Schlagwort: EU

  • Tabakaktien sorgen für gute Stimmung bei Anlegern

    MAINZ // Zwar sind auch die Aktien der großen Tabakunternehmen nicht völlig resistent gegen die negativen Einflüsse wie Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise. Aber: Selbst die Titel, die seit Jahresbeginn Kurseinbußen zeigen, haben sich immer noch besser entwickelt als das deutsche Börsenbarometer Dax. Außerdem erfreuen die Konzerne ihre Aktionäre traditionell mit recht üppigen Dividendenrenditen.

    max

  • (Zu) wenig Stimmen

    BRÜSSEL // Zum „Call of Evidence“ in Sachen Tabakregulierung hatte die EU-Kommission im Frühsommer aufgerufen. Rund 25 000 Stellungnahmen gingen ein, davon 3500 aus Deutschland. Der Anteil von Unternehmen war europaweit mit 0,3 Prozent extrem gering.

    red

  • Grundschüler lesen Zeitschriften – gefördert von den Eltern

    STUTTGART // Die Resultate des neuen „Kids-Medien-Kompasses“ des Blue-Ocean-Verlags zeigen, dass der überwiegende Teil der Grundschüler Zeitschriften lesen.

    Aus der Studie geht hervor, dass etwa 78 Prozent der Kinder im Grundschulalter die Hefte geschenkt bekommen – größtenteils von Eltern, die auch mit- und vorlesen.

    Die Studie weist den „Real-Leser-Faktor“ aus. Daraus lässt sich ableiten, wie groß die Zahl derjenigen ist, die die einzelnen Publikationen tatsächlich lesen. Über alle Kinderzeitschriften gerechnet liegt der Faktor bei 2,34, das heißt, neben dem Hauptbesitzer des Magazins lesen noch 1,34 Personen mit. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte der Faktor von 2,79 auf jetzt 2,34.

    Realistischere Reichweitenangabe
    Der Vorteil des für jeden Titel ermittelten „Real-Leser-Faktors“: Zusammen mit den von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) gemessenen verkauften Auflagen ergeben sich Reichweiten, die realistischer sind als die der größeren Reichweitenstudien der Verlagsbranche.

    Bei den Blue-Ocean-Magazinen bedeutet das zum Beispiel für die Nummer 1 „Lego Ninjago“: Bei einer verkauften Auflage von knapp 140.000 Exemplaren im zweiten Quartal 2022 und einem „Real-Leser-Faktor“ von 2,24 ergibt sich eine Reichweite von knapp 313390. Überdurchschnittlich hohe Faktoren erreichen laut der Studie Titel wie „Frag doch mal die Maus“ (2,58), „National Geographic Kids“ (2,57) und „Bibi Blocksberg“ (2,50).

    Insgesamt lesen 86 Prozent der Kinder im Grundschulalter laut der Studie Zeitschriften. Selbst gekauft werden sie dabei nur in den wenigsten Fällen, stattdessen bekommen die Kinder zu 78 Prozent ihre Magazine geschenkt, zumeist von den Eltern. red

  • Konsumenten favorisieren alkoholfreies Bier

    WIESBADEN // Gegen den Trend des sinkenden Bierkonsums produzieren die deutschen Brauereien immer mehr alkoholfreies Bier und Biermischgetränke, meldet das Statistische Bundesamt.

    Im vergangenen Jahr waren es bei den größeren Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten rund 411 Millionen Liter alkoholfreier Gestensaft. Damit steigerte sich der Ausstoß innerhalb von zehn Jahren um gut 74 Prozent. Die 2021 produzierte Menge von Mischbieren wie Radler lag bei 403 Millionen Liter. Das ist ein Anstieg von knapp 24 Prozent innerhalb einer Dekade. Im gleichen Zeitraum sank die Produktion alkoholhaltigen Bieres um knapp 14Prozent. red

  • BAT profitiert vom Wachstum des E-Zigarettengeschäfts

    LONDON // Trotz eines Umsatzwachstums im ersten Halbjahr brach der Gewinn ein, da British American Tobacco (BAT) im Zusammenhang mit der geplanten Trennung vom Russland-Geschäft gut eine Milliarde Euro abschreiben musste.

    Hinzu kommt eine Rückstellung von fast einer halben Milliarde Pfund im Zusammenhang mit Untersuchungen der US-Behörden wegen möglicher Sanktionsverstöße, teilen Analysten mit. Daher sei der auf die Aktionäre entfallende Gewinn im ersten Halbjahr 2022 im Jahresvergleich um rund 44 Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro gesunken.

