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  • InterTabac 2018 noch größer

    DORTMUND // Die InterTabac ist die weltweit größte Messe für Tabakwaren und Raucherbedarf. Gemeinsam mit der InterSupply bildet sie das stärkste Messe-Duo der internationalen Tabakwelt und verwandelt Dortmund zum Hotspot der gesamten Branche.

    So auch vom 21. bis zum 23. September 2018. Hier trifft sich die Tabakbranche mit ihren Top-Entscheidern und -Einkäufern zum internationalen Austausch. In diesem Jahr wird erstmals zudem die Arena Westfalenhalle in die Leitmesse einbezogen.

    Immer mehr im Mittelpunkt des Brancheninteresses stehen die Next Generation Products (NGP), dazu zählen auch E-Zigaretten und Liquids, – eine Marktentwicklung, die die InterTabac aufgreift und als weltweit führende Messe vorantreibt, indem sie den Anbietern eine repräsentative Plattform bietet. Das Thema belegt 2018 noch mehr Messeraum: Drei zusammenhängende Hallen geben dem zukunftsweisenden Bereich sprichwörtlich viel Platz zur Entfaltung.

    Erstmals wird die legendäre Westfalenhalle in die Messe integriert und steht dem Themensegment NGP exklusiv zur Verfügung. Die repräsentative Halle bietet den adäquaten Platz für ansprechende Unternehmenspräsentationen und Messestände – bei einer Höhe von 29 Metern ist jeder Standbau möglich. Die Arena wird im Umgang auch mit einem großen gastronomischen Angebot punkten. Unmittelbar angebunden sind die Hallen 2 und 3A, sodass sich laut Messe insgesamt eine noch größere und attraktive Business-Plattform rund um NGP ergibt.

    Der günstig gelegene Eingang der Westfalenhalle stellt sicher, dass die Fachbesucher den Themenbereich gezielt betreten können. Natürlich haben sie auch weiterhin die Möglichkeit, die NGP-Hallen aus den anderen Hallen heraus zu nutzen. InterTabac und InterSupply insgesamt belegen 2018 die Hallen 2 bis 8 zuzüglich Westfalenhalle.

    Die Produkte der Aussteller in den Hallen 4 bis 8 umfassen edle Zigarren und Zigarillos, Pfeifen und Tabak, Zigaretten, Zigarettenpapier und Raucherbedarf. Ladeneinrichtungen, Kassensysteme und Zusatzsortimente geben dem Handel neue Anregungen für den Vertriebsalltag.

    In der Halle 3B thematisiert die InterSupply erneut die Wertschöpfungskette bei der Produktion von Tabakwaren und rundet die umfassende Branchen-Plattform ab.

    fnf

    (DTZ 08/18)

  • Schrader wird Direktor

    BÜNDE // Arnold André, Deutschlands größter Zigarrenhersteller, hat seinen Direktorenkreis erweitert. Zum 1. Januar wurde der bisherige Leiter Marketing, Jens Schrader, zum Marketing-Direktor berufen. Insgesamt umfasst diese Führungsebene des Unternehmens jetzt sechs Direktoren. Alle berichten direkt an den Geschäftsführer Rainer Göhner.

    Jens Schrader (47) ist dem Unternehmen seit 15 Jahren verbunden. 2015 übernahm er die Verantwortung für die Marketingaktivitäten. „Innovative und nachhaltige Konzepte geben unseren Marken eine starke Dynamik im Markt, national und international. Beste Beispiele sind unsere Wachstumstreiber Clubmaster Mini und Handelsgold Sweet Zigarillos“, so Schrader. „Der andere Aspekt sind die vielfältigen Genusserlebnisse, die Zigarren und Zigarillos bieten. Dieser Mix ist eine Herausforderung und eine enorm reizvolle Aufgabe, die sich jeden Tag aufs Neue stellt.“

    pi

    (DTZ 07/18)

  • Werbeverbot kommt nicht

    BERLIN // Ein gesetzliches Verbot der Tabakwerbung an Außenflächen wird es unter einer neuen Großen Koalition offenbar nicht geben. Darauf haben sich nach Informationen des „Spiegel“ die Abgesandten von CDU/CSU und SPD geeinigt.

