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  • E-Branche schreibt Brandbrief

    MÜNCHEN // Gut 80 Unternehmer der bayerischen E-Zigarettenbranche haben Staatsregierung und Spitzenpolitiker in Bayern in einem Brandbrief zum Handeln aufgerufen. Sie befürchten, ihre Firmen schließen zu müssen. Hintergrund sind Verhandlungen in der Berliner Ampelkoalition zur Einführung eines Aromenverbotes bei E-Zigaretten.

    Eine echte Alternative
    Kristine Lütke, Sucht- und drogenpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion und bayerische Bundestagsabgeordnete, sagte als Reaktion auf den Brief: „E-Zigaretten sind eine sinnvolle Wahl und können zu einem echten Game-Changer werden. Denn E-Zigaretten sind im Vergleich zu gewöhnlichen Tabakzigaretten deutlich weniger gesundheitsschädlich und für Raucher damit eine echte Alternative ganz im Sinne der Schadensminimierung. Liquid-Aromen sind für viele Raucher ein ausschlaggebendes Argument für den Wechsel weg von der schäd‧licheren Tabakzigarette. Ein Aromenverbot für E-Zigaretten wird deshalb dazu führen, dass Raucher weiter zur schädlicheren Tabakzigarette greifen – aus gesundheitspolitischer Sicht ist das eine Katastrophe!“

    Laut einer Umfrage des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG) rechnen 90 Prozent der Unternehmen bei einem entsprechenden Verbot mit der Schließung ihres Betriebs – in Bayern sind das bis zu 360 Standorte. In Deutschland gibt es schätzungsweise 3000 Verkaufsstätten mit bis zu 15 000 Beschäftigten.

    Aromen spielen eine wichtige Rolle
    Thomas Mrva ist Liquid-Produzent aus München, zweiter Vorsitzender des BfTG und Initiator des Brandbriefs: „E-Zigaretten sind erwiesenermaßen weniger schädlich als Tabak und helfen beim Rauchstopp. Aromen spielen dabei eine wichtige Rolle. Das Aromenverbot für E-Zigaretten fördert letztlich den Tabakkonsum. Dabei hat Deutschland mit 34,3 Prozent eine der höchsten Raucherquoten Europas.“ Mrva weiter: „Länder wie Großbritannien und Neuseeland machen es vor und setzen E-Zigaretten zur Reduzierung des Tabakkonsums ein. Sie haben eine um bis zu viermal kleinere Raucherquote. Und die britische Regierung gibt gerade eine Million Starter-Kits mit E-Zigaretten aus, um Raucher zum Wechsel zu bewegen.”

    Frank Buckenhofer, stellvertretender Vorsitzender der GdP Zoll, bestätigt: „Ein Aromenverbot wird den Schwarzmarkt befeuern, denn die Verbraucher werden auf ihre Produkte nicht verzichten wollen. Für organisierte Kriminelle wird es dann noch attraktiver, illegale Ware im großen Stil herzustellen. Zudem sind die Zollbehörden in Deutschland aktuell personell und strukturell nicht gut genug aufgestellt. Hier muss die Regierung nachbessern.“

    Gefahr Schwarzmarkt
    Viele Dampfer werden bei einem Verbot wieder rauchen oder auf den Schwarzmarkt beziehungsweise selbst hergestellte Liquids ausweichen. Das zeigen Umfragen und Erfahrungen aus dem Ausland. Es werden Fachgeschäfte reihenweise schließen, während illegale Händler gerade aus dem Ausland profitieren.

    Und das wird alle bayerischen Städte treffen. Zudem würden Verbraucher-, Jugend- und Gesundheitsschutz geschwächt, warnen die Unternehmer in ihrem Brief. Ein Verbot würde mehr Probleme schaffen als lösen, so Mrva. Die Branche sei interessiert, zusammen mit dem Gesetzgeber einen Kompromiss zu finden. Dafür habe man bereits erste Vorschläge vorgelegt.

    Mittlerweile, teilt man im BfTG mit, sei das Aromenverbot zumindest vorerst vom Tisch. Die Koalitionspartner hätten sich nicht einigen können. Mehr stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest.

    vi

  • „Lyrisch gewitzter Posaunist“

    TRIER // Nils Wogram hat den diesjährigen „JTI Trier Jazz Award“ bekommen. Er erhielt den Preis für sein großes Können an der Posaune, das er jetzt in einem herausragenden Konzert im Rahmen des „Mosel Musikfestivals“ demonstrierte.

    „Nils Wogram ist auf beiläufige Weise grundlegend. Denn der Posaunist, Komponist und Bandleader aus Braunschweig mit Wahlheimat Zürich sucht nach Möglichkeiten, seinem Instrument neue Ausdrucksfelder zu erschließen, ohne dafür die Tradition übergehen zu müssen“, so die Begründung der Jury (Peter Kleiß, freier Journalist und Jury-Vorsitzender, Ralf Dombrowski, freier Journalist, Olivia Trummer, Jazzmusikerin) zur Preisvergabe. So heißt es in der Begründung weiter: „Er wurzelt im Ensembleklang fester eigener Bands ebenso wie in den Experimenten der Historie, kann die klanglichen Gewissheiten seines Instruments schweifen lassen und sie im Anschluss wieder in einen vollen, wandlungsfähigen, lyrisch gewitzten Ton überführen. Überhaupt ist seine Vorstellung der Posaune durchzogen von profunder Vitalität und der Umsicht, Improvisation als Möglichkeitsraum und Inspiration als Aufforderung zu verstehen, nicht in Bekanntem zu verweilen. Damit hat sich Nils Wogram zu einem führenden Instrumentalisten und konzeptuellen Vordenker seiner Generation entwickelt, der mit viel Spaß und mitreißender Gestaltungskraft den Jazz über die Szene hinaus inspiriert“.

    Posaunist, Komponist und Bandleader aus Braunschweig
    Wogram trat auf mit seiner Formation Muse, bei der allein schon die Besetzung einen außergewöhnlichen Abend garantierte. Die Harfinistin Kathrin Pechlof, Bratschist Gareth Lubbe und Hayden Chisholm am Altsaxofon ergänzten sein beeindruckendes Posaunenspiel – musikalische Lyrik und eine Art improvisierte Kammermusik, bei der zeitgenössische Klassik, Filmmusik, Folk und Jazz eine ganz eigene träumerische Welt kreieren.

    Nils Wogram zu seiner Auszeichnung: „Ich habe mich sehr auf das Preisträgerkonzert im Brunnenhof gefreut. Mit Trier verbindet mich einiges. Hier habe ich immer wieder tolle Konzerte erlebt, etwa mit Aki Takase oder Thomas Bracht.“

    Mosel Musikfestival steht für erstklassige Musiker
    Heike Maria Lau, Mitglied des Management Teams bei [link|https://www.jti.com/de/europe/germany]JTI Deutschland[/link]: „Auch in diesem Jahr steht das Mosel Musikfestival wieder für erstklassige Musiker. Die Kooperation von JTI mit dem größten Musikfestival in Rheinland-Pfalz währt nun schon 16 Jahre. Den JTI Trier Jazz Award vergeben wir zusammen mit der Stadt Trier zum 14. Mal. Wir freuen uns, so einen Beitrag leisten zu können, die Lebensqualität in den Regionen unserer Standorte zu steigern – mit Musik als universeller Sprache, die jeder versteht und die Menschen verbindet. Wir sehen dieses Engagement als ein Bekenntnis zum Standort Trier.“

    fnf

  • Leidenschaft und Präzision

    BASEL // Mit DTZ sprechen Sam Reuter, Global Brand Ambassador und Leiter Produktinnovation bei [link|http://ch.oettingerdavidoff.com/]Oettinger Davidoff[/link], und Pedro Pablo Pérez, Production Manager Quality bei Tabadom Holding (Produktionsstätte der Oettinger Davidoff AG in der Dominikanischen Republik), über neue Produkte, ihre Leidenschaft für die Zigarre und warum Emotionen eine wichtige Rolle spielen.

