Schlagwort: Volumentabak

  • Zigaretten- und Feinschnittmarkt mit sehr stabilen Auslieferungen

    MAINZ (DTZ/fok). Der Tabakwarenmarkt scheint die Steuererhöhungen zu Jahresbeginn relativ gut verkraftet zu haben.

    So wurden im Monat Mai 2012 insgesamt 7,590 Mrd. Fabrikzigaretten (vorläufige Schätzung) an den deutschen Handel geliefert. Das waren zwar 1,0 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Allerdings lag der Absatz von Markenzigaretten mit 6,797 Mrd. Stück leicht um 0,8 Prozent besser als im Vergleichsmonat, während die Auslieferungen von Handelsbilligzigaretten mit ca. 793 Mio. Stück doch deutlich um 13,6 Prozent zurückgegangen waren. Hauptgrund dürfte dabei allerdings gewesen sein, dass im Mai der Vorjahres sehr hohe Auslieferungszahlen bei Handelsmarken zu verzeichnen waren.

    Ein ähnlicher Trend wie im Mai zeigt sich auch für den bisher aufgelaufenen Zeitraum Januar bis Mai 2012: Die Gesamtauslieferungen an Fabrikzigaretten waren kumuliert mit 34,199 Mrd. Stück leicht um 0,6 Prozent rückläufig. Bei Markenzigaretten gab es jedoch einen Minizuwachs von 0,1 Prozent auf 30,160 Mrd. Stück, während die Handelsmarken mit ca. 4,040 Mrd. Stück um 5,7 Prozent niedrigere Auslieferungen verzeichneten. Zu berücksichtigen ist, dass ein Teil der Veränderungen auch durch technische Effekte rund um die Steuererhöhung bedingt sind.

    Fast parallel zur Fabrikzigarette entwickelte sich der Feinschnitt. Hier lag das Auslieferungsvolumen im Mai insgesamt bei 2 327 Tonnen (plus 0,9 Prozent). Davon waren 1 213 Tonnen (minus 8,7 Prozent) klassischer Feinschnitt. Ebenfalls rückläufig war der Absatz von schnittoptimierten Tabaken mit 530 Tonnen, was 13,4 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres war. Volumentabake erzielten mit 584 Tonnen jedoch ein kräftiges Auslieferungswachstum von 59,6 Prozent.

    Kumuliert für die ersten fünf Monate 2012 lag das Auslieferungsvolumen an Feinschnitt im deutschen Markt bei 10 903 Tonnen und damit um 1,2 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch in diesem Zeitraum reduzierte sich das abgesetzte Volumen an klassischem Feinschnitt, und zwar um minus 5,5 Prozent auf 5 737 Tonnen. Die Auslieferungen an schnittoptimierten Tabak gingen sogar um 15,0 Prozent auf 2  596 Tonnen zurück. Gleichzeitig stieg aber der Absatz von Volumentabak um 56,0 Prozent auf 2 569 Tonnen.

    Beim Feinschnitt lag der Anteil der Handelsmarken an den Auslieferungen in den ersten fünf Monaten 2012 bei ca. 28 Prozent, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch ca. 32 Prozent gewesen.

    Relativ ruhig verlief die Entwicklung bei den Ecocigarillos: Im Mai 2012 lagen deren Auslieferungen bei 266 Mio. Stück (plus 0,8 Prozent), im Fünf-Monats-Zeitraum waren es 1,087 Mrd. Stück (minus 8,5 Prozent).

    (DTZ 23/12)

  • Zigarettenmarkt: Auslieferungen auch im Februar gut stabil

    MAINZ (DTZ/fok). Auch im Februar 2012 lag das Niveau der Industrieauslieferungen an den Handel bei Zigaretten und Feinschnitt über den Zahlen des Vorjahres. Allerdings setzte erst in der zweiten Februar-Hälfte die Auslieferung neupreisiger Ware in größerem Umfang ein, so dass sich eventuelle Auswirkungen auf den Konsum noch nicht bemerkbar machen konnten.

    Insgesamt wurden nach vorläufigen Schätzzahlen im Februar 6,352 Mrd. Zigaretten an den Handel geliefert, 4,8 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahrs. Davon entfielen 5,554 Mrd. Stück auf Markenzigaretten (plus 5,1 Prozent) und ca. 798 Mio. Stück auf Handelsbilligzigaretten (plus 2,6 Prozent.

