Schlagwort: Premiumzigarren

  • Corona-Krise beeinträchtigt Premiumzigarren-Geschäft

    BASEL // Die Corona-Pandemie zeigte auch bei Oettinger Davidoff Wirkung. In der 146-jährigen Geschichte des Unternehmens war 2020 definitiv ein beispielloses Jahr: Lockdowns, das temporäre Schließen von Geschäften wie auch der Produktion und drastische Reiseeinschränkungen, die fast zu einem Stillstand des globalen Travel-Retail- und Duty-Free-Geschäfts führten, stellten das Unternehmen vor noch nie dagewesene Herausforderungen.

    Effektives Krisenmanagement
    Mit einem effektiven Krisenmanagement, einer besser als erwarteten Geschäftserholung in der zweiten Jahreshälfte sowie einer starken Dynamik im E-Commerce- und digitalen Kunden-Engagement konnte Davidoff eigenen Angaben zufolge seine Führungsposition im Premiumzigarrengeschäft ausbauen und trotz der schwierigen Ausgangssituation sich deutlich erholen.

    Erste Resultate
    Ausschlaggebend waren zudem die ersten Resultate der im Rahmen der „Way Forward Transformation Roadmap“ definierten und existenziell wichtigen Kostenoptimierungen, die im vergangenen Jahr zum Tragen kamen. Dadurch konnte das Schweizer Unternehmen sowohl den Ebit der Gruppe als auch die Cash-Position nachhaltig verbessern.


    Gesamtumsatz von Oettinger Davidoff

    Der Gesamtumsatz von Oettinger Davidoff verzeichnete infolge der Corona-Krise für das Jahr 2020 einen Rückgang auf 423 Millionen Schweizer Franken. Dies entsprach einem Minus von 6,7 Prozent. Im Zigarren-Eigenmarkengeschäft erreichte das Basler Familienunternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen moderaten Zuwachs von 1,2 Prozent. Der Erfolg wurde durch gut getaktete Produktstarts im Anschluss an die Lockdowns positiv beeinflusst.

    Trend in Europa
    Der Trend in Europa bei Zigarren im mittleren Preissegment und besonders die von Corona stark betroffene Global-Travel-Retail- und Duty-Free-Sektoren beeinflusste den Umsatz bei handgefertigten Premiumzigarren: Die Marke Davidoff musste eine Einbuße von 8,2 Prozent hinnehmen, während die Marke Camacho Cigars (plus 20,1 Prozent) und die Avo Cigars (plus 13,8 Prozent) deutliche Zuwächse verbuchen konnten.

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  • Pionierarbeit in Costa Rica

    MÜNCHEN // Das Fachhandelsunternehmen Zechbauer ist seit 1830 im Tabak- und Zigarrengeschäft aktiv. Als Jubiläumszigarre brachten die Münchner dazu ein Premiumprodukt aus Costa Rica auf den Markt. „Diese Wahl war eine meiner besten beruflichen Entscheidungen“, sagt Mirko Pettene, der Geschäftsführer des Zigarren-Spezialgeschäfts Max Zechbauer, im DTZ-Interview.

    Sie sind nicht nur Geschäftsführer des Zigarren-Spezialgeschäfts Max Zechbauer München, sondern auch ein international anerkannter Zigarrenexperte. Wie kamen Sie auf das kleine Tabakland Costa Rica?
    Mirko Pettene: Ich war auf der Suche nach dem idealen Produktionsstandort für eine neue exklusive Zigarrenmarke. Dafür beobachtete ich viele Länder der Karibik und Lateinamerikas, die ich seit 20 Jahren bereist hatte. Mein Fokus: Ein familiengeführtes Unternehmen in einem stabilen Umfeld zu finden, das unsere Qualitätsansprüche langfristig garantieren kann. Wir machten zuvor einige schmerzliche Erfahrungen und wollten nicht riskieren, dass unser Investment erneut durch politische Unruhen, Missmanagement oder Korruption verloren geht.

    Deshalb entschieden Sie sich für Costa Rica?
    Pettene: Ja, darum fiel meine Wahl auf Costa Rica – rückblickend eine meiner besten beruflichen Entscheidungen. Damit profiliert sich Zechbauer als Pionier. Denn wir sind die ersten, die in der „Schweiz Lateinamerikas“ eine Eigenmarke produzieren.

