Schlagwort: E

  • „E-Streit“ geht in nächste Runde

    HAMBURG //Das Urteil im Verfahren der E-Zigarettenhändler Innocigs gegen Posh Global wurde bereits am 1. Juni gesprochen. Jetzt liegt auch die Begründung der Entscheidung vor.

    Innocigs hatte eine einstweilige Verfügung gegen den Düsseldorfer Wettbewerber erwirkt, da dieser eine chinesische E-Zigarette auf den deutschen Markt gebracht hatte, ohne – so die Ansicht des Hamburger Unternehmens – das Produkt ordnungsgemäß anzumelden und ohne somit die sechs Monate dauernde „Stillhaltepflicht“ einzuhalten. Die Hamburger Richter entschieden, dass die einstweilige Verfügung Bestand hat, Posh Global auch die weiteren Kosten des Verfahrens tragen muss und die einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung gegen Sicherheitsleistung aufgehoben wird.

    Das Gericht machte deutlich, dass den „Importeur von elektronischen Zigaretten eine eigenständige Mitteilungspflicht trifft“, es genüge also nicht, wenn der Hersteller oder ein Dritter das Produkt registrieren lasse. Nach Paragraf 24 Absätze 1 und 2 der Tabakerzeugnisverordnung in Verbindung mit Paragraf 23 Absätze 1 und 2 des Tabakerzeugnisgesetzes genüge das nicht, weil es dort ausdrücklich heißt: „Hersteller und Importeure von elektronischen Zigaretten und Nachfüllbehältern sind verpflichtet, […] Folgendes mitzuteilen …“

    Weiter äußerte das Gericht auch erhebliche Zweifel daran, dass „die chinesische Herstellerin ihrer (eigenständigen) Mitteilungspflicht nachgekommen ist“.

    Recht deutlich wurde die Urteilsbegründung in den Schlusssätzen. Dort heißt es unter anderem: „Dem Schutzantrag – das Gericht hat gerätselt, um was es sich dabei handeln soll, nach Ansicht des Gerichts allenfalls um ein Begehren – war nicht zu entsprechen, weil die Antragsgegnerin […] die Voraussetzungen nicht glaubhaft gemacht hat.“ Und: Dass die Antragsgegnerin angesichts des zumal für Laien zunächst einmal völlig eindeutigen Wortlauts der Norm […] eine Mitteilungspflicht unterlassen hat, ist wenig verständlich.“

    Auf Anfrage von DTZ erklärte Posh Global, man habe wie angekündigt Berufung eingelegt, um „damit eine Klärung für die gesamte Branche herbeizuführen. Denn das Gesetz schreibt nach wie vor keine aussagelosen oder sich wiederholende Mehrfachregistrierungen und -wartefristen vor“, so Posh-Global-Geschäftsführerin Antje Hersch.

    max

    (DTZ 27/18)

  • Lukratives Nischenprodukt mit besten Profilierungs-Chancen

    MAINZ // Traditionelle Zigarren und Zigarillos sind ein Nischenprodukt für Genießer. Mit einem jährlichen Absatzvolumen von mehr als einer Milliarde Stück ist der Markt vergleichsweise klein. Für den Tabakwaren-Fachhandel sind die braunen Produkte indes ein lukratives Standbein, mit dem er sich bei Genussrauchern profiliert.

    Im Gesamtjahr 2017 belief sich der Markt traditioneller Zigarren und Zigarillos auf ein Volumen von knapp 1,1 Milliarden Stück. Von dieser Menge entfielen 774 Millionen Stück auf die Mitglieder des Bundesverbandes der Zigarrenindustrie (BdZ). Damit befindet sich der klassische Markt (ohne Ecozigarillos) seit einigen Jahren in einer stabilen beziehungsweise leicht rückläufigen Verfassung.

    Aus deutscher Produktion stammten im vergangenen Jahr laut BdZ 636 Millionen Stück nach 630 Millionen Stück im Vorjahr. Der Import-Absatz betrug 138 Millionen Stück, was ein Rückgang von rund elf Millionen Stück bedeutete. Begehrt sind Zigarren und Zigarillos „made in Germany“ im Ausland: 2017 exportierten die BdZ-Mitglieder 615 Millionen Stück; das waren 68 Millionen Stück mehr als im Jahr zuvor.

