Schlagwort: Zigarren

  • Villiger steht auf gesunder Basis

    PFEFFIKON/SCHWEIZ (DTZ/pnf). Die Villiger-Gruppe mit Hauptsitz in Pfeffikon/LU hat 2012 ihren Zigarren-Absatz um 9,4 Prozent auf 1,5 Mrd. Stück ausgebaut und blickt weiter optimistisch in die Zukunft. Das Schweizer Familienunternehmen Villiger Söhne AG feiert dieses Jahr seinen 125. Geburtstag.

    Die deutsche Tochtergesellschaft, die Villiger Söhne GmbH mit Sitz in Waldshut-Tiengen, hat ihrem Umsatz mit Zigarren in Deutschland um elf Prozent gesteigert. Der Export in die EU wuchs um 52 Prozent. Hauptgrund für diese Entwicklung ist die intensive strategische Ausrichtung des Unternehmens auf das internationale Export-Geschäft.

    Die Villiger-Gruppe hat sich in den letzten Jahrzehnten ständig weiterentwickelt und gehört heute zu den weltweit führenden Häusern für Genussraucher. „Die Villiger-Gruppe steht im 125. Jahr ihres Bestehens auf einer gesunden Basis. Die Entwicklung zeigt, dass wir mit unseren Produkten für Genussraucher auf dem richtigen Weg sind“, sagt Heinrich Villiger, VR-Präsident des Unternehmens.

    Die 1888 gegründete Villiger-Gruppe ist ein Schweizer Familienunternehmen in der vierten Generation, welches international im Tabakgeschäft tätig ist. Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 1 300 Mitarbeiter. Die Schweizer Produktion ist in Pfeffikon/Kanton Luzern. Die deutschen Herstellungsbetriebe befinden sich in Waldshut-Tiengen am Hochrhein und in Bünde/Ostwestfalen. Darüber hinaus werden in der indonesischen Freihandelszone Ngoro Tabakdeckblätter für die Produktion in Europa aufbereitet.

    (DTZ 05/13)

  • Für Mark Twain wäre die Dortmunder Messe der Himmel auf Erden

    DORTMUND (DTZ/da). Von Mark Twain stammt der Spruch: „Wenn ich im Himmel nicht rauchen darf, gehe ich nicht hin.“ Ob der beliebte Schriftsteller im Paradies gelandet ist und dort als Raucher ein nettes Plätzchen gefunden hat, wissen wir natürlich nicht. Ganz sicher sind wir allerdings, dass der Zigarrenliebhaber Mark Twain heute den Himmel auf Erden hätte, wenn er nach Dortmund käme. Hier, auf der Inter-tabac, der Leitmesse der Tabakwelt, wäre für ihn alles, was sein Raucherherz begehrt.

    Wichtige Anlaufstellen

    Gerade auch in Sachen Zigarren- und Zigarillos war die diesjährige Inter-tabac vom 14. bis 16. September das Non-Plus-Ultra. Auf die Besucher aus aller Herren Länder warteten an zahlreichen Messeständen „braune Schönheiten“ in Hülle und Fülle, für jeden Geschmack, in unzähligen Formaten und für jeden Geldbeutel. So ziemlich alles, was in der Zigarren- und Zigarillobranche als Hersteller und Importeur Rang und Namen hat, war auf der 34. Inter-tabac in den Hallen 4, 6, 7 und 8 vertreten, und das im Allgemeinen auch mit den Entscheidungsträgern.

    Das wurde natürlich von den rund 8 600 Fachbesuchern, die in diesem Jahr nach Dortmund gereist waren, begrüßt. So waren die Zigarren- und Zigarillo-Aussteller einmal mehr wichtige Anlaufstellen, die meistens gut besucht wurden. Mehrere bekannte Zigarrenaussteller erklärten, dass sie überhaupt nicht von ihren Messeständen wegkamen, weil der Besucherstrom nicht abbrach. „Sehr häufig hatten wir am Stand kaum noch einen Platz frei“, sagte der Repräsentant eines namhaften Herstellers und beschrieb damit einen Messeverlauf, den andere Anbieter ganz ähnlich erlebt hatten. Zum Besuchsaufkommen der Fachhändler aus dem Inland merkten allerdings verschiedene Aussteller an: „Gefühlt weniger“. Dafür seien häufiger größere Aufträge erteilt worden.

