Schlagwort: EU

  • Premium: Was ist das?

    MAINZ // Premiumzigarren – um dieses Thema geht es im vorliegenden Spezial. Aber was kennzeichnet diese Produktkategorie überhaupt? DTZ hat Hersteller und Importeure befragt.

    Von 5th Avenue heißt es dazu: „Die Antwort auf diese Frage ist nur auf den ersten Blick einfach. In der Regel kann man sich noch relativ schnell darauf einigen, dass Premiumzigarren vollständig aus Tabak bestehen und von Hand gefertigt sein müssen. Etwas schwieriger wird es dann schon bei der Frage, ob dafür ausschließlich ganze Tabakblätter verwendet werden müssen. Auch Short- oder sogenannte Mediumfiller können von Hand gefertigt sein und werden häufig als Premiumzigarren bezeichnet.“

    Premiumzigarren sind Zigarren von höchster Qualität
    Andere Unternehmen fassen ihre Antwort kürzer: „Premiumzigarren sind Zigarren von höchster Qualität – unabhängig davon, ob es Shortfiller oder Longfiller sind“, schreibt Don Stefano.

    Und Villiger beschreibt das Produkt Premiumzigarre besonders umfassend: „Das Prädikat ‚Premium‘ ist die erste Güteauszeichnung für Zigarren. Um die Bezeichnung zu erhalten, muss eine Zigarre mehrere Voraussetzungen erfüllen. Das zu erfüllende Mindestkriterium besteht hierbei in der Fertigung aus 100 Prozent Tabak. Das bedeutet, dass keinerlei homogenisierter Tabak in der Zigarre enthalten sein darf. Homogenisierter Tabak ist eine Mischung aus Tabak, Pflanzenfasern und Zellulose.

    Werden die Zigarren zudem noch von Hand angefertigt, spricht man von einer Premiumzigarre. ‚Handmade Cigars‘ sind von außerordentlicher Qualität. Diese hängt letztlich von der Provenience – also dem Herkunftsland – und der Anbauzone des Tabaks ab. Klimatische Einflüsse können entscheidend auf die Produktqualität einwirken. Ebenso spielt die Erfahrung des Farmers beziehungsweise des Personals der Tabakplantagen eine nicht unbedeutende Rolle. Auch die Art und Weise der Erntedurchführung – blattweise oder als ganze Pflanze – ist ein Einflussfaktor. Die Art der Trocknung und die sich anschließenden einzelnen Fermentationsschritte sowie die darauffolgende Sortierung jeweils nach Sandblatt, Hauptgut, Obergut je nach Qualität und Farben, Blattlängen und Reifegrad bilden die Basis für eine gute Handmade-Zigarre. Besonders wichtig ist auch der Zeitfaktor, das heißt, die Frage, wie lange der Tabak nach dem Sortieren und vor dem Verarbeiten – sprich: dem Rollen – noch reifen kann.“

    Das Villiger-Fazit lautet: „Wie bei einem guten Wein hat der Lagerungs- und Alterungsprozess des Tabaks einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität.“

    red

    Mehr Informationen im DTZ-Special „Premiumzigarren“ (Printausgabe Seite 5 bis 10).

  • Westlotto ruft Wähler auf

    MÜNSTER // Kampagne Unter dem Motto [link|http://www.ich-wähle-nrw.de]„Ich bin NRWähler!“[/link] beziehungsweise unter „Ich bin NRWählerin!“ bekennen sich Westlotto, Landessportbund, Freie Wohlfahrtspflege, Caritas, Arbeiterwohlfahrt, Deutsches Rotes Kreuz, Der Paritätische, Diakonie, Landesverband der Jüdischen Gemeinden, Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Sportstiftung, Sportjugend, Behinderten- und Rehabilitationssportverband, Stiftung Umwelt und Entwicklung, Deutscher Galopp / Rennvereine (alle jeweils in Nordrhein-Westfalen) zu Demokratie und der Wichtigkeit des Wahlrechts.

