Schlagwort: Zigarette

  • Mit neuem Geschäftsführer auf Vertriebsoffensive

    BONN // Mit Olaf Ruf ist es laut Snoke gelungen, den Posten mit einem Fachmann zu besetzen. Ruf kenne sowohl den Tabakwarenmarkt als auch den Lebensmitteleinzelhandel und habe dadurch Kontakte zu wichtigen Entscheidern der Branchen. Bei Reemtsma war Ruf jahrelang für die Komplettvermarktung aller Industrie- und Handelsmarken des Hamburger Unternehmens sowie Imperial Tobacco in den Lebensmitteleinzelhandel verantwortlich.

    Ruf sehe, wie auch Finanz-Analysten, das Zukunftspotenzial in der E-Zigarette, heißt es bei Snoke. Seine Hauptaufgabe ist jetzt, die E-Zigarette Snoke landes- und europaweit über die Vertriebskanäle nach vorne zu bringen. pi

    (DTZ 02/15)

  • NRW raucht weniger

    DÜSSELDORF // In Nordrhein-Westfalen genießt ein Viertel der Bevölkerung, nämlich 25,9 Prozent, regelmäßig Tabak. Das zeigt der Mikrozensus 2013.

    Im Ruhrgebiet war der Anteil der Raucher an der Bevölkerung mit 28,1 Prozent höher als im Landesdurchschnitt; auch hier sank der Anteil gegenüber 2005 (31,4 Prozent) um über drei Prozentpunkte, informiert die repräsentative Erhebung des statistischen Landesamtes in NRW.

    Den höchsten Raucheranteil aller kreisfreien Städte und Kreise des Landes hatte im vergangenen Jahr Gelsenkirchen mit 34,1 Prozent, den niedrigsten der Kreis Paderborn mit 18,3 Prozent.

    Männer greifen demnach häufiger zu Zigarette, Zigarre oder Pfeife als Frauen: Während 29,8 Prozent der Männer im Jahr 2013 angaben, gelegentlich oder regelmäßig zu rauchen, waren es bei den Frauen 22,3 Prozent. Auch beim Vergleich nach Alter zeigen sich Unterschiede im Rauchverhalten: Bei älteren Menschen ist das Rauchen vergleichsweise wenig verbreitet: Nur jeder Zehnte (10,7 prozent) im Alter von 65 oder mehr Jahren raucht. Bei Jugendlichen zwischen 15 bis 24 Jahren raucht etwa jeder Fünfte (20,5 Prozent).
    red

    (DTZ 46/14)

  • Neuordnung bei Tabakkonzernen

    NEW YORK (DTZ/red). Megafusion in den USA? Für die Tabakkonzerne Altria, Reynolds, Imperial, Lorillard und BAT könnte sich in absehbarer Zukunft Einiges ändern. Grund: Reynolds (Camel, Pall Mall) verhandelt mit der Nummer 3 des amerikanischen Marktes Lorillard über ein Zusammengehen.

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    Effektiv würde Reynolds den bisherigen Wettbewerber übernehmen. Das neue Unternehmen könnte dann in Sachen Umsatz dem amerikanischen Platzhirschen Altria auf die Pelle rücken (siehe Tabelle). Zwar beherrscht der Marktführer 51 Prozent in den USA, die wichtigste Marke Marlboro ist so stark wie die folgenden zehn Marken zusammen. Aber: Die Kombi Reynolds/Lorillard brächte es immerhin auf 42 Prozent.

