Schlagwort: Premiumzigarren

  • Neuer Stern am Zigarrenhimmel

    MAINZ / DORTMUND // Leonor, oder einfach „Leo“, Abzaradel kann ihr Glück immer noch nicht fassen. „Wir sind zum ersten Mal auf der InterTabac und haben gleich einen Award gewonnen!“ Die überglückliche Preisträgerin ist Geschäftsführerin und das öffentliche Gesicht von Platinum Nova Cigar, einem US-Premiumzigarrenanbieter mit Zentrale in Florida. DTZ hat sie einen Tag nach der Preisverleihung auf dem Stand von Kopp Tobaccos in Dortmund getroffen.

    Es ist die Farbe, die auffällt. Das helle Pastell-Türkis auf den Kisten und Bauchbinden ist unübersehbar und sticht prägnant ins Auge. Und natürlich dieser Name: „Nova“. Sie müsse immer an einen Stern denken, eine Helligkeitsexplosion im Universum, verrät sie dieser Zeitung. Dass das „Cigar Journal“ auf der InterTabac ihr die Auszeichnung als „Best Boutique Cigar“ verliehen hat, sei quasi das i-Tüpfelchen der Erfolgsgeschichte.

    Premiere in Las Vegas
    „Den ersten öffentlichen Auftritt mit Nova Cigar feierten wir 2019 auf der PCA (ehemals IPCPR Anm. d. Red)“, erzählt Abzaradel. Mit großem Interesse haben die Besucher der US-Fachmesse damals die zehn Zigarrenserien und die zwei Limited Editions registriert. Sie werden „zu 90 Prozent aus dominikanischen und zu zehn Prozent aus nicaraguanischen Tabaken gefertigt, die zwischen zehn und 15 Jahren gereift sind“, verrät die gebürtige Uruguayerin.

    „Die USA sind ein anspruchsvoller Markt und unseren Zigarren erlebten eine große Resonanz“, erinnert sich die Nova-Cigar-Geschäftsführerin. Der erste Auftritt des jungen Unternehmens auf der Premium Cigar Association (PCA) war großer ein Erfolg. Seither ist Leo Abzaradel für „ihre“ Zigarre in den USA – und jetzt auch in Deutschland – auf Messen und Veranstaltungen unterwegs.

    Kreativ und durchsetzungsfähig
    Die agile Managerin kennt die Branche und weiß, wie Marken attraktiv in Szene gesetzt werden. Abzaradel ist der kreative Kopf der Firma und weiß, sich durchzusetzen.
    Leonor Abzaradel stammt aus Montevideo, der Hauptstadt Uruguays. Nach der Highschool und einem Studium arbeitete Abzaradel im Marketing, bis sie den Sprung in die USA, nach New York wagte.

    Als Einwanderin stellte sie sich den Herausforderungen der Metropole und verfolgte zielstrebig ihre Karriere . Der Zufall wollte es, dass sie mit ihrem Vater den Club Macanudo, eine exklusiven Zigarren-Lounge, besuchte und im wahrsten Sinne des Wortes „Feuer fing“. Sie wurde Teil des Teams und stieg zur stellvertretenden Leiterin des Clubs auf.

    Karriere in der US-Zigarrenbranche
    Vier Jahre später verließ Abzaradel die Gastronomie und heuerte als Verkäuferin beim legendären und seit 2020 geschlossenen „Nat Sherman Townhouse“, dem New Yorker Fachgeschäft, das auf 90 Jahre Zigarrenverkauf zurückblicken konnte, an. Nach einem Jahr wechselte sie erneut und wurde stellvertretende Managerin im „Casa De Montecristo“, einem Zigarren-Fachgeschäft, dass zwei Lounges in Midtown Manhattan betreibt. Als das Management ihr einen Posten in „Boca Raton“ im Palm-Beach-County in Florida anbot, griff Abzaradel zu, um schließlich 2019 die Rolle der Geschäftsführerin von Nova Cigar zu übernehmen. Seither arbeitet Leonor Abzaradel für und an der Zigarrenmarke.