    Appell an Wähler in NRW
    Die NRW-Organisationen appellieren in einem außergewöhnlichen Bündnis an alle wahlberechtigten Menschen in Nordrhein-Westfalen, am 15. Mai zur Wahl zu gehen. Initiiert wurde die Kampagne von Westlotto, dem staatlichen Lotterieveranstalter in Nordrhein-Westfalen, der mit allen teilnehmenden Organisationen über das Lottoprinzip verbunden ist. Dabei rufen Westlotto und alle Unterstützer nicht nur auf, ihre Stimme abzugeben, sondern sich auch als Wähler öffentlich zu bekennen und dadurch weitere Menschen für den Gang zur Wahl zu motivieren.

    Unter der unten stehenden Internetadresse können seit Mitte April an alle NRW-Wahlberechtigten ihr individuelles Bekennerbild in einem Bildgenerator für sich gestalten. Das eigens gestaltete Bild kann dann individuell in den sozialen Netzwerken gepostet und mit einer persönlichen Botschaft für die eigenen Follower versehen werden.

    Wahlrecht nutzen
    Die Hashtags für die Kampagne lauten „#ichbinnrwähler“ und „#ichbinnrwählerin“.
    „Unsere Demokratie benötigt Stabilität. Darauf vertrauen die Menschen. Das Wahlrecht zu nutzen, ist dafür ein Garant,“ sagt Westlotto-Geschäftsführer Andreas Kötter zur Frage, warum das staatliche Lotterieunternehmen sich dafür stark macht, zur Landtagswahl zu gehen. „Gemeinsam mit unseren Partnern im Lottoprinzip wünschen wir uns, dass so viele Menschen wie möglich in den Sozialen Medien sich als Wähler oder Wählerin outen und den Menschen in ihrem Umfeld zeigen – Leute, nutzt Euer Recht und geht zur Wahl, es ist wichtig,“ erklärt Kötter zum Kampagnenstart.

    fnf

  • Über das Paradies, das Columbus sah

    BRUCHSAL // „Ich beginne meinen Tag gerne mit einer Emerald, dann genieße ich nach dem Mittagessen eine Ruby und – um den Abend ausklingen zu lassen – eine Black Gold.“ Das sagt Zigarrenexperte Enrique Sánchez Icaza von 1502 Cigars, der gerade mit der Firma Kleinlagel auf Tour ist.

    Von der Aussaat bis zum Genuss einer der edlen Zigarren von 1502 Cigars vergehen mehr als fünf Jahre. Was in dieser Zeit genau passiert, und warum diese Zeit notwendig ist, verrät Enrique Sánchez und erklärt, was hinter der Marke steckt, die seit Jahren regelmäßig höchste Punktzahlen einfährt.

    Als Christopher Columbus Nicaragua 1502 betrat, betrat er nicht nur ein Paradies in dem die Einheimischen mit ihren reichen Kulturen lebten, er sah auch eine neue Welt voller Reichtum – wie Gold, Silber und viele Edelsteine. Am wichtigsten war jedoch die Entdeckung neuer und exquisiter Aromen.

    Tabak als Zahlungsmittel
    Vor der Eroberung Amerikas wurde der Handel durch Austausch von Produkten durchgeführt. Das geschah in einem solchen Umfang, dass in Nicaragua die erste offizielle Währung die Kakaobohne war. Tabak, mit seinem höheren Wert, wurde ebenfalls als Zahlungsmittel verwendet. „Das exquisite Produkt schuf eine unvorstellbare Nachfrage in der alten Welt und wurde zu einem der wertvollsten Schätze unseres Kontinents“, heißt es von Kleinlagel. Und weiter: „Die Zigarre hat Europa erfolgreich erobert, und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Gerade in einem Jahr wie 2022, das uns allen die Hoffnung auf ein wenig Normalität gibt, freuen wir uns, dass Enrique Sánchez seine erste Tour in Österreich und Deutschland beginnt.“