    Über die beiden Monate Januar und Februar 2012 kumuliert stieg der Zigarettenabsatz um 3,4 Prozent auf 12,404 Mrd. Stück, wovon 10,811 (plus 3,3 Prozent) Markenzigaretten waren und ca. 1,593 Mrd. Stück (plus 4,2 Prozent) Handelsbilligzigaretten.

    Der Feinschnittabsatz lag im Februar 2012 bei 2 128 Tonnen (plus 5,5 Prozent). Davon waren 1 120 Tonnen klassischer Feinschnitt (minus 2,0 Prozent); 519 Tonnen waren schnittoptimierte Tabake (minus 11,1 Prozent). Kräftiges Wachstum gab es erneut bei Volumentabak mit einer einer Absatzmenge von 489 Tonnen (plus 68,6 Prozent). Im Zwei-Monats-Zeitraum ergab sich für den gesamten Feinschnitt ein Auslieferungsvolumen von 4 041 Tonnen (plus 3,8 Prozent), wovon 2 170 Tonnen klassischer Feinschnitt waren (minus 0,5 Prozent); auf schnittoptimierte Tabake entfielen 987 Tonnen (minus 13,3 Prozent) und auf Volumentabake 884 Tonnen (plus 54,5 Prozent).

    Leichte Rückgänge waren bei Ecocigarillos zu verzeichnen, deren Absatz im Februar bei 208 Mio. Stück (minus 4,1 Prozent) lag. Für Januar/Februar 2012 kumuliert waren es 405 Mio. Stück (minus 3,3 Prozent).

    (DTZ 12/12)

  • Höhere Zigarettenauslieferungen zu Jahresbeginn 2012

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungszahlen der Zigaretten- und Feinschnitthersteller sind im Januar 2012 etwas höher ausgefallen als im Vergleichsmonat des Vorjahres. So wurden insgesamt 6,052 Mrd. Zigaretten an den Handel geliefert und damit 2,0 Prozent mehr als im Januar 2011. Auf Industriemarkenzigaretten entfielen dabei 5,258 Mrd. Stück (plus 1,4 Prozent), auf Handelsbilligzigaretten ca. 795 Mio. Stück (plus 6 Prozent).

    Beim Feinschnitt erhöhte sich die Auslieferungsmenge insgesamt um 2,1 Prozent auf 1 913 Tonnen. Davon entfielen 1 051 Tonnen (plus 1,3 Prozent) auf klassischen Feinschnitt, 468 Tonnen (minus 15,5 Prozent) auf schnittoptimierte Tabake und 395 Tonnen (plus 40,1 Prozent) auf Volumentabake.

    An Ecocigarillos wurden im Januar 2012 insgesamt 197 Mio. Stück (minus 2,5 Prozent) ausgeliefert.
    Da im Januar zu weiten Teilen noch altversteuerte Ware an die Konsumenten verkauft wurde, lassen die aktuellen Auslieferungszahlen noch keine Schlüsse auf das derzeitige Marktgeschehen zu.

    (DTZ 08/12)

  • Oktoberabsatz uneinheitlich

    MAINZ (DTZ/fok). Im Oktober 2011 lieferten die Hersteller insgesamt 6,372 Mrd. Fabrikzigaretten an den deutschen Handel aus (vorläufige Schätzzahl). Dies bedeutet zwar eine minimale Steigerung von 0,2 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Doch der Absatz von Markenzigaretten war mit 5,495 Mrd. Stück um 0,3 Prozent rückläufig.

    Die Auslieferung von Handelsmarken stieg dagegen um 4,0 Prozent auf ca. 877 Mio. Stück. Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2011 kumuliert wuchs das Auslieferungsvolumen insgesamt um 1,3 Prozent auf 70,314 Mrd. Stück. Berücksichtigt man Lagerbestandsänderungen zum Jahreswechsel 2010/11, kann man eher von Null-Wachstum sprechen, was allerdings mit Blick auf die zwischenzeitliche Tabaksteuererhöhung auch für eine positive Akzeptanz der notwendigen Preisschritte spricht.