    „Ich arbeite seit zwölf Jahren in der Tabakbranche. Meine Karriere begann in New York. Ich habe dort neun Jahre im exklusiven Einzelhandel gearbeitet und weiß, welche Zigarren Kunden wollen“, erklärt sie selbstbewusst.

    Handelspartner Kopp Tobaccos
    Ihr Know-how ist unbestritten. Leo zählt laut US-Fachmedien zu den „prominentesten Vertreterinnen der US-Zigarrenbranche“ und ist gut vernetzt. Im Gespräch mit DTZ wirkt Abzaradel unfassbar begeistert von der Resonanz des Fachpublikums in Dortmund. Sie kennt den großen Wert der Plattformen; das wissen auch die deutschen Zigarrenanbieter. „Mir ist Leo 2021 auf der PCA aufgefallen. Wir kamen ins Gespräch …“, sagt Oliver Kopp gegenüber DTZ – „und 2023 haben wir es möglich gemacht“, ergänzt Abzaradel. Kopp Tobaccos brachte 2024 die US-Marke auf den deutschen Markt und stellte sie auf der diesjährigen InterTabac dem Publikum vor. Das Medienecho war enorm.

    „Nova Cigar steht für eine moderne Zigarrenphilosophie mit Wurzeln in der alten Schule“, erläutert Leo das Konzept ihres Unternehmens. Die Manufaktur in Tamboril in der Dominikanischen Republik nutzt bevorzugt lang gereifte Tabake. Die Zigarren lagern nach dem Rollen für zwei bis drei Jahre in Zedernholzkammern, um ihren exklusiven Geschmack zu entfalten.

    Kopp Tobaccos hat insgesamt fünf Serien von Nova Cigar im Produktprogramm: Leo 12, Classic, Club Edition, Congress, und Platinum Batch. kes

  • Rekordjahr für Oettinger Davidoff

    BASEL // „[link|http://oettingerdavidoff.com/]Oettinger Davidoff[/link] schaut auf ein herausforderndes, aber bemerkenswertes Geschäftsjahr 2022 zurück“, heißt es beim Schweizer Anbieter. Dem Basler Familienunternehmen sei es gelungen, das gute Ergebnis von 2021 zu übertreffen und ein Rekordjahr zu schreiben.

    Der Gesamtjahresumsatz 2022 stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent auf 494,1 Millionen Schweizer Franken (umgerechnet rund 504,7 Millionen Euro). Dank der gleichbleibenden Produktqualität und der Verfügbarkeit der Premiumzigarren-Marken konnte der Hersteller außerdem die Zigarrenproduktion in der Dominikanischen Republik und in Honduras im Vergleich zum Vorjahr um 26,3 Prozent auf 43,1 Millionen Stück steigern. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, wolle man die Produktionsanlagen in der Dominikanischen Republik weiter ausbauen, kündigen die Schweizer an.

    DTZ sprach aus diesem Anlass mit dem Davidoff-Chef Beat Hauenstein. Das Interview lesen Sie in der DTZ-Ausgabe 28/2023.

    red

  • Auf der Suche nach den Besten

    MAINZ // Drei Länder, drei Gesprächspartner, ein Thema: Premiumzigarren.

    Der Zigarrenanbieter Villiger pflegt engen Kontakt zu seinen Partnern in Nicaragua, in den USA und der Dominikanischen Republik. Wie unterscheiden sich die Märkte, welche Formate sind besonders beliebt und wie wichtig sind Fachkräfte?

    DTZ hat dazu mit Juan I. Martinez, Leiter von Villiger de Nicaragua, und José Matias Maragoto, Inhaber von ABAM Cigars in der Dominikanischen Republik gesprochen. Wie es im größten Zigarrenmarkt der Welt, in den USA, aussieht, berichtet Rene Castaneda, President Villiger Cigars North America.