    Peter Gaudenzi und Johann Gallée begleiten Enrique Sánchez in Österreich. In Deutschland wird im Süden und Westen Thomas Geißler, im Osten und Norden Rike Sambe von Kleinlagel an der Seite von Enrique Sánchez sein. Die Tour startete am 25. April. Die nächsten Termine sind am:

    [bul]29. April, 18 Uhr, Feingeist, Mömbris;
    [bul]30. April, 18 Uhr, Anmeldung: Tabak Walter Alzey im Maec ´s Pup & Lounge Saulheim;
    [bul]1. Mai, 13 Uhr, Dat Lädchen Lüders, Wiehl;
    [bul]2. Mai, 17 Uhr, Tabaksdösje, Köln;
    [bul]3. Mai, 19 Uhr, Cigarworld, Düsseldorf;
    [bul]4. Mai, 19 Uhr, Nordlicht – Lounge, OHZ;
    [bul]5. Mai, 19 Uhr, Loch mor Spirits, Eutin;
    [bul]6. Mai, 19 Uhr, Brinkmann ´s Finest, Schwerin und am
    [bul]7. Mai, 14 Uh, Zigarren Reich in Berlin.

    Bitte beachten Sie, dass auf den Veranstaltungen die aktuell gültigen Corona-Regeln gelten.

    pi

  • Tabaksteuer: Anhaltender Abwärtstrend

    BERLIN // Die Einnahmen des Bundes aus der Tabaksteuer stabilisieren sich allmählich. Nachdem es im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang um 10,5, im Februar um 15,0 Prozent gegeben hatte, fiel das Minus mit 2,0 Prozent auf 899,6 Millionen Euro deutlich geringer aus.

    Dabei verzeichneten Zigarren und Zigarillos mit 29,3 Prozent auf 9,7 Millionen Euro den größten relativen Zuwachs, der Absatz von Feinschnitttabak legte ebenfalls zu: Hier lag das Plus bei den Steuereinnahmen bei 10,6 Prozent auf 152,0 Millionen Euro.

    Mit Blick auf das Gesamtquartal ergibt sich eine Tabaksteuersumme von 2343,1 Millionen Euro – gegenüber dem ersten Quartal 2021 ein Rückgang um rund 9,3 Prozent.

    Die seit Jahresbeginn gesondert ausgewiesene Steuer auf Wasserpfeifentabak lag im März bei knapp 5,6 Millionen Euro; im Januar waren es 4,4, im Februar 6,1 Millionen Euro.

    Zieht man den Netto-Bezug von Steuerzeichen als vorlaufenden Indikator heran, dann dürfte der April erneut recht schwach ausfallen. Besonders bei Zigaretten (minus 18,9 Prozent auf 985,3 Millionen Euro) und bei Feinschnitt (minus 10,4 Prozent auf 187,1 Millionen Euro) lassen die Steuerzeichenbezüge für die Tabakbranche trotz der Feiertage keinen besonders guten Monat erwarten – aber vielleicht hat sich das gute Wetter positiv ausgewirkt.

    red

  • Aficionados unterstützen Spendenaktion

    RELLINGEN // Die Spendenaktion „Stand with the Ukraine“, die das Rellinger Tabakunternehmen Kohlhase & Kopp ins Leben gerufen hatte, war ein voller Erfolg.

    „Der Krieg in der Ukraine erzeugt unendliches Leid. Die ukrainischen Menschen, die vom Krieg bedroht oder auf der Flucht sind, benötigen dringend Hilfe. Der Bedarf an Lebensmitteln und medizinischer Hilfe für die Menschen vor Ort und auf der Flucht steigt täglich an“, berichtet man seitens des Unternehmens. Kohlhase & Kopp und Santa Damiana hatten daher die Hilfsaktion gestartet: „Die Anteilnahme war und ist überwältigend.“, freut man sich in Rellingen. Über den genauen Betrag möchte das Rellinger Unternehmen allerdings Stillschweigen bewahren und folgt so lieber dem Sprichwort „Tue Gutes und rede nicht darüber“.

