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  • Digitalisierung hebt Potenziale

    MAINZ // Das Potenzial ist gigantisch: 1250 Milliarden Euro könnten allein Unternehmen in der Europäischen Union bis zum Jahr 2025 einsparen, wenn sie jetzt auf Industrie 4.0 umschwenken.

    Allein diese Zahl war für das DTZ-Schwesterblatt Tobacco Journal International Grund genug, ein Event der bekannten Veranstaltungsreihe „TJI Campus“ zum Thema „Digitalisierung in der Tabakindustrie“ durchzuführen. Unter den Referenten waren Hans Michael Krause von Bosch Rexroth, Justinas Liuima von Euromonitor, Bernd Pape von Hauni, Stephan Lammers von Saueressig, Maximilian Jell von Philip Morris sowie der „Industrie 4.0“-Berater Olac Birlem. Parallel zeigten die Firmen Müller Maschinentechnik und Smart Robotics kleine Industrieroboter für den Einsatz bei wiederkehrenden Aufgaben, die von den Campus-Besuchern selbst programmiert werden konnten.

    Zum Abschluss des ersten Tages stand außerdem ein Besuch im Medienunternehmen VRM Druck auf dem Programm. In der Rüsselsheimer Druckerei wird auch Die Tabak Zeitung hergestellt. Wichtiger für die Teilnehmer war es jedoch zu sehen, wie weit das Thema Digitalisierung in der klassischen Druckindustrie bereits umgesetzt worden ist.

    Der nächste TJI Campus findet am 1. und 2. März 2018 in Mainz statt. Dabei wird es unter anderem um Track & Trace gehen.

    max

    (DTZ 45/17)

  • Liquid-Konsum spart Geld

    MAINZ // Oft wird der Kostenfaktor als einer der Gründe angeführt, mit dem Rauchen aufzuhören. Statt eines kompletten Verzichts bietet sich auch der Umstieg auf die elektronische Tabak-Alternative an.

    Wer nicht auf den Nikotingenuss verzichten und dennoch sein Portemonnaie schonen möchte, kann mit dem Umstieg auf eine E-Zigarette beides vereinen. Wie viel Geld sich durch den Wechsel sparen lässt, zeigt der Kostenrechner [link|http://www.goo.gl/z5Xjpn]Kostenrechner [/link]von [link|https://www.beposh.net/]Be Posh[/link]. In einer Tabelle wird anhand individueller Daten ermittelt, wie hoch die Kosten für Rauchen sowie Dampfen sind und wie viel Geld beim Umstieg auf E-Zigaretten wöchentlich, monatlich und pro Jahr eingespart werden kann. „Meilensteine“ zeigen, wie viel Zeit benötigt wird, bis die Ersparnis, zum Beispiel für zwei Kinokarten, ein neues Smartphone oder einen ausgiebigen Urlaub reicht.

    pnf

    (DTZ 44/17)

  • Liquids neben Lotto

    ESSEN // Der Markt für E-Zigaretten bietet enormes Wachstumspotenzial. Wie können Tabakwarenhändler im Wettbewerb mit reinen E-Shops bestehen? DTZ fragte bei Niko Liquids nach.

    Der deutsche Markt für E-Zigaretten besteht aus zwei unterschiedlichen Handelssegmenten: Zum einen öffnen täglich etwa 1200 Fachhändler ihre Läden, in denen Kunden aus einem Angebot von zirka 1000 verschiedenen Artikeln – vom Einsteiger-Set für 20 Euro bis zum Premiumprodukt für 500 Euro, dazu Liquids und Zubehör – wählen können. Hersteller Niko Liquids rechnet damit, dass die auf E-Zigaretten spezialisierten Geschäfte in diesem Jahr einen Umsatz von 500 Millionen Euro erwirtschaften. Viele Anbieter von E-Zigaretten und Liquids konzentrieren sich ausschließlich auf dieses Handelssegment.