    Die Unterhändler hatten zwar bereits den Passus „Wir werden das Tabakaußenwerbeverbot umsetzen“ vorgesehen. In der Schlussfassung des Koalitionsvertrags taucht der Satz nicht mehr auf. Laut „Spiegel“ wurde er auf Druck der Unionsfraktionsspitze gestrichen.

    Deutschland ist das einzige EU-Mitglied, in dem die Tabakindustrie auf Plakaten werben darf. In der abgelaufenen Legislaturperiode hatte sich das Kabinett auf einen Gesetzentwurf geeinigt, der Tabakwerbung ab 2020 verbieten sollte. Das Gesetz wurde aber nicht beschlossen.

    red

    (DTZ 07/18)

  • Streicht Reemtsma jetzt Jobs?

    HAMBURG // Bei den Mitarbeitern des Hamburger Zigarettenunternehmens Reemtsma wächst laut „Hamburger Abendblatt“ die Sorge um den Erhalt des Arbeitsplatzes. Es geht um „Planungen zu möglichen Veränderungen am Standort Hamburg informiert“. Auch ein Abbau von Arbeitsplätzen ist möglich. DTZ fragte nach.

    Laut Reemtsma sind die Gespräche über die geplanten Veränderungen am Standort Hamburg noch nicht abgeschlossen. Der Vorstand hat die Belegschaft zu einem frühen Zeitpunkt der Planungen aus Gründen der Transparenz und Offenheit informiert und betont, dass die vorgestellten Planungen nicht final sind.

    Gespräche laufen aktuell

    Für das Geschäftsjahr 2018 betrifft die geplante Restrukturierung bis zu 85 Arbeitsplätze am Standort Hamburg. Alle Planungen über das Jahr 2018 hinaus, also die Geschäftsjahre 2019 und 2020, sind nach heutigem Stand nur richtungsgebend. Konkret versucht Reemtsma, viel über nicht erfolgende Nachbesetzungen und Vorruhestandsangebote möglichst sozialverträglich zu lösen. Auch dies sei derzeit noch Gegenstand der Verhandlungen zwischen Vorstand und Betriebsrat, hieß es.

    Innerhalb der deutschen Organisation wird der Außendienst – über ein freiwilliges Vorruhestandsprogramm – verjüngt. In diesem Kontext überprüft Reemtsma auch die Zuordnung der Kunden zu den entsprechenden Außendienstlern und passt diese gegebenenfalls an die Marktgegebenheiten und -bedürfnisse an. Wie auch bei der letzten Restrukturierung achtet das Unternehmen sehr darauf, die Veränderungen in bestehenden Kundenbeziehungen so gering wie möglich zu halten.

    Die frühe Einbindung von Mitarbeitern und Betriebsrat ermöglicht eine transparente und faire Diskussion über die Konkretisierung für die Pläne der Entwicklung über 2018 hinaus.

    Die derzeitige Überprüfung der Aufstellung betrifft die gesamte Konzerngruppe. Es ist laut Reemtsma üblich, dass in einem globalen Netzwerk auch immer nach den wirtschaftlich sinnvollsten Lösungen geschaut werden muss. Insofern sei die Verlagerung von globalen Funktionen oder Teilen davon auch immer eine Entscheidung, die in Hinsicht auf die globale Wettbewerbsfähigkeit getroffen werden müsse.

    Am Standort Hamburg liegen derzeit unter anderem die globalen Bereiche Manufacturing, Supply Chain, Research & Development sowie Global Duty Free, die für alle Länder innerhalb der Konzerngruppe tätig sind. Daher seien diese Bereiche spürbar von Regulierungen und Marktrückgängen betroffen und müssten überprüft werden.

    Teil von Imperial Brands

    Die Produktionsvolumina weltweit seien in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Dabei sei sich Reemtsma als deutscher Teil eines globalen Konzerns seiner sozialen Verantwortung am Standort bewusst. Daher suchten Vorstand und Betriebsrat gemeinsam nach fairen, bestmöglichen und sozial verträglichen Lösungen.