    „Das Schicksal der Menschen in der Ukraine erfüllt uns mit Bestürzung. Der Krieg bringt unfassbares Leid über alle Betroffenen und führt zu einer schweren humanitären Krise. Vor diesem Hintergrund hat sich Kohlhase & Kopp zusammen mit Santa Damiana dazu entschlossen, in einer gemeinsamen Aktion einen Beitrag für die humanitäre Nothilfe zu leisten«, so die Geschäftsführung des Tabakproduzenten und Zigarrenimporteurs. Im Aktionszeitraum vom 28. März bis zum 2. April spendete Kohlhase & Kopp zehn Euro für jede verkaufte Kiste aus der Santa-Damiana-Classic-Serie an das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen „Aktion Deutschland Hilft“.

    Bereitschaft zur Unterstützung war riesig
    „Die Bereitschaft zur Unterstützung war vom ersten Tag an riesig. Es ist großartig zu sehen, wie ausgeprägt die Solidarität nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch innerhalb der Tabakbranche ist. Wir freuen uns über den regen Zuspruch im Handel für unsere Aktion und haben den Betrag intern sogar nochmals verdoppelt“, berichtet die Geschäftsleitung. Kohlhase & Kopp bedankt sich bei allen Händlern und Aficionados, die die Aktion unterstützt haben und so einen kleinen Betrag zu dieser sehr großen humanitären Herausforderung leisten. Wer weiterhin helfen möchte, kann dies gerne tun, jede Spende auf das Konto der [link|https://www.aktion-deutschland-hilft.de/]Aktion Deutschland Hilft[/link] ist willkommen.

    pnf

  • Kritik an Ampel-Reform bei Mini- und Midijobs

    BERLIN // Die geplanten Reformen der Ampel-Koalition bei Mini- und Midijobs und der Einkommenssteuer werden in der Branche kritisch gesehen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt die Pläne und warnt gleichzeitig vor neuen Beitragslasten für Arbeitgeber.

    Dass die Ampel-Koalition die Einkommensgrenze beim Minijob auf 520 Euro im Monat anheben und künftig auch entsprechend der Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns dynamisieren will, werde vom HDE begrüßt, heißt es aus Berlin. Gleichzeitig warnt der Verband vor einer folgenschweren Umverteilung der Beitragslast bei der Beschäftigung im Übergangsbereich (Midijob) zulasten der Arbeitgeber.

    Das Kabinett hatte Ende Februar 2022 einen umfassenden Entwurf eines Gesetzes zur Erhöhung des Schutzes durch den gesetzlichen Mindestlohn und zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung (Minijob) beschlossen. Es wird erwartet, dass das Gesetzgebungsverfahren zügig noch vor der Sommerpause abgeschlossen sein wird.

    „Nicht nachvollziehbar”
    „Mit der Anhebung und Dynamisierung der Entgeltgrenze beim Minijob wird eine seit Langem geäußerte Forderung des HDE umgesetzt. Das ist natürlich sehr erfreulich, dabei muss es aber auch bleiben“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. So sei insbesondere die im selben Gesetzentwurf vorgesehene Abkehr vom Grundsatz der paritätischen Finanzierung der Sozialversicherung im Übergangsbereich zwischen geringfügiger und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (Midijob) zulasten der Arbeitgeber überhaupt nicht nachvollziehbar.