    Herr Reuter, Herr Pérez, Sie sind ein eingespieltes Team. Was sind Ihre Aufgaben bei Oettinger Davidoff, respektive der Tabadom Holding?
    Sam Reuter: Als ich im März 2009 bei Oettinger Davidoff anfing, bin ich meiner Leidenschaft zur Zigarre gefolgt und habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Bis 2012 war ich als Produkt-Manager für die Schweiz tätig und wechselte anschließend als Brand-Manager in das Global Marketing (dt.für weltweite Vermarktung, Anmerk. d. Red). Seit 2013 bin ich verantwortlich für die Produktinnovation; also die Tabakmischungen, die Oettinger Davidoff in die Märkte bringt.
    Pedro Pablo Pérez: Ich bin Produktions-, Qualitäts- und Innovations-Manager bei der Tabadom Holding. Mit meinem Team betreue ich alle Prozesse und Qualitätsanforderungen von der Saat bis zum Endprodukt. Am meisten Spaß macht mir, dass ich neue Blends kreieren kann, die so elegant, komplex und reich an Aromen sind, wie es die Marken der Oettinger Davidoff verlangen. Mit Sam teile ich die Leidenschaft für alle unsere Marken und Zigarren und erlebe aus erster Hand wie Zigarren für unsere Kunden entstehen.

    Herr Reuter, was haben Sie bei Oettinger Davidoff im weltweiten Marketing verändert?
    Reuter: In der Vergangenheit haben unsere Master Blender in der Dominikanischen Republik Zigarren kreiert, sie uns vorgestellt, und wenn wir im Headquarter zufrieden waren, gingen sie in den Verkauf. Das wollten wir ändern und stattdessen Kundenbedürfnisse ins Zentrum unseres Tuns stellen. Es ging also um eine breiter abgestützte Entwicklung unserer Zigarrenlancierungen.

    Nach einem Jahr als Brand-Manager im globalen Marketing sind Sie in die Produktentwicklung gegangen.
    Reuter: Richtig. Ich leite heute die Produktentwicklung und bin zudem weltweiter Markenbotschafter. Seit einem Jahr verantworte ich außerdem die Analytik im Hintergrund. Dazu gehören auch das globale Sortiments-Management und die Preispositionierung. Das sind meine Hauptthemen bei Oettinger Davidoff, die selbstverständlich mit meinen Kollegen in globalen Teams erarbeitet werden.

    Wie entsteht eine neue Zigarre?
    Reuter: Es beginnt alles mit einem Konzept, das ich von meinen Kollegen im Brand-Management erhalte. Erst dann folgt die Kreation der Zigarre. Das kann eine Limited Edition oder eine neue Linie sein die, wie vorher angesprochen, auf Analysen der Kundensegmente und deren Wünsche basieren.

    Das heißt …
    Reuter: Die Davidoff Signature No. 1 oder die Davidoff Millennium Lancero, das sind klassische elegante Formate, die kaum noch präsent waren. Demgegenüber haben Robusto- und Toro-Formate, vielleicht noch das Figurado-Format, die Humidore dominiert. Da haben wir angesetzt. Die Frage war, wollen wir diese schlanken Formate lancieren, und werden die Aficionados diese annehmen?

    Und?
    Reuter: Wir haben es gewagt. Es war spannend zu sehen, wie unser Konzept vom Markt aufgenommen wird. Wir freuen uns, den Geschmack unserer Kunden getroffen zu haben und so viele positive Rückmeldungen zu erhalten. Die Nachfrage nach diesen klassischen eleganten Formaten ist wieder da und es ist eine schöne Bestätigung, diesen Trend sehr früh erkannt zu haben!

    Kommen wir zur Produktentwicklung. Es heißt, dass Oettinger Davidoff auf einen der größten Tabakbestände weltweit zurückgreifen kann. Was bedeutet das für Sie und Ihr Team?
    Reuter: Aufgrund unseres Tabakbestands von 2600 Tonnen können wir wirklich aus dem Vollen schöpfen. Theoretisch wären sieben Millionen Blends möglich. Es bedeutet eine unglaubliche Freiheit und endlose Möglichkeiten Zigarren und Geschmäcker zu entwickeln. Wie bereits erwähnt, das Konzept ist entscheidend. Es definiert den Rahmen und das Ziel. Sobald das feststeht, notiere ich meine Gedanken zur Zigarre, schicke sie an unser „Master Blender Competence Center“ in der Dominikanischen Republik oder in Honduras. Das können Angaben zum Format oder zu den Herkunftsländern des Tabaks sein. Ich vermeide es, zu konkret zu werden, um den kreativen Prozess nicht zu stören. Nachdem unsere Spezialisten die Inspiration in eine Mischung übersetzt haben, erhalte ich bereits die ersten Zigarrenmuster in Basel zum Testen.

    Wie können wir uns die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Herrn Pérez vorstellen?
    Reuter: Ich berichte Pedro von meiner Idee und er kombiniert die Tabake entsprechend miteinander. Er kann auf weitreichende Erfahrungen und hervorragende Geschmacks‧expertise zurückgreifen. Wenn ich das Muster erhalte, gebe ich mein Feedback: ist es aromatisch, zu bitter oder soll es süßer sein …

    Wie viele Versuche erlauben Sie sich beide bis der Blend passt?
    Reuter: Um die Zeit unserer Aficionados schön auszufüllen, setzen wir keine Termine oder Begrenzungen für die Anzahl an Versuchen. Es variiert je nach Produkt. Jeder Blend wird gemeinsam mit einem Tasting-Panel abgestimmt, das sowohl aus internen als auch externen Experten besteht. Wenn wir uns einig sind, kann ich grünes Licht in die Dominikanische Republik geben. Mittlerweile sind wir als Team sehr gut eingespielt, aber es bleibt jedes Mal ein intensiver Prozess, bis wir zufrieden mit dem Ergebnis sind.

    Das hört sich nach einer optimalen Arbeitsbeziehung an. Sind sie oft vor Ort in der Dominikanischen Republik?
    Reuter: Anfangs ja. Mittlerweile verstehen wir uns so gut, dass wir uns über „Teams“ (digitale Plattform zur Zusammenarbeit; Anmerk. d. Red.) austauschen können. Dadurch hat sich die Planung wesentlich entspannt, wobei ich sicherstelle, dass wir uns regelmäßig persönlich treffen und austauschen.

    Das heißt, wie früh beginnen Sie mit der Planung neuer Projekte?
    Reuter: Das ist ein fließender Prozess und dauert Jahre.