    Profitieren dürfte auch Imperial. Die Briten wollen nämlich ihre Position in den USA stärken und wollen Marken des möglichen Fusionspartners übernehmen. Damit könnte auch der Widerstand der Kartellbehörden niedrig gehalten werden. Und BAT? Der Konzern besitzt 42 Prozent an Reynolds, ist also an einem erfolgreichen Geschäftsmodell sehr interessiert. Und das dürfte – insbesondere mit den Schwerpunkten Menthol und E-Zigarette – gegeben sein. Profitiert haben die Briten ohnehin schon: Seit es im März erste Gerüchte über eine mögliche Fusion gab (DTZ berichtete), stieg der Wert des Reynolds-Anteils um rund 7,8 Milliarden Dollar. Dass BAT versuchen wird, das neue Gebilde ganz unter seine Fittiche zu bekommen, halten Analysten für unwahrscheinlich. Aber eine andere Spekulation bahnt sich ihren Weg: BAT könnte sich um Imperial Tobacco bemühen.

    Wie auch immer die Übernahmebestrebungen ausgehen – der Markt wird gehörig durcheinander gewirbelt.

    (DTZ 29/14)

  • Lorillard will mit E-Zigarette nach Europa

    GREENSBORO (DTZ/red). Das US-Zigarettenunternehmen Lorillard will mit seiner elektronischen Zigarette Blu Ende 2014, spätestens Anfang 2015, in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden auf den Markt kommen.

    Der drittgrößte US-Zigarettenproduzent tritt nach Einschätzung von Marktexperten unter anderen damit in Konkurrenz zu Vype, der E-Zigarette von Britisch American Tobacco (BAT). Die Briten planen ihrerseits auch eine Ausweitung ihres E-Geschäfts auf dem europäischen Markt.

    Bisher ist Lorillard nur auf dem US-Markt aktiv und dort mit Newport Marktführer im Menthol-Zigaretten-Segment.

    (DTZ 23/14)

  • Russischer Zoll stoppt Schmuggel-Drohne

    KALININGRAD (DTZ/red/kes). Russische Zollbehörden verhindern den Weiterflug einer Drohne, die Schmuggelzigaretten geladen hatte.

    In der russischen Exklave Kaliningrad – zwischen Polen und Litauen an der Ostsee – wurde die illegale Fracht quasi vom Himmel geholt. Das unbemannte Fluggerät kam aus Litauen und hatte zehn Kilogramm Tabak geladen, informiert der russische Zoll. Diese Art des Schmuggel-Vertriebs wird nach Informationen der russischen Staatssicherheit FSB von kriminellen Vereinigungen in Russland und Litauen auch zum Schmuggel anderer Ware genutzt.

    (DTZ 21/14)

  • Zigaretten- und Zigarrenabsatz steigt

    WIESBADEN (DTZ/kes). Im April 2014 geht es mit den Tabaksteuereinnahmen wieder aufwärts. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verbuchte der Fiskus gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus um 4,5 Prozent auf 1,256 Milliarden Euro.

    Einen Zuwachs gibt es bei der Zigarette. Im April stiegen die Einnahmen (netto) um 3,9 Prozent auf 1,079 Milliarden Euro, was einem Plus um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bei Zigarren und Zigarrillos registriert das Destatis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Zuwachs um 27,6 Prozent auf 11,957 Millionen Euro. Ähnlich stark zeichnet sich die Entwicklung beim Pfeifentabak ab, der – dank des Wasserpfeifentabaks – ein deutliches Plus von 23,5 Prozent auf 2,611 Millionen Euro generiert und damit den bisher positiven Jahrestrend fortsetzt. Auch der Feinschnitt verzeichnet eine ähnlich erfreuliche Marktentwicklung ab. Er legte um 6,8 Prozent auf 163 Millionen Euro im April 2014 zu.

    (DTZ 21/14)

  • Tabakproduktrichtlinie verabschiedet

    BRÜSSEL (DTZ/da/kes). Am 14. März wurde das besiegelt, was nahezu alle in der Tabakbranche erwartet hatten: Nach dem Europäischen Parlament hat auch der Ministerrat die neue Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) verabschiedet.

