold André will seine Marktposition ausbauen

    BÜNDE // Trotz der Abgabe des Vertriebsgeschäftes der Marken der Oettinger Davidoff AG und der insgesamt schwierigen Marktbedingungen hat sich das Familienunternehmen Arnold André im vergangenen Jahr gut behauptet.

    Mit 88,7 Millionen Euro lag der Umsatz leicht unter dem Vorjahr, aber das einkalkulierte Minus durch den Wegfall des Davidoff-Geschäftes konnte durch das Wachstum der eigenen und der Import-Marken nahezu kompensiert werden. Der Absatz aus eigener deutscher Herstellung ist in Summe um sieben Prozent auf 465 Millionen Stück Zigarren und Zigarillos gestiegen.

    „Wir beobachten, dass sich der Zigarren- und Zigarillo-Markt – wie in anderen EU-Staaten – trotz der Nachwirkungen der TPD 2 weiterhin stabil entwickelt. In diesem Umfeld sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres gesamten inländischen Portfolios inklusive unserer eigenen Marken“, sagt Rainer Göhner, Vorsitzender der dreiköpfigen Geschäftsführung von Arnold André. Weitere Geschäftsführer ab 1. Juli sind Mathias Döring und Thomas Strickrock.

    Allen voran entwickelte sich die Kernmarke Clubmaster sehr positiv. Insbesondere die Clubmaster-Mini-Zigarillos mit und ohne Filter verzeichnen seit über zehn Jahren ein kontinuierliches Ab- und Umsatzwachstum. Im vergangenen Jahr wurde das Sortiment um zwei Clubmaster-White-Formate mit Filter (Mini und Superior) ergänzt. „Das als unkompliziert empfundene Zigarillo ist besonders bei Zigarettenrauchern sehr gut angekommen. Gerade jetzt in der Sommer-Event-Saison werden wir wieder auf einer Vielzahl von Genuss-Veranstaltungen mit den neuen Produkten vertreten sein. Ergänzt durch Samplings und Genuss-Tastings im Handel, diversen POS- und Direktmarketing-Aktivitäten können wir stolz auf eine weiter wachsende Beliebtheit unserer Kernmarke schauen“, berichtet Thomas Strickrock.

    Eine weitere Säule des Geschäftes sind die Handelsgold-Sweets-Zigarillos, die sich trotz der Preiserhöhung stabil entwickeln. Und auch die Traditionsmarke Tropenschatz bleibt weiterhin mit Abstand die Zigarre Nr. 1 in Deutschland, freut man sich in Bünde.

    „Einen ordentlichen Schub bekommen aktuell die Independence-Zigarren. Man merkt, dass die Fußball-WM läuft, und das gute Wetter im Mai und Juni hat ebenfalls dazu beigetragen, sich am Grill schon einmal in WM-Stimmung zu bringen“, erklärt Strickrock.

    Sehr zufrieden zeigt sich die André-Geschäftsführung mit der Entwicklung der 100-Prozent-Tabak-Zigarillos und den eigenen handgerollten Zigarren-Marken, die bei Arnold André Dominicana gefertigt werden. „Dies ist für uns ein strategisch wichtiges Segment. Hier konnten wir im Jahresvergleich deutliche zweistellige Wachstumsraten mit den noch jungen aber bereits gut etablierten handgerollten Longfillermarken Carlos André und Buena Vista verbuchen. Zahlreiche Marketingmaßnahmen, unter anderen die ‚Carlos André Cooking for Friends’-Events, haben diesen Weg geebnet. Durch innovative Neueinführungen, wie Beast, Chazz und Clubmaster 1817 wurde das Segment erfolgreich weiter ausgebaut“, so Göhner.