    Gilt das auch für Ihre Limited Editions?
    Reuter: In Bezug auf den Planungshorizont ja. Für unsere Limited Edi‧tions verwenden wir aber meistens spezielle Tabake, die nur in begrenztem Umfang verfügbar sind. Ziel ist es, hier etwas ganz Besonderes für unsere Aficionados zu kreieren, was dann jeweils nur in begrenzter Stückzahl möglich ist. Selbst wenn die Nachfrage doppelt so hoch ist.

    Kommen wir zur aktuellen „The Difference”-Kampagne und damit zur White Band Collection. Auf Ihrer Homepage stellen Sie die unter dem Motto „Karibisches Feuer und Schweizer Präzision” vor. Wofür steht das „Karibische Feuer”?
    Reuter: Vor Ort in der Dominikanischen Republik bin ich tief beeindruckt von der Leidenschaft unserer Kollegen in der Manufaktur. Sie verarbeiten ein Naturprodukt, da steckt viel Emotion, Handwerkskunst und nicht nur „Schweizer Präzision“ drin.

    Erklären Sie uns das bitte genauer.
    Reuter: Wir rücken die Menschen, die unsere Produkte tagein tagaus von Hand fertigen, in den Mittelpunkt. Auch für Besucher unserer Anlage ist es ein besonderer Moment, wenn sie die Protagonisten unserer Kampagne live erleben dürfen. Das entfacht das „Feuer” in gewisser Weise noch einmal.

    Herr Pérez, umgekehrt die Frage auch an Sie, was verstehen Sie unter „Schweizer Präzision“?
    Pérez: „Schweizer Präzision“ bedeutet für mich das tägliche Streben nach Perfektion, die kontinuierliche und unermüdliche Verbesserung der Prozesse, und die strikte Einhaltung unserer Qualitätskriterien.

    Was macht das mit der Marke?
    Reuter: Mit der [link|https://t1p.de/0x62g ]„The Difference”- Kampagne[/link] zeigen wir, dass wir uns im besten Sinne unterscheiden und vieles anders machen als andere Marktteilnehmer.

    Das wäre …
    Reuter: Oettinger Davidoff arbeitet nach der Crop-to-Shop-Philosophie. Das heißt, vom Samenkorn bis zum Verkauf ist bei uns alles in einer Hand. Daher haben wir die Möglichkeit, jeden Produktionsschritt zu steuern und zu optimieren. Bei Davidoff sind es 170 Schritte vom Samen bis zur fertigen Zigarre. Alles mit dem Ziel der Perfektion.

    Herr Pérez, welche Vorsichtsmaßnahmen treffen Sie zum Schutz des Saatguts?
    Pérez: Jedes Jahr werden in unserem Labor Millionen von Samen entwickelt. Ziel ist es, ihre Exklusivität zu gewährleisten und ihre einzigartigen Eigenschaften zu garantieren. Für die Auswahl unserer Samen gelten sehr strenge Kriterien. Nur etwa zehn Prozent erfüllen sie, und nur diese verwenden wir.

    Da sind wir bei der „Schweizer Präzision“ …
    Reuter: Richtig. Das oberste Gebot ist die Qualität. Ob bei der Auswahl der Tabaksamen oder beim Auffädeln der Blätter per Hand für den nachfolgenden Trocknungsprozess. Man könnte die Blätter auch einfach ausbreiten- aber für uns ist die gleichmäßige Trocknung jedes einzelnen Blattes der optimale Weg.

    Tabak ist ein Naturprodukt. Wie sind Sie auf Naturereignisse wie Stürme, Trockenheit oder Schädlinge vorbereitet?
    Reuter: Zum einen haben wir Glück mit der geografischen Lage. Das Cibao-Tal liegt eingebettet zwischen Gebirgsketten und wird von Wirbelstürmen meistens verschont. Zum anderen setzen wir auf den Feldern ein Tröpfchen-Bewässerungssystem ein und sparen dadurch rund 80 Prozent Wasser. Unser Agronom Carlos prüft täglich den Zustand der Pflanzen.

    Pérez: Es ist etwas Besonderes, für unsere Rohtabake verantwortlich zu sein. Ab dem Zeitpunkt der Aussaat bis zu dem Moment, wenn wir den Tabak für einen Davidoff-Blend auswählen.

    Fachkräfte sind in Deutschland zu einem wertvollen Gut geworden. In vielen Branchen ist die Nachfrage derzeit höher als das Angebot. Wie sieht das bei Ihnen aus?
    Pérez: Das ist wahr, das stellen wir auch in der Dominikanischen Republik im Tabaksektor fest. Daher sind wir sehr froh, mit qualifizierten Fachkräften zu arbeiten.
    Reuter: Unsere Roller besitzen mindestens zehn Jahre Berufserfahrung, bevor sie das erste Mal eine Zigarre unserer exklusivsten Marke – Davidoff – rollen dürfen. Tabadom Holding investiert in die Ausbildung und betreibt eine Zigarrenroller-Schule. Die Mitarbeiter sind sozial gut abgesichert und erhalten zudem eine Vielzahl an Zusatzleistungen, zum Beispiel den Transport in die Fabrik, Uniformen aber auch medizinische Versorgung für die Angestellten und ihre Familien. Erst dieses Jahr haben wir eine Englischschule für die Kinder unserer Mitarbeiter eröffnet und auch ein Softball-Feld.

    Was empfehlen Sie Zigarrenliebhabern für ihre erste Davidoff Zigarre?
    Reuter: Unser Portfolio hat Zigarren für jeden Gaumen. Nehmen Sie die White Band Collection. Die Zigarren sind ein Genuss, der sich einfach erschließt. Speziell die Signature 2000 ist ein liebliches Corona-Format und wird weltweit alle 30 Sekunden genossen.

    Was ist Ihre Lieblingszigarre?
    Pérez: Schwierige Frage, wenn ich mich nur für eine entscheiden müsste, würde ich mich für die Davidoff Grand Cru Robusto entscheiden. Bei der Intensität liegt sie bei mittlerer Stärke und ist eine wunderbare Repräsentantin der White-Band-Zigarren. Vom Geschmack her ist sie blumig, cremig und leicht würzig. Sie ist einfach eine elegante Zigarre, ein Blend, der Davidoff würdig darstellt.
    Reuter: Die Frage kommt oft. Und jedes Mal muss ich überlegen (lacht). Was ich genieße, hängt auch von der Tageszeit ab. Eine White Band ist eine bekömmliche Zigarre, die ich morgens oder beim Golf genieße. Abends gönne ich mir etwas Kräftigeres, etwa eine Zigarre aus unserer Nicaragua- oder Escurio-Linie. Zum Feiern mit Champagner passt wieder eine Zigarre aus der Aniversario-‧Linie. Auf die Weise variiere ich. Aber die Millennium Lancero genieße ich besonders gern.

    Nachdem Sie uns jetzt so neugierig gemacht haben auf Ihre Produkte, wo sind die denn erhältlich?
    Reuter: In Deutschland können sich interessierte Kunden von unseren Davidoff Fachhandelspartnern in ihrer Nähe beraten und inspirieren lassen. Diese sind an rund 370 Standorten verteilt und freuen sich auf Ihren Besuch.