    Hamburg nicht in Gefahr

    Vorstand und Betriebsrat teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, der Standort Hamburg sei zu keinem Moment in Frage gestellt. Im Gegenteil: Künftig würden die strategischen Planungen und Marketingkonzeptionen für den skandinavischen Raum inklusive der Next-Generation-Products-Vermarktung für das Cluster „D-A-CH & Nordics“ von Hamburg aus betreut, was wieder Arbeitsplätze schaffen könne.

    max

    (DTZ 07/18)

  • Top-Infos für den Fachhandel

    FRANKFURT // Im Rahmen der Fachhandels-Messe Ambiente in Frankfurt am Main (wir berichten) veranstaltete Die Tabak Zeitung (DTZ) einen „Workshop E-Zigarette“. Dieser stand unter dem Motto „Mehr Ertrag mit der neuen Produktkategorie“. Und das Programm hielt, was es versprach.

    Zunächst machte DTZ-Chefredakteur Marc Reisner deutlich, wie groß das Potenzial der „Dampfen“ ist. Auf bis zu 42 Milliarden Euro könnte der Markt bis zum Jahr 2023 wachsen, bis 2025 sind 47 Milliarden Euro möglich. Zum Vergleich: 2017 lag der globale Umsatz zwischen acht und neun Milliarden Euro. Auch in Deutschland sind die Steigerungsraten immens: Lag das gesamte Marktvolumen 2010 noch bei etwa fünf Millionen Euro, dürfte es laut Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) 2017 bereits 585 Millionen Euro erreicht haben, Tendenz: aufwärts.

    Neben Trends wie „mehr Leistung“ und „eigener Code“ machte Reisner zudem Chancen für den Handel aus. Hohe Margen, eine intensive Beratung und eine gezielte Ansprache der Konsumenten sind in seinen Augen das Rezept für erfolgreiche Dampfer-Shops und Fachhandels-Abteilungen.

    Dass das möglich ist, erläuterte Sebastian Rother, der seit einigen Jahren sein Tabakwarenfachgeschäft um E-Produkte erweitert. Rother macht bislang etwa zehn Prozent seines Umsatzes mit Hardware, Liquids und Zubehör. Bei Margen von 30 bis 50 Prozent bei E-Zigaretten und 50 Prozent bei Liquids ist das ein interessantes Business. Wichtig zu wissen: Mit einem – beratungsintensiven – Verkauf ist die Kundenbeziehung nicht beendet. Im Gegenteil: Rother verkauft nach eigenen Angaben viele Liquids, Ersatzteile wie die nur etwa zwei bis vier Wochen haltenden Heizspiralen und immer neue E-Zigaretten, denn: „Dampfer sind probierfreudig“. Rother jedenfalls denkt darüber nach, ein reines E-Zigaretten-Geschäft aufzubauen.

    Immer noch viel Unwissen

    Dabei könnten ihm allerdings verschiedene Behörden Knüppel zwischen die Beine werfen, wie Dustin Dahlmann, Vorsitzender des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG) ausführte. Laut Dahlmann, der auch Geschäftsführer von InnoCigs ist, könnte Deutschland eine Steuer auf E-Zigaretten einführen – obwohl die Europäische Kommission dieses Thema zuletzt zurückgestellt hatte. Insgesamt, so Dahlmann, werde das Thema Dampfen in Deutschland zu kritisch bewertet. Und nicht nur in der Politik gebe es oft eine große Unkenntnis – auch in der Bevölkerung gebe es viele Menschen, die die E-Zigarette zu Unrecht als mindestens so schädlich wie die klassische Tabakzigarette einstuften. Das müsse sich ändern.

    Außerdem führte Dahlmann einige Beispiele aus der Praxis an, wie E-Zigaretten und Zubehör gekennzeichnet werden müssten. Das beginnt bei der Anmeldung der Produkte sechs Monate vor dem eigentlichen Marktstart in einem zentralen Register. Auch in und auf den Verpackungen müssen zahlreiche Hinweise und Informationen untergebracht werden, etwa das bekannte CE-Siegel, deutschsprachige Nutzeranleitungen und Gift-Piktogramme.

    Für Neulinge auf dem Gebiet der E-Zigarette zeigte Christian Schims, Chefredakteur von „VAP. – Das Magazin für Dampfer“ einen Querschnitt über verfügbare Modelle vom schmalen Kapselsystem über offene „All in One“-Geräte (AIO) bis zur „Profi-Dampfe“. Schims nahm den Zuhörern die Furcht vor Explosionen, falscher Bedienung und geschmacklichen Ausrutschern. Aber der Journalist machte auch deutlich: Wer erfolgreich E-Zigaretten verkaufen möchte, muss in seine persönliche Ausbildung investieren, um die Produkte kompetent und auf Augenhöhe anbieten zu können.