    Beim Feinschnitt waren die Auslieferungsvolumina im Oktober mit 2 062 Tonnen um 0,8 Prozent gesunken. Schwächer war vor allem der Absatz von klassischem Feinschnitt mit 1 074 Tonnen (minus 9,1 Prozent). Auch schnittoptimierter Tabak lag mit 574 Tonnen um 7,9 Prozent unter dem Absatz des Vorjahresmonats. Die Auslieferungen von Volumentabak stiegen hingegen um 51,1 Prozent auf 414 Tonnen. Im Zehnmonatszeitraum wuchsen die Feinschnittauslieferungen um 3,9 Prozent auf 21 978 Tonnen; davon waren 11 941 Tonnen klassischer Feinschnitt (minus 1,2 Prozent), 6 115 Tonnen schnittoptimierter Tabak (minus 5,5 Prozent) und 3 922 Tonnen Volumentabak (plus 51,0 Prozent).

    Die Auslieferungen an Ecocigarillos betrugen im Oktober 216 Mio. Stück (minus 7,3 Prozent) und im Zeitraum Januar bis Oktober 2,401 Mrd. Stück (plus 2,3 Prozent).

    (DTZ 45/11)

  • Zigarettenauslieferungen im September auf hohem Niveau

    MAINZ (DTZ/fok). Der Absatz von Fabrikzigaretten lag im September 2011 auf bemerkenswert hohem Niveau. Mit einem Auslieferungsvolumen von 7,774 Mrd. Stück Zigaretten haben die Hersteller nicht nur 8,0 Prozent mehr bei ihren Handelskunden abgesetzt als im Vergleichsmonat des Vorjahres, sondern auch die höchste Monats-Absatzmenge seit Dezember 2009 erreicht. Dies ist umso bemerkenswerter, weil die steuerinduzierten Preiserhöhungen seit einigen Monaten voll greifen.

    Partizipiert hat vor allem die Markenzigarette: Ihr Auslieferungsvolumen bezifferte sich im September 2011 auf 6,891 Mrd. Stück (plus 8,4 Prozent). Auf Handelsmarken entfiel ein Volumen von ca. 883 Mio. Stück (plus 5,1 Prozent). Trotz einer Absatzdelle in den Monaten Juni und Juli sehen auch die Absatzzahlen für den bisherigen Jahresverlauf gut aus: Im Zeitraum Januar bis September 2011 wurden kumuliert 63,928 Mrd. Zigaretten an den Handel geliefert, 1,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Davon entfielen 56,117 Mrd. Stück auf Markenzigaretten (plus 1,6 Prozent) und ca. 7,810 Mrd. Stück auf Handelsmarken (minus 0,2 Prozent). Der Handelsmarkenanteil reduzierte sich damit von 12,4 Prozent auf 12,2 Prozent.

    Auch die Auslieferungen von Feinschnitttabak bewegten sich im September 2011 auf hohem Niveau. Insgesamt wurde ein Volumen von 2 358 Tonnen abgesetzt, 9,5 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Allerdings war der Absatz von klassischem Feinschnitt mit 1 187 Tonnen um 3,0 Prozent rückläufig. Schnittoptimierte Tabake hielten mit 625 Tonnen (minus 0,6 Prozent) knapp ihre Bedeutung. Volumentabake steigerten ihre Auslieferungsmenge hingegen um satte 82 Prozent auf 546 Tonnen.
    Kumuliert für die ersten neun Monate 2011 bezifferte sich das Auslieferungsvolumen des Feinschnitts insgesamt auf 19 897 Tonnen (plus 4,3 Prozent). Davon entfiele 10 845 Tonnen (minus 0,5 Prozent) auf klassischen Feinschnitt, 5 544 Tonnen (minus 5,2 Prozent) auf schnittoptimierten Feinschnitt und 3 508 Tonnen auf Volumentabak (plus 51 Prozent).

    Leicht im Aufwind befinden sich die Eco-Cigarillos. Hier lagen die Auslieferungen im September 2011 bei 260 Mio. Stück (plus 5,7 Prozent) und in den ersten neun Monaten 2011 bei 2,185 Mrd. Stück (plus 3,4 Prozent).

    (DTZ 41/11)

  • „Europa hat weit wichtigere und existenziellere Probleme“

    BONN (DTZ/vi/fok). Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer des Verbands der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR), geht im DTZ-Interview auf Marktentwicklung und Besteuerung von Feinschnitt ein. Eine klare Absage erteilt er Überregulierungen.