    Herzlichen Dank für das Gespräch!

    kes

  • „Der Fachhandel einer der wichtigsten Partner”

    GRÄFELFING // Schleswig-Holsteins früherer Ministerpräsident Torsten Albig leitet künftig den Geschäftsbereich External Affairs von [link|https://www.pmi.com/markets/germany/de/%C3%BCber-uns/overview]Philip Morris Deutschland[/link]. Er folgt auf Claudia Oeking, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat. DTZ hat mit Albig über seine neuen Aufgaben gesprochen.

    Herr Albig, wie viel Ihrer politischen Erfahrung fließt in Ihre neue Tätigkeit ein? Und warum sind Sie in aktuell genau der richtige Mann für diese Position?
    Torsten Albig: Meine Erfahrungen aus der Politik und der Wirtschaft umfassen verschiedenste Disziplinen und Branchen in über drei Jahrzehnten. Aber immer fand ich es interessanter, die Realität erfolgreich zu gestalten, als nur über Probleme zu reden. Meine neue Rolle bei Philip Morris sehe ich als Vermittler und Übersetzer zwischen vielen Schnittstellen: der Gesellschaft, den Behörden, den Medien, der Wirtschaft und auch Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik. Miteinander die Dinge zum Besseren hin verändern.

    Erläutern Sie uns das bitte.
    Albig: Philip Morris befindet sich mitten in einer beeindruckenden Transformation: Der Konzern möchte sich langfristig von seinem profitabelsten Produkt verabschieden, mit der klaren Vision einer rauchfreien Zukunft und dem Ziel, erwachsenen Raucherinnen und Rauchern, die nicht aufhören, schadstoffreduzierte Alternativen anzubieten. Ich selbst bin Nichtraucher und betone, dass die beste Alternative ist, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen oder sofort damit aufzuhören. Aber das ist nicht die Realität, in der wir leben. Umso mehr reizt mich an meinem neuen Job, diesen Prozess der Veränderung mit meinen Fähigkeiten und Kenntnissen voranzubringen. Das ist eine Aufgabe, die viel Einsatz erfordert.

    Erklären Sie uns das.

    Albig:
    Verantwortungsvolle Innovation und Transformation braucht klare und verständliche Kommunikation mit Gesellschaft und Politik. Und hierbei kann ich helfen: Ich wünsche mir eine politische Offenheit und eine innovationsoffene Regulierung. Es ist doch unser aller Ziel, die rauchbedingten Folgen zu verringern. Ich glaube, eine wissenschaftsbasierte und innovationsorientierte Transformation wie diese, ist der absolut richtige Ansatz. Und deswegen bin ich hier richtig.

    Als Leiter des Geschäftsbereichs External Affairs bei Philip Morris nennen Sie als einen Fokus die Transformation zu schadstoffreduzierten Produkten wie Iqos. Welche Rolle dabei der Fachhandel?
    Albig: In der von uns angestoßenen Transformation, weg von der Zigarette, hin zu schadstoffreduzierten Alternativen, ist der Fachhandel einer der wichtigsten Partner. Noch immer gibt es in der Bevölkerung viele Fehlannahmen rund um die gesundheitlichen Folgen von Rauchen und Nikotin. Der Fachhandel kann über unsere neuartigen Produkte direkt mit den Konsumentinnen und Konsumenten ins Gespräch kommen und nicht nur wichtige Aufklärungsarbeit leisten, sondern auch die Funktionsweise der Produkte erklären. Unsere Transformation kann nur gelingen, wenn alle Seiten, von Politik, über Hersteller bis hin zu den Händlern und Händlerinnen, den Wandel mittragen. Letztendlich entscheiden aber natürlich die Konsumentinnen und Konsumenten, wann das Ende ihrer letzten Zigarette gekommen ist.

    Verstehe. Das heißt?
    Albig: Mit der Neueinführung von Iqos Iluma haben wir erneut gesehen, welche Wichtigkeit der Fachhandel im Kontakt zu den Konsumenten und Konsumentinnen hat. Die Zusammenarbeit mit unseren Händlern und Händlerinnen, die Schulung zu branchenrelevanten Themen und die aktive Unterstützung der Partner und Partnerinnen stellt einen Schwerpunkt unserer Handelsstrategie dar, den wir immer weiter ausbauen und festigen werden.

    Herzlichen Dank für das Gespräch!

    kes

  • Dampf in der Westfalenhalle

    DORTMUND // Am 14. September ist es endlich soweit: Die Tore des Dortmunder Messe-Duos [link|https://www.intertabac.de]InterTabac und InterSupply[/link] öffnen sich für Tausende Fachbesucher und mehr als 680 Aussteller aus aller Welt. Innovationen und neue Produkte warten darauf, entdeckt zu werden. Einer der Schwerpunkte der aktuellen Ausstellung: das Segment E-Zigarette mit mehr als 150 Ausstellern.

    Partnerschaft mit der Independent European Vape Alliance (IEVA)
    Bereits im Juni 2023 wurde die Partnerschaft der InterTabac und der ‧InterSupply mit der Independent European Vape Alliance (IEVA) bekanntgegeben. Die IEVA hat gemeinsam mit dem Fachausschuss für elektronische Zigaretten der chinesischen elektronischen Handelskammer (ECCC), der Vapor Technology Association (VTA) und der UK Vaping Industry Association (UKVIA) die Global Vape Alliance (GVA) initiiert.

    Beim Get Together am 13. September wird die „Global Vape Alliance Declaration“ herausgeben und unterzeichnen. Die Übereinkunft hat zum Ziel, die globalen Ressourcen zu koordinieren und die Zusammenarbeit zwischen den E-Zigaretten-Unternehmen sowie eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Das Zusammentreffen findet von 19 bis 23 Uhr in der Messe Dortmund statt – Ziel ist es, die Veranstaltung als Treffpunkt der Schlüsselfiguren der E-Zigarettenbranche zu etablieren. Angemeldet haben sich 110 Teilnehmer aus 16 Ländern und von insgesamt vier Kontinenten.

    Breites Sortiment an Ausstellern
    Abseits des Treffens bietet das Messe-Duo ein breites Sortiment an Ausstellern aus dem Dampfsektor, die den Fachbesuchern die neuesten Erzeugnisse präsentieren. In den Hallen 1, 1B, 2 und Westfalenhalle finden Interessenten alles, was das Herz begehrt. Auch in den Hallen 6 und 8 sind Aussteller aus der E-Branche vertreten. Als Aussteller dabei sind unter anderem die Unternehmen Innocigs und Intrade Concepts aus Deutschland, Vape DinnerLady, Pod Salt und Vapegold aus Großbritannien, Izyvape aus Kroatien, Smoore aus China, Xtra aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Keva Flavours aus Indien. Insgesamt präsentieren sich rund 150 Aussteller aus aller Welt, die sich entweder gänzlich oder zumindest teilweise auf dem E-Sektor spezialisiert haben. Für Fachbesucher bietet sich ein allumfassender Überblick über die gesamte Welt des Dampfens.