    Das ausführliche Gespräch lesen Sie in der aktuellen DTZ-Ausgabe 23. kes

  • Über den Dächern von Landshut

    LANDSHUT // Gemeinsam mit ausgewählten Top-Tabakfachgeschäften in Bayern veranstaltete Davidoff Deutschland Ende April einen Genussabend im Rahmen der neuen [link|http://de.davidoff.com/difference ]„The Difference“-Kampagne[/link].

    Unter dem Motto „Wie wir sie kreieren, macht sie anders“, gestaltete Davidoff einen Abend der etwas anderen Art. Im Piccolo Mondo, über den Dächern von Landshut, konnten Aficionados Zigarren der „White Band“-Collection von Davidoff und mediterrane Speisen genießen und dabei spielerisch Wissenswertes rund um die Herstellung der Premiumzigarren sammeln.

    Zusammenarbeit mit starken Partnern
    „Es freut mich sehr, dass wir erneut ein großes Event in Zusammenarbeit mit starken Davidoff-Partnern aus der Region auf die Beine stellen konnten. Auch dieses Mal konnten wir die Genießer mit einem vielfältigen Programm begeistern und mit der neuen „The Difference“-Kampagne unsere Expertise im Tabakanbau und unsere Leidenschaft für die Herstellung von Premium-Cigarren mit unseren Gästen teilen”, betonte Heidi Demm, Area Sales Manager Davidoff of Geneva Deutschland. Der nächste Event sei bereits in Planung.


    Planung für den nächsten Event

    Ebenfalls beeindruckt zeigten sich die Anwesenden Zigarrenliebhaber: „Es war eine großartige Erfahrung, die verschiedenen Serien der „White Band“ Collection in diesem wunderschönen Ambiente zu genießen und mehr über den Entstehungsprozess dahinter zu erfahren“, so ein Teilnehmer.
    Weitere Veranstaltungen unter dem Motto von „The Difference“ finden im Verlauf des Jahres in ganz Deutschland in Zusammenarbeit mit Davidoff Depositären statt.

    pi

  • Der Rauch der Spitzenklasse

    MAINZ // Genuss ist im Zusammenhang mit Zigarren ein ganz wesentlicher Begriff. Wer zu Hause oder unterwegs, nach dem Restaurant-Besuch oder vor dem heimischen Kamin allein oder mit Freunden ein Glas Wein genießt, der ist meist auch offen für eine gute Zigarre. Besonders Premiumzigarren bieten die Möglichkeit, eine kleine Auszeit im hektischen Alltag zu nehmen. DTZ hat bei den wichtigen Anbietern nachgefragt, welches Top-Produkt aus ihrem Haus sie aktuell empfehlen. Mit der dargestellten Auswahl können Fachhändler ihre Kunden noch besser und gezielter beraten.

    Eine Premiumzigarre zu genießen, ist für viele Liebhaber exquisiter Tabakwaren ein ganz besonderes Erlebnis. Eine solche Zigarre wird aus hochwertigen Tabakblättern hergestellt, die sorgfältig ausgewählt, fermentiert und verarbeitet werden. Doch was genau macht eine Zigarre zu einer Premiumzigarre und welche Eigenschaften zeichnen sie aus?

    Aufwendiger Prozess
    Die Herstellung von Premiumzigarren ist ein aufwendiger Prozess, der in der Regel von Hand ausgeführt wird. Die Tabakblätter werden von erfahrenen Fachleuten ausgewählt, die die Qualität und die Eigenschaften des Tabaks genau kennen. Nach der Ernte werden die Blätter getrocknet und fermentiert, um sie für die weitere Verarbeitung vorzubereiten. Gerade bei Top-Produkten geschieht dies in den Regionen, in denen der Tabak geerntet wird.