    Auf der anderen Seite führt eine wachsende Zahl von Tabakwaren-Fachgeschäften inzwischen ein E-Zigarettensortiment. Bei Niko Liquids ist man seit 2011 darauf spezialisiert, mit Tabakwarenhändlern vor Ort zusammenzuarbeiten. Die Essener gehen davon aus, dass Dampfer ihren täglichen Bedarf an Liquids und Verschleißartikeln wie Verdampferkernen dort decken wollen, wo sie zuvor ihre Zigaretten geholt, Lotto gespielt oder ihre Zeitungen oder Zeitschriften gekauft haben.

    Platzierung im Tabakwarenregal
    „Die Platzierung der Liquids im Tabakwarenregal ist deshalb extrem wichtig und wird von uns durch unsere Vorschubsysteme von POS-Tuning gefördert. Die deutlich sichtbare Präsenz ist auch entscheidend, damit Raucher, die einen Umstieg auf E-Zigaretten überlegen, feststellen, dass es diese Produkte auch bei ihrem Tabakwarenhändler gibt und sie daher nicht zum E-Zigaretten-Fachhandel wechseln müssen“, sagt Niko-Liquids-Chef Stephan Endler, der Händlern dazu rät, außerdem ein ausgesuchtes Sortiment an Dampfer-Geräten zu führen.

    Dabei fällt dem Tabakwarenladen eine wichtige Rolle in der Kundenansprache zu – allerdings bei eingeschränktem Platzangebot. Das sehen die Essener ebenso. „Um Umsteiger als Kunden langfristig zu binden, kommen traditionelle Tabakwarenhändler nicht an einer Sortimenterweiterung vorbei. Natürlich nicht in dem Umfang, den spezialisierte E-Shops bieten“, erklärt Endler. Vielmehr gehe es darum, mit dem verfügbaren Raum möglichst große Zielgruppen anzusprechen.

    Im E-Zigarettenhandel sind sowohl Fertig-Liquids als auch Liquids zum Selbstmischen stark gefragt. Im Segment der fertigen Produkte ist Niko Liquids nach eigenen Angaben führender Hersteller in Deutschland. Um die zusätzliche Käuferschicht der Selbstmischer auch über den Tabakwarenhandel zu versorgen, hat das Unternehmen „Shake’n’Vape“-Konzept entwickelt. Mit diesem System ist es auch Anfängern möglich, eigene Liquid-Kreationen zu mischen.

    Produkte zum Selbermischen
    Worin unterscheidet sich Shake’n’Vape von Selbstmischer-Produkten? Bei der Entwicklung hat der Anbieter die wesentlichen Faktoren im Mischen von Liquids so vereinfacht, dass auch Ungeübte aus einer von drei apothekenreinen Grundbasen, einem oder mehreren Nikotin-Shots und 54 verschiedenen Dampfaromen ihr eigenes Liquid mixen können. Das Aromenangebot umfasst gefragte Vape-Klassiker wie „Iced Limed“, „Deep Blue“, „Vape Tide“ ebenso wie diverse Grundaromen von „Grüner Apfel“ bis „Wassermelone“. Das notwendige Mischzubehör liefert der Produzent im Shake’n‘Vape-Starter-Set mit. „Für Niko Liquids gehört es dazu, dass wir unsere Produkte PoS-gerecht mit ansprechender Verpackung, Verkaufs-Displays und weiterem Werbematerial ausliefern“, betont Endler und fügt an: „Wir haben mit ‚World of eLiquids‘ eine neue Serie gestartet. Es gibt international immer wieder Liquid-Kreationen wie ‚Heisenberg‘, ‚Milkman‘ oder ‚Life‘, die sich langfristig zu Bestsellern entwickeln. Um der Nachfrage gerecht zu werden, haben wir uns von diesen Geschmackserlebnissen inspirieren lassen und 27 außergewöhnliche Varianten nach TPD  2-Standard hergestellt.“

    „World of eLiquids“ biete E-Zigarettennutzern Genuss beim Dampfen reise und sorge für ein intensives Geschmackserlebnis.