    Ein Schaufenster ist Zigarren aus Costa Rica gewidmet. Wie wird das Angebot angenommen?
    Pettene: Die Kreation „Zechbauer Royales Premium Cigars“ sorgte für einen Verkaufsanstieg von über 25 Prozent im Segment Premiumzigarren. So schrieb unsere jüngste Eigenmarke in kürzester Zeit Erfolgsgeschichte – im nationalen wie im internationalen Geschäft, stimuliert durch das Zechbauer Stammhaus wie auch durch den Cigar Shop und unsere VIP-Lounge im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München. Unsere Social-Media-Präsenz und Events im In- und Ausland waren ebenfalls wichtig.

    Warum fiel zum 190-jährigen Bestehen von Zechbauer im vergangenen Jahr die Wahl auf eine Zigarre „handmade in Costa Rica“?
    Pettene: Ursprünglich wollte ich einen speziellen Premium-Longfiller bei Davidoff fertigen lassen. Schließlich verbindet uns eine fast 50-jährige hervorragende Zusammenarbeit. Doch ich bekam bedauerlicherweise nicht das erhoffte Echo auf meine Anfrage. Angetrieben vom Erfolg mit den Royales traf ich dann die Entscheidung, mit unserem Partner in Costa Rica die „Zechbauer Royales 190th Anniversary“ zu kreieren. Wir hatten Glück, bekamen dafür einen ebenso raren wie exquisiten Tabak. Nach kurzer Zeit mussten wir unsere Bestellungen verdoppeln.


    Wie kam es zur Namensgebung Royales für die neuen Flagship-Zigarren?

    Pettene: Zum Firmenjubiläum wollte ich unsere außergewöhnliche Geschichte hervorheben. Zechbauer produziert und vertreibt Tabak und Zigarren seit 1830, jetzt in der siebten Generation. 1886 erfolgte die Ernennung zum „Königlich Bayerischen Hoflieferanten“. Zahlreiche europäische Herrscherhäuser bestellten ebenfalls bei Zechbauer, darunter der russische Zarenhof und der Vatikan. Als Hommage an diese glorreiche Historie entschied ich mich für den majestätischen Markennamen Royales.

    Die neue Zechbauer-Premiumlinie wird in der Manufaktur Vegas de Santiago produziert. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
    Pettene: Als ich deren Schweizer Chef Marc Niehaus 2010 kennenlernte, witterte ich sofort eine Chance. Im selben Jahr starteten wir mit dem Blend für eine sehr ambitionierte Zigarre. Sie sollte die bisherigen 75 Premium-Eigenmarken von Zechbauer mit neuen Geschmacksnoten toppen. Am Projekt Royales habe ich sieben Jahre lang mit Geduld und Leidenschaft gearbeitet, unterstützt von Marc Niehaus. Später kam Werner Casagranda ins Team. Als Marketingidee wollten wir sieben Tabake aus verschiedenen Anbauländern in ebenso vielen Formaten anbieten. Diese Konzept wurde später erweitert um eine Jahrgangszigarre, die „190th Anniversary“, drei Sampler sowie die Premiumzigarillos „Chiquititas“.

    Wann rückte Costa Rica als Zigarrenland in den Fokus der Zigarrengenießer?
    Pettene: Spätestes 2017. Das war für mich ein besonderes Jahr. Auf der InterTabac bekam ich den „Davidoff Golden Band Award Europe“ in der höchsten Kategorie „Depositaire of the Year“, und Marc Niehaus gewann als Überraschungs-Coup die „Cigar Trophy“ vom „Cigar Journal“ in der Kategorie „Beste Zigarre“. Damit rückte Costa Rica als Zigarrenland erstmals voll ins Bewusstsein der Welt der Tabakgenießer. Mich bestätigte dies, bereits 2010 das richtige Gespür für unsere Premiummarke gehabt zu haben.

    Was sind in Corona-Zeiten die Herausforderungen im Geschäftskontakt mit Costa Rica?
    Pettene: Flugverbindungen wurden massiv eingeschränkt, ebenfalls die Zulieferung von Tabak und Kisten aus verschiedenen Ländern. Ich ergriff schnell eine große Chance. Im März 2020, also vor dem ersten Lockdown, konnte ich mit dem letzten Flieger von Costa Rica noch eine Lieferung mit Royales-Zigarren im Wert von 200 000 Euro ausfliegen lassen. Das hat unser Online-Geschäft gerettet. Mit den Royales konnten wir unsere Lieferungen einhalten, während andere Marken wegen Corona ausfielen.