    Die deutsche Zigarrenindustrie wird überwiegend von kleinen und mittelständischen Betrieben geprägt. Dabei handelt es sich meist um Familienunternehmen.
    Gesamt-Marktführer bei klassischen Zigarren und Zigarillos in sämtlichen Handelskanälen ist die Firma Dannemann. Position 2 im Ranking nimmt das Familienunternehmen Arnold André ein. Die weiteren Plätze belegen Agio, Villiger und Scandinavian Tobacco (STG). Neben diesen Top 5 gibt es bei klassischen Zigarren und Zigarillos hierzulande mehr als zwei Dutzend weitere Hersteller und Importeure. Dazu zählen traditionsreiche Produzenten wie August Schuster, Don Stefano und Woermann Cigars ebenso wie namhafte Importeure und Vertriebsgesellschaften, zum Beispiel 5th Avenue, Davidoff oder Kohlhase & Kopp.

    da

    Das vollständige Spezial Zigarre lesen Sie in der Printausgabe DTZ 26/18.

  • Karlheinz Hauser geht in Ruhestand

    AUGSBURG // Mit Karlheinz Hauser verlässt ein „Urgestein“ die Branche: Am Erscheinungstag dieser Ausgabe wird der umtriebige RBA-Spezialist ein letztes Mal als Geschäftsführer die Augsburger Firmenräumlichkeiten betreten – um danach hoffentlich lange seinen Ruhestand genießen zu können.

    Karlheinz Hauser trat 1961 im Alter von 20 Jahren der von Vater Heinz Hauser gegründeten Handelsvertretung der Efka-Werke bei und begann mit dem Aufbau der Firma als Großhandel für Raucherbedarf. In den folgenden Jahren baute Hauser das Unternehmen dann gemeinsam mit seinem Bruder Peter – seit 1974 beide als Geschäftsführer – zu einem Global Player in puncto Raucheraccessoires aus. In diese Zeit fielen viele wegweisende Entwicklungen, darunter das Verbot von Gimmick-Feuerzeugen, die Verpflichtung, nur noch kindergesicherte Produkte anzubieten und natürlich die Einführung der E-Zigarette. 2017 wurde die Hermann Hauser GmbH an die Firma Moosmayr verkauft.

    In der kommenden Ausgabe veröffentlicht DTZ ein Interview mit Karlheinz Hauser, in dem der langjährige Geschäftsführer auf diese bewegte Zeit zurückblicken wird.

    jgw

    (DTZ 26/18)

  • Impulse für das Lottogeschäft

    BOCHUM // „Fit für die Zukunft: Mein Gewinn für morgen“ lautete das Motto der zweiten Hausmesse von Westlotto. Im Mittelpunkt der Veranstaltung in der Jahrhunderthalle in Bochum standen dabei die rund 3400 Vertriebspartner in den Annahmestellen von Deutschlands größtem Lotterieveranstalter.

    „Gemeinsam wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen, gleichzeitig aber auch den persönlichen Kontakt vor Ort und den Service für unsere Kunden weiter ausbauen“, sagte Westlotto-Geschäftsführer Andreas Kötter.

    Über 4000 Inhaber, Beschäftigte und Kooperationspartner der Westlotto-Annahmestellen in Nordrhein-Westfalen nutzten die Messe, um mit Mitarbeitern des Unternehmens über aktuelle und zukünftige Projekte zu diskutieren, sich über die Möglichkeiten von Sortimentserweiterungen zu informieren oder Anregungen zum Ladenbau und zur Dekoration zu sammeln. In Workshops, unter anderem zum Mehrwert von sozialen Medien für Unternehmen, sowie an den Ständen von mehr als 100 externen Ausstellern holten sich die Besucher zusätzlich neue Impulse für ihren Arbeitsalltag.

    vi

    (DTZ 26/18)

  • Arnold André will seine Marktposition ausbauen

    BÜNDE // Trotz der Abgabe des Vertriebsgeschäftes der Marken der Oettinger Davidoff AG und der insgesamt schwierigen Marktbedingungen hat sich das Familienunternehmen Arnold André im vergangenen Jahr gut behauptet.

    Mit 88,7 Millionen Euro lag der Umsatz leicht unter dem Vorjahr, aber das einkalkulierte Minus durch den Wegfall des Davidoff-Geschäftes konnte durch das Wachstum der eigenen und der Import-Marken nahezu kompensiert werden. Der Absatz aus eigener deutscher Herstellung ist in Summe um sieben Prozent auf 465 Millionen Stück Zigarren und Zigarillos gestiegen.

    „Wir beobachten, dass sich der Zigarren- und Zigarillo-Markt – wie in anderen EU-Staaten – trotz der Nachwirkungen der TPD 2 weiterhin stabil entwickelt. In diesem Umfeld sind wir sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres gesamten inländischen Portfolios inklusive unserer eigenen Marken“, sagt Rainer Göhner, Vorsitzender der dreiköpfigen Geschäftsführung von Arnold André. Weitere Geschäftsführer ab 1. Juli sind Mathias Döring und Thomas Strickrock.