    Den Umsatz steigerte der Konzern um knapp sechs Prozent auf knapp 15,3 Milliarden Euro. Dabei wuchs das Geschäft mit elektrischen Alternativen zur Tabakzigarette um fast die Hälfte auf 1,5 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn stieg um knapp acht Prozent auf 6,6 Milliarden Euro. Die Jahresziele bestätigte BAT. red

  • Kuba feiert Cohiba

    HAVANNA // Vom 7. bis zum 9. September wird in der kubanischen Hauptstadt die lang erwartete Feier zum 55. Geburtstag der bekanntesten Marke des Produzenten Habanos stattfinden: der Cohiba.

    Drei Tage lang will der Zigarrenanbieter gemeinsam mit Coinasseurs aus aller Welt und einem abwechslungsreichen Programm das Jubiläum feiern. Auf dem Programm steht den Angaben zufolge ein Willkommensabend am 7. September in der „Laguito Protocol Hall“, gefolgt von einem exklusiven Besuch der berühmten Habanos-Manufaktur El Laguito am 8. September.

    Für den Abschluss der dreitätigen Feierlichkeiten am 9. September hat man bei Habanos ein Gala-Dinner geplant. Das Fest werde „voller Glamour, Exklusivität und neuen Cohibas sein“, heißt es in einer Mitteilung des Anbieters. Mit einer Humidor-Auktion, deren Erlös dem kubanischen Gesundheitssystem zugutekommt, endet der Abend.

    [bul]Für die einzelnen Veranstaltungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt, weswegen sich eine frühe Anmeldung empfiehlt. Die Anmeldefrist läuft bis zum 19. August. fnf

  • Neuigkeiten vom Automatenverband

    BOCHUM // Der Verband Automaten-Fachaufsteller (VAFA) bekommt einen neuen Geschäftsführer. Zum 1. Januar 2023 übernimmt Carsten Rasch (Bild) aus Springe das Amt. Rasch folgt auf Paul Brühl.

    Zudem teilt der VAFA mit, dass man das Unternehmen EGV Lebensmittel- und Großverbraucher aus Unna als neues Mitglied gewonnen habe. Außerdem hat die Interessenvereinigung den Termin für die nächste Jahreshauptversammlung mitgeteilt: Die Mitglieder treffen sich voraussichtlich am 1. April 2023. vi

  • Euro und Dollar stehen gleich

    MAINZ // Ein Euro ist zum ersten Mal seit etwa 20 Jahren wieder einen US-Dollar wert. Im Jahr 2002, kurz nachdem der Euro als offizielles Bargeld eingeführt wurde, hatten die Währungen zuletzt Parität erreicht, berichtet „Statista“.

    Der US-Dollar hat auch gegenüber anderen Zahlungsmitteln deutlich an Boden gewonnen. Vor allem die hohe Inflationsrate in den USA, die die Federal Reserve zu einem weiteren Anheben des Leitzinses zwingt, lässt den Kurs steigen. Gleichzeitig belastet die Energiekrise als Folge der Sanktionen gegen Russland den europäischen Markt und schwächt den Euro.

    Wie aus den Statista-Daten der Deutschen Bundesbank hervorgeht, ist der Eurokurs seit Anfang des Jahres steil gefallen: Gegenüber dem Dezember 2021 ist der Euro rund 13 Cent weniger Wert. Im Juni hat die relative Differenz zum Vorjahresmonat 12,3 Prozent betragen. pnf

  • Cannabis: „In Position bringen“

    BERLIN // Die Pläne der Bundesregierung für eine kontrollierte Freigabe von Cannabis in Deutschland berauschen die internationale Branche und machen Berlin zur Hanf-Hauptstadt Europas. Das gilt auch für CBD-Produkte, die aus dem nicht berauschenden Teil der Hanfpflanze hergestellt werden und im Mittelpunkt der Leitmesse „Mary Jane“ standen. Die 2016 gegründete Fachmesse punktete 2022 mit Ausstellerrekord, exotischen Neuheiten, medizinischen Diskussionsrunden und einem „Beach-Festival“.

    „Corona hat der ganzen Branche einen großen Schub gegeben und vor allem den Grow-Shops für die Heimbepflanzung steigende Umsätze gebracht. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Anbieter und Produkte dazugekommen. Die Aussicht auf die Freigabe von Cannabis durch die Ampel-Koalition gibt der Aufbruchstimmung zusätzlichen Drive. Deutschland kann schon bald der spannendste Markt in Europa sein und jeder will sich dafür in Position bringen“, sagte Nhung Nguyen, Organisatorin der Mary Jane.