    Verantwortungsbewusste Vaping-Branche
    Dustin Dahlmann, Vorsitzender der IEVA, ist begeistert von dem Aufgebot: „Die Independent European Vape Alliance ist stolz darauf, Partner des renommierten Messe-Duos InterTabac und InterSupply zu sein. Wir freuen uns auf die Möglichkeit, die Botschaften der verantwortungsbewussten Vaping-Branche einem internationalen Publikum zu präsentieren. Die IEVA engagiert sich für eine differenzierte öffentliche Wahrnehmung und Regulierung der E-Zigarette als schadensminimierende Alternative zum Rauchen – InterTabac und InterSupply bieten das richtige Forum, das weiter bekanntzumachen, 2023 und in der Zukunft.“

    pi

  • BAT verkauft russisches Geschäft

    LONDON // Der britische Hersteller [link|https://www.bat.com/]Britisch American Tobacco (BAT)[/link] verkauft sein russisches und belarussisches Geschäfte an ein Konsortium unter der Leitung eines russischen Management-Teams von BAT Russia.

    Das teilt BAT in einer Pressemitteilung auf seiner Homepage mit. Damit werde ein 18-monatiger Prozess beendet. Der Hersteller verpflichtete sich eigenen Angaben zufolge im März 2022, nach dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine, Russland, den viertgrößten Zigarettenmarkt der Welt, zu verlassen.

    Abschluss im nächsten Monat
    „Nach Abschluss der Transaktion wird BAT nicht mehr in Russland oder Belarus vertreten sein und keinen finanziellen Gewinn aus den laufenden Verkäufen in diesen Märkten erzielen“, heißt es. Der Abschluss des Geschäfts werde innerhalb des nächsten Monats erwartet und entspreche internationalen Gesetzen. Ein Kaufpreis wird nicht genannt.

    Nach dem Verkauf werden die Unternehmen unter dem Namen ITMS Group firmieren, so BAT weiter.

    red

  • Immer offen für den Dialog

    MAINZ / KÖLN // Mit DTZ hat JTI-Managerin Heike Maria Lau über Regulierungen, die Rolle der Politik und die Folgen für Verbraucher gesprochen. Lau ist seit 2008 bei [link|https://www.jti.com/de/europe/germany]Japan Tobacco International[/link] als Corporate Affairs & Communications Director tätig.

    Frau Lau, wenn es zum Thema Regulierung kommt, sprechen Sie gern von „mündigen Bürgern und Bürgerinnen“. Wie definieren Sie diese und warum sind sie so wichtig?
    Heike Maria Lau: Regulierung gehört zu den Kernaufgaben des Staats. Das gilt auch für Tabakprodukte. Es gibt Regulierungen für Packungsgrößen, Mindestpreise von Zigaretten, das Mindestalter für Konsumenten, Tabakwerbung und viele andere mehr. Die Regulierungen müssen aber dort ihre Grenze finden, wo sie eine Bevormundung des erwachsenen Verbrauchers zum Ziel haben. Solche Verbote beruhen auf einem grundsätzlich anderen Menschenbild. Unsere Meinung bei JTI ist, dass wir uns mit unseren Produkten an den volljährigen, also mündigen Bürger wenden. Diesem muss von staatlicher Seite aus zugetraut werden, dass er in der Lage ist, eine selbstbestimmte Entscheidung in persönlichen Dingen zu treffen. Will ich ein Bier trinken, will ich heiraten, esse ich ein Stück Torte oder rauche ich eine Zigarette. Immerhin beruht unsere Demokratie auf eben dieser Entscheidungsmöglichkeit bei der Stimmabgabe. Sich einerseits auf den Volkswillen zu berufen, auf der anderen Seite aber den Bürger bei den persönlichsten Entscheidungen bevormunden zu wollen, entspricht nicht dem Menschenbild des Grundgesetzes.

    Die Politik greift stark in den persönlichen Konsum der Menschen ein. Was bedeutet das für Sie in Ihrer Funktion bei JTI und wie begegnen Sie Ihren Gesprächspartnern aus der Politik?
    Lau: JTI ist stets an guter Regulierung interessiert. Eine solche setzt einen Dialog zwischen der Politik und den Experten in den verschiedenen Sektoren voraus. Wenn es um die Auswirkungen von Steuergesetzgebung auf den illegalen Handel geht, die Auswirkungen von Regulierungen auf die Arbeitsplätze in der Tabakwirtschaft oder die von Einschränkungen, die die Attraktivität der Wirtschaftsnation Deutschland hinsichtlich der Rechtssicherheit betreffen – so ist das die Wirtschaft.

    Verstehe. Das heißt …
    Lau: JTI nimmt gerne zu den Fragen Stellung und sieht sich auch in der Pflicht, Wissen und Einsichten aus den eigenen Abteilungen weiterzugeben. Und wir sind dankbar für die Gelegenheiten, bei denen der Gesetzgeber uns als soliden Gesprächspartner zu schätzen weiß. Ein offener Dialog ist hierbei ganz wichtig. Getragen von der Demut, dass wir unsere Argumente einbringen, die Entscheidung aber auf der Seite des Gesetzgebers liegt. Der muss sich hierfür dann vor den Wählern verantworten. Abermals gelebte Demokratie.

    Der Markt ist in Bewegung. Die nächste Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes steht bevor. Wie gut ist JTI vorbereitet?
    Lau: Für JTI liegt die Herausforderung im täglichen Geschäft. Abgesehen davon, dass das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein scheint, innerhalb dessen eine weitere Einschränkung noch freiheitlichen und rechtsstaatlichen, weil den freien Handel ermöglichenden Regeln entsprechen kann. Aber das bei Seite, sind wir bei JTI, – und darauf bin ich stolz – für Wandel gerüstet.

    Können Sie uns Details nennen?
    Lau: Unser Management, aber auch viele unserer anderen Teams sind durch eine Mischung von nationalen und internationalen Mitgliedern geprägt. Das garantiert einen hohen Grad von nationaler Kontinuität bei optimaler Flexibilität. Besonders bei der Anpassung an neue Situationen sind Erfahrungen unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sie auf der ganzen Welt machen konnten, unschätzbar wertvoll. Lokale und internationale Denkansätze mit ihren unterschiedlichen Perspektiven bilden so eine gemeinsame Grundlage für optimale Lösungswege. Das ist für mich eine der Besonderheiten von JTI, die die Firma so gut und für die Arbeitnehmer so attraktiv macht.

    Wie sieht JTI seine Rolle als Partner des Handels? Und wie ausbaufähig ist die Beziehung?
    Lau: JTI hat von Anfang an aktiv an einer starken Partnerschaft mit dem Handel gearbeitet. Und wir sind sehr stolz darauf, dass das auch von unseren Handelspartnern und Handelspartnerinnen geschätzt wird. So hat JTI zum wiederholten Male die begehrte „tip-Auszeichnung“ verliehen bekommen für die beste Unterstützung und Beratung des Tabakwaren-Einzelhandels. Gleichzeitig ruhen wir uns nicht darauf aus, sondern halten die Beziehung so flexibel und ausbaufähig, wie es die Wandlungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfordern.