    Konsumenten können aus Produkten in gewohnter Niko-Liquids-Qualität wählen, die in Deutschland aus apothekenreinen Grundstoffen hergestellt werden, verspricht der Hersteller. Alle Premium-Liquids der neuen Serie sind in einem Mischungsverhältnis von Propylenglykol und natürlichem Glycerin zu gleichen Teilen als nikotinfreie Variante sowie in den Nikotinstärken drei, sechs, acht, zwölf und 16 Milligramm pro Milliliter erhältlich.

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    Noch mehr Hintergrundinformationen zu E-Zigaretten und Liquids lesen Sie im Spezial in der Printausgabe 44/17.

  • Reemtsma: Mehr Inhalte

    HAMBURG // Das Unternehmen Reemtsma hat seinen Web-Auftritt [link|http://www.reemtsma.com ]www.reemtsma.com [/link]optimiert. Ab sofort wird der Content auf der Seite durch die Agentur „Territory“ gestaltet. Es geht dabei um Inhalte zum Unternehmen, nicht um Produktinformationen.

    Laut Territory ist Basis eine ganzheitliche digitale Content-Strategie, bei der die Agentur neben der Konzeption auch für die Kreation journalistischer Inhalte und Services verantwortlich ist. Wie es heißt, fiel die Entscheidung für Territory nach einem Pitch, also einer Art Wettbewerb um eine Ausschreibung.

    Um die Reichweite der digitalen Präsenz zu erhöhen und einen zeitgemäßen Dialog im Web zu ermöglichen, setzt Territory auf eine umfangreiche Kombination aus Content-Marketing-Maßnahmen. Das beginnt bei der Gestaltung und technischen Realisierung der neuen Content-Website und reicht über die Betreuung und Umsetzung des digitalen Magazins „Ree:Think“ bis zu Social-Media-Aktivitäten.

    „Für Reemtsma spielt Verantwortungsbewusstsein in der Kommunikation eine Schlüsselrolle. Entsprechend transparent und dialogorientiert sollte künftig die Online-Kommunikation gestaltet werden. In der Konzeption und Umsetzung erfordert das sehr viel journalistisches Fingerspitzengefühl, und genau diese redaktionelle Expertise kommt bei unserem neuen Kunden Reemtsma voll zum Tragen“, sagt Sandra Harzer-Kux, Vorstandsmitglied bei Territory. Die neue Website und das digitale Magazin sind ab sofort unter www.reemtsma.com zu erreichen.

    Die Agentur Territory ist nach eigenen Angaben spezialisiert auf Markeninhalte. Rund 1000 Mitarbeiter arbeiten daran, für Unternehmen und ihre Marken inhaltliche Territorien zu definieren, diese kontinuierlich mit Inhalten, Aktionen und Services zu beleben und so Relevanz und Aufmerksamkeit zu erzielen.


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    (DTZ 44/17)

  • E-Zigaretten an Bord erlaubt

    MAINZ // Karibik, Mittelmeer oder Skandinavien – Kreuzfahrten sind eine beliebte Art, Urlaub zu machen. Wer E-Zigaretten dampft, muss wissen: Nicht überall ist das auf dem Schiff erlaubt.

    Bislang gelten auf See nahezu die gleichen die Regelungen für den Konsum von Tabak- und E-Zigaretten – auch weil andere Gäste an Bord den Dampf als Rauch interpretieren könnten. Die Möglichkeiten zum Dampfen sind begrenzt, denn in den meisten öffentlichen Bereichen ist es nicht gestattet. Darauf verzichten muss aber niemand, denn auf vielen Schiffen gibt es gekennzeichnete Abschnitte auf dem Außendeck, wo der Griff zur E-Zigarette erlaubt ist. Posh Global, Hersteller der E-Zigarettenmarke „be posh“, hat sechs Reedereien befragt und zusammengestellt, wo gedampft werden darf und wo nicht.

    Wer mit TUI Cruises unterwegs ist, sollte ein Zimmer mit eigenem Balkon buchen – dort darf gedampft werden. Dabei gilt zu beachten: Das Dampfen ist nur auf dem Balkon, nicht in der Kabine selbst erlaubt. Einzig die Reederei Costa Kreuzfahrten gestattet E-Zigaretten innerhalb der Kabinen. In den exklusiven Garden Villen auf den Schiffen der Norwegian Cruise Line ist deren Nutzung im privaten Garten und auf den privaten Sonnendecks erlaubt.