    „Diese Regelung zu den Midijobs im Gesetzentwurf ist absolut inakzeptabel und zudem auch gar nicht vom Koalitionsvertrag gedeckt“, betont Haarke. Es handle sich dabei letztlich um eine folgenschwere Umverteilung der Beitragslast beim Midijob, die die Arbeitgeber teuer zu stehen komme. „Damit sollen ganz gezielt große Arbeitgeber in Branchen mit einer typischerweise hohen Teilzeitquote wie dem Einzelhandel durch jährliche Zusatzkosten in Millionenhöhe sanktioniert werden“, so Haarke weiter.

    Zudem ist aus Sicht des HDE die in diesem Gesetzentwurf vorgesehene Mindestlohnanhebung auf zwölf Euro pro Stunde als massiver Eingriff in die Tarifautonomie weiter strikt abzulehnen. „Auch wegen des Krieges in der Ukraine mit weiterhin völlig unabsehbaren humanitären und wirtschaftlichen Konsequenzen sowie einer fortdauernden Corona-Pandemie ist eine Neubewertung des Vorhabens jetzt dringend geboten“, so Haarke.

    Ifo-Wirtschaftsexperte sieht Teilzeitfalle
    Ähnlich äußert sich das Ifo Institut zu den geplanten Reformen. Darüber hinaus sehen die Wirtschaftsexperten aus München dadurch vor allem Frauen eine Verschlechterung.

    Bei Mini- und Midijobs und der Einkommensteuer verschärfe sich die Teilzeitfalle, von der vor allem Frauen als Zweitverdienerinnen betroffen seien, kritisieren die Münchener. Das zeigen eigene Berechnungen. „Zwar hätten die Reformen insgesamt eine positive Auswirkung auf die Arbeitsmarktbeteiligung, jedoch würden vor allem Männer ihre Arbeitszeit erhöhen. Frauen würden hingegen ihre Arbeitszeit verringern und noch häufiger in Teilzeit arbeiten“, sagt Ifo-Forscher Maximilian Blömer. Zudem würden die Reformen den Staat 6,5 Milliarden Euro kosten.

    red

  • Immer mehr Jobs

    NÜRNBERG // Für 2022 erwartet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) eine weitere Erholung am Arbeitsmarkt – falls der Ukraine-Krieg nicht mit weiteren Eskalationen einhergeht.

    Die Forscher rechnen mit einer leichten Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in allen Bundesländern und einem Abbau der Arbeitslosigkeit. Die jetzt veröffentlichte regionale Arbeitsmarktprognose des IAB ist jedoch mit besonders großer Unsicherheit behaftet.

    „Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Monaten recht robust entwickelt, was tendenziell auch für das laufende Jahr erwartet wird. Dennoch wird die noch im Herbst erwartete wirtschaftliche Erholung durch den Krieg in der Ukraine deutlich ausgebremst“, berichtet IAB-Forscherin Anja Rossen. Für Ost- und Westdeutschland dürfte sich die Arbeitslosigkeit leicht unterschiedlich entwickeln. Für Westdeutschland prognostiziert die Studie im Jahresdurchschnitt 2022 einen etwas stärkeren Rückgang von 14,0 Prozent gegenüber 11,5 Prozent für Ostdeutschland.

    Aber, so das IAB: „Unter anderem aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Unsicherheit bei der Rohstoff- und Energieversorgung sowie wegen des ungewissen Fortgangs der Covid-19-Pandemie sind die Prognosen für dieses Jahr mit besonders großer Unsicherheit behaftet.“

    pi

  • Tabakwelt freut sich auf September

    DORTMUND // Nach dem Wegfall vieler Corona-Einschränkungen können auch in Nordrhein-Westfalen wieder Messen und Veranstaltungen stattfinden. Das sind gute Aussichten für InterTabac und InterSupply 2022.

    Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe: „Wir freuen uns sehr, ab sofort wieder bekannte Messe-Erlebnisse möglich machen zu können – vor allem mit Blick auf internationale Highlight-Messen wie das Duo InterTabac und InterSupply. Hier steht dem persönlichen Austausch vor Ort, auf den sich die ganze Branche freut, nichts mehr entgegen.“

    Besonders für die internationalen Besucher der weltgrößten Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, die vom 15. bis zum 17. September in Dortmund stattfinden wird, bedeutet das Ende der Corona-Einschränkungen eine unkompliziertere Anreise und einen entspannten Aufenthalt vor Ort. Maskenpflicht und Besucherhöchstgrenzen entfallen, 3 G- oder 2 G-Regelungen sind nicht mehr nötig. Die Westfalenhalle Unternehmensgruppe wird einige wichtige Basismaßnahmen beim Hygieneschutz beibehalten: Desinfektionsspender im gesamten Veranstaltungsareal und modernste Belüftungssysteme in den Messehallen bleiben erhalten. Loos: „Wir appellieren zudem an das Verantwortungsbewusstsein der Aussteller und Fachbesucher, weiter Abstandsregelungen einzuhalten. Darüber hinaus planen wir aber keine Einschränkungen.“

    Mehrwert durch Begleitprogramm
    Die Macher von InterTabac und InterSupply verstärken für das „Comeback des Jahres“ unter anderem noch einmal das Rahmenprogramm. Geplant sind in diesem Jahr informative Vorträge und Seminare zum Thema Einzelhandel, Produktion, klassische Tabakerzeugnisse und Innovationen. In Impulsvorträgen und Konferenzen können sich Fachhändler zu diesen wichtigen Themen informieren und untereinander austauschen. Auch um gesetzliche Regelungen wird es gehen. Messechefin Loos: „Das ist natürlich nur ein – wenn auch wichtiger – Aspekt in einem vielfältigen Programm, das von renommierten Branchenakteuren und -experten mitgestaltet und dadurch viel Mehrwert liefern wird.“

    Neben dem umfassenden Informationsangebot kommt auch der Genuss nicht zu kurz: Im Rahmen der InterTabac können die Produkte jederzeit gefühlt, geschmeckt und geraucht werden. Zudem sind wieder Zigarren-Tastings und -Pairings geplant, in denen Experten durch außergewöhnliche Zusammenstellungen ganz neue Geschmackserlebnisse für das Fachpublikum kreieren werden. Und Mitarbeiter des Fachhandels erfahren in Schulungen, woran man gute Produkte erkennt.

    Auf der InterTabac treffen seit mehr als 40 Jahren Fachbesucher auf Top-Entscheider aus dem Handel, der Herstellung oder dem Dienstleistungssektor. Nationale und internationale Aussteller informieren über Trends und Produkte der Tabakbranche. Die letzte Ausgabe des Messe-Duos InterTabac und InterSupply hatte 2019 mit 13 800 Gästen einen neuen Besucherrekord aufgestellt. Nach zwei coronabedingten Absagen startet das Messeduo in diesem Herbst sein Comeback.

    red

  • Konstantes Tabakwarengeschäft

    KÖLN // Nach steigenden Umsätzen im Jahr 2020 – auch aufgrund pandemiebedingter Grenzschließungen und damit einem Rückgang des Zigarettenschmuggels – hat die DTV Tabak-Gruppe mit ihren zwölf Gesellschafterbetrieben beim Jahresergebnis 2021 erneut mit einem Tabakwarenumsatz von knapp vier Milliarden Euro das Jahr nach eigener Einschätzung „sehr erfolgreich“ abgeschlossen. „DTV Tabak festigt damit seinen Spitzenplatz unter den Tabakwarenfachhandelsgruppen“, hieß es aus Köln.