    Die Blätter werden dann sortiert und nach ihrer Qualität und Stärke kategorisiert. Der Tabak für die Einlage wird in der Regel aus verschiedenen Tabaksorten zusammengestellt, um den gewünschten Geschmack und die gewünschte Stärke zu erreichen. Die Einlage wird dann in eine Umblattrolle aus einem dünneren Tabakblatt eingerollt und mit einem Deckblatt ummantelt, das für sich schon ein Qualitätsmerkmal darstellt.

    Die Qualität einer Premiumzigarre hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Qualität des Tabaks, der Verarbeitung und der Lagerung. Premiumzigarren werden aus den besten Tabakblättern hergestellt und sorgfältig verarbeitet. Die Deckblätter von Premiumzigarren sollten eine glatte, gleichmäßige Oberfläche aufweisen und frei von Beschädigungen oder Unregelmäßigkeiten sein.

    Die Qualität einer Zigarre kann aber auch anhand ihrer Brenneigenschaften beurteilt werden. Eine gute Zigarre brennt gleichmäßig und hinterlässt eine feste Asche. Auch der Zugwiderstand ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Eine gute Zigarre hat einen leichten Zug und lässt sich zudem ohne größere Anstrengung rauchen.

    Besonderes Erlebnis
    Der Genuss einer Premiumzigarre ist ein ganz besonderes Erlebnis. Eine Zigarre sollte langsam und genussvoll geraucht werden, um ihr volles Aroma zu entfalten. Die Aromen von Tabak, Holz, Gewürzen oder Schokolade sind typisch für Premiumzigarren und können je nach Tabaksorte und Herkunft variieren.

    Premiumzigarren sollten in einer Umgebung genossen werden, die frei von Gerüchen und Lärm ist. Das Rauchen einer Zigarre erfordert Konzentration und Ruhe, um die Aromen und Geschmacksnoten des Naturproduktes vollständig zu genießen.

    Premiumzigarren sind ein Erlebnis für alle, die sich für Tabak und seine Verarbeitung interessieren. Die sorgfältige Auswahl und Verarbeitung der Tabakblätter sowie die aufwendige Herstellung machen solche Zigarren zu einem besonderen Genuss. Wer eine Premiumzigarre genießen möchte, sollte sich Zeit nehmen, um sie vollständig zu würdigen und in einer angenehmen Umgebung zu rauchen.

    red


    Das DTZ-Special lesen Sie in der Printausgabe DTZ 19/23.

  • Buntes Programm zum Mitmachen

    HAMBURG // Nach zwei Jahren coronabedingter Pause lud [link|https://davidoffgeneva.de/]Davidoff of Geneva Germany & Austria[/link] seine besten Fachhandelspartner zur Davidoff Depositär Konferenz ein. In den vier Stationen Berlin, Köln, München und Wien wurde von 16. bis zum 19. Januar die neue Davidoff Markenkampagne „The Difference“ präsentiert und auf spielerische Art erlebbar gemacht.

    „Crop-to-Shop“-Philosophie
    „Die erst kürzlich von Davidoff Cigars angekündigte neue Kampagne „The Difference“ bietet nie gesehene Einblicke hinter die Kulissen der Zigarrenherstellung der weltweit führenden Premiumzigarren-Marke“, betont der Anbieter. Rund 200 Fakten nehmen Aficionados mit auf Entdeckungsreise entlang der „Crop-to-Shop“-Philosophie – von der Auswahl der Samen bis hin zum Einkaufserlebnis im Geschäft der Davidoff Depositäre und des ausgewählten Fachhandels. Folgend dem Slogan „Wie wir sie kreieren, macht sie anders“, hob sich auch die diesjährige Depositär-Konferenz deutlich von den vorangegangenen Handelsveranstaltungen ab.

    „Es freut mich wirklich sehr, dass wir unseren Partnern die neue Davidoff Kampagne ,The Difference‘ persönlich näherbringen konnten und ihnen die Fakten rund um unsere Crop-to-Shop-Philosophie auf spielerische Art und Weise vermitteln durften. Ich denke, das Gesamtkonzept, beginnend bei der Auswahl der Locations bis hin zu den Aktivitäten-Stationen und den Cocktail-Pairings hat das geschafft, was wir uns alle als Ziel gesetzt haben: Nämlich die Kampagne emotional und mit allen Sinnen zu erleben“, erklärt Stefanie Birtel, Geschäftsführerin der Davidoff of Geneva Germany & Austria.