    Können Sie das konkretisieren?
    Lau: Bedingt durch die neuen Verbote in unserem Nachbarland, den Niederlanden, unterstützen wir beispielsweise verstärkt beim Category Management und der Planogrammierung (visuelle Artikel-Darstellung in Regalen oder ähnlichen Verkaufsflächen, Anmerk. d. Red.) sowie bei Werbeaktionen für relevante Produkte. Wie so oft ist auch hier ein gutes Team entscheidend. Unser Außendienst ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

    Dass Unternehmen ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrnehmen, ist in der Tabakbranche keine Seltenheit. Auch JTI engagiert sich an den jeweiligen Standorten. Welche Projekte sind Ihnen eine Herzensangelegenheit?
    Lau: Da haben Sie mich erwischt. Natürlich stehen wir hinter allen Projekten, immerhin haben wir uns ja dafür entschieden. Meine persönlichen Vorlieben liegen bei Projekten, die Menschen zusammenführen. Und das bitte ich jetzt weitgefasst zu verstehen. Das Zusammenführen kann durch unsere Unterstützung eines Streaming-Projekts der Philharmonie Köln entstehen – Musik ist eine der größten zusammenführenden Kräfte. Es kann aber auch durch eines unserer zahlreichen Nachbarschaftsprojekte entstehen – hier unterstützen wir alleinerziehende Eltern, Menschen, die in angespannter sozialer Situation oder gar obdachlos sind – und wir zeichnen andere Menschen aus, deren Hilfsbereitschaft vorbildlich ist.

    Was ist Ihnen dabei wichtig?
    Lau: Mir ist wichtig, dass unser Engagement davongetragen ist, dass jeder von uns einmal in eine Situa‧tion geraten kann, die eine Distanz zu unseren Mitmenschen schaffen kann und dass es darum geht, die Distanz zu überwinden. Das gilt auch für das von unseren Mitarbeitern heiß geliebte Projekt, bei dem sie für Senioren, denen es nicht so gut geht, Wichtelgeschenke machenkönnen. Zusammengeführt werden Menschen aber natürlich auch bei unseren Clean-Up-Aktionen an Mosel und Rhein. Hier engagieren sich unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einem gemeinsamen Ziel und oft auch ihren Familien. Ich bin stolz darauf, dass auch mein Sohn letztes Mal mit dabei war.

    Was können wir in naher Zukunft von JTI erwarten?
    Lau: JTI wird weiter in moderne Technologien und neue Produktkategorien investieren, ebenso in eine noch stärkere Nachhaltigkeit bei Materialien, Lieferketten und an allen Standorten. Für das Jahr 2024 freuen wir uns nun zunächst besonders auf den Marktstart von Ploom. Ploom X ist das neueste Angebot der JT Gruppe im Segment der beheizten Tabakststicks, kurz HTS, und unsere bisher aufregendste und ehrgeizigste Einführung. Ploom X wurde erstmals 2021 in Japan, dem größten HTS-Markt der Welt, eingeführt und wird nun in den nächsten Jahren beschleunigt in die wichtigsten Märkte eingeführt. Aber das ist alles nur möglich mit einem starken Team an der Seite. JTI in Deutschland ist glücklich, neben der Marktgesellschaft in Köln mit dem Werk in Trier eine der modernsten Fertigungsanlagen der Welt zu beheimaten, ebenso wie das benachbarte Forschungs- und Entwicklungszentrum mit globalen Funktionen. Wir sind damit der größte Arbeitgeber der Tabakbranche in Deutschland. Gleichzeitig sind wir in diesem Jahr zum zehnten Mal in Folge als „Top Employer Germany“ zertifiziert worden. So dürfen alle JTI-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bis zu 20 Wochen bezahlte Familienzeit in Anspruch nehmen. Aber auch sonst ist uns die Balance zwischen Arbeit und Privatleben wichtig. Beispiel neue Arbeitskultur.

    Erklären Sie uns das.
    Lau: JTI hat die traditionelle Bürokultur hinter sich gelassen, um seinem Personal mehr Flexibilität zu ermöglichen. Unsere Angestellten können bis zu 50 Prozent der monatlichen Arbeitszeit außerhalb des Büros zu arbeiten, von flexiblen Kernzeiten profitieren und bis zu zehn Tage jährlich im Ausland arbeiten. Das alles bei größerer Flexibi‧lität in der Arbeitsweise, einem Führungsstil mit mehr Autonomie bei einer ausgewogeneren Work-Life-Balance. JTI Deutschland geht hierbei in Köln den ganzen Schritt und bezieht im kommenden Jahr eine neue Zentrale, die für den neuen Ansatz von JTI maßgeschneidert wird. Für ein weltoffenes, kreatives, diverses Team, das in seiner Gesamtheit die neue JTI verkörpert. Unsere Zukunft ist spannend, im besten Sinne des Wortes. Ich freue mich sehr darauf.

    Frau Lau, herzlichen Dank für das Gespräch!

    kes

  • „2023 ist ein produktives Jahr für uns“

    MAINZ // Cannabis weckt Begehrlichkeiten – nicht nur bei Konsumenten, sondern auch im Handel. Einer der Pioniere im Markt ist das belgische Unternehmen [link|https://www.buddybelgium.com/de/]Buddy Belgium[/link]. DTZ hat den Mitgründer und -geschäftsführer Nicolas Claise im Interview zur aktuellen Situation befragt.

    Herr Claise, Sie sind einer der Gründer und Geschäftsführer von Buddy Belgium. Was macht Ihre Firma?
    Nicolas Claise: Unsere Haupttätigkeit war schon immer die Produktion von CBD-Blüten für Tabakhändler in ganz Europa. Heute verkaufen wir unsere verpackten CBD-Blüten in Belgien, Deutschland, Luxemburg, Polen, Frankreich, Litauen, Estland, Lettland, Kroatien und bald auch in der Schweiz sowie in der Tschechischen Republik. Außerdem handelt unsere Großhandelsabteilung jetzt mit einer Vielzahl von Cannabiserzeugnissen wie Terpenen oder Cannabisextrakten für alle Arten von Unternehmen.

    Was sind das für Kunden?
    Claise: Das sind zum Beispiel Kosmetikunternehmen oder CBD-Geschäfte. Wir sagen gerne, dass Buddy Belgium die perfekte Brücke zwischen der Cannabisindustrie und allen Arten von Firmen bildet, die in diesen neuen Markt einsteigen wollen.

    Wie hat sich Ihr Unternehmen in den vergangenen Monaten entwickelt?
    Claise: Ausgezeichnet. Wir haben ein Produkt entwickelt, das innerhalb weniger Wochen zu einem Bestseller geworden ist: Hanfzigaretten – mit einer Mentholversion. Wir haben viel Aufwand mit der Konzeption der Mischung betrieben und sind zugleich viel billiger als alle Mitbewerber.

    Und ich glaube, Sie expandieren auch international?
    Claise: Ja, wir befinden uns in der Endphase der Akquisition eines Betriebs in Nordmazedonien, da der rechtliche Rahmen und das Klima für den Anbau von Cannabis dort hervorragend sind. Wir können es kaum erwarten, dort nächstes Jahr mit der Forschung und Entwicklung zu beginnen.

    Woran arbeiten Sie noch?
    Claise: Ein weiteres Projekt, mit dem wir uns seit einigen Monaten beschäftigen, ist die Einführung unserer Kosmetikmarke. 2023 ist ein produktives Jahr für die Branche, in dem viele neue Substanzen und Produkte aufkamen. Neben CBD und THC, den bekanntesten Cannabi‧noiden, produziert die Cannabispflanze etwa 160 weitere Cannabinoide wie CBG und CBN. Und wir fangen gerade erst an, das Potenzial der nicht psychotropen Substanzen zu erforschen. Aus dem Grund haben wir den Schwerpunkt auf die Diversifizierung unseres Produktprogramms gelegt, was uns meiner Meinung nach gut gelungen ist.