    Nach dem Beschluss des Rats tritt TPD durch die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt (plus 20 Tage) in Kraft. Das wird voraussichtlich im Mai sein. Innerhalb von spätestens zwei Jahren muss die Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt werden. Riesige Warnhinweise mit Schockbildern auf Zigaretten- und Feinschnittpackungen werden dann Realität. Für verschiedene Punkte der TPD gibt es mehrjährige Übergangsfristen. So muss das „Track & Trace“-System, das eine Rückverfolgung von Zigaretten und Feinschnitt bis zum Einzelhändler vorsieht, bis Frühjahr 2019 umgesetzt werden. Hersteller anderer Produkte haben zehn Jahre Zeit. Mentholzigaretten und Menthol-Feinschnitt erhalten eine Übergangsfrist von sechs Jahren.

    Für die E-Zigarette bedeutet die umstrittene Richtlinie, dass künftig die einzelnen Mitgliedstaaten entscheiden können, ob sie die elektronische Zigarette als Medizin- oder Tabakprodukt regulieren. Im letztgenannten Fall, unterläge das E-Produkt den gleichen Richtlinien wie das Tabakprodukt. Darüber hinaus können die einzelnen EU-Staaten den Online-Handel mit Tabakprodukten oder tabakähnliche Produkten einschränken.

    Hintergrund der drastischen Maßnahmen ist der Jugendschutz. Fachleute zweifeln an der nachhaltigen Wirkung der Richtlinie. Etwa Drago Azinovic, Präsident der EU-Region von Philip Morris International (PMI): „Statt einer weiteren Harmonisierung des Binnenmarkts, also eines erklärten Ziels der Richtlinie, werden die in der TPD vorgesehenen Maßnahmen kaum zu einer Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beitragen und sogar noch mehr Verbraucher in den nicht regulierten Schwarzmarkt für Tabakerzeugnisse verdrängen.“

    In der „Bild“-Zeitung äußert sich Dr. Michale Barczok vom Berufsverband der Lungenärzte in Deutschland: „Die Erfahrung mit den Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen in Deutschland haben gezeigt, dass eine gewisse Desensibilisierung, eine Abstumpfung eintritt.“

    (DTZ 12/14)

  • Rosige Zukunft für E-Zigaretten

    WIESBADEN (DTZ/max). Trotz aller Ungewissheiten, was Produktqualität oder gesetzliche Auflagen angeht – der E-Zigarette steht eine rosige Zukunft bevor.

    Das ist das wichtigste Ergebnis des Tobacco-Campus. Zu dem zweitägigen internationalen Experten-Workshop hatten das DTZ-Schwesterblatt „Tobacco Journal International“, die Fachmesse „Inter tabac“ sowie DTZ eingeladen. Fachleute aus aller Welt und von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Forschungslabor bis zum Händler diskutierten Ansprüche der Konsumenten, die Sicherheit der Produkte, Vorschriften und vor allem das Marktpotenzial.

    Dass immer mehr Raucher – und einige neue Nutzer – rund um den Globus zur E-Zigarette greifen, belegen Zahlen, die das Marktforschungsinstitut Euromonitor zusammengetragen hat: In den USA hat bereits jeder vierte Raucher ein E-Produkt ausprobiert, in vielen Märkten könnte im Durchschnitt jeder zehnte Raucher aufs Dampfen umsteigen. „Wir erwarten für 2014 ein Marktwachstum von 100 Prozent auf rund sieben Milliarden US-Dollar weltweit“, so Branchenexpertin Zora Milenkovic von Euromonitor. In Europa mit den wichtigsten Absatzländern Deutschland, Italien und Großbritannien lag das Plus im vergangenen Jahr bei 160 Prozent.

    Für den Einzelhandel eröffnet sich damit ein hochinteressantes Zusatzgeschäft. Zwar wird laut Marktbeobachtern in Europa jede dritte E-Zigarette online verkauft, zwei von drei Produkten allerdings wandern über die Theken von Fachgeschäften. Zugleich geben die Unternehmen immer mehr Geld für Werbung aus, solange es hier keine wesentlichen Einschränkungen gibt.