    Fünf wichtigsten Punkte der Kampagne
    An verschiedenen Stationen wurden die fünf wichtigsten Punkte der Kampagne für die Fachhandelspartner veranschaulicht. So galt es beispielsweise die genaue Anzahl der Tabakblätter, die in einer Davidoff Grand Cru Robusto, verarbeitet sind, zu schätzen und den Tipp schließlich mittels Waage zu prüfen. Deutlich wurde so, die Präzision, die es benötigt damit jede Zigarre jene Konsistenz erreicht, die Zigarrenliebhaber von Davidoff auch erwarten dürfen. Vor dem Rollen wiegt Davidoff jedes Tabakblatt und kontrolliert so das Verhältnis der Tabake im Blend.

    „Anders zu sein, liegt in unserer DNA und das möchten wir gemeinsam mit unseren Partnern und Aficionados feiern. Unser Ziel ist es dabei auch nicht eine Marke für jede und jeden zu sein, sondern für Genießer, die sich mit unseren Fakten und Werten identifizieren“, erklärt Niklas Fürer, Marketingleiter Davidoff of Geneva Germany & Austria.

    Aficionados dürfen sich auf persönliche Zigarrenevents auf der ganzen Welt und so natürlich auch in Deutschland und Österreich freuen, an denen sie die Kampagne hautnah erleben können. Unterstützt wird dies an sämtlichen Kommunikationspunkten an denen Konsumenten mit der Marke in Kontakt treten.

    Strenge Qualitätskontrolle
    Die Fakten: Nur zehn Prozent der Samenkörner bestehen Davidoffs strenge Qualitätskontrolle. Eine Tabakpflanze produziert 225 000 Samen, doch Davidoff sät nur die besten aus. Denn Qualität steckt bereits im Samenkorn. Jede Davidoff-Zigarre geht durch 300 Hände, bevor ein Aficionado sie genießt. Das Unternehmen fertigt all seine Zigarren von Hand. Davidoffs Tabakbestand ist eigenen Angaben zufolge der größte der Welt. Wetterumschwünge können der Qualität von Davidoffs Zigarren nichts anhaben. 2600 Tonnen Tabak ermöglichen Davidoff besondere Vielfalt bei der Fertigung der Zigarren. Vor dem Rollen wird jedes einzelne Tabakblatt gewogen. Davidoff kontrolliert das Verhältnis der Tabake in jedem Blend.

    Das Rollen von Davidoff-Zigarren erfordert mindestens zehn Jahre Erfahrung.

    „Wir als Davidoff investieren Zeit in unser Handwerk: Erleben Sie die Kompetenz in jeder Kreation. Perfektes Abbrennen, angenehmer Zug, elegante Aromen“, heißt es.

    red

  • Immer profitabler

    BASEL // Beim Traditionsunternehmen Oettinger Davidoff schaut man erneut auf ein herausforderndes Geschäftsjahr zurück. Dennoch ist es dem Konzern unter schwierigen operativen Rahmenbedingungen gelungen, ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 auszuweisen.

    Die global tätige Familienfirma hat den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 456,8 Millionen Franken (fast 451,5 Millionen Euro) gesteigert. Um der Nachfrage in den Märkten zu entsprechen, hat das Unternehmen seine Produktion in der Dominikanischen Republik und in Honduras erhöht und insgesamt 34,1 Millionen handgemachte Premiumzigarren hergestellt (gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 35 Prozent). Entsprechend hat Oettinger Davidoff seine globalen Marktanteile ausgebaut und nach eigenen Angaben seine Führungsposition im handgemachten Premiumzigarrengeschäft gestärkt.

    Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken
    Erfreut zeigten sich die Basler über die Umsatzentwicklung bei den Zigarren-Eigenmarken. Hier verzeichnete das Familienunternehmen einen Zuwachs von 28,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Steigerung wurde insbesondere durch den Trend zu hochwertigen Marken im höheren Preissegment beeinflusst. So gab es bei der Premiummarke Davidoff nach einem leichten Rückgang im Vorjahr eine Steigerung von 43,9 Prozent gegenüber 2020. Aber auch Camacho (plus 11,3 Prozent) und Avo (plus 5,0 Prozent) wiesen einen deutlichen Zuwachs aus. Der Relaunch der Marke Zino hat zu neuer Kundschaft geführt und einen wichtigen Beitrag zum Resultat geleistet. Zusammen mit dem Wachstum konnte die Profitabilität der Gruppe massiv verbessert werden.

    „Das vergangene Geschäftsjahr hat bestätigt, dass Oettinger Davidoff widerstandsfähig ist und auch in einem herausfordernden Jahr, in einem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich zu agieren weiß“, kommentierte CEO Beat Hauenstein den Geschäftsverlauf.

    Während die Nachfrage im Zigarrenmarkt Europa zurückging, ist die Nachfrage nach Premiumzigarren stabil geblieben. Der Zigarrenmarkt in Asien war und ist durch den Zusammenbruch des Segments Global Travel Retail weiter stark benachteiligt, während sich der Markt in den USA 2021 gut entwickelte.

    Ein besonderes Jubiläum: 1972
    Im Jahr 2022 feiert die Basler Firma ein besonderes Jubiläum: 1972, zwei Jahre, nachdem Oettinger Davidoff das Geschäft von Zino Davidoff erworben hatte, entschied man sich im Unternehmen, welches seinerzeit nur über den Davidoff Flagship Store in Genf verfügte, die Davidoff-Produkte über ein globales und selektives Vertriebssystem anzubieten. Davidoff-Zigarren sollten nur über eigene Läden und über ausgewählte Tabakfachhändler, sogenannte „Davidoff-Depositäre“, verkauft werden, damit hochwertige und einmalige Marken- und Einkaufserlebnisse gewährleistet werden könnten. Auftreten, Reputation und Expertise waren Schlüsselwerte bei der Auswahl der Partner. Das selektive Vertriebssystem bildete den Grundpfeiler für das Depositär-Netzwerk, mit dem das Unternehmen die Qualität und Kontinuität seiner Produkte und seiner damit verbundenen Dienstleistungen nachhaltig sicherstellt.

    Heute zählt der Konzern weltweit über 700 ausgewählte Davidoff-Vertriebspartner und 65 Davidoff Flagship Stores / Satellites. Die globale Sicherstellung dieser einzigartigen Marken- und Einkaufserlebnisse für die Marke Davidoff wird weiter eine zentrale Rolle in der kommerziellen Strategie des Unternehmens spielen.

    „Dank unseren über 3300 engagierten Mitarbeitenden konnten wir auch im Jahr 2021 eine Vielzahl von komplexen und anspruchsvollen Projekten in den Sektoren Marke, Vertrieb, Effizienz und Leadership, erfolgreich umsetzen und das operative Geschäft wie auch die Profitabilität des Unternehmens nachhaltig steigern“, sagt Hauenstein, „nun nehmen wir die letzte Etappe unserer Transformations-Roadmap in Angriff, und es freut mich, dass wir unsere ambitiös gesetzten Ziele hinsichtlich Ebit und Cashflow bereits erreichen konnten. Das sind solide Voraussetzungen für den nächsten Fünfjahresplan.“

    pi

  • 5th Avenue übernimmt Deutschland-Vertrieb der VegaFina-Zigarren

    WALDSHUT-TIENGEN // Die 5th Avenue Products Trading-GmbH, Offizieller Alleinimporteur von Habanos in Deutschland, Österreich und Polen, übernimmt zum 1. August den Vertrieb der Zigarren der Marke „VegaFina“ in Deutschland. Inhaber der Marke ist Tabacalera, Madrid, die auch an Habanos S.A., der kubanischen Exportgesellschaft für Zigarren beteiligt ist.