    Sind die begehrten Zigarillos „Chiquititas“ weiter auf Ihrer Bestseller-Liste?
    Pettene: Die Chiquititas sind unsere ersten handgerollten Premiumzigarillos. Hierzu habe ich die beiden Ligero-Tabake aus der Einlage entfernt, um ein milderes Raucherlebnis zu kreieren. Die edlen schwarzen Zehner-Lack-Etuis werden in China gefertigt. Übrigens, der Name „Chiquititas“ geht auf einen Titel der legendären Pop-Band Abba zurück – eine meiner Lieblingsgruppen aus meiner Jugend. Die Älteren unter uns werden sich sicher an diesen Song erinnern. Mit ihm schaffte ‧Abba auch in Lateinamerika den Durchbruch. Wenn ich dieses Zigarillo rauche, mit Blick auf den klangvollen Songtitel meiner Jugend, habe ich gleich beste Laune und die tolle Popmusik im Ohr.


    Zeigt die Nachfrage im Zechbauer-Internet-Shop das gleiche Interesse der Kunden an Zigarren aus Costa Rica wie im Ladenverkauf?

    Pettene: Die Royales-Zigarren bringen fast 50 Prozent unseres Online-Umsatzes. Denn sie sind einzigartig und damit außer Konkurrenz. Andere Zigarren sind überall zu haben, und Habanos wiederum sind ja kaum noch zu bekommen.

    Haben die Royales in der Zechbauer Cigar Lounge im Hotel Vier Jahreszeiten ebenfalls eine außergewöhnliche Präsentation?
    Pettene: Den Shop und die Lounge habe ich auch mit der Vision angemietet, die Royales einem exklusiven Publikum aus aller Welt vorzustellen und so die Internationalisierung des Namens Zechbauer voranzutreiben. Es erklärt sich von selbst, dass die Royales dort majestätisch im Mittelpunkt stehen, eingerahmt von feinsten Accessoires und den besten Zigarren der Welt.

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  • Gute Laune zur Halbzeit

    MANAGUA // Nicaragua trotzt der Pandemie und feiert auch dieses Jahr seine Zigarren. Das Puro Sabor Festival 2021 ist am 15. März in seiner neunten Auflage komplett als Online-Event an den Start gegangen. Zur Halbzeit zieht die Veranstalterin, die Nicaraguan Chamber of Tobacco (CNT), eine positive Bilanz mit einem Rekordergebnis.

    „Ein Besucherrekord"
    Insgesamt 3653 Teilnehmer aus Europa und den USA wurden seit Beginn des Festivals gezählt. „Ein Besucherrekord“, betont Claudio Sgroi, Präsident der CNT. Das bestätige nicht nur die Bedeutung der Zigarren-Hochburg Nicaragua, sondern auch, dass ein internationales Festival als digitales Format in Kombination mit Social Media sein Publikum habe.

    Dank Zoom, Youtube, Facebook und Co. kommen die unterhaltsamen Gespräche, die anschaulichen Vorträgen und beeindruckenden Rundgänge – gute Englischkentnisse vorausgesetzt – direkt ins heimische Wohnzimmer. Wer die Stars der nicaraguanischen Zigarrenszene erleben möchte und mehr über die „renommiertesten nicaraguanischen Marken“ erfahren will, der hat auch jetzt noch die Gelegenheit. Unter dem Stichwort „Puro Sabor 2021“ sind die Beiträge abrufbar.

    „Wir öffnen unsere Fabriken, unserer Plantagen in diesem neuen Format und freuen uns, dass Premiumzigarren-Liebhaber aus aller Welt zum Puro Sabor kommen“, erklärt Claudio Sgroi. Das Ereignis sei auch die Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner „Light‘em up world“, einer Online-Plattform für Zigarrenveranstaltungen mit Sitz in Wien. Der CNT-Präsident ist zufrieden mit seiner Entscheidung.