    Für diejenigen, die mit der Materie nicht so vertraut sind: Was darf in Deutschland verkauft werden?
    Claise: Legal sind Hanföl, Hanf‧kosmetika und Hanf-Liquids – alle mit weniger als 0,2 Prozent THC, sowie medizinische Cannabisblüten, die nur in Apotheken mit Rezept abgegeben werden dürfen. Illegal ist der Verkauf von Hanfblüten.

    Dabei ist die juristische Situation in Deutschland jedoch eher schwierig, oder?
    Claise: Ja, denn obwohl Hanfblüten mit einem Gehalt von weniger als 0,2 Prozent THC …

    Das ist Tetrahydrocannabinol, also der berauschende Stoff aus der Cannabispflanze.
    Claise: … nach europäischem Recht erlaubt sind, hat der Bundesgerichtshof vor einigen Monaten entschieden, Blüten zum Rauchen für Verbraucher zu verbieten. Der Verkauf des Produkts auf dem B2B-Sektor ist jedoch legal. Außerdem wird das Gesetz nicht überall in Deutschland angewandt.

    Wie schätzen Sie die Situation hierzulande ein?
    Claise: Für mich ist das Unsinn! Die Regierung kündigte an, „starkes“ Cannabis in ein paar Monaten oder Jahren zu legalisieren, aber in der Zwischenzeit haben sie CBD-Blüten mit weniger als 0,2 Prozent THC verboten. Noch schlimmer ist, dass man heute eine Verbrauchssteuer auf ein 40-prozentiges HHC-Vape-Produkt erheben kann, das einen extrem high macht, während man Probleme bekommt, wenn man eine CBD-Blüte in den Handel bringt. Ich bin das perfekte Beispiel für diese dumme Situation: Vor zwei Jahren wurde ich in Bayern mit CBD-Blüten verhaftet, und obwohl wir alle Bescheinigungen und Labortests hatten, betrachteten mich die Behörden als internationalen Drogenhändler. Mein Prozess ist in ein paar Monaten … Aber ich komme gerade von einem Cannabis-Event in Berlin zurück, wo CBD-Blüten buchstäblich überall zu finden waren.

    Der deutsche Fachhandel hat lange auf die Freigabe von Cannabis gehofft. Gibt es Besonderheiten, die Einzelhändler beachten müssen, wenn sie – legale – Produkte vertreiben wollen?
    Claise: Im Moment kann der Verkauf von CBD-Blüten in Deutschland problematisch sein, je nachdem, in welcher Region man ansässig ist. Ber‧liner Geschäftsinhaber sollten keine Probleme haben, während bayerische Läden höchstwahrscheinlich Besuch von der Polizei bekommen. Die gleiche Situation hatten wir in Belgien, wo Geschäfte in den flämischen Gebieten viel Ärger mit den örtlichen Behörden hatten, während Geschäfte im Süden des Landes diesen Artikel ohne Probleme verkaufen konnten. Seit der neue Rechtsrahmen in Kraft getreten ist, sind CBD-Blüten in den meisten belgischen Geschäften Teil der Zigarettenauslage. Tabakunternehmen, die sich vor der Legalisierung von CBD-Blüten auf den Markt gestürzt haben, sind jetzt die Marktführer.

    Sie haben vorhin die Bezeichnung HHC genannt. Worum handelt es sich dabei?
    Claise: HHC oder Hexahydrocannabinol ist ein synthetisches psycho‧aktives Cannabinoid, das aus Verbindungen der Hanfpflanze hergestellt werden kann. Viele unserer Konkurrenten haben sich nach dem Verbot von Hanfblüten auf die Substanz gestürzt, da HHC zwar psychoaktiv ist, aber – noch – nicht als psychotrope Substanz eingestuft wird. Die Erzeugnisse im Mainstream-Vertrieb zu verkaufen – wo die Ladenbesitzer im Allgemeinen nichts über die Cannabiswaren wissen, die sie verkaufen – halte ich für problematisch, weil sich Konsumenten nicht immer der Tatsache bewusst sind, dass sie von dem Artikel high werden können.

    Verkaufen Sie solche Produkte trotzdem?
    Claise: Nein, wir haben uns entschieden, uns von der Substanz fernzuhalten, da wir strenge Regeln haben, wenn es um psychoaktive Cannabinoide geht. Aber ich verstehe die deutschen Firmen, die sich entschieden haben, die Substanz zu verkaufen, da sie seit dem Verbot von CBD-Blüten wahrscheinlich ums Überleben kämpfen. Eines ist sicher: HHC wird verschwinden, wenn THC legalisiert wird.

    Blicken wir einmal über den deutschen Tellerrand hinaus. Wie sehen die Regeln in Europa allgemein aus?

    Claise: In Ländern, in denen Cannabis light als Tabakerzeugnis gilt, etwa in Belgien, Luxemburg oder Polen, haben die Waren den Weg in den Mainstream-Vertrieb gefunden. Wir denken, dass der Ansatz sinnvoll ist, da es sich um ein Erzeugnis handelt, das keine psychoaktive Wirkung hat. Daher kann es leicht von jemandem verkauft werden, der das Produkt nicht versteht.

    Und bei stärkeren Produkten?
    Claise: Bei starkem Cannabis sind wir etwas vorsichtiger, was den Vertriebsweg für diese Ware angeht. Wir haben gesehen, dass das Modell der Coffeeshops in den Niederlanden und die Cannabis Social Clubs in Barcelona keine Lösung sind, da die Mafia die Geschäfte seit dem ersten Tag besitzt. Und wir verstehen das Argument der Einzelhandelsbranche, die sagt, dass sie bereits Alkohol verkauft, ein Artikel, der eine Ausweiskontrolle erfordert. Aber wir denken auch, dass starkes Cannabis von einer Person verkauft werden sollte, die das Produkt versteht, um den Verbraucher zu schützen und ihn zu einem Erzeugnis zu führen, das er wirklich braucht.

    Was glauben Sie, wie die Situation in Deutschland in ein oder zwei Jahren aussehen wird?
    Claise: Ich denke, wir müssen die Frage in zwei Abschnitte unterteilen: CBD-Blüten und THC-Blüten.

    Gut, beginnen wir mit THC.
    Claise: Okay, was THC-Blüten angeht, erhalten wir zwar erste Hinweise darauf, wie die zukünftige Lega‧lisierung aussehen wird, aber es ist immer noch schwer, die Zukunft der Cannabisindustrie in Deutschland vorherzusagen. Wir wissen, dass das Modell ein gemeinnütziger Cannabis Social Club sein wird, bei dem nur der Anbau im Inland erlaubt ist, aber es bleibt unklar, ob das Modell in den kommenden zwei Jahren umgesetzt wird.


    Und in Sachen CBD?