    [pic|316|l|||Franz Peter Marx, Hauptgeschäftsführer des VdR.|||]

    DTZ: Die Steuererhöhung Anfang Mai hat den Feinschnitt höher belastet, vor allem in unteren und mittleren Preissegmenten. Wie hat sich dies auf das Marktgeschehen ausgewirkt ?
    Franz Peter Marx: Die Tabaksteuerbelastung für Feinschnitt wurde zum Start des Fünfstufen-Modells am 1. Mai 2011 erstmalig um den absolut gleich hohen Steuerbetrag wie für Zigaretten angehoben. Als einzig steuerlich zulässige Basis gilt die EU-Vorgabe (im Rahmen der EU-Tabaksteuerharmonisierung) 1 kg = 1 000 Stück. Die prozentuale Anhebung liegt mit rund vier Prozent je Stufe doppelt so hoch wie diejenige für Zigaretten. Dies gilt auch für die noch ausstehenden vier Steuerschritte vom 1. Januar 2012 bis zum 1. Januar 2015. Neu hinzugekommen ist ein Mindestgesamtsteuermodell für Feinschnitttabake zum 1. Mai 2011. Dies hat eine zusätzliche Tabaksteueranhebung für einen Großteil des Feinschnittmarktes, insbesondere im preisgünstigen Bereich, zur Folge. Jene müssen um bis zu 13 Euro/kg angehoben werden. Dieser Effekt ist seitens der Finanzpolitik mit Blick auf die große Preisspreizung bei Feinschnitt und dem besonders intensiven Preiswettbewerb gewollt, mit der Folge, dass Handelsmarken in der 40 g Pouch teilweise von 3,40 Euro/40 g auf 4,10 Euro/40 g angehoben wurden, was zu einer (im wesentlichen) steuerbedingten Preisanhebung um über 20 Prozent geführt hat.

    DTZ: Wie sieht die Feinschnitt-Absatzentwicklung im Zeitablauf aus (2004–2010)? Wie haben sich die Gewichte zwischen den Feinschnittvarianten verschoben?
    Franz Peter Marx: Seit 2004 hat sich der Feinschnittmarkt, mit einigen Schwankungen, nur geringfügig verändert. 2005 lag der Absatz laut Statistischem Bundesamt bei über 33 000 t, was natürlich zum Teil von vorportionierten Feinschnitttabaken (Sticks) geprägt war. Nach dem Urteil des EuGH zum „Aus“ der „Sticks“ suchten sich deren zumeist sehr preissensible Konsumenten neue Alternativen. Hier bieten sich viele Möglichkeiten: Preisgünstige Fabrikzigaretten, der Erwerb von günstigen Zigaretten aus den europäischen Nachbarländern im Rahmen der Freimengen (800 Stück) bzw. darüber hinaus, der Bezug aus illegalen Quellen als Schmuggelware oder als Produktfälschungen und natürlich auch ein Umstieg auf inländisch versteuerte Feinschnitttabake zum Drehen und Stopfen. Ein Zuwachs klassischer Drehtabake ist für viele Konsumenten hingegen keine Alternative, wie deren Marktentwicklung zeigt. Der Feinschnittmarkt ist in jüngster Zeit durch unterschiedliche Entwicklungen geprägt. Während der Markt für klassische Feinschnitttabake zum Drehen und/oder Stopfen allenfalls stabil ist, sind „schnittoptimierte Feinschnitttabake“ und „Volumentabake“ aktuell insgesamt wachsend.

    Lesen Sie das vollständige Interview in der aktuellen Print-Ausgabe DTZ 36/11.

  • Auslieferungen im Juli deutlich auf Talfahrt

    MAINZ (DTZ/fok). Erwartungsgemäß sind die Auslieferungen der Zigaretten- und Feinschnitthersteller an den deutschen Handel im Juli niedriger ausgefallen. In diesem Monat kam der steuerbedingte Preisschritt voll zur Geltung, altpreisige Ware ist inzwischen abverkauft. Nach vorläufigen Schätzzahlen bezifferten sich die Auslieferungen bei der Fabrikzigarette auf ein Volumen von 6,924 Mrd. Stück. Das waren 10,9 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

    Allerdings hatte der Juli im aktuellen Jahr auch einen Auslieferungstag weniger. Mit dem Juli wurde der im ersten Halbjahr 2011 aufgebaute Volumenüberhang wieder aufgebraucht. In den ersten sieben Monaten kumuliert ergab sich eine Auslieferungsmenge von 48,673 Mrd. Zigaretten, was gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ein minimales Minus von 0,1 Prozent bedeutet.