    Bei MSC und Royal Caribbean ist der Genuss von E-Zigaretten im Bord-Kasino gestattet, bei Norwegian Cruise Line allerdings nur aktiven Spielern. Auf vielen Schiffen gibt es zudem Raucher-Lounges, in denen das Dampfen erlaubt ist. MSC, Royal Caribbean und TUI Cruises bieten zudem Bars und Lounges an, in denen gedampft werden darf. Die „Churchill‘s Cigar Lounges“ der Cunard-Schiffe ist übrigens Zigarren- und Pfeifenrauchern vorbehalten.

    Generell gilt: Gemäß den globalen Standards gibt es mehr Nichtraucher- als Raucherzonen. In vielen öffentlichen Bereichen ist weder Dampfen noch Rauchen erlaubt. Fast alle Schiffe verfügen aber über gekennzeichnete Orte, an denen Reisende ihre E-Zigarette in aller Ruhe genießen können. Wer also den nächsten Urlaub auf dem Meer plant, sollte bei der Buchung die jeweiligen Regelungen der Reederei beachten.

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    Den vollständigen Artikel inklusive Tabelle lesen Sie in der Printausgabe DTZ 44/17.

  • TJI Campus: „Industrie 4.0 verstehen“

    MAINZ // Die Industrie 4.0 stellt die Hersteller vor neue Herausforderungen. Auf dem TJI-Campus, der vom 2. bis 3. November in Mainz stattfindet, stellen Experten wie Christian Lorenscheit von Universal Robots ihre Lösungen hautnah vor.

    Lorenscheit, der als Business Development Manager (BDM) für die konstante Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen bei dem dänischen Unternehmen verantwortlich ist, wird in seinem Vortrag den Teilnehmer diese Technik am Beispiel von Robotern vor Ort erläutern und vorführen.

    In seinem Vortrag zeigt Lorenscheit wie Roboter zur Automatisierung und Rationalisierung genutzt werden können.

    Weitere Informationen finden Sie im Internet unter [link|http://www.tji-campus.com]www.tji-campus.com[/link].

    red

    (DTZ 43/17)

  • Ausbau des digitalen Service

    FRECHEN // Das Großhandelsunternehmen Lekkerland will für seine Kunden die digitalen Dienstleistungen weiterentwickeln. Die Frechener haben sich dafür Jochen Großpietsch von McKinsey & Company geholt.

    Der 41-Jährige ist als Chief Supply Chain Officer (CSCO) neben der Digitalisierung noch für die Ressorts Logistik und Qualität sowie die Betreuung der Lekkerland-Liegenschaften verantwortlich. Großpietsch gehört neben Patrick Steppe und Edgar Lange dem Vorstand von Lekkerland an. Der studierte Betriebswirt stieg nach seinem Abschluss im Jahr 2000 bei McKinsey ein, wo er zuletzt Unternehmen beim Aufbau einer digitalisierten Logistik fit für die vielschichtigen Aufgaben im elektronischen Vertriebskanal-Betrieb machte.

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    (DTZ 43/17)

  • BdZ nimmt Stellung

    BONN // Im Nachgang zur sogenannten Tabakproduktrichtlinie hat die EU-Kommission die Entwürfe für ein System der Rückverfolgbarkeit von Tabakwaren vorgelegt. Für die Zigarrenindustrie bedeuten diese Vorschläge nicht nur eine extreme finanzielle Belastung, sondern sie sind zudem vollkommen sinnlos. Darauf weist der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) in einer aktuellen Stellungnahme hin.

    Der BdZ erklärt, das Rückverfolgbarkeits-System solle Tabakschmuggel bekämpfen, aber dieser finde im Marktsegment der Zigarren und Zigarillos überhaupt nicht statt. Somit werde der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, der die Basis für jedes Gesetz bilden sollte, mehr als verletzt.