    Claise: Wir haben aus verschiedenen Quellen gehört, dass CBD-Blüten in den kommenden Monaten legalisiert werden sollen, wobei ein Modell der Verbrauchssteuer auf CBD-Blüten eingeführt werden soll. Aber auch hier ist der Zeitpunkt noch nicht bekannt. Sicher ist, dass wir mehr als bereit sind, den deutschen Markt zu erobern!

    max

  • Neue Spitze bei August Schuster

    BÜNDE // Philipp und Manfred Schuster haben die [link|https://www.schustercigars.de/]August Schuster GmbH & Co. KG[/link] Anfang der 1980er-Jahre von ihrem Vater Hans Schuster übernommen. Der Senior-Chef verstand es, nach turbulenten Nachkriegszeiten und den für kleinere Betriebe schwierigen 60er- und 70er-Jahren, erfolgreich einen Strukturwandel zum Spezialitätenhersteller einzuleiten. Seitdem hat sich viel getan. Im neuen Jahr ist nun schon die vierte Generation an der Reihe.

    Qualitätsunternehmen für den deutschen 100- Prozent-Tabak-Shortfiller
    Noch einmal zurück: Die Brüder Schuster gingen diesen Weg konsequent weiter und haben die Firma August Schuster zu einem Qualitätsunternehmen für den deutschen 100- Prozent-Tabak-Shortfiller entwickelt. Mit Casa de Torres und Maria Mancini etablierten die Brüder erfolgreich eigene Marken für handgemachte Zigarren in Deutschland, Österreich, der Schweiz und darüber hinaus. Die Firma ist eine der letzten Hersteller hochwertiger Zigarren und Zigarillos aus reinem Tabak in Europa.

    Zum Jahreswechsel wird Philipp Schuster nach über 40-jähriger Tätigkeit das Unternehmen an die nächste Generation übergeben. „Mit Annemarie, Oliver und Martin Schuster steht ein erfahrenes Team mit Tabak- und Branchenkenntnis bereit, die Firma erfolgreich in die Zukunft zu führen“, ist sich Philipp Schuster sicher. Martin Schuster wird als Geschäftsführer bestellt und von Annemarie und Oliver Schuster als Prokuristen unterstützt. „Eine großartige Aufgabe, die mir die Chance eröffnet, meine Erfahrungen als Geschäftsführer der Bentley Tobacco einzubringen und beide Unternehmen gemeinsam an den Bedürfnissen unserer Kunden und den Märkten auszurichten“, erklärt Martin Schuster.

    Partner des Fachhandels
    Gemeinsam will die junge Generation August Schuster zu dem Partner des Fachhandels in Deutschland und darüber hinaus machen. „Als mittelständischer Familienbetrieb sitzen wir mit unseren Kunden im gleichen Boot und werden mit unserer ganzen Leidenschaft und unserem Einsatz alles dafür tun, gemeinsam erfolgreich unsere Zukunft zu gestalten“, gibt Martin Schuster einen Ausblick auf die Zukunftsvision des Unternehmens.

    Die August Schuster GmbH & Co. KG, gegründet 1909, wird aktuell noch in dritter Generation von Philipp Schuster als Geschäftsführendem Gesellschafter geführt. Mit 35 Mitarbeitern ist der mittelständische Familienbetrieb mit Sitz in Bünde einer der letzten verbliebenen Spezialhersteller von Shortfiller-Produkten aus reinem Tabak in Europa. Schuster fertigt am Standort Bünde nicht nur hochwertige Zigarren und Zigarillos, sondern auch die aufwendigen Holzkistchen dafür.

    Bentley Tobacco GmbH
    Die Bentley Tobacco GmbH hat ihren Ursprung im 1932 gegründeten Pfeifenhersteller Bru-Bu Werke AG aus der Schweiz. Inzwischen umfasst das Sortiment neben Pfeifentabaken, Zigarren und Zigarillos auch hochwertige Spirituosen. Mit den Marken Bentley und B 13 ist das Unternehmen international erfolgreich und steht nach eigenen Angaben für Perfektion, Innovation und höchsten Qualitätsanspruch. Bentley Tobacco ist in 25 Ländern präsent. Die Schwerpunkte liegen neben den Heimatmärkten in Europa, den USA und Asien.

    pi

  • Sesselwechsel bei Philip Morris

    GRÄFELFING // Schleswig-Holsteins früherer Ministerpräsident Torsten Albig leitet künftig den Geschäftsbereich External Affairs der Deutschland-Tochter des global tätigen Herstellers.

    Das teilt die [link|https://pmi.berlin/]Philip Morris GmbH (PMG)[/link] heute mit. „Ich will die Firma in ihrer Transformation vom Tabakhersteller zu einem Anbieter von schadstoffreduzierten Produkten unterstützen”, sagte der 60-Jährige der Nachrichtenagentur “dpa”. Der gebürtige Bremer folgt auf Claudia Oeking, die das Unternehmen zum 31. August auf eigenen Wunsch hin verlassen hat, um sich neuen Aufgaben zu widmen.


    Fokus auf Transformation und Wandel

    Ein besonderer Fokus von Albigs neuer Funktion wird darauf liegen, die Transformation und den Wandel von Philip Morris von einem Tabakkonzern hin zu einem Technologieunternehmen weiter voranzutreiben. „Vor mir liegt eine anspruchsvolle und interessante Aufgabe in einem Unternehmen, das die Transformation nicht nur erzählt, sondern vehement durchführt. Mit dem Ziel, als weltbekannter Tabakkonzern in naher Zukunft vollständig auf schadstoffreduzierte Produkte zu setzen. Dies ist mir ein persönliches Anliegen und den Prozess werde ich aktiv begleiten und weiter vorantreiben”, betont er.

    Die aktuellen Raucherzahlen in Deutschland seien leider „ungebrochen hoch”. Zeitgleich liege die Zahl der „ernsthaften Rauchstoppversuche” bei unter zehn Prozent. Das zeigt, wie wichtig eine differenzierte Regulierung der unterschiedlichen Produktkategorien sei. Man könne noch stärker von den positiven Erfahrungen anderer Nationen lernen.

    Erfahrung in Politik und Wirtschaft
    Torsten Albig blickt auf eine langjährige berufliche Laufbahn in Politik und Wirtschaft zurück. Der studierte Steuerjurist war zuletzt Inhaber von TAdvisory Kiel, einer politischen Beratungsagentur. Bis Ende 2022 war er Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Postdienstleister in Bonn und Berlin und davor für rund vier Jahre Vice President Corporate Representation Brussels für die Deutsche Post DHL Group. Von 1994 bis 2017 hatte Albig verschiedene Positionen in der Politikberatung inne.

    So arbeitete er als Sprecher des Bundesministeriums für Finanzen, unter anderem für Oskar Lafontaine, Hans Eichel und Peer Steinbrück (SPD). Anfang 2001 wechselte er als Konzernsprecher zur Dresdner Bank in Frankfurt/Main, bevor es ihn 2002 wieder in die Politik zurückführte. Mit seinen Ämtern als Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel und als Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein war er danach mehrere Jahre selbst als führender Politiker tätig.

    Offener Dialog
    „Ich stehe für einen offenen Dialog mit der Gesellschaft, mit Behörden, mit Vertreterinnen und Vertretern von Politik und Wirtschaft sowie den Medien. Darauf, und ganz besonders auch auf die Zusammenarbeit mit meinem gesamten External Affairs Team, freue ich mich sehr”, betont er.

    red