    Die Industriemarken kamen im Juli auf ein Auslieferungsvolumen von 6,082 Mrd. Stück (minus 10,8 Prozent), die Handelsmarken auf ca. 842 Mio. Stück (minus 11,8 Prozent). Der Marktanteil der Handelsmarken lag damit bei 12,2 Prozent. In den ersten sieben Monaten kumuliert bezifferte sich der Industriemarkenabsatz auf 42,634 Mrd. Stück (minus 0,1 Prozent) und der Handelsmarkenabsatz auf 6,039 Mrd. Stück (minus 0,4 1,5 Prozent).

    Bei Zigarettensträngen wurden im Juli noch 30 Mio. versteuerte Stück Zigaretten ausgeliefert, in den ersten sieben Monaten waren es 451 Mio. Stück. Auch beim Feinschnitt gab es im Juli einen Rückbruch. Insgesamt wurden in diesem Monat 2 167 Tonnen ausgeliefert (minus 7,6 Prozent gegenüber Juli 2010). Auf den klassischen Feinschnitt entfielen 1 142 Tonnen (minus 13,5 Prozent), auf schnittoptimierten Tabak 619 Tonnen (minus 17,7 Prozent) und auf Volumentabak 406 Tonnen (plus 48,7 Prozent).

    Hierbei ist zu berücksichtigen, dass einige größere Marken inzwischen die Produktionsverfahren geändert haben und vom klassischen zum schnittoptimierten bzw. vom schnittoptimierten zum Volumentabak gewechselt sind. Für den Zeitraum Januar bis Juli 2011 kumuliert weist der Feinschnittmarkt ein Gesamtvolumen von 15 228 Tonnen (plus 2,8 Prozent) aus.

    Der klassische Feinschnitt blieb mit 8 475 Tonnen (minus 0,1 Prozent) stabil, schnittoptimierter Tabak kam auf 4 286 Tonnen (minus 6,7 Prozent) und Volumentabak auf 2 467 Tonnen (plus 42,0 Prozent). Bei Eco-Cigarillos wurden im Juli 234 Mio. Stück (minus 12,0 Prozent) ausgeliefert, in den ersten sieben Monaten 2011 waren es 1,667 Mrd. Stück (plus 3,2 Prozent).

    (DTZ 31/11)

  • Höhere Auslieferungszahlen im 1. Halbjahr 2011

    MAINZ (DTZ/fok). Der Fabrikzigaretten- und Feinschnittmarkt konnte sich im ersten Halbjahr 2011 gut behaupten.

    Wie vom Handel zu erfahren war, wuchs der Absatz von Fabrikzigaretten auf Basis Auslieferungszahlen der Hersteller im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf 41,749 Mrd. Stück. Davon waren 36,552 Mrd. Stück Markenzigaretten (plus 2,0 Prozent) und schätzungsweise 5,197 Mrd. Stück Handelsmarken (plus 1,8 Prozent). Zu berücksichtigen ist allerdings, dass es im Januar durch verändertes Bestellverhalten im Handel technisch bedingte Zuwächse gab, so dass das tatsächliche Marktwachstum etwas geringer einzuschätzen ist.

    Positiv wirkten sich die langen Sonnenperioden mit ausgeprägtem Outdoor-Konsum sowie der späte Ostertermin aus. Die bremsenden Effekte der Preiserhöhung vom Mai werden sich nach Auffassung von Experten erst im Juli deutlicher auswirken. Aber bereits im Juni 2011 beeinflussten sie die Zigarettenauslieferungen, die in diesem Monat mit 7,348 Mrd. Stück um 2,2 Prozent unter Vorjahresmonat lagen. Dabei sackte die Markenzigarette um 2,6 Prozent auf 6,435 Mrd. Stück nach unten, während die Handelsmarken mit ca. 912 Mio. Stück um 1,2 Prozent wuchsen. Der Handelsmarkenanteil am Fabrikzigarettenmarkt lag im Durchschnitt des 1. Halbjahrs 2011 bei 12,4 Prozent (1. Hj. 2010: 12,5 Prozent), im Juni 2011 betrug er 12,4 (12,0) Prozent.