    Entsprechend positiv äußerten sich die Aussteller über das Orderverhalten der Fachbesucher. Die Bewertungen reichten bei den bekannten Zigarren- und Zigarilloanbietern von zufriedenstellend bis super. „Unterm Strich hatten wir keinen Grund zum Klagen, im Gegenteil, es lief gut“, brachten es die meisten auf den Punkt. Einzelne Aussteller sprachen sogar von der besten Inter-tabac der letzten Jahre.

    Viel Lob gab es auch für die Fachbesucher. Diese seien gut qualifiziert gewesen, wobei insbesondere die Fachhändler aus dem Inland mit klaren Vorstellungen, Einkaufszetteln und festen Budgets an die Stände kamen, sich aber auch gegenüber Neuheiten aufgeschlossen zeigten. Das war vor allem dann der Fall, wenn es sich dabei um Produkte mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis handelte. „Die Leute sind bereit Geld auszugeben, wenn sie dafür keine 08-15-Ware, sondern etwas Besonderes erhalten, feine limitierte Editionen in schöner Aufmachung zum Beispiel oder hochwertige Spezialitäten“, sagte der Außendienstmitarbeiter eines bedeutenden Importeurs und fügte hinzu: „Dann werden auch Preise von 18, 20 oder sogar noch mehr pro Stück akzeptiert.“

    Ansonsten wurden in Dortmund in starkem Maße Premiumzigarren in Preislagen bis fünf Euro geordert, wobei Bundles nicht das große Thema waren. „Das ist Tagesgeschäft, deshalb fahren die Händler nicht extra zur Inter-tabac“, so ein Importeur karibischer Longfiller. Generell komme man jedoch nicht mehr an Bundles vorbei, denn auch bei Longfillern aus der Karibik seien die Konsumenten preisbewusster geworden. Vor allem hätten einige Aficionados festgestellt, dass es auch unter der Bundle-Ware durchaus akzeptable Qualitäten gebe.

    Stärker als Bundles standen auf der Inter-tabac Markenzigarren in guter Qualität zu Preisen zwischen drei und fünf Euro im Fokus. Über fünf Euro hinaus liefen Preislagen bis zu zehn Euro pro Stück ebenfalls recht ordentlich. Oberhalb dieser wichtigen Preisschwelle ist die Luft bekanntlich dünner, wenngleich auch einige hochpreisige Angebote ihre Abnehmer fanden. Das galt vor allem für namhafte Premiummarken in besonderen Aufmachungen. Vielfach wurde auf bekannte Markenserien und deren Erweiterungen zurückgegriffen. Auch limitierte Editionen waren wieder ausgesprochen beliebt, obwohl mahnende Stimmen hier bereits von einem Überangebot sprachen. „Man darf den Bogen nicht überspannen, sonst verlieren Limitadas den Reiz des Besonderen“, warnten Anbieter ebenso wie Fachhändler.

    Formate und Provenienzen

    Im Hinblick auf Formate gab es in Dortmund kein einheitliches Bild. Nahezu einhellige Meinung war lediglich, dass sich die Klassiker Corona, Robusto und Toro einer großen Nachfrage erfreuten. Ansonsten gingen die Ansichten auseinander. Während die einen im Zuge der um sich greifenden Rauchverbote kleinere Formate wie zum Beispiel Perla oder Short-Robusto weiter im Trend sahen, berichteten andere genau das Gegenteil. „Die Gelegenheiten zum Rauchen werden zwar insgesamt weniger, aber wenn die Zigarrenliebhaber die Möglichkeit haben, zu rauchen, dann doch eher die größeren Formate wie Churchill und Doppel-Corona“, so die Aussagen verschiedener Anbieter.

    Für den kurzen Rauchgenuss im Winter, draußen vor der Kneipe hätten im Bereich der „braunen Ware“ am ehesten noch Zigarillos, insbesondere Minizigarillos eine Chance. Und genau diese Produkte waren, wie auch schon in den Vorjahren, in Dortmund begehrt. In Sachen Zigarillos seien ansonsten aromatisierte Produkte und Filterzigarillos die Schlüsselfaktoren, um neue Kunden zu finden, während naturreine Zigarillo-Marken vom Bekanntheitsgrad leben würden.