    Blick hinter die Kulissen
    Sgrois Eröffnungsrede am 15. März wurde live von knapp 100 Zuschauern auf Zoom und Youtube verfolgt. Anschließend wurde sein Vortrag über 350-mal auf Youtube gestreamt. Auch der Vortrag von Juan Ignacio Martinez (Joya de Nicaragua Cigars) über Nicaraguas Premiumzigarren-Industrie wurde am 29. März von über 474 Personen live gesehen. Einen Blick hinter die Kulissen des Zigarrengeschäfts warf Nestor Andres Plasencia von Plasencia Cigars für sein Publikum am 12. April. Nicholas Perdomo III von Perdomo Cigars und Willy Herrera von Drew State Cigars erörterten am 26. April was beim Tabak-Blending und beim Probieren von Zigarren beachtet werden muss. Reinhard Pohorec von Light‘em up world und Ra‘ed Saqfelhait von The Leaf Master Dubai moderieren die Beiträge.

    Weitere Programm-Punkte bis 8. Juli
    Das [link|https://www.lightemupworld.com/purosabor2021]Puro-Sabor-Programm[/link] ist noch im vollen Gang. Bis zum 8. Juli können Zigarrenliebhaber die Veranstaltungen live streamen oder sie später auf Instagram, Youtube oder Facebook verfolgen.

    Wer jetzt Interesse verspürt, der bekommt am 27. Mai erneut die Gelegenheit, dann steht die Zigarrenproduktion in den Manufakturen auf der Agenda, gefolgt von einem Marketing-Vortrag am 10. Juni. Für den Event am 24. Juni stellen die Produzenten ihrem Publikum die Frage „Warum sind wir die Nummer 1?“. Mit dem Beitrag „Technologie und Innovation in der Zigarrenindustrie“ schließt das diesjährigen Puro Sabor am 8. Juli sein Online-Programm ab. Dabei ist zu beachten, dass durch die Zeitverschiebung alle Live-Beiträge am jeweiligen Veranstaltungstag um 0.00 Uhr in Europa zu sehen sind. Die Vorträge lassen sich auch danach noch auf Youtube und Co. ansehen.

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  • Habanos behauptet seine Marktposition

    HAVANNA // Habanos S.A. erzielte im Pandemiejahr 2020 einen Gesamtumsatz in Höhe von 507 Millionen US-Dollar (422,3 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang von vier Prozent. Diese Zahlen gab der kubanische Zigarrenexporteur bei den „1. Habanos World Days“ bekannt, die vom 4. bis zum 6. Mai stattfanden.

    „Festival del Habano“
    Die virtuelle Veranstaltung war ein Ersatz für das ansonsten alljährlich stattfindende „Festival del Habano“, das wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt werden musste.

    Laut Leopoldo Cintra González, Commercial Vice-President, und José María López Inchaurbe, Vice-President of Development, konnte Habanos seine weltweite Führungsposition bei Premiumzigarren außerhalb der USA behaupten. In den Vereinigten Staaten, dem größten Zigarrenmarkt der Welt, ist Habanos mit seinen Marken offiziell nicht vertreten.

    Märkte für Habanos
    Die absatzstärksten Märkte für Habanos sind China, Spanien, Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens ist China zum führenden Markt in der Welt der Habanos aufgestiegen.

    Nach Regionen bleibt Europa mit einem Anteil von 60 Prozent der Habanos-Hauptmarkt, gefolgt von Asien-Pazifik (16,2 Prozent), Amerika (13,6 Prozent) sowie Afrika und der Nahe Osten mit einem Anteil von 10,4 Prozent).

    Auf den Habanos World Days wurde das „Jahr der Cohiba“ ausgerufen. Anlässlich des 55. Geburtstags der kubanischen Top-Marke werden drei neue Vitolas eingeführt. Dabei handelt es sich um die „Cohiba 55 Aniversario Edición Limitada“, die „Cohiba Ambars“ und die „Cohiba Ideales“.

    Neuvorstellungen
    Weitere Neuvorstellungen sind die „Montecristo Wide Edmundo“ und die Partagás Gran Reserva Cosecha 2015“. Darüber hinaus wird es 2021 Spezialitäten für die Las Casas del Habano sowie für Duty-free und Travel Retail geben.

    Habanos verfügt über ein exklusives Vertriebsnetz in mehr als 150 Ländern. Das Unternehmen vermarktet weltweit 27 Premiumzigarren-Marken.

    red

  • Villigers Weg zu einem anerkannten Anbieter von Premiumzigarren

    WALDSHUT-TIENGEN // Das 1888 gegründete Familienunternehmen Villiger zählt zu den größten Zigarren- und Zigarilloproduzenten der Welt. Vor zwei Jahrzehnten startete der 1888 gegründete Traditionshersteller mit einer eigenen Gesellschaft in das Geschäft mit Premiumzigarren.