    Trotz Auslaufen der Produktion von Tabaksträngen zum Jahresbeginn bezifferte sich deren Auslieferungen im Juni immer noch auf 59 Mio. versteuerte Zigaretten, im ersten Halbjahr 2001 waren es 421 Mio. Stück (minus 8,9 Prozent). Wachstum verzeichneten die Auslieferungen von Feinschnitt: Im ersten Halbjahr lag der Absatz insgesamt bei 13 056 Tonnen (plus 4,7 Prozent), im Juni 2011 bei 2 284 Tonnen (plus 6,4 Prozent). Auch hier können technische Effekte einen Teil der Steigerung verursacht haben.

    Innerhalb der Feinschnittsegmente zeigte sich beim klassischen Feinschnitt im 1. Halbjahr ein Plus von 2,4 Prozent auf 7 332 Tonnen, im Juni ein Plus von 5,1 Prozent auf 1 263 Tonnen. Bei schnittoptimierten Tabaken reduzierten sich die Auslieferungen im 1. Halbjahr 2011 um 4,7 Prozent auf 3 664 Tonnen und im Juni um 8,6 Prozent auf 608 Tonnen. Ursache war vor allem der Wechsel von Markenvarianten in den Volumentabak. Bei letzterem zeigt sich kräftiges Wachstum: Der Absatz wird im 1. Halbjahr auf 2 060 Tonnen (plus 40,7 Prozent) beziffert, im Juni waren es 413 Tonnen (plus 47,0 Prozent).

    Die Auslieferungen von Ecocigarillos beliefen sich im 1. Halbjahr auf 1,436 Mrd. Stück (plus 6,4 Prozent), im Juni waren es 248 Mio.Stück (plus 0,8 Prozent).

    (DTZ 28/2011)

  • Fabrikzigarette mit hohem Auslieferungsvolumen im Mai

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungen von Fabrikzigaretten an den deutschen Handel sind im Mai, dem Monat der Tabaksteuererhöhung, spürbar angezogen. Da der Absatz handelsseitig als weitgehend stabil beschrieben wird, ist davon auszugehen, dass sich in den Auslieferungszahlen auch Bestandsveränderungen im Handel, teilweise beeinflusst von Herstelleraktionen für altpreisige Ware, bemerkbar machen.

    Insgesamt wurden im Mai 2011 nach vorläufigen Schätzzahlen 7,657 Mrd. Zigaretten abgesetzt. Das waren 7,5 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Dabei entfielen 6,746 Mrd. Stück auf Markenzigaretten (plus 5,9 Prozent). Handelsmarken hatten ein Auslieferungsvolumen von schätzungsweise 911 Mio. Stück (plus 4,5 Prozent).

    Kumuliert für die Monate Januar bis Mai 2011 bezifferte sich das Auslieferungsvolumen für den Fabrikzigarettenmarkt gesamt auf 34,396 Mrd. Stück Zigaretten, was einer Steigerung um 2,8 Prozent entspricht. Die Markenzigaretten lagen mit 30,138 Mrd. Stück (plus 3,1 Prozent) deutlich besser in der Entwicklung als die Handelsmarken mit kumuliert ca. 4,259 Mrd. Stück (plus 1,3 Prozent).

    Bei den allmählich auslaufenden Tabaksträngen lag der Absatz im Mai bei 45 Mio. versteuerte Stück Zigaretten (minus 55 Prozent), in den ersten fünf Monaten 2011 waren es 281 Mio. Stück (minus 5,5 Prozent). Beim Feinschnitt wuchs vor allem der Absatz von Volumentabak Beim Feinschnitt kamen im Mai 2011 insgesamt 2  298 Tonnen zur Auslieferung. Das waren 7,1 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat.

    Davon entfiel auf den klassischen Feinschnitt ein Volumen von 1 325 Tonnen (plus 8,6 Prozent), auf schnittoptimierten Tabak 607 Tonnen (minus 10,1 Prozent) und auf Volumentabak 366 Tonnen (plus 45,8 Prozent). In den ersten fünf Monaten 2011 kumuliert bezifferte sich der Gesamtfeinschnittabsatz auf ein Volumen von 10 763 Tonnen (plus 4,3 Prozent). Davon waren 6 066 Tonnen klassischer Feinschnitt (plus 1,8 Prozent), 3 050 Tonnen schnittoptimierter Feinschnitt (minus 4,1 Prozent) und 1 647 Tonnen Volumentabak (plus 39,2 Prozent).

