Schlagwort: Grosso

  • Bundesverband Presse-Grosso ausgezeichnet

    DÜSSELDORF (DTZ/red). Die Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) zeichnete den Bundesverband Presse-Grosso, Köln, für sein Branchenprojekt Presse-Datawarehouse mit dem DGVM Innovation Award aus.

    Die Ehrung der Preisträger fand im Rahmen des 13. Deutschen Verbändekongresses am 27. Februar in Düsseldorf statt.

    Mit ihrem Innovation Award hebt die DGM Verbände für die Entwicklung zukunftsfähiger Konzepte, eine hohe Innovationsbereitschaft und besondere Führungsqualität hervor. Das Presse-Datawarehouse ist ein Marktbearbeitungsinstrument für das Presse-Grosso, die Verlage und Nationalvertriebe, das die Analyse des Pressevertriebsmarkts ermöglicht.

    (DTZ 09/12)

  • Presseumsatz sinkt bundesweit um 1,9 Prozent

    KÖLN (DTZ/vi). Der Umsatz der 68 deutschen Pressegroßhandlungen ist im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 2,54 Mrd. Euro gesunken, was einem Minus von 60 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht, teilt der Bundesverband Presse-Grosso mit.

    Davon entfielen 2,47 Mrd. Euro auf das Pressesortiment. Im Pressesortiment fiel der Umsatz um 1,9 Prozent.

    Deutlich stärker fiel der Absatzschwund den Angaben zufolge im Presse-Grosso aus. So ging die Zahl der verkauften Exemplare um 5,4 Prozent auf 2,44 Mrd. Stück zurück. Der Gesamtumsatz, zu dem neben der Presse pressenahe Produkte wie Sammelbilder und Kataloge zählen, sank um 6,25 Prozent auf 2,53 Mrd. Exemplare.

    Die Abweichung zwischen der Absatz- und Umsatzentwicklung ist laut Presse-Grosso auf Preiserhöhungen zurückzuführen, mit deren Hilfe die Verlage versuchen den Auflagenrückgang zu kompensieren.

    (DTZ 06/12)

  • Bange Blicke nach Karlsruhe und Köln

    Für das erste Halbjahr 2011 meldet der Bundesverband Presse-Grosso einen deutlichen Absatzrückgang von 5,4 Prozent. Das geringere Umsatzminus von 3,2 Prozent, einem Verlust von rund 70 Mio. Euro, erklärte Frank Nolte damit, dass den Verlagen bewusst geworden sei, mit „gut gemachten Produkten auch höhere Preise“ verlangen zu können. Der Vorsitzende blickte auf der Jahrestagung in Baden-Baden zuversichtlich ins zweite Halbjahr. Das zweite Quartal, so Nolte weiter, habe sich spürbar besser entwickelt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2011 1,2 Mrd. Presseexemplare über den Großhandel abgesetzt, der damit einen Umsatz von gut 1,2 Mrd. Euro erwirtschaftete.

    Zu den aktuellen Rechtsstreitigkeiten, zum einem zwischen dem Verband und dem Bauer Vertrieb (Landesgericht Köln) mit einhergender Revision, zum anderen letztinstanzlich zwischen der Mitgliedsfirma Grade und Bauer (Bundesgerichtshof in Karlsruhe), besteht laut Nolte durchaus die Möglichkeit von Prozessniederlagen. „Dann könnte alles in sich zusammenbrechen“, befürchtet Nolte, der weiterhin Gesprächsbereitschaft seitens des Bundesverbands signalisiert. Zugleich verwies er darauf, dass die Politik das Grosso-System erhalten wolle. Sollten für den Verband negative Urteile gefällt werden, würden die Gesetze entsprechend geändert.

    Um den fehlenden Wettbewerb innerhalb des Verbandes auszugleichen arbeitet der Verband weiter an einem höheren Qualitäts- und Leistungsmanagement (QLM). Vor zwei Jahren hat man begonnen, die Qualität der insgesamt 68 Grossisten nach einheitlichen Kriterien (Bausteinsystem) zu bewerten. Zur Einzelhändlerbefragung kommen die Grosso-Selbstauskunft, die Marktkennzahlen und auch eine Verlagsbefragung. Diese Komponenten sollen über ein Punktesystem miteinander verknüpft werden und in eine Zertifizierung münden.