    Und Mathias Döring ergänzt: „Ähnlich sieht es bei den Importzigarren aus Übersee aus. Ohne Ausnahme können sich alle unsere Zigarren-Partner ebenfalls über zweistellige Zuwachsraten im Jahresvergleich freuen.“ Das gelte für Toscano aus Italien und für La Aurora mit Marken wie León Jimenes, La Aurora oder Imperiales aus der Dominikanischen Republik ebenso wie für den US-Hersteller J. C. Newmann mit den Marken Brick House und El Baton sowie für das Familienunternehmen Joya de Nicaragua.

    „Hier zahlt sich unser gutes und kontinuierliches Marketing aus. Und die Tatsache, dass wir mit den traditionsreichen und ältesten Manufakturen der Dominikanischen Republik, der USA und Nicaraguas zusammenarbeiten. La Aurora, J. C. New‧man und Joya de Nicaragua schaffen es immer wieder, mit neuen Marken und Blends Handel und Verbraucher zu begeistern“, berichtet Göhner. Als Beispiel nennt er die Neueinführung der ADN von La Aurora, die im vergangenen Jahr mit dem „InterTabac Star“ ausgezeichnet wurde.

    Eine Import-Spezialität im Sortiment von Arnold André ist die Marke Toscano. Die Numero Uno im italienischen Zigarrenmarkt, die 2018 das 200-jährige Bestehen feiert, ist nicht nur südlich der Alpen ausgesprochen beliebt, sondern erfreut sich auch in Deutschland seit Jahren steigenden Verbraucherzuspruchs. Regelmäßige Promotions, die im Jubiläumsjahr noch verstärkt werden, und die Teilnahme an Großveranstaltungen sind Strickrock zufolge die Basis dieses Erfolges.

    Neben dem Geschäft mit Zigarren und Zigarillos importiert Arnold André auch Pfeifentabak. Dazu erklärt Döring: „Im schwierigen Pfeifentabakmarkt können wir auf erfolgreiche Neueinführungen unseres wichtigen Partners Mac Baren zurückblicken. Damit meine ich zum Beispiel Amphora Special Reserve No. 2 und No. 8.“ Darüber hinaus verweist Döring auf diverse Maßnahmen im laufenden Jahr inklusive Genießerabende anlässlich des Jubiläums zum 60-jährigen Bestehen von Mac Baren Mixture, dem erfolgreichsten Pfeifentabak in Deutschland.

    Beim Pfeifentabak Peterson hätten nicht zuletzt die beliebten limited Editions dafür gesorgt, dass sich die Marke positiv entwickelt.

    Arnold André feierte im vergangenen Jahr das 200-jährige Firmenbestehen. Pünktlich zum Jubiläum konnten wieder 100 Prozent der Anteile in die Hände von Axel-Georg André gelegt werden.

    da

    Lesen Sie auch das Interview auf Seite 4 der Printausgabe von DTZ 26/18.

  • Fiskus kassiert wenig

    WIESBADEN // Der frühsommerliche April hat den Rückgang der Verkäufe bei Tabakwaren bremsen, allerdings nicht stoppen können. Der Staat verzeichnete im vergangenen Monat einen Rückgang der Tabaksteuereinnahmen um 5,2 Prozent, wobei das Gros (14,3 Prozent) auf den Feinschnitt entfielen.

    Bei Zigaretten lag das Minus bei 4,0 Prozent, bei Zigarren und Zigarillos nahm das Steueraufkommen 63,2 Prozent zu. Absolut betrachtet sanken die Steuereinnahmen in den ersten vier Monaten gegenüber 2017 um 7,3 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro.

    Der Netto-Bezug von Steuerzeichen legte im April um 9,5 Prozent (Zigarette: 10,8 Prozent, Zigarren/Zigarillos: 1,6 Prozent, Pfeifentabak: 69,8 Prozent) zu, Feinschnitt verlor 0,5 Prozent. Insgesamt hat 2018 damit schlechter abgeschnitten, als im langjährigen Mittel.

    max

    (DTZ 19/18)

  • Mieser Jahresauftakt

    WIESBADEN // Nach einem starken Rückgang der Tabaksteuereinnahmen im Januar (Gesamtrückgang gegenüber Januar 2017 um 22,5 Prozent auf etwa 332,2 Millionen Euro) ist der Februar deutlich versöhnlicher ausgefallen. Unterm Strich kassierte der Fiskus fast 1,2 Milliarden Euro und damit gegenüber dem Vorjahresmonat „nur“ rund 2,7 Prozent weniger.