    Das starke Wachstum beim expandierten Volumentabak erklärt sich u.a. auch durch den herstellerseitigen Wechsel der Produktion von schnittoptimiertem zu Volumentabak. Bei Ecocigarillos bezifferte sich die Auslieferungsmenge im Mai 2011 auf 255 Mio.Stück (plus 8,1 Prozent) und im Fünf-Monats-Zeitraum auf 1,192 Mrd. Stück (plus 6,5 Prozent).

    Die Auslieferung an Automatenpackungen lag mit 921 Mio. Stück im Mai 2011 deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats. Hier dürfte, vor allem dank des sonnigen Wetters und der damit verbundenen ausgeprägten Outdoor-Saison, auch eine Nachfragesteigerung über diesen Vertriebsweg die Ursache sein. Der Marktanteil der AP lag bei 12,0 Prozent. In den ersten fünf Monaten 2011 waren 3,833 Mrd. Stück Zigaretten über die Automatenpackung abgesetzt worden, was einem Marktanteil von 11,1 Prozent entspricht. Schwächere Monate waren für die AP in 2011 vor allem der Februar und der März gewesen.

    (DTZ 23/11)

  • Zigarettenauslieferungen im März etwas niedriger

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungen an Fabrikzigaretten waren im März 2011 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat rückläufig. Insgesamt wurden nach vorläufigen Schätzzahlen in diesem Monat 7,449 Mrd. Stück an den deutschen Handel ausgeliefert; das waren 3,4 Prozent weniger als im allerdings auch relativ absatzstarken Vorjahresmonat.

    6,552 Mrd. Zigaretten entfielen auf Industriemarken (minus 3,4 Prozent) und ca. 897 Mio. Stück auf Handelsbilligzigaretten (minus 3,1 Prozent). Bei Strangzigaretten, die aufgrund veränderter steuerlicher Einstufung seit Anfang des Jahres vermutlich nicht mehr produziert werden, gab es im März eine Bereinigung der Industrielager: Mit 173 Mio. versteuerten Stück Zigaretten wurde fast die doppelte Menge gegenüber dem Vorjahresmonat ausgeliefert. Im ersten Quartal 2011 lag der Gesamtabsatz Fabrikzigarette bei schätzungsweise 19,443 Mrd. Stück (minus 1,0 Prozent).

    Die Markenzigarette
    Die Markenzigarette hielt sich mit 17,033 Mrd.Stück (minus 0,6 Prozent) knapp stabil, bei den Handelsbilligzigaretten fiel der Rückgang mit 4,0 Prozent auf 2,410 Mrd. Stück etwas stärker aus, was aber auch durch verändertes Bestellverhalten rund um den Jahreswechsel bedingt sein kann. Bei Feinschnitt wachsen die Volumentabake An Feinschnitt wurden im März 2011 insgesamt 2 304 Tonnen ausgeliefert (minus 2,1 Prozent). Allerdings ist dabei berücksichtigen, dass die Untersegmente differierende Entwicklungen aufzeigten (Wachstum der Volumentabake), so dass in der Realität von einer eher stabilen Zahl von Selbstgefertigten auszugehen ist.

    Der klassische Feinschnitt
    Der klassische Feinschnitt verzeichnete im März 2011 ein Auslieferungsvolumen von 1 288 Tonnen, was gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat einen Rückgang von 4,8 Prozent bedeutet. Auch schnittoptimierte Tabake erreichten mit 652 Tonnen (minus 9,2 Prozent) die Menge des Vorjahresmonats bei weitem nicht. Dagegen stieg der Absatz von volumenoptimierten Tabaken kräftig um 28,7 Prozent auf 363 Tonnen.

    Im ersten Quartal 2011 belief sich der gesamte Feinschnittabsatz auf 6 195 Tonnen (plus 0,2 Prozent). Klassischer Feinschnitt hatte mit 3 470 Tonnen um 3,3 Prozent niedrigere Auslieferungen. Schnittoptimierte Feinschnitttabake reduzierten sich um 5,6 Prozent auf 1 790 Tonnen. Die Auslieferungen volumenoptimierter Tabake erhöhten sich kräftig um 33,8 Prozent auf 935 Tonnen. Bei Ecofiltercigarillos gab es einen leichten Absatzanstieg: Im März 2011 wurden 259 Mio.Stück an den Handel geliefert (plus 1,6 Prozent). Im Zeitraum Januar bis März 2011 kumuliert waren es 678 Mio. Stück (plus 4,6 Prozent).

    (DTZ 14/11)