    Allen voran entwickelte sich die Kernmarke Clubmaster sehr positiv. Insbesondere die Clubmaster-Mini-Zigarillos mit und ohne Filter verzeichnen seit über zehn Jahren ein kontinuierliches Ab- und Umsatzwachstum. Im vergangenen Jahr wurde das Sortiment um zwei Clubmaster-White-Formate mit Filter (Mini und Superior) ergänzt. „Das als unkompliziert empfundene Zigarillo ist besonders bei Zigarettenrauchern sehr gut angekommen. Gerade jetzt in der Sommer-Event-Saison werden wir wieder auf einer Vielzahl von Genuss-Veranstaltungen mit den neuen Produkten vertreten sein. Ergänzt durch Samplings und Genuss-Tastings im Handel, diversen POS- und Direktmarketing-Aktivitäten können wir stolz auf eine weiter wachsende Beliebtheit unserer Kernmarke schauen“, berichtet Thomas Strickrock.

    Eine weitere Säule des Geschäftes sind die Handelsgold-Sweets-Zigarillos, die sich trotz der Preiserhöhung stabil entwickeln. Und auch die Traditionsmarke Tropenschatz bleibt weiterhin mit Abstand die Zigarre Nr. 1 in Deutschland, freut man sich in Bünde.

    „Einen ordentlichen Schub bekommen aktuell die Independence-Zigarren. Man merkt, dass die Fußball-WM läuft, und das gute Wetter im Mai und Juni hat ebenfalls dazu beigetragen, sich am Grill schon einmal in WM-Stimmung zu bringen“, erklärt Strickrock.

    Sehr zufrieden zeigt sich die André-Geschäftsführung mit der Entwicklung der 100-Prozent-Tabak-Zigarillos und den eigenen handgerollten Zigarren-Marken, die bei Arnold André Dominicana gefertigt werden. „Dies ist für uns ein strategisch wichtiges Segment. Hier konnten wir im Jahresvergleich deutliche zweistellige Wachstumsraten mit den noch jungen aber bereits gut etablierten handgerollten Longfillermarken Carlos André und Buena Vista verbuchen. Zahlreiche Marketingmaßnahmen, unter anderen die ‚Carlos André Cooking for Friends’-Events, haben diesen Weg geebnet. Durch innovative Neueinführungen, wie Beast, Chazz und Clubmaster 1817 wurde das Segment erfolgreich weiter ausgebaut“, so Göhner.

    Und Mathias Döring ergänzt: „Ähnlich sieht es bei den Importzigarren aus Übersee aus. Ohne Ausnahme können sich alle unsere Zigarren-Partner ebenfalls über zweistellige Zuwachsraten im Jahresvergleich freuen.“ Das gelte für Toscano aus Italien und für La Aurora mit Marken wie León Jimenes, La Aurora oder Imperiales aus der Dominikanischen Republik ebenso wie für den US-Hersteller J. C. Newmann mit den Marken Brick House und El Baton sowie für das Familienunternehmen Joya de Nicaragua.

    „Hier zahlt sich unser gutes und kontinuierliches Marketing aus. Und die Tatsache, dass wir mit den traditionsreichen und ältesten Manufakturen der Dominikanischen Republik, der USA und Nicaraguas zusammenarbeiten. La Aurora, J. C. New‧man und Joya de Nicaragua schaffen es immer wieder, mit neuen Marken und Blends Handel und Verbraucher zu begeistern“, berichtet Göhner. Als Beispiel nennt er die Neueinführung der ADN von La Aurora, die im vergangenen Jahr mit dem „InterTabac Star“ ausgezeichnet wurde.

    Eine Import-Spezialität im Sortiment von Arnold André ist die Marke Toscano. Die Numero Uno im italienischen Zigarrenmarkt, die 2018 das 200-jährige Bestehen feiert, ist nicht nur südlich der Alpen ausgesprochen beliebt, sondern erfreut sich auch in Deutschland seit Jahren steigenden Verbraucherzuspruchs. Regelmäßige Promotions, die im Jubiläumsjahr noch verstärkt werden, und die Teilnahme an Großveranstaltungen sind Strickrock zufolge die Basis dieses Erfolges.