    „VegaFina ist eine der renommiertesten und anerkanntesten Premiumzigarren und weltweit die meistverkaufte nicht-kubanische Premiumzigarrenmarke, mit Ausnahme des US-amerikanischen Marktes”, informiert das Unternehmen in einer Mitteilung. Sie werde in über 50 Ländern angeboten.

    Die handgerollten Longfiller werden in der „Tabacalera de Garcia“ in der Dominikanischen Republik derzeit in vier verschiedenen Linien gefertigt. Sie heißen: Classic, Fortaleza 2, Nicaragua und „1998“ und unterscheiden sich durch ihre individuellen Geschmacks- und Kräftigkeitsprofile.

    Bei 5th Avenue ist man über diese Sortimentserweiterung sehr erfreut: „Wir ergänzen damit unser Zigarrenportfolio wieder und sprechen ein noch breiteres Spektrum an Zigarrenliebhabern an – von Liebhabern milder Zigarren aus der Dominikanischen Republik über das Trendsegment Nicaragua bis hin zu erfahrenen Habanos-Connaisseuren.“, meint Geschäftsführer Heinrich Villiger.

    pi

  • Premium: Was ist das?

    MAINZ // Premiumzigarren – um dieses Thema geht es im vorliegenden Spezial. Aber was kennzeichnet diese Produktkategorie überhaupt? DTZ hat Hersteller und Importeure befragt.

    Von 5th Avenue heißt es dazu: „Die Antwort auf diese Frage ist nur auf den ersten Blick einfach. In der Regel kann man sich noch relativ schnell darauf einigen, dass Premiumzigarren vollständig aus Tabak bestehen und von Hand gefertigt sein müssen. Etwas schwieriger wird es dann schon bei der Frage, ob dafür ausschließlich ganze Tabakblätter verwendet werden müssen. Auch Short- oder sogenannte Mediumfiller können von Hand gefertigt sein und werden häufig als Premiumzigarren bezeichnet.“

    Premiumzigarren sind Zigarren von höchster Qualität
    Andere Unternehmen fassen ihre Antwort kürzer: „Premiumzigarren sind Zigarren von höchster Qualität – unabhängig davon, ob es Shortfiller oder Longfiller sind“, schreibt Don Stefano.

    Und Villiger beschreibt das Produkt Premiumzigarre besonders umfassend: „Das Prädikat ‚Premium‘ ist die erste Güteauszeichnung für Zigarren. Um die Bezeichnung zu erhalten, muss eine Zigarre mehrere Voraussetzungen erfüllen. Das zu erfüllende Mindestkriterium besteht hierbei in der Fertigung aus 100 Prozent Tabak. Das bedeutet, dass keinerlei homogenisierter Tabak in der Zigarre enthalten sein darf. Homogenisierter Tabak ist eine Mischung aus Tabak, Pflanzenfasern und Zellulose.

    Werden die Zigarren zudem noch von Hand angefertigt, spricht man von einer Premiumzigarre. ‚Handmade Cigars‘ sind von außerordentlicher Qualität. Diese hängt letztlich von der Provenience – also dem Herkunftsland – und der Anbauzone des Tabaks ab. Klimatische Einflüsse können entscheidend auf die Produktqualität einwirken. Ebenso spielt die Erfahrung des Farmers beziehungsweise des Personals der Tabakplantagen eine nicht unbedeutende Rolle. Auch die Art und Weise der Erntedurchführung – blattweise oder als ganze Pflanze – ist ein Einflussfaktor. Die Art der Trocknung und die sich anschließenden einzelnen Fermentationsschritte sowie die darauffolgende Sortierung jeweils nach Sandblatt, Hauptgut, Obergut je nach Qualität und Farben, Blattlängen und Reifegrad bilden die Basis für eine gute Handmade-Zigarre. Besonders wichtig ist auch der Zeitfaktor, das heißt, die Frage, wie lange der Tabak nach dem Sortieren und vor dem Verarbeiten – sprich: dem Rollen – noch reifen kann.“

    Das Villiger-Fazit lautet: „Wie bei einem guten Wein hat der Lagerungs- und Alterungsprozess des Tabaks einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität.“

    red

    Mehr Informationen im DTZ-Special „Premiumzigarren“ (Printausgabe Seite 5 bis 10).