    Doch auch der Handel konnte sich Produktinnovationen zeigen lassen und bei Importeuren und Großhändlern ordern – auch wenn die Messe traditionell vor allem von Konsumenten besucht wird.

    „Einheitliche Regelung zur Freigabe ist sinnvoll“
    Auch zum künftigen Vertriebsweg nach der mit Spannung erwarteten Legalisierung auch THC-haltiger Cannabiserzeugnisse äußerte sich Nguyen: „Wir fänden es nicht gut, wenn die Artikel nur in Apotheken erhältlich wären. Unser Wunsch wäre eine Kombination aus lizensierten Fachgeschäften und der Möglichkeit für Konsumenten, sich ein oder zwei Pflanzen selbst anzubauen.“ Denn der politische Wille zur Liberalisierung ist vorhanden: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte kürzlich unterstrichen, dass die Ampel an einem Gesetzesentwurf zur Freigabe arbeite. „Auf unserer Messe konnte sich jeder über das Thema informieren. Einheitliche Regeln zur Freigabe sind in jedem Fall sinnvoll“, erklärt Nguyen. Allerdings hatte der extra eingeladene Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Messe nicht besucht.

    Das Angebot und die Kreativität der rund 330 Aussteller auf 13 000 Quadratmetern kannte keine Grenzen: Vom klassischen CBD-Öl bis zu CBD-beschichteten Bio-Tampons reichten die Kreationen. Zudem gab es etwa Hanf-Shirts, Hanf-Tee oder Hanf-Hundeleckerlis zu bestaunen. max

  • Zivilicourage vor Ort stärken

    GRÄFELFING // Anlässlich der Ehrung der Preisträgerprojekte des Demokratieförderpreises „Power for Democracy“ Anfang Juli in Berlin befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag von Philip Morris Deutschland (PMG) im Vorfeld 5000 Bundesbürger nach ihrer Meinung zum zivilgesellschaftlichen Engagement von Wirtschaftsunternehmen für unsere Demokratie.

    Die Gesellschaft ist in dieser Frage unterschiedlicher Meinung: Ein Drittel der Befragten erwartet, dass sich die Firmen aktiv für unsere Demokratie stark machen (32 Prozent), während ein weiteres Drittel (36 Prozent) der Meinung ist, dass sich die Betriebe nur auf ihr wirtschaftliches Kerngeschäft konzentrieren sollten.

    Große Herausforderungen
    Viele Konzerne stellen sich aktuell die Frage, welche Rolle Wirtschaftsvertreter mit Blick auf die großen gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit einnehmen sollten. Der Ton im öffentlichen Diskurs hat sich verschärft und unsere demokratische Werteordnung ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

    „Besonders heute im Zeichen eines zunehmenden Systemwettbewerbs braucht die Demokratie mehr Unterstützer”, sagt Claudia Oeking, Geschäftsführerin und Direktorin für auswärtige Angelegenheiten bei PMG. „Die Umfrage macht deutlich, dass die Hälfte der Befragten der Meinung ist, dass Unternehmen am besten durch finanzielle Förderung und gestiftete Preise die Demokratie unterstützen sollten“, erklärt Iris Brand, die bei PMG die Abteilung der Unternehmensverantwortung führt.

    Eine mögliche Ursache für die unterschiedlichen Auffassungen der Rolle von Wirtschaftsbetrieben in unserer Gesellschaft und die Erwartungen hinsichtlich zivilgesellschaftlichen Engagements ist, dass eine große Mehrheit der Bürger die Motivation und Ernsthaftigkeit hinter unternehmerischem Engagement infrage stellt. So nehmen 58 Prozent der Befragten das gesellschaftliche Engagement von Firmen generell nicht als glaubwürdig wahr. Lediglich 16 Prozent attestieren den Betrieben einen authentischen Beitrag zur Demokratieförderung.

    „Wir bei Philip Morris verstehen das Unternehmen auch als demokratischen Sozialisationsraum und freuen uns über die Antwort der Befragten auf die Frage nach innerbetrieblicher Demokratieförderung. Es wird deutlich, dass den Bürgern am wichtigsten ist, dass im Unternehmen selbst Demokratie aktiv gelebt wird und Beschäftigte in die Entscheidungsprozesse eng eingebunden werden“, betont Oeking.


    fnf