    „Als vor 20 Jahren die damalige Villiger-Tochtergesellschaft El Mundo Del Tabaco im deutschen Markt damit begann, ausschließlich Handmade-Zigarren anzubieten, konnte niemand ahnen, wie erfolgreich und umfangreich dieses Geschäft einmal werden sollte“, ist bei Villiger Söhne in Waldshut-Tiengen zu hören. Mittlerweile ist El Mundo Del Tabaco längst Vergangenheit, und der Name Villiger als Anbieter für von Aficionados und Fachhandel geschätzten handgerollten Premiumzigarren hat sich nicht nur in Deutschland erfolgreich durchgesetzt, sondern auch in der Schweiz, Frankreich, weltweit.


    „Handmade Premium Cigar Guide“

    Doch zurück zu den Anfängen im Jahr 2001. Der erste „Handmade Premium Cigar Guide“ des Unternehmens im praktischen Klappkartenformat beinhaltete elf Marken aus insgesamt drei Herstellungsländern: der Dominikanischen Republik, Nicaragua und Honduras. „Villiger war damals das erste Unternehmen in Deutschland, das einen Handmade Premium Cigar Guide auflegte“, heißt es nicht ohne Stolz aus Waldshut-Tiengen. Dieses Handbuch beinhaltete bereits vor 20 Jahren zu den obligatorischen Abbildungen der Zigarren und Kisten auch alle relevanten Informationen zu den einzelnen Marken. Dazu zählen kurze, aber präzise Beschreibungen der Aromen, Angaben über die verwendeten Deck-, Umblatt und Einlageblätter sowie zu den Längen und zum Durchmesser der Formate.

    Klangvolle Marken wie „San Martin“, „La Tradicion“, „Santa Damiana“, „La Intimidad“, „Hommage 1492“ oder „Indian Cigars“ fanden schnell ihre Liebhaber auf dem deutschen Zigarrenmarkt.

    Im Laufe der Jahre gab es einige Veränderungen im Villiger-Handmade-Cigar-Sortiment. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass 2008 anlässlich des Jubiläums zum 120-jährigen Bestehen der Villiger Söhne AG in der Schweiz mit der „Villiger 1888“ erstmals eine eigene Marke unter dem Firmennamen auf die Märkte gebracht wurde.

    Heutzutage wird ein Teil der handgemachten Zigarrenmarken des Familienunternehmens unter dem Namen Villiger angeboten. Marken wie „San Martin“ oder „La Intimidad“ sind vom Markt verschwunden. Aus der „Hommage 1492“ wurde mittlerweile die „Villiger 1492“, während die „La Meridiana“ aktuell bereits in sieben Formaten angeboten wird. Bei der legendären Marke „Bock“, die an den ehemaligen deutschen Zigarrenmeister Gustavo Bock erinnert, wurden im Laufe der Zeit – den jeweiligen Trends angepasst – Verpackung und Tabak-Mischung aktualisiert.

    Eine Änderung, die im Prinzip auf alle Marken zutrifft, die bereits damals, aber auch noch heute verkauft werden, betrifft die Kisteninhalte. Waren es früher in der Regel 25 Zigarren pro Kiste, sind es aktuell meistens 20 Stück.

    Handgemachte Zigarren-Portfolio von Villiger
    Das momentane handgemachte Zigarren-Portfolio von Villiger umfasst 15 Marken. Produziert wird in der eigenen Manufaktur in Brasilien sowie durch den Villiger–Exklusivhersteller Abam in der Dominikanischen Republik und durch Joya de Nicaragua in Estelí, der ältesten und renommiertesten Zigarrenmanufaktur Nicaraguas. Die Zigarren, von mild über mittelkräftig bis hin zu kräftig, sind, je nach Marke, in bis zu sieben verschiedenen Formaten erhältlich. Zum Teil gibt es drei ‧Packungsgrößen pro Marke und Format. Teilweise sind die Zigarren auch im praktischen Alu Tube verpackt. Alles in allem finden Aficionados für jede Gelegenheit, Tageszeit und Geschmacksrichtung bei Villiger das passende handgemachte Zigarrenprodukt, unterstreicht man bei dem renommierten Familienunternehmen.

    mb

  • Exklusive Zusammenarbeit

    DIELHEIM // Laura Chavin ist dabei sich ihre Position an der Spitze der Premiumzigarrenhersteller zurückzuerobern. Nachdem unter dem neuen Markeninhaber Willi Knopf bereits die Edition 2019 vorgestellt wurde, präsentiert der Hersteller nun die „Premium Cigar Edition Sansibar“. Der Longfiller ist in Zusammenarbeit mit dem Kultlable „Sansibar“ entstanden.