    Bei den Longfiller-Provenienzen zeigte sich auf der Inter-tabac das gewohnte Bild. Wie allgemein üblich hatten hier die Dominikanische Republik und Kuba die Nase vorn, gefolgt von Nicaragua und Honduras, wobei die beiden letztgenannten Länder dank der gestiegenen Qualität ihrer Zigarren deutlich aufgeholt haben. Marktkenner schließen nicht aus, dass Honduras und Nicaragua 2013 in den USA sogar die Dom. Rep. im Absatz einholen könnte. Neben der Dominikanischen Republik, Kuba, Honduras und Nicaragua würden alle übrigen Longfiller-Provenienzen eher Nischenplätze einnehmen. Als interessante Variante im Longfiller-Sektor kommt aktuell wieder Brasil mit neuen Offerten ins Spiel, dessen Domäne bislang ja eher der Shortfillerbereich ist.

    „Brasil-Tabak wird oft unterschätzt. Zu Unrecht, denn aus Bahia kommen wunderbare Tabake, die sich durchaus mit anderen Provenienzen messen können“, brachen verschiedene Hersteller eine Lanze für die Pflanzen aus diesem südamerikanischen Land. Ob Brasil-Longfiller eine Erfolgsgeschichte werden, ähnlich wie dies seit langem bei Shortfillern der Fall ist, wird die Zukunft zeigen.

    Apropos Shortfiller-Zigarren: Dieses Geschäft lief in Dortmund in normalen Bahnen, meist ohne nennenswerte Ausschläge nach oben oder nach unten. Einige Anbieter sprachen von einer durchaus guten Resonanz. Die von manchen als „Brot- und Buttergeschäft“, von anderen als „Unterbau für die Longfiller“ bezeichnete europäische Zigarre fand ihre Abnehmer und wurde auch für die Messe als unentbehrlich eingeschätzt. „Mit den Shortfillern bedienen wir das Konsumgeschäft, ohne sie würden wir einfach weniger an Menge absetzen“, waren alle von der Bedeutung der Shortfiller-Zigarre überzeugt.

    Und was war bei Packungen gefragt? Antwort aus Dortmund: In starken Maße kleinere Größen wie Dreier-, Vierer-, Fünfer- und Zehner-Schachteln und alles, was praktisch ist und idealerweise noch ein bisschen Pfiff hat oder chic ist, am besten beides. Die Packungen sollen bei Zigarillos und kleinen Zigarren am besten bequem in die Hemd- oder Westentaschen passen. Bei Zigarren wiederum sollen die Etuis, egal ob aus Holz, aus Pappe oder Metall, formschön sein und entweder edel oder trendig anmuten.

    Bange Blicke nach Westen

    Riesige Sorgen bereitet indes allen die Pläne der EU-Gesundheitskommission zur Verschärfung der Tabak-Produktrichtlinie. „Wenn wir wirklich Einheitspackungen ohne Farben und Logos bekommen sollten und/oder Packungen mit riesigen hässlichen Bildwarnhinweisen, dann wäre das ein Fiasko. Das könnte die Zigarrenbranche nicht verkraften“, so die einhellige Meinung von Zigarrenindustrie und Fachhandel. Doch noch herrscht Hoffnung auf ein Fünkchen Einsicht bei den politisch Verantwortlichen. Auf der nächsten Inter-tabac vom 20. bis 22. September 2013 sind wir womöglich alle etwas schlauer, wohin die Reise in Sachen EU-Tabakproduktrichtlinie gehen wird.

    Bange blickten die Zigarrenanbieter auch von Dortmund nach Düsseldorf, denn die rot-grüne Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen strebt Rauchverbotsregelungen nach bayerischem Vorbild an. „Wenn das kommt und selbst auf einer Fachmesse wie der Inter-tabac ein striktes Rauchverbot gilt, dann können die Fachbesucher ja noch nicht einmal mehr unsere Produkte probieren. Das wäre so, als dürfte man auf einer Weinmesse keinen Wein verkosten. Unvorstellbar, absolut absurd, ein Desaster“, so die übereinstimmende Ansicht aller. Darüber, ob sie dann noch zur Messe nach Dortmund kämen, hatten einige Anbieter ihre Zweifel. „Wir brauchen einen Plan B“, sagten sie.

    Doch noch ist in Sachen Rauchverbote in NRW nicht das letzte Wort gesprochen. Denn Teile der SPD sind gegen drastische Verbote und für Kompromisslösungen. Die Messeveranstalter arbeiten auf eine Ausnahmeregelung hin. Sie sind überzeugt davon, dass es auch in Zukunft in Dortmund heißen wird: Feuer frei für die Inter-tabac!

