Schlagwort: Tabakanbau

  • Davidoff expandiert in Nicaragua und Honduras

    BASEL // Die Oettinger Davidoff AG, Hersteller von Premium Zigarren mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, will neue Tabakanbauflächen in der Region Condega in Nicaragua und im honduranischen Jamastrán-Tal kaufen.

    Wie das Unternehmen berichtete, wurde bereits Bauland für eine neue Zigarrenproduktion in Danlí, Honduras, in der Nähe der Fabrik gekauft, in der die Zigarrenkistchen hergestellt werden. Hintergrund ist die große Nachfrage nach Camacho und anderen honduranischen Marken, die größere Produktionskapazitäten notwendig machen, heißt es. Die alte Fabrikanlage soll verkauft werden.

    Hans-Kristian Hoejsgaard, CEO und Verwaltungsratsmitglied der Oettinger Davidoff AG, erläutert: „Unsere Akquisition von über 150 Hektar Land in Condega, Nicaragua, und in Jamastrán, Honduras, stärkt erneut unsere „crop-to-shop“-Philosophie der vertikalen Integration, die einen Eckpfeiler unserer globalen Strategie darstellt.“

    Javier Plantada, Oettinger Davidoffs Senior Vice President Global Production, fügt hinzu: „Ich freue mich besonders über die hohe Qualität der Anbauflächen, die wir erwerben konnten. Sie werden uns nicht nur erstklassigen Tabak liefern, sondern ermöglichen es uns auch, unsere Innovationspläne umzusetzen und mit vorhandenem und neuem Saatgut zu experimentieren.“

    (DTZ 10/15)

  • Perspektive im Tabakanbau

    POSIEUX // Swiss Tabak sucht für die Ernte 2016 neue Pflanzer.

    Der Dachverband der Schweizer Tabakpflanzer kann eigenen Angaben zufolge knapp 20 Hektar an neue Pflanzer verteilen. Das entspricht einem Produktionsvolumen von 50 Tonnen Tabak.

    In diesem Zusammenhang werden Produzenten gesucht, die bestehende Einrichtungen mieten könnten. Die Zuteilung der neuen Kontingente ist ab 2016 und nur in den traditionellen Anbaugebieten möglich. Interessenten können sich schriftlich unter [link|mailto:swisstabac@bluewin.ch]swisstabac@bluewin.ch [/link] anmelden.
    red

    (DTZ 49/14)

  • Nachfrage nach Qualitätstabak steigt

    SPEYER (DTZ/red). Das kühle Wetter hat das Wachstum des Pfälzer Tabaks verzögert. Zwei bis drei Wochen später als üblich werden zurzeit die Tabakpflanzen ins Freiland gepflanzt, meldet der Bezirksverband Pfalz (BV) diese Woche.

    Virgin wird auf voraussichtlich 370 Hektar und Geudertheimer auf knapp 100 Hektar angebaut werden. Im Virginbereich gibt es für Tabakpflanzer Vertragsangebote von drei Käuferfirmen (Alliance one, Süddeutsche Rohtabake, Sante Fe), informiert der BV. Badischer Geudertheime, der ausschließlich für den Zigarrenmarkt bestimmt ist, übernimmt Arnold Andre komplett, heißt es. Das Unternehmen hat mit den Tabakbauern einen fünfjährigen Anbauvertrag, der bis einschließlich 2014 läuft.

    „Mehrjährige Anbauverträge wären auch im Virginbereich für die Pflanzer von Vorteil, da sie dadurch größere Planungssicherheit hätten und leichter in die Erweiterung ihrer Produktion investieren könnten“, sagt Egon Fink, Geschäftsführer des Landesverbandes rheinland-pfälzischer Tabakpflanzer. „Es wäre dadurch um einiges leichter, wieder die 500 Hektar-Marke zu überspringen.“

    Die Nachfrage nach Qualitätstabak ist steigend. Der Tabakanbau nach den Vorgaben des „Purity Residue Clean“ (PCR) Programms des US-Zigarettenherstellers Santa Fe Natural Tabacco Company für die Sorte Virginia Golta steigt an. Das PCR Programm erlaubt ausschließlich den Einsatz bestimmter umweltfreundlicher Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel erlaubt, die bis zur Ernte nahezu rückstandsfrei abgebaut sind.

    Am mehrjährigen Pilotprojekt nehmen seit 2011 südpfälzer Tabakbauern teil. In diesem Jahr wird den Angaben zufolge nun auch die Jungpflanzenzucht mit einbezogen. Bislang habe sich die Konzentration auf den Qualitätstabak bewährt. „Erfreulicherweise scheint es auch positive Signale bei der Preisgestaltung zu geben, so dass sich die Tabakpflanzer etwas beruhigter der Produktion widmen können“, sagt Fink.

    (DTZ 20/13)

  • Santa Fe setzt weiterhin auf nachhaltig angebauten Tabak aus der Südpfalz

    HERXHEIM (DTZ/cs). In der Pfalz hat der Tabakanbau seit mehr als 400 Jahren Tradition. Durch den Wegfall seiner Subventionierung hat er allerdings stark Schlagseite erlitten. Neue Perspektiven mussten her.

    Seit der Gründung von Santa Fe vor 30 Jahren steht die Firma für Nachhaltigkeit im Tabakanbau. Seit letztem Jahr gibt es eine Kooperation mit der EZG Südwest-Tabak w.V., die diese Maxime in der Südpfalz fortführt. Das Pilotprojekt begann mit sechs pfälzischen Tabakbauern, die nach dem Santa Fe-Prinzip „Purity Residue Clean“ (PCR) Virginia Golta Tabak anbauten. In diesem Jahr hat sich die Zahl der Tabakbauern und die Anbaufläche schon verdoppelt. Rund 100 Hektar werden nun in der Pfalz für den umweltfreundlichen Tabakanbau genutzt.

    Letzte Woche wurde die erfolreiche Fortführung des Projekts und die partnerschaftliche Zusammenarbeitung in Anwesenheit der Santa Fe-Präsident Mike Little und Fielding David (Director of Leaf) im Hotel mit den teilnehmenenden Tabakbauern Krone in Herxheim gefeiert. Tabakpflanzer Markus Fischer präsentierte den Gästen eindrucksvoll seine Tabakpflanzungen, für die er einen höheren Preis erhält, um profitabel arbeiten zu können.

    In diesem Jahr plant Santa Fe übrigens 260 Tonnen Rohtabak aus den deutschen PRC-Anbaugebieten zu gewinnen.
    So bestehen jetzt schon 80 Prozent des Rohtabaks, der für Natural American Spirit-Produkte verwendet wird, aus nachhaltigen Anbaugebieten. Ziel ist es, in naher Zukunft 100 Prozent zu erreichen.

    (DTZ 23/12)