    Nicht besonders gut fiel die Bilanz für Zigarren und Zigarillos aus; in dieser Kategorie gab es ein Minus von 7,3 Prozent auf 4,5 Millionen Euro. Beim Pfeifentabak inklusive Wasserpfeifentabak kamen knapp 6,1 Millionen Euro zusammen – im Vergleich zum Januar 2017 ein Rückgang um 16 Prozent.

    Nachdem die Tabaksteuer auf Zigaretten im Januar um 30,2 Prozent auf rund 197 Millionen Euro gefallen war, erfolgte im Februar eine Stabilisierung auf 982,44 Millionen Euro, was allerdings immer noch einem Rückgang um 2,5 Prozent entspricht.

    Die Unternehmen der Branche hatten im Januar Steuerzeichen im Nettowert von 1,15 Milliarden Euro bezogen, im Februar waren es fast 967 Millionen Euro. Ist diese Erwartung richtig, könnte auch der März mit einem Minus beendet werden. Bleibt die Hoffnung auf einen kräftigen Frühlingsbeginn.

    max

    (DTZ 11/18)

  • „Zigarre ist ein Kulturgut“

    WIESBADEN // Das Statistische Bundesamt hat über den Absatz von Tabakwaren im Kalenderjahr 2017 berichtet. Für Zigarren und Zigarillos werden ein Rückgang von 7,4 Prozent und ein Volumen von 2,823 Milliarden Stück nach 3,049 Milliarden Stück im Vorjahr ausgewiesen.

    Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ), der die Interessen der mittelständisch strukturierten Hersteller, Importeure und Vertreiber von Zigarren und Zigarillos vertritt, betont, dass es sich bei diesen Zahlen nur um den Bezug von Steuerzeichen handelt, in denen auch die niedrigpreisigen Eco-Zigarillos enthalten sind. Dieses Marktsegment hat sich in den letzten Jahren stark rückläufig gezeigt, während sich der Absatz von traditionellen Zigarren und Zigarillos mit einem Marktvolumen von rund 1,1 Milliarden Stück im zurückliegenden Kalenderjahr stabil entwickelt hat.

    Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des BdZ, weist darauf hin, dass sich der Absatz von Zigarren und Zigarillos einschließlich der niedrigpreisigen Eco-Zigarillos in den vergangenen Jahren durch verschiedene finanzpolitische Maßnahmen wie die Einführung der Mindeststeuer und die Änderung der Produktdefinition deutlich reduziert habe. Die Absatzzahlen aus dem Jahr 2007 haben sich durch die Reduzierung der Eco-Zigarillos mehr als halbiert, während sich der traditionelle Markt seit vielen Jahren in einer stabilen beziehungsweise leicht rückläufigen Verfassung zeigt.

    In diesem Zusammenhang macht Peter Wörmann, Vorsitzender des BdZ und selbst Zigarrenhersteller in Bünde, deutlich: „Zigarren und Zigarillos sind Genussartikel und werden hauptsächlich von Männern gehobenen Alters und meist nur gelegentlich geraucht – ein Jugendschutzproblem liegt bei diesen Produkten also nicht vor. Dies wurde auch durch den erst kürzlich veröffentlichen Eurobarometer 2017 der EU-Kommission belegt. Aus diesem Grunde sollte das Kulturgut Zigarre auch von weiteren strengeren Regulierungsmaßnahmen ausgenommen werden.“

    vi

    (DTZ 03/18)