  • Presse-Grosso lehnt Spannendiskussion ab

    KÖLN (DTZ/pnf). Frank Nolte, Vorsitzender des Bundesverbands Presse-Grosso, lehnt eine Differenzierung der Handelsspannen ab. „Spekulationen über die Entwicklung einer neuen Konditionenstruktur mit wie auch immer begründeten differenzierten Grosso-Rabatten seien völlig unverständlich“, zitiert die Zeitschrift „W&V Werben & Verkaufen“ den Verbandsvorsitzenden.

    [pic|315|l|||Frank Nolte, Vorsitzender des Bundesverbandes Presse-Grosso.|||]

    Nolte reagiert damit auf einen Vorstoß von Manfred Braun, den WAZ-Zeitschriftenchef und Sprecher der Publikumszeitschriften im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Dieser hatte sich in einer Rede zwar grundsätzlich zum bestehenden Presse-Vertriebssystem bekannt, jedoch die Einheitlichkeit der Handelsspannen für Presse-Grossisten hinterfragt. Derzeit erhalten alle 69 bundesdeutschen Presse-Großhändler dieselben Spannen, egal wie groß ihr Gebiet ist und wie viel Presse-Verkaufsstellen sie beliefern.

    (DTZ 36/11)

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  • Presse-Grossisten müssen Umsatzverluste hinnehmen

    KÖLN (DTZ/red). Mit einem Rückgang von 3,2 Prozent haben die 68 deutschen Presse-Grosso-Unternehmen im ersten Halbjahr 2011 abermals in ihrem Kerngeschäft, dem Großhandel mit Presseprodukten, deutliche Umsatzverluste hinnehmen müssen.

    Der Presseabsatz, gemessen in Exemplaren, ging sogar um 5,41 Prozent bundesweit zurück. Im ersten Halbjahr wurden 1,2 Milliarden Exemplare an Zeitungen und Zeitschriften abgesetzt, deren Umsatzvolumen 1,26 Mrd. Euro erreichte, berichtet „dnv online“. Insbesondere im Umsatz war der Rückgang in den östlichen Bundesländern deutlich stärker ausgeprägt als im Westen.

    Eine vom Fachmagazin „der neue vertrieb“ durchgeführten Auswertung der Abo-Umsätze ergab, dass die deutschen Publikumszeitschriften weniger Geld mit Abos verdienen als vor einem Jahr. Demnach haben mehr als zwei Drittel der Top-100-Titel beim Umsatz verloren. Die Gewinner legten vor allem durch Preissteigerungen zu, denn mehr Abonnenten als vor einem Jahr hatten nicht einmal 20 der 100 Magazine. Nummer 1 der Rangliste bleibt „Der Spiegel“.

    (DTZ 34/2011)

  • Kartellamt legt Grosso-Fusion auf Eis

    KÖLN (DTZ/red). Das Bundeskartellamt hat umfangreiche Fragebögen an zahlreiche Verlage, Nationalvertriebe und Grosso-Unternehmen verschickt, um sich eine Entscheidungsgrundlage für die im Mai beantragte Fusion von Pressevertrieb Köln, Hürth, und Probst & Heuser, Wuppertal, zu verschaffen. Die beiden Grossisten haben ihren Antrag auf Zusammenschluss nun zurückgezogen, wollen aber zu einem späteren Zeitpunkt erneut beim Bundeskartellamt vorstellig werden, heißt es beim „Kress Mediendienst“.

    Sie hätten sich aus „verfahrenstechnischen Gründen“ für den vorübergehenden Rückzug entschieden und wollten der Behörde die notwendige Zeit einräumen, die Fragebögen auszuwerten, schreiben Pressevertrieb Köln und Probst & Heuser in einer Pressemitteilung. „An unserer Absicht, die beiden Unternehmen zusammenzuschließen, hat sich nichts geändert. Wir werden in absehbarer Zeit den Antrag erneut beim Bundeskartellamt stellen.“

    (DTZ 26/2011)