    Michael Plesch von Nikoliquids wies darauf hin, dass ein starker Außendienst der betreuenden Großhändler oder Hersteller ein wesentlicher Baustein bei der Installation eines erfolgreichen Geschäfts sei. Er mahnte, Händler müssten ihr Sortiment mit Fingerspitzengefühl aufbauen. Den Beratungsbedarf schätzte er als „moderat“ ein. Probierstationen und Wohlfühlbereiche könnten zum Erfolg beitragen.

    max

    (DTZ 07/18)

  • In der Gesellschaft angekommen

    MAINZ // Viel bewegt. Im vergangenen Jahr gab es für die E-Zigarettenbranche nur eine Richtung: nach oben. Daran hat auch die kontroverse Berichterstattung in den Medien nichts geändert. Im Gegenteil: Die Tabak‧alternative ist in der Gesellschaft angekommen. Und ebenso im Handel. Dazu trug auch die TPD 2 bei, die den Unternehmen in Deutschland die nötige rechtliche Sicherheit brachte. DTZ liefert einen Überblick.

    E-Zigaretten werden, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, gesellschaftlich stärker wahrgenommen. Davon zeugen nicht nur die Dampfwolken, die in deutschen Fußgängerzonen aufsteigen. In Tageszeitungen erscheinen immer häufiger Beiträge zu diesem Thema. Oft noch mit dem Tenor: „E-Zigaretten sind wohl weniger schädlich, aber …“. Auch in der DTZ wurde und wird die Tabakbranche regelmäßig über das boomende Segment informiert, wie Beiträge aus dem vergangenen Jahr zu Menthol in Liquids, Fakten-Checks der E-Zigarettenverbände, den neuesten Studien oder zur Steuerpolitik belegen.

    Stichwort Studien: Selbst namhafte Institutionen der Ärzteschaft in Deutschland attestieren inzwischen die geringere gesundheitliche Beeinträchtigung beim Konsum von E-Zigaretten. So publizierte kürzlich der Dachverband der Suchtfachgesellschaften (DSG) in einem Positionspapier, dass der Dampf zwar gesundheitsbedenkliche Substanzen enthalte, doch dass das Inhalat aus der E-Zigarette insgesamt weniger schädlich sei als der Tabakrauch.

    Und legt man die neuesten Modellrechnungen der Forscher der Washingtoner Georgetown Universität zu Grunde, verlängert sich das Leben von Rauchern, die auf Tabakalternativen umsteigen, signifikant. Allein in den USA könnten demnach 1,6 Millionen Raucher vor einem vorzeitigen Tod bewahrt werden, wenn diese sofort auf E-Zigaretten umsteigen würden, wobei in diesem Szenario sogar das denkbar schlechteste E-Produkt angenommen wurde. In einem optimistischen Szenario der gleichen Studie wird davon ausgegangen, dass nur fünf Prozent der Bevölkerung Tabak konsumieren. Die anderen Raucher sind innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren auf E-Zigaretten umgestiegen. In diesem Fall würden sogar 6,6 Millionen vorzeitige Todesfälle verhindert werden können.

    Interessierte Öffentlichkeit

    Zurück zur öffentlichen Wahrnehmung: In Deutschland etablieren sich inzwischen regelmäßig stattfindende Podiumsdiskussionen. Außerdem wächst bei Veranstaltungen wie den Vapor-Messen in Berlin und Frankfurt – in der Main-Metropole diesmal vom 22. bis zum 24. April – das Publikumsinteresse. Nicht zu vergessen der starke Auftritt der E-Branche auf der InterTabac, wenngleich in einer ungünstig gelegenen Halle.

    Und mit dem erstmals veranstalteten DTZ-Workshop „Mehr Ertrag mit E-Zigaretten“, der am 10. Februar auf der Frankfurter Ambiente stattfindet, haben Tabakwaren-Fachhändler die Möglichkeit, sich eingehend über diese Warengruppe zu informieren.