    Puro aus Spitzenjahrgängen
    Exklusiv für „Sansibar“ kreierten die Masterblender von Laura Chavin eine Dominikanische Puro mit Tabaken aus den Spitzenjahrgängen 1996, 1997 und 1998 sowie 2004 und 2005; lediglich das Deckblatt „Leo de los Reyes“ stammt aus dem Jahr 2008. „Eine Rarität der besonderen Art, die das Prädikat „Aged Cigar“ auch wirklich verdient“, erklärt der Hersteller.

    Sorgfältige Lagerung
    „Manche Aromen findet man im Tabak einfach erst nach einer sorgfältigen Lagerung wieder“, erläutert der Premiumzigarrenanbieter. Wie auch schon bei der Edition 2019 sei der Tabak-Fachmann Günther Schichel mit seiner Tabacalera Altagracia in der Dominikanischen Republik für die Entwicklung und Konstruktion der Sansibar-Zigarre verantwortlich.

    Jede der „Premium Cigar Edition Sansibar“-Zigarren im Toro-Format ist einzeln in einer Aluminium Tube versiegelt. In den hochwertigen Holzkisten sind je zehn dieser Tubos (Stückpreis 23 Euro) gepackt.

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  • Sesselwechsel bei Davidoff

    BASEL / HAMBURG // Die Oettinger Davidoff AG, weltweit führende Herstellerin von Premiumzigarren übergibt die Verantwortung als Vice President (VP) und Geschäftsführerin der Tochtergesellschaften Davidoff of Geneva Germany und Davidoff of Geneva Austria an Stefanie Birtel. Sie tritt die Nachfolge von Olaf Ruf an, der das Unternehmen verlässt.

    Erfolgsbilanz
    Birtel bringe über zehn Jahre Erfahrung auf dem deutschen Tabakmarkt mit, verfüge über eine ausgezeichnete Erfolgsbilanz und könne dank ihres strategischen Denkens und ihrer Fähigkeiten im Change Management erfolgreiche Unternehmenstransformationen bewirken, informiert das Unternehmen. Zusammen mit ihrem starken Team werde sie dafür verantwortlich sein, das profitable Wachstum des Geschäfts in Deutschland, einem der wichtigsten Märkte für die Oettinger Davidoff AG, und in Österreich voranzutreiben, erklärt Oettinger Davidoff.

    Herausragendes Markenportfolio
    „Mit großer Freude nehme ich meine Ernennung zur Geschäftsführerin von Davidoff of Geneva Germany und Austria an,“ sagt Stefanie Birtel. „Ich werde auf den positiven Ergebnissen aufbauen, die das Team seit der Gründung der Davidoff of Geneva Germany im Jahr 2017 erreicht hat und freue mich darauf, diesen Markt weiter zu entwickeln sowie den Erfolg des herausragenden Markenportfolios voranzutreiben.“

    Zukunftsorientiertes Denken
    Jim Young, SVP Chief Commercial Officer der Oettinger Davidoff AG kommentiert: „Ich bin überzeugt, dass wir durch die Kombination aus Stefanie Birtels Führungstil, ihrem zukunftsorientierten Denken und ihrer langjährigen Erfahrung in der Tabakindustrie ein spannendes neues Kapitel für unsere Kunden in Deutschland und Österreich aufschlagen können.“

    red

  • Allied Cigar kauft Anteile an Habanos-Importeuren

    HONGKONG // Wie DTZ bereits berichtete, hat der Tabakkonzern Imperial Brands seine Zigarrensparte für insgesamt 1,225 Milliarden Euro verkauft. Das US-Geschäft ging dabei zu einem Verkaufspreis von 185 Millionen Euro an die Gemstone Investment Holding, während den übrigen Premiumzigarren-Sektor die Allied Cigar Corporation mit Sitz in Hongkong für 1,04 Milliarden Euro übernommen hat.


    50-prozentiger Anteil an Habanos S. A.