    Dabei ist die Entwicklung der E-Zigarette noch lange nicht ausgereizt. Neue Geschmacksrichtungen, mit Vitaminen oder Antioxidantien angereicherte Liquids, Produkte, die sich mit dem Smartphone steuern lassen, Musik abspielen oder soziale Netze bedienen – die Hersteller warten regelmäßig mit Innovationen auf. Kleiner Haken des Booms: Je mehr Raucher zur E-Zigarette greifen, desto eher werden Regierungen in den Markt eingreifen.

    (DTZ 12/14)

  • Mit der E-Zigarette dampfen, telefonieren und Musik hören

    UTRECHT (DTZ/kes). Eine für (fast) alles: Mit der Supersmoker Bluetooth lässt sich nicht nur dampfen, sondern auch telefonieren und Musik hören. Voraussetzung ist ein Mobiltelefon mit Bluetooth-Schnittstelle.

    Im unteren Bereich der Supersmoker Bluetooth befinden sich drei Knöpfe. Ist Bluetooth aktiviert, wird ein Anruf durch das Drücken des mittleren Kopfes entgegengenommen. Über das eingebaute Mikrofon und den Lautsprecher lässt sich das Telefonat führen, ohne dass das Mobiltelefon aus der Tasche geholt wird. Ein Druck auf den mittleren Knopf der elektronischen Zigarette beendet das Gespräch.

    Die übrigen zwei Knöpfe regeln die Lautstärke(laut/leise) der Musik, die vorher im Smartphone ausgewählt wurde. Bei einem eingehenden Anruf wird die Funktion unterbrochen und nach Beendigung des Gesprächs fortgesetzt.

    Das multifunktionale Gerät wird von Supersmokerclub auch in Deutschland vertrieben. Zurzeit sucht das niederländische Unternehmen deutsche Vertriebspartner bestätigt Roy Steijger von Supersmokerclub gegenüber der Tabak Zeitung (DTZ).

    Weitere Informationen gibt es unter [link|http://www.supersmokerclub.nl] www.supersmokerclub.nl [/link] oder [link|mailto:info@supersmokerclub.nl]info@supersmokerclub.nl [/link].

    (DTZ 09/14)

  • Durchbruch für E-Zigarette

    LONDON (DTZ/red/kes). Die BAT-Kampagne für die E-Zigarette Vype ist mehrere Millionen Pfund schwer und seit dieser Woche im britischen Fernsehen auf Sendung.

    Das Unternehmen ist zum ersten Mal nach 20 Jahren wieder mit einem Werbespot für eines seiner Produkte im Fernsehen Großbritanniens präsent. Über die Höhe der Investition, die hinter der großangelegten Aktion steht, will British American Tobacco (BAT) keine Angaben machen.

    Mit der elektronischen Zigarette Vype bringt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge eine „moderne, vitale und kreative Marke auf den Markt“, die sich aus der Masse der Angebote heraushebe, verkündet Nigel Hardy von Nicoventures U.K. Die Firma ist eine BAT-Tochter, die das elektronische Produkt vertreibt.

    Die TV-Kampagne läuft unter dem Slogan „Experience the breakthrough“, was frei übersetzt für „Erlebe den Durchbruch“ steht. Im Film sieht man einen Mann und eine Frau, die, jeder für sich, nachts durch eine städtische Straßenkulisse laufen, bevor sie schließlich eine plötzliche Dampfwolke durchbrechen.

    Vype ist seit August 2013 auf dem britischen Markt und wird in rund 10.000 Geschäften in Großbritannien, einschließlich in den Filialen der Supermarktketten Tesco und Sainsbury, verkauft.

    Auch in den USA boomt das Geschäft mit der E-Zigarette. Die Zigarettenhersteller Reynolds American und Lorillard haben vergleichbare Werbefilme ihrer E-Produkte im US-produziert und haben sich nach 40-jähriger Abstinenz in den US-TV-Medien zurückgemeldet. Hauch kleinere US-Produzenten wie NJoy und Fin präsentieren ihre elektronischen Geräte auf den US-Fernsehkanälen.

    (DTZ 08/14)