    Für den Handel ein überaus lukratives Geschäftsfeld. Nach Angaben des Verbandes des E-Zigarettenhandels (VdeH) befindet sich der Markt in Deutschland in einer deutlichen Wachstumsphase. Innerhalb von sechs Jahren stiegen die Umsätze von fünf Millionen Euro im Jahr 2010 auf 420 Millionen Euro sechs Jahre später. Für 2017 rechnen Branchenkenner mit 600 Millionen Euro Gesamtumsatz.

    Nur wenige andere Marktsegmente können eine solche Steigerung vorweisen. Vor dem Hintergrund der Regularien im Rahmen der TPD  2 ist das umso erstaunlicher, da die Skepsis im Vorfeld groß war. Doch die Rechtssicherheit erklärt auch, warum im vergangenen Jahr führende E-Zigarettenanbieter ihr Sortiment sogar noch ausbauen konnten.

    Außerdem herrscht Klarheit bezüglich der Steuer auf E-Zigaretten, da eine EU-weite Regulierung vorerst nicht geplant ist, wie DTZ zu Jahresbeginn berichtete. Die Brüsseler Behörde will sich im Jahr 2019 erneut mit dem Steuerthema beschäftigen.

    Mit der wachsenden weltweiten Bekanntheit der E-Zigarette kommen in der Regel auch neue Probleme, etwa in Thailand, wo im vergangenen Jahr ein Schweizer Tourist verhaftet wurde, als er in der Öffentlichkeit eine E-Zigarette konsumiert hatte. Dampfer in Deutschland müssen sich um solch rigorose Gesetze sicherlich keine Gedanken machen. Da die Tabakkonzerne, entweder mit E-Zigaretten oder, wie Philip Morris mit dem Tabakerhitzer Iqos, inzwischen selbst auf den Zug aufgesprungen sind und eigene Produkte anbieten, ist anzunehmen, dass der Gesetzgeber dem Markt zunächst keine weiteren Steine in den Weg legt, da es um Investitionen in Milliardenhöhe geht. Die Hersteller sehen sich zwar mit einem wachsenden Wettbewerb konfrontiert, doch so lange der Kundenkreis weiter wächst, ist der Markt für alle Teilnehmer groß genug.

    Umsteiger berichten positiv

    Und Konsumenten, die meisten sind umsteigewillige Raucher, finden bei der Anschaffung mehr Optionen denn je vor. Angefangen bei günstigen Einsteiger-Sets bis hin zu den sogenannten Box-Mods, die mehr Leistung versprechen, statten die Hersteller die Händler mit umfangreichen Katalogen aus. Langzeitstudien zum Thema Gesundheit existieren zwar noch nicht, doch das tut der Entwicklung keinen Abbruch. Denn vor allem Umsteiger berichten durchweg positiv, wenn es um die Ersatzbefriedigung geht. Da konventionelle Tabakzigaretten weiter rückläufig sind, gibt es sogar eine logische Erklärung für den E-Boom.

    Da das Marktsegment verhältnismäßig jung ist, sind es auch viele der Konsumenten. Entsprechend tauscht sich diese Kundengruppe über soziale Medien aus. Auf YouTube veröffentlichen Vaper wie „Dampfwolke7“, die „Dampfbrothers“ und „Dampfeuphorie“ ihre informativen Beiträge. Ihr Rat: Wer von Tabak- auf E-Zigaretten umsteigen will und mit einem professionellen Tanksystem starten möchte, sollte sich zunächst unbedingt in einem stationären Einzelhandelsgeschäft persönlich beraten lassen.

    schu

    (DTZ 06/18)

  • Neuer Mann bei Arnold André

    BÜNDE // Carlos Andrés (53) verstärkt seit Anfang des Jahres das „Arnold André Dominicana“-Team von Vice President Petra Lindenschmidt. In der neuen, strategisch wichtigen Abteilung International Sales Arnold André Dominicana verantwortet der Spanier die internationale Expansion des noch jungen Premium-Segments von Arnold André Cigars.

    Zuvor war Andrés über 20 Jahre erfolgreich für namhafte Schweizer Zigarren-Unternehmen tätig. „Mit Carlos Andrés haben wir einen erfahrenen und anerkannten Strategen im Boot, der in der Welt der Premium-Zigarren und deren Luxus-Accessoires zuhause ist. Mit ihm sehen wir einer erfolgreichen internationalen Entwicklung unseres Premiumbereichs entgegen“, freut sich Lindenschmidt, die diesen eigenständigen, von dem in Deutschland produzierten Kernsortiment unabhängigen Bereich in der Unternehmensstruktur leitet. Im Fokus stehen die systematische Entwicklung eines zukunftsorientierten, internationalen Produktportfolios sowie dessen Vermarktung.