    Neben dem Geschäft mit Zigarren und Zigarillos importiert Arnold André auch Pfeifentabak. Dazu erklärt Döring: „Im schwierigen Pfeifentabakmarkt können wir auf erfolgreiche Neueinführungen unseres wichtigen Partners Mac Baren zurückblicken. Damit meine ich zum Beispiel Amphora Special Reserve No. 2 und No. 8.“ Darüber hinaus verweist Döring auf diverse Maßnahmen im laufenden Jahr inklusive Genießerabende anlässlich des Jubiläums zum 60-jährigen Bestehen von Mac Baren Mixture, dem erfolgreichsten Pfeifentabak in Deutschland.

    Beim Pfeifentabak Peterson hätten nicht zuletzt die beliebten limited Editions dafür gesorgt, dass sich die Marke positiv entwickelt.

    Arnold André feierte im vergangenen Jahr das 200-jährige Firmenbestehen. Pünktlich zum Jubiläum konnten wieder 100 Prozent der Anteile in die Hände von Axel-Georg André gelegt werden.

    da

    Lesen Sie auch das Interview auf Seite 4 der Printausgabe von DTZ 26/18.

  • Villiger-Enkel rückt nach

    WALDSHUT-TIENGEN // Die Villiger-Gruppe bildet die Führung ihres Unternehmens um: Lucien Villiger, 27, Enkel von Heinrich Villiger, wird in den Verwaltungsrat der Villiger Söhne Holding AG und der Villiger Söhne AG berufen.

    Heinrich Villiger, Präsident der beiden Verwaltungsräte: „Ich freue mich, dass mein Enkel Lucien entschieden hat, als Verwaltungsrat in den Führungsgremien unserer Unternehmen mitzuwirken. Er wird das Wissen und die Energie einer jüngeren Generation ins Unternehmen einbringen und in die Zukunft führen.“ Der 27-jährige Lucien Villiger ist Architekt.

    Das bisherige Mitglied, Walter Grüebler, wird altersbedingt aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Im weiteren Management ergeben sich keine Änderungen. Die Villiger-Gruppe entwickelt sich nach eigenen Angaben in einem schwierigen Umfeld als unabhängiges und einer hohen Produktqualität verpflichtetes Familienunternehmen in allen Märkten weiterhin positiv.

    pi

    (DTZ 25/18)

  • „Handel und Industrie bekennen sich klar zum Jugendschutz“

    BERLIN // Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) hat eine Aktion in Sachen Jugendschutz wieder aufleben lassen. Eine gute Idee, findet auch DTZ, und sprach darüber mit DZV-Geschäftsführer Jan Mücke.


    Herr Mücke, was müssen sich unsere Leser unter dem Jugendschutzaufkleber vorstellen, was wollen Sie als Verband damit erreichen?

    Jan Mücke: Wir möchten verhindern, dass Kinder und Jugendliche Tabakprodukte oder E-Zigaretten konsumieren. Dieses klare Bekenntnis zum Jugendschutz eint Industrie und Handel. Auch aufgrund unserer gemeinsamen Anstrengungen ist der Anteil minderjähriger Raucher seit der Jahrtausendwende um mehr als zwanzig Prozentpunkte auf zuletzt nur noch 7,4 Prozent zurückgegangen.

    Dabei sind die Verkaufsstellen sicher besonders wichtig.
    Mücke: Genau, gerade der Handel hat mit der konsequenten Durchsetzung des Abgabeverbots von Tabakprodukten und E-Zigaretten an unter 18-Jährige eine Schlüsselrolle eingenommen. Mit der kostenlosen Bereitstellung von insgesamt 480 000 Stoppschild-Aufkleber „Tabakprodukte / E-Zigaretten nur ab 18“ möchte wir als Deutscher Zigarettenverband den Handel bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe unterstützen.

    Der Händler klebt das Signet auf Tür oder Scheibe?
    Mücke: Ja, mit dem Anbringen der Aufkleber signalisiert der Händler seinen Kunden und der Öffentlichkeit, dass in seinem Geschäft der Jugendschutz strikt eingehalten wird.

    Wie bekommt man den Aufkleber, wenn man zum Beispiel mehr als einen braucht?
    Mücke: Sollten Händler mehr als die drei Aufkleber auf einem Bogen benötigen oder vorhandene „Stoppschilder“ ausgeblichen oder beschädigt sein, können sie jederzeit über den DZV kostenlos weitere bestellen. (Bezugsquelle für die Aufkleber im Kasten. Anmerkung der Redaktion)

    Wie finanzieren Sie die Aufkleber?
    Mücke: Die Kosten für Druck und Verteilung der Aufkleberbogen trägt der DZV.


    Wer hat das Projekt entwickelt? Wie lange gibt es den Aufkleber schon?