    Bernd Eßer, Geschäftsführer DTV Tabak-Gruppe: „2021 war für alle erneut kein normales Jahr. Einen Grund zu klagen gibt es aber nicht. Allein der Umstand, dass wir wieder nahezu das Rekordergebnis des Vorjahres erreicht haben, zeigt, dass unser Weg richtig ist und wir auf solidem Wachstumskurs sind. Wir setzen auf flexible, kundenorientierte Lösungen und damit auf eine intensive Zusammenarbeit mit unseren Einzelhandelspartnern. Das hat sich auch 2021 wieder bewährt und zu diesem guten Ergebnis geführt.“

    Gut 87 Prozent des Umsatzes der DTV Tabak-Gruppe entfielen auf den Großhandelsumsatz, weitere 13 Prozent auf die Verkäufe aus den Zigarettenautomaten der Gruppe. Der Großhandelsumsatz hielt sich nahezu auf dem Rekordwert des Vorjahres. Anders sieht es bei den Automatenumsätzen aus. Hier entstanden – vor allem durch die pandemiebedingten Schließungen in der Gastronomie und von Eventlocations – Umsatzverluste von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2022 erwartet die DTV Tabak-Gruppe daher nach den Öffnungen einen entsprechenden Umsatzzuwachs im Automatengeschäft.

    Starker Auftakt ins Jahr 2022

    „Das Jahr 2022 hat – was die Umsätze angeht – gut begonnen. Trotz Gegenwind“, so Eßer, „können wir in der Tabakbranche zuversichtlich in die Zukunft blicken und mit unserem Sortiment einen Beitrag zum Erhalt der Vielfalt im Einzelhandel leisten. Nicht online, sondern in den durch engagierte Einzelhändler geführten Geschäften spielt die Musik.“

    Die DTV Tabak-Gruppe mit ihren mehr als 15 000 Kundenpartnern sieht hier nach eigenen Angaben eine besondere Verantwortung. Es gehe ihr um eine echte Partnerschaft, die regional und sehr kundennah durch individuelle Leistungen wie Beratung und Service ihren Beitrag leiste.

    red

  • Ukraine-Krieg bremst den Aufschwung

    NÜRNBERG // „Während die wirtschaftlichen Aussichten zu Jahresbeginn optimistisch waren, wird der globale Konjunkturaufschwung infolge des Ukraine-Kriegs ausgebremst“, berichtet IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber in der neuen Prognose des Nürnberger Wissenschaftsinstituts für das Jahr 2022.

    Die Forscher rechnen mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen dürfte demnach um 350 000 Personen sinken. Die IAB-Schätzung basiert auf der Annahme, dass der Ukraine-Krieg zu keiner noch umfassenderen Eskalation führt, aber auch nicht schnell beendet sein wird.

    Zahl der Erwerbstätigen
    Die Zahl der Erwerbstätigen wird nach Angaben der Nürnberger im Jahresdurchschnitt 2022 um etwa 510 000 höher liegen als im Vorjahr. Das Vorkrisenniveau sollte sie im zweiten Quartal 2022 erreichen. Bei der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten rechnet man beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung mit einem Zuwachs von zirka 520 000 auf 34,4 Millionen. „Damit würde ein neuer Rekordstand erreicht. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten dürfte im Jahresschnitt 2022 zum ersten Mal die Zehn-Millionen-Marke überspringen“, ergänzt Weber.

    Das Erwerbspersonen-Potenzial dürfte 2022 um rund 150 000 auf 47,6 Millionen Personen wachsen. „Dieser Anstieg ist auf die Erholung der Zuzüge und auf die Wiedereintritte in den Arbeitsmarkt nach Abflauen der Corona-Pandemie zurückzuführen. Im Falle einer längeren Bleibedauer der Geflüchteten aus der Ukraine ergäben sich zusätzlich erhöhende Effekte auf Erwerbspersonen-Potenzial, Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit“, erklärt Weber.

    In fast allen Wirtschaftszweigen prognostiziert das IAB für das Jahr 2022 einen Beschäftigungsaufbau. Auf den von der Pandemie besonders betroffenen Sektoren Handel, Verkehr, Gastgewerbe könnten 190 000 neue Stellen entstehen.

    pi