    Der Grundstein für Arnold André Dominicana in Santiago de los Caballeros wurde Ende 2011 gelegt. Das Werk wuchs schnell und steht mittlerweile auf drei großen Säulen: Die älteste ist die Bobinierung, dann folgten die Produktion der Premium-Shortfiller und die Fertigung der handgerollten Longfiller. Heute sind über 400 Mitarbeiter in dem Unternehmen beschäftigt.

    „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser neuen Struktur die Bedürfnisse unserer internationalen Kunden im täglichen Einsatz für unsere Zigarren- und Zigarillo-Marken, sei es im Premium- oder im Mainstream-Bereich, noch besser erfüllen können“, betont Rainer Göhner, Geschäftsführer von Arnold André. „Mit Carlos Andrés haben wir einen Experten, der die Ansprüche des gehobenen Fachhandels und der Distributionspartner in den internationalen Märkten hervorragend kennt. Die internationale Ausrichtung in diesem Segment ist ein bedeutender Bestandteil unserer Markenstrategie und ein ebenso wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres 200 Jahre alten Traditionsunternehmens.“

    pi

    (DTZ 06/18)

  • Workshop zur E-Zigarette

    FRANKFURT // Besucher der Frankfurter Fachmesse Ambiente können sich freuen: Am 10. Februar veranstaltet Die Tabak Zeitung ab 13.30 Uhr im Raum „Conclusio“ einen Info-Nachmittag mit dem Thema „Workshop für den Fachhandel – Mehr Ertrag mit E-Zigaretten“.

    Eingeladen sind alle Händler, die E-Zigaretten bereits führen oder in ihr Programm aufnehmen wollen. In verschiedenen kurzen Vorträgen informieren namhafte Referenten aus der Branche über ganz unterschiedliche Aspekte dieser noch jungen Produktgruppe. Die Teilnahme ist kostenlos; die Vorträge bauen nicht aufeinander auf und können auch einzeln besucht werden.

    red

    (DTZ 06/18)

  • Young wird „CCO“

    BASEL // Mit dem Ziel, Exzellenz im Vertrieb und Verkauf zu steigern und bewährte Vorgehensweisen unternehmensweit anzuwenden, kreiert Oettinger Davidoff die neue Führungsposition des Chief Commercial Officers (CCO). Jim Young, President Davidoff North America, übernimmt ab sofort die zusätzliche Verantwortung und berichtet direkt an Konzernchef Beat Hauenstein.

    „Als CCO übernimmt Jim Young die globale Verantwortung für die kommerzielle Entwicklung und Exzellenz im Vertrieb. In enger Zusammenarbeit mit den Märkten und regionalen Business Unit Leaders wird er die konsistente Ausführung von kommerziellen Best-Practice-Instrumenten umsetzen, unsere Strategie, zum unverzichtbaren Geschäftspartner zu werden, vorantreiben und die Verkaufsperformance steigern“, kommentiert Hauenstein.

    Die Geschäftsbereiche Europe & Global Travel Retail sowie Asia und North America werden eng zusammenarbeiten und an Young rapportieren, der in seiner neuen Position weiter seine Verantwortlichkeiten als President Davidoff North America beibehalten wird. Young wird in den kommenden Wochen nach Basel ziehen.

    pnf

    (DTZ 06/18)

  • Wenig Wissen um E-Zigarette

    STELLE // In einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbands des E-Zigarettenhandels (VdeH) geben 54 Prozent der Befragten an, dass sie E-Zigaretten für mindestens genauso schädlich halten wie Tabakzigaretten.

    Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind in Deutschland allerdings bislang nicht zu den Menschen durchgedrungen, zugleich wünscht sich die Mehrheit der Befragten mehr Informationen zur E-Zigarette.