    Die seit einigen Wochen veröffentlichten und in der Zwischenzeit leicht überarbeiteten Entwürfe der Durchführungsrechtsakte für ein System der Rückverfolgbarkeit bei Tabakwaren gingen weit über die Forderungen der verabschiedeten Tabakproduktrichtlinie hinaus. Besonders für die meist mittelständischen familiengeführten Zigarren- und Zigarillohersteller in Deutschland, aber auch in der restlichen EU und in Drittstaaten wie der Karibik, stellen die Vorschläge zur Bekämpfung des Tabakschmuggels eine massive Bedrohung dar.

    Obwohl es bei Zigarren und Zigarillos keinerlei Schmuggel gibt, werden diese Produkte einem sehr aufwendigen, kostenintensiven System der Rückverfolgbarkeit unterworfen. „Die EU-Kommission greift mit diesen Maßnahmen massiv in den Wettbewerb auf dem Tabakmarkt ein“, so Peter Wörmann, Zigarrenhersteller aus Ostwestfalen und BdZ-Vorsitzender. „Die Anwendung dieses Systems der Rückverfolgbarkeit in unseren Unternehmen ist weder wirtschaftlich noch technisch umzusetzen.“

    Der BdZ appelliert daher mit Nachdruck an die Entscheidungsträger in Deutschland und in der EU, die Durchführungsrechtsakte so zu gestalten, dass sie für die Zigarrenindustrie umsetzbar sind. „Es gibt durchaus Spielraum für Ausnahmen von den strengen Regeln für die Zigarrenindustrie. Selbstverständlich bejaht der BdZ die Pläne der Kommission, Tabakschmuggel zu bekämpfen. Aber es ist für unsere Mitgliedsfirmen nicht nachzuvollziehen, dass wir mit nicht bezahlbaren Anforderungen konfrontiert werden, obwohl es in unserem speziellen Bereich keinerlei Schmuggel gibt“, so Bodo Mehrlein, Geschäftsführer des BdZ, „die EU-Kommission wird durch solche Maßnahmen die großen internationalen Konzerne weiter stärken, während die mittelständischen Unternehmen finanziell ruiniert werden.“

    Vor diesem Hintergrund setzt sich der BdZ weiter dafür ein, dass die Durchführungsrechtsakte an die besonderen Gegebenheiten der Zigarrenindustrie angepasst werden.

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    (DTZ 43/17)

  • Abschied von der Lotto-Familie

    MÜNCHEN // Gabriele Grasser beendet ihre Vorstandstätigkeit im Bayerischen Toto- und Lottoverband. Ihre Kollegen bedankten sich für ihre engagierte Arbeit mit einem festlichen Dinner im Bayerischen Hof in München.

    Fast 20 Jahre lang stand Gabriele Grasser an der Spitze des Bayerischen Toto- und Lottoverbands. Und als Zweite Vorsitzende lenkte sie zusammen mit Hubert Schmid die Geschicke der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern. Jetzt hat Grasser beide Ämter abgegeben.

    Mit einem Abendessen im Münchner Grandhotel Bayerischer Hof wurde Gabriele Grasser von Freunden, Kollegen und Mitstreitern der bayerischen Lottobranche verabschiedet. Unter den Gästen waren auch Vertreter des Bundesverbands der Lotto-Toto-Verkaufsstellen, allen voran der Vorstandsvorsitzende Tobias Fraas sowie der bayerische Landtagsabgeordnete Ernst Weidenbusch.

    Gute und professionelle Zusammenarbeit
    Die Präsidentin der Staatlichen Lotterieverwaltung in Bayern, Friederike Sturm, begrüßte die „Lotto-Familie“ und betonte Grassers hohes Verständnis für Annahmestellen und Kunden. In einem Grußwort überbrachte Judith Steiner, Ministerialdirigentin im bayerischen Finanzministerium und Leiterin der Abteilung Staatliche Beteiligungen, den Dank von Finanzminister Markus Söder für die gute und professionelle Zusammenarbeit.