    Das beinhaltet auch den 50-prozentigen Anteil an Habanos S. A. sowie an ICT (Internacional Cubana de Tabacos) und an der kubanischen Vermarktungsgesellschaft Promotora de Cigarros. Außerdem erwarb Allied Cigar in diesem Zuge auch die Anteile an den mehr als 30 lokalen Habanos-Importeuren in der Welt. Dazu zählen zum Beispiel 5th Avenue Products, der Habanos-Alleinimporteur für Deutschland, Österreich und Polen, sowie die Intertabak AG, der Havanna-Generalimporteur für die Schweiz. An 5th Avenue sind der Zigarrenhersteller Villiger zu 45 Prozent sowie Habanos und nun Allied Cigar jeweils zu 27,5 Prozent beteiligt.

    Die Allied Cigar Corporation informierte darüber, dass man mit dem aktuellen Management-Team sehr zufrieden sei und daran festhalten werde, um gemeinsam weiteres Wachstum im Premiumzigarren-Segment zu schaffen.

    red

  • Ertrag und Image stimmen

    MAINZ // Seit Jahr und Tag sind Premiumzigarren eine wichtige und lukrative Warengruppe für den Fachhandel. Ertrag, Marge und Image sind gut. Obendrein sind Premiumzigarren ausschließlich eine Domaine des Fachhandels, denn Lebensmittelhandel, Tankstellen & Co. führen selten beziehungsweise überhaupt keine Premiumzigarren.

    Online-Handel
    Lediglich der Online-Handel hat sich allmählich zu einer Konkurrenz entwickelt. Doch auch auf diesem Sektor mischen inzwischen einige Fachhändler kräftig mit. Und jene, die nicht oder noch nicht auch im Online-Verkauf aktiv sind, punkten mit anderen Vorzügen, allen voran mit Beratung und Service, aber auch mit Tastings, Veranstaltungen und der Möglichkeit, die Ware direkt mitnehmen zu können.

    Coronavirus
    Bei vielen Fachhändlern hat sich das Geschäft mit Premiumzigarren in den zurückliegenden Jahren positiv entwickelt. Selbst im Januar und Februar, in denen ja bekanntlich die Nachfrage nach Zigarren eher schwach ist, war es in diesem Jahr bei manchen Fachhändlern gar nicht so schlecht. Dann brach allerdings das Coronavirus über die Welt herein. Zu seiner Eindämmung beschlossen Bund und Länder unter anderem Geschäftsschließungen, mit der Folge, dass die Umsätze wegbrachen. Und selbst jene Läden, die noch öffnen durften, litten meist unter einer geringen Kundenfrequenz.

    Sommergeschäft
    Nun hoffen Fachhandel, aber auch Hersteller und Importeure, dass die Aficionados in die Zigarrengeschäfte zurückkehren, nachdem die Läden wieder öffnen dürfen. Alle wünschen sich ein gutes und langanhaltendes Sommergeschäft, damit die durch Covid-19 verursachte Umsatzlücke wenigstens teilweise ausgeglichen werden kann, und am Ende des Jahres das Umsatz- und Absatzminus nicht gar zu heftig ausfällt.

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    Lesen Sie das vollständige Special in der Printausgabe DTZ 19/20.

  • La-Aurora-Rum prämiert

    SAN FRANCISCO // Der Rum „E. Leon Jimenes“ wurde bei der „World Spirits Competition“ in San Francisco mit der Doppel-Goldmedaille prämiert. Hersteller der Spirituose aus der Karibik ist das dominikanische Traditionsunternehmen La Aurora, auch bekannt für seine Premiumzigarren.

    Doppel-Goldmedaille
    Mit doppeltem Gold wurden nur zehn von etwa 1500 eingesandten Spirituosen ausgezeichnet. „Das bedeutet, dass wir unseren Rum als eines der besten Produkte der Welt betrachten können“, heißt es aus dem Unternehmen, das zum ersten Mal an diesem Wettbewerb teilnahm.

    Limitierte Jahresproduktion
    E. Leon Jimenes ist ein Premiumdestillat mit einer äußerst begrenzten Jahresproduktion. Die Spirituose ist eine Komposition aus verschiedenen Reserve-Rums, die acht Jahre lang in neuen amerikanischen Eichenfässern lagerten und für weitere zwei Jahre in französischen Eichenfässern ihre endgültige Reife erhalten haben. Der kraftvolle La-Aurora-Rum bietet Geschmacksnoten von Honig, roten Beerenfrüchten, Vanille und Kakao.

    red