    Rund 1,5 Millionen erwachsene Raucher sind in Deutschland von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette umgestiegen. Die E-Zigarette hat laut wissenschaftlichen Studien das Potenzial, die gesundheitlichen Risiken des Rauchens zu reduzieren: 95 Prozent weniger schädlich gegenüber herkömmlichen Zigaretten sind sie laut Experten von Public Health England. Der Großteil der Erwachsenen in Deutschland weiß das jedoch nicht: 54 Prozent der in einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des VdeH Befragten geben an, dass sie E-Zigaretten für genauso schädlich oder sogar für schädlicher halten als herkömmliche Tabakzigaretten.

    Einseitige Berichte

    Ein Grund für das bestehende Meinungsbild sind offenbar fehlende Informationen: Mit 80 Prozent gibt die überwiegende Mehrheit der 1014 Befragten an, dass sie die E-Zigarette aus Medienberichten kennen. Zufrieden sind sie mit der Berichterstattung jedoch nur zum Teil: 58 Prozent aller Befragten hätten gerne mehr Informationen über die Auswirkungen auf die Gesundheit durch den Konsum von E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten und die damit verbundenen Chancen.

    „In der Vergangenheit wurde in Deutschland sehr einseitig über die E-Zigarette berichtet. Es war viel von giftigen Substanzen und spekulativen Langzeitfolgen die Rede – aber dem deutlich geringeren Gesundheitsrisiko wurde bislang kaum Beachtung geschenkt. Dabei schneidet die E-Zigarette im Vergleich mit Tabakprodukten in Sachen Schadstoffe um Längen besser ab“, so Dac Sprengel, Vorsitzender des VdeH.

    Die Zahl der Studien, die E-Zigaretten als bessere Alternative zu Tabakzigaretten bewerten, ist umfangreich, doch in Deutschland noch nicht zu den Verbrauchern durchgedrungen: Die wissenschaftliche Erkenntnis, dass E-Zigaretten 95 Prozent weniger schädlich sind als Tabakzigaretten, halten 84 Prozent der Befragten für weniger oder überhaupt nicht glaubwürdig. „Großbritannien nimmt hier eine absolute Vorreiterrolle ein. In der britischen Wissenschaft herrscht über die E-Zigarette als Chance längst Konsens – Deutschland hingegen hinkt hinterher. Wenn Ärzte, Wissenschaftler und Politiker den vorhandenen Studien misstrauen, dann ist es höchste Zeit, eigene Studien durchzuführen“, sagt Sprengel.

    Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich laut der Umfrage in Sachen E-Zigaretten fachlich und wissenschaftlich fundierte Aufklärung. Sie vertrauen vor allem Medizinern und Forschern: Mit 81 Prozent hält die überwiegende Mehrheit der Befragten Lungenfachärzte für glaubwürdig, wenn es um die Bewertung der Chancen und Risiken von E-Zigaretten geht. Wissenschaftler an Universitäten und Forschungseinrichtungen belegen mit 69 Prozent Platz 2, gefolgt von Verbraucherverbänden mit 60 und Allgemeinmedizinern mit 51 Prozent.

    Einer der ersten Mediziner aus dem deutschsprachigen Raum, die die Chancen der E-Zigaretten erkannt haben und öffentlich dazu stehen, ist Bernd Mayer, Pharmakologe an der Universität Graz: „Untersuchungen zeigen, dass der Anteil toxischer Substanzen im Blut von E-Zigaretten-Dampfern bereits zwei Wochen nach dem Umstieg so niedrig ist wie der von Nichtrauchern. Wer auf Nikotinkonsum nicht verzichten will, hat mit der E-Zigarette eine wesentlich unbedenklichere Alternative.“

    Öffentliche Diskussion

    Der VdeH will mit der Umfrage einen weiteren Beitrag dazu leisten, die öffentliche Diskussion in Gang zu bringen: „Der Umstieg auf die E-Zigarette kann dazu beitragen, die Gesundheitsrisiken von Rauchern drastisch zu verringern und die Lebensqualität eines Fünftels der Bevölkerung zu verbessern. Diese Chance darf nicht vertan werden. Die Politik ist dabei ein unverzichtbarer Akteur. Erst wenn die Debatte offen und öffentlich geführt wird, kann die Bevölkerung aufgeklärt werden und an die Stelle der Fehlinformationen können die bereits vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse treten“, so Sprengel.

    vi

    (DTZ 06/18)