    Mücke: Die Idee geht auf unser Mitgliedsunternehmen British American Tobacco, BAT, zurück. 2013 hat der DZV das Verteilen der Aufkleber übernommen und in den vergangenen Jahren rund 240 000 Exemplare im Handel verteilt.

    Eine stolze Zahl. Haben Sie den Aufkleber weiterentwickelt?
    Mücke: In diesem Jahr wurde erstmalig bei der Gestaltung der „Stoppschilder“ dem Aufkommen neuartiger Produkte im Markt Rechnung getragen. Es werden immer mehr „Dampfer“-Produkte im Handel verkauft, die ebenfalls nicht an Minderjährige abgegeben werden dürfen. Deswegen war der bisherige Hinweis „Rauchen nur ab 18“ auf den Aufklebern nicht länger zeitgemäß. Im überarbeiteten Design heißt es nun „Tabakprodukte / E-Zigaretten nur ab 18“.

    kh

    (Lesen Sie das vollständige Interview in unserer Printausgabe DTZ 25/18)

  • Wichtige Auszeichnung

    MÜNCHEN // Ralf Wittenberg, Area Director DACH bei British American Tobacco, wurde am 7. Juni der SignsAward in der Rubrik „Offenheit in der Kommunikation“ für eine Aufklärungskampagne zum Thema Risikoreduzierung verliehen. Der Preis soll herausragende Zeichensetzer aus Wirtschaft, Politik und Kultur ehren.

    In diesem Jahr wurde der renommierte Preis zum achten Mal in insgesamt neun Kategorien vergeben. Neben Ralf Wittenberg wurden unter anderem Julia Klöckner (Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), sowie Thomas Bach (Präsident, Internationales Olympisches Komitee), geehrt.

    Wittenberg: „Ich freue mich ganz besonders über diese Auszeichnung, denn sie würdigt eine Kampagne, mit der wir über eine gesundheitspolitische Chance, die E-Zigaretten potenziell bieten, aufklären.“

    Wissenschaftliche Erkenntnisse, etwa die aktuelle Studie der britischen Regierungsbehörde Public Health England, bekräftigen erneut, dass nach aktuellem Kenntnisstand E-Zigaretten weniger schädlich sind als herkömmliche Tabakzigaretten. Es gebe keine Indizien, dass E-Zigaretten einen Einstieg zum Rauchen bieten, sondern sie könnten im Gegenteil von Bedeutung sein, um Menschen darin zu unterstützen, mit dem Rauchen aufzuhören.

    pi

    (DTZ 24/18)

  • Philip Morris reagiert clever

    BERLIN // Philip Morris hat den Vorschlag des Aktionsbündnisses Nichtrauchen (ABNR) begrüßt, über Schadenreduzierung beim Tabakkonsum (Tobacco Harm Reduction) zu diskutieren.

    Das ABNR hatte die Teilnahme von Philip Morris auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit scharf kritisiert. Philip Morris war erstmalig auf dem Kongress (6. bis 8. Juni) aufgetreten, um die Chancen von Tobacco Harm Reduction für die Krankheitsprävention zu verdeutlichen.

    Das ABNR hatte gegen die Teilnahme von Philip Morris in einem offenen Brief an die Veranstalter protestiert. Die Kritik richtete sich dabei ausdrücklich nicht dagegen, das Konzept der Tobacco Harm Reduction auf einem gesundheitlichen Kongress zu diskutieren, sondern dagegen, dass Philip Morris die Diskussion ausgerichtet hatte.

    „Wir haben Verständnis dafür, dass unsere Präsenz auf einem Kongress der Gesundheitswirtschaft kritisch gesehen wird“, sagt Alexander Nussbaum, wissenschaftlicher Sprecher von Philip Morris in Deutschland. „Wir begrüßen die Initiative des Aktionsbündnisses Nichtrauchen zu mehr Diskussionen. Es ist wichtig, dass die Debatte in der medizinischen Fachwelt in Deutschland möglichst breit geführt wird. Bislang findet dies kaum statt.“

    red

    (DTZ 24/18)

  • Geschäftsführung verändert

    RÖSRATH // Im Rahmen der BTWE-Tagung gab Präsident Rainer von Bötticher einige personelle Veränderungen bekannt. BTWE-Geschäftsführer Willy Fischel geht zum 30. November dieses Jahres in den Ruhestand.

    Sein Nachfolger soll Steffen Kahnt, zurzeit stellvertretender Geschäftsführer beim Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT), werden, der zum Jahresbeginn 2019 als stellvertretender BTWE-Geschäftsführer antritt. Die BTWE-Geschäftsführung besteht dann aus Geschäftsführer Dieter Rangol und Steffen Kahnt.

    red

    (DTZ 24/18)