    In seiner Rede griff Hubert Schmid, Erster Vorsitzender der Lotto-Toto-Vertriebsgemeinschaft in Bayern, das Wort von der „Lotto-Famile“ auf und wandte sich augenzwinkernd an „Mama Friederike“ (Sturm) und die anderen Familienmitglieder, die alle dafür sorgten, dass im Lotto-Geschäft auch „Papa Staat gut fährt“. Bei Gabriele Grasser bedankte sich Schmid für die umfangreiche Verbandsarbeit, die diese „immer in aller Ruhe“ erledigt habe, auch bei kurzfristigen Terminen und Verpflichtungen. Er hob Grassers stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ihr Engagement für die Annahmestellenleiter und Ladenbesitzer hervor.

    Eine Karikatur von Grasser im Dirndl auf einem Fahrrad, die Schmid seiner scheidenden Vorstandskollegin überreichte, stand sinnbildlich für das Abschiedsgeschenk: ein E-Bike. Die Staatliche Lotterieverwaltung steuerte passend dazu ein Navigationsgerät bei. Gabriele Grasser bedankte sich für die Geschenke, aber vor allem für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit. Sie erinnerte ihre Verbandskollegen daran, auch in Zeiten der Veränderung das Bewährte nicht zu vergessen, darauf aufzubauen und immer zusammenzuhalten: „Nur so kann man erfolgreich sein.“

    Nachfolgerin kommissarisch im Amt
    Fast 37 Jahre lang betrieb Gabriele Grasser ihr Geschäft mit Lottoannahmestelle im Münchner Olympiaeinkaufszentrum. 1991 wurde sie in den Vorstand des Annahmestellenverbands gewählt, drei Jahre später übernahm sie den stellvertretenden Vorsitz. 1997 rückte sie nach dem überraschenden Rücktritt ihres Vorgängers an die Verbandsspitze. Weil ihr Mietvertrag nicht verlängert wurde, gab Grasser im Juni dieses Jahres ihr Geschäft auf. Damit endete satzungsgemäß ihre Vorstandstätigkeit im Toto-Lotto-Verband.

    Nachfolgerin von Gabriele Grasser ist Nicole Spatzl-Kalczyk. Sie hat das Amt kommissarisch bis zur nächsten Mitgliederversammlung 2018 übernommen. Dass sie sich dann auch zur Wahl stellt, ist mehr als wahrscheinlich. Spatzl-Kalczy betreibt eine Annahmestelle im oberbayerischen Traunstein, die sie 2003 von ihren Eltern übernommen hat.

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    (DTZ 42/17)

  • Neue Struktur bei Villiger

    PFEFFIKON // Mit Wirkung zum 1. Oktober hat die Villiger-Gruppe die Führung des Unternehmens umstrukturiert: Corina Villiger-Christ, die älteste Tochter von Heinrich Villiger, wurde neu in die Verwaltungsräte der Villiger Söhne Holding AG und der Villiger Söhne AG berufen.

    Damit entfällt die bisherige Position eines CEO, die in den Händen von Robert Suter lag. Suter war am 1. März 2016 als CEO bei der Villiger-Gruppe angetreten.

    Zu den Veränderungen erklärt Heinrich Villiger, Präsident der beiden Verwaltungsräte: „Ich freue mich, dass meine Tochter Corina dazu bereit ist, wieder in den Führungsgremien unserer Unternehmen mitzuwirken. Sie war früher bereits während mehrerer Jahre im Verwaltungsrat der Villiger Söhne AG tätig und kann auf ein wertvolles Know-how zurückgreifen. Damit stößt ein weiteres Familienmitglied in aktiver Funktion zur Firma. Hauptberuflich wird sie weiter ihrer Profession als Ärztin nachgehen.“

    Im weiteren Management ergeben sich keine Änderungen. Die Villiger-Gruppe entwickele sich in einem schwierigen Umfeld als unabhängiges und der Qualität verpflichtetes Familienunternehmen weiterhin positiv. Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 1600 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Schweizer Franken (174 Millionen Euro).

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    (DTZ 41/17)