  • In Zukunft neu aufgestellt

    RELLINGEN // Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen unter den Gesellschaftern bezüglich der Neuausrichtung des Unternehmens Kohlhase, Kopp & Co. GmbH & Co. KG haben sich die Brüder Kohlhase im Jahr 2021 dazu entschlossen, ihre Gesellschaftsanteile zum 31. Dezember 2022 zu kündigen.

    Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor. Der Ausstieg von Adam und Daniel Kohlhase aus dem operativen Geschäft erfolgt demnach im Laufe dieses Jahres.
    „Die Kopp-Brüder bedanken sich bei den langjährigen Mitgesellschaftern Kohlhase für ihren engagierten Einsatz und die erfolgreiche Führung des Unternehmens. Die Geschäftsjahre 2020 und 2021 sind die erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte“, betont man in Rellingen.

    Ein neuer und eigener Firmensitz sei in Planung. Die logistischen Fähigkeiten und Kapazitäten in der Produktion sollen erweitert, der Workflow und der Automatisationsgrad erhöht werden. Entsprechende Investitionen seien bereits in Planung, informiert das Unternehmen.
    Auch für Track & Trace mit Umsetzung im Mai 2024 wurden den Angaben zufolge bereits Verträge mit namhaften Dienstleistern unterzeichnet. Man sei „sehr gut aufgestellt für alle künftigen Herausforderungen“.

    Zigarren und Pfeifentabak
    Rückblick: Die Firma „Kohlhase, Kopp wurde 1979 durch den Hamburger Tabakfachmann Michael Kohlhase und den Offenbacher Lederwarenproduzenten Bernd Kopp gegründet. Durch spätere Zukäufe gelang es der Firma, sich einen Namen für „exzellente Pfeifentabakmischungen aufzubauen“. Ein wichtiges Standbein war und ist dabei die Eigenmarkenproduktion für Fachhändler. Als in den 1990er-Jahren der Zigarrenboom in den USA begann, setzte Michael Kohlhase als einer der Ersten in Europa auf Zigarren nicht-kubanischer Herkunft. Nach seinem Tod übernahm dessen Sohn Adam im Jahr 2000 die operative Geschäftsführung. Er baute das Marken-Portfolio weiter aus. Ab 2003 erhielt Adam Unterstützung durch seinen Bruder Daniel. „Den Brüdern Kohlhase ist es gelungen, die Firma zum inzwischen führenden Importeur nicht-kubanischer Premiumzigarren in Deutschland zu etablieren“, informieren die Rellinger. Auch als Veredler von Pfeifentabaken genießt das Unternehmen den Angaben zufolge dank den Brüdern einen ausgezeichneten Ruf.

    Im Jahr 2012 übertrug Bernd Kopp seine Firmenanteile an seine Söhne Oliver und Thilo und übergab 2020 schließlich die Geschäftsführung an seinen Sohn Oliver. Gemeinsam mit seinem Bruder Thilo führen sie die größte Pfeifenimportfirma Europas.

    Vor knapp zwei Jahren wurde die Filter- und Reinigerproduktion Kopp Smoking Systems erworben. Von einer Beteiligung beim Filialunternehmen Dürninger hat sich die Firma Kopp im Herbst 2021 getrennt, um sich ganz auf das Großhandelsgeschäft zu konzentrieren.

    Im Dezember 2020 wurde die Führungsspitze von Kohlhase & Kopp durch Olaf Ruf verstärkt.

    red