    (DTZ 38/12)

  • Zigarren für Politik und Wirtschaft

    BERLIN (DTZ/pi). Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) zeigt Präsenz auf dem Sommerfest des Parlamentskreises Mittelstand.

    Der neue Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU, Freiherr von Stetten, hat am 26. Juni aus diesem Anlass in das Kronprinzenpalais in Berlin eingeladen.

    Wie schon in den Vorjahren war der Bundesverband der Zigarrenindustrie wieder mit einer Zigarren-Lounge auf dieser Veranstaltung vertreten.

    Die Zigarren und Zigarillos aus der vielfältigen Produktpalette der Mitglieder des Verbandes sind bei den Gästen aus Politik und Wirtschaft auf großes Interesse gestoßen. Kaum war die Rede der Bundeskanzlerin beendet, haben sich die ersten Gäste dem Genuss der Zigarren gewidmet. Aber nicht nur die guten Zigarren stießen bei den Besuchern auf großes Interesse, sondern auch die sonstigen Themen rund um die Zigarrenindustrie fanden bei den anwesenden Politikern Gehör und Verständnis, informiert der BdZ.

    "Für den BdZ ist diese Veranstaltung eine gute Gelegenheit, den mittelständischen Charakter seiner Industrie und die besondere Stellung der Zigarren und Zigarillos als Genussartikel gegenüber den Entscheidungsträgern zu erläutern."

    (DTZ 27/12)

  • Großes Treffen der Habanos-Szene

    OELBER (DTZ/da). Rund 200 Aficionados und fast 50 Fachhändler besuchten am 16. Juni den dritten Habanos Day.

    Das Gros der Teilnehmer stammte aus Deutschland, aber auch aus dem benachbarten Ausland waren mehrere Havanna-Liebhaber nach Schloss Oelber bei Baddeckenstedt in der Nähe von Salzgitter angereist.

    Veranstalter des Habanos Day 2012 war der deutsche Habanos-Generalimporteur 5th Avenue aus Waldshut-Tiengen im Südschwarzwald.

    Firmenpatron Heinrich Villiger begrüßte unter den 250 Besuchern als Ehrengäste den kubanischen Botschafter in Deutschland, Raul Becerra, die kubanische Handelsrätin Tanja Vazquez und den Botschaftsangehörigen Luis Ruis sowie Javier Terrés, den Vizepräsident der kubanischen Zigarren-Exportorganisation Habanos S. A. Villiger zeigte sich überwältigt von der großen Zahl der Besucher.

    Seinen Gästen versprach er: „Ich bin überzeugt, dass Sie heute Abend, wenn Sie nach Hause fahren, noch mehr von der Havanna überzeugt sein werden.“
    Mit dem Habanos Day will 5th Avenue nach den Worten von Marketingleiter Christoph Puszkar Zigarrenfreunden ein schönes Gemeinschaftserlebnis unter Gleichgesinnten bieten und ihm Anregungen für seinen Genuss geben.

    Dazu hatte der deutsche Habanos-Alleinimporteur für die Teilnehmer informative Vorträge und interessante Workshops ausgewählt, bis hin zum Erlebnis, selbst eine Zigarre zu rollen. Im Einzelnen wurden folgende Seminare und Präsentationen angeboten: „Rollerkurs Totalmente a mano“, „Bier und Zigarre“, „Geschichte der großen Habanos-Marken“, „Auswirkungen von Lagerungsbedingungen auf die Zigarre“, „Rumverkostung Havanna Club“, „Brandy und Cognac“ und „Die Magie der Habanos“.

    (DTZ 25/12)

  • Berg- und Talfahrt bei Arnold André

    BÜNDE (DTZ/da). Ein Wechselbad der Gefühle erlebten Geschäftsführung und Mitarbeiter von Arnold André im vergangenen Jahr.

    Im Juli fielen durch den Vertriebswechsel der Swedish Match-Marken zu Scandinavian Tobacco nach Bremen zwölf Prozent vom Absatz und 15 Prozent vom Umsatz weg. Im Gegenzug konnte aber der Vertrieb der Marken von Oettinger Davidoff und von Toscano für den deutschen Markt übernommen werden.

    Parallel dazu gelang es Arnold André im Export in fast allen 80 Ländern, wo das ostwestfälische Familienunternehmen mit seinen Produkten vertreten ist, neue Partner zu gewinnen. Am Ende stieg der Gesamtumsatz um 13,5 Prozent auf 76,0 Millionen Euro (inklusive Tabaksteuer). Das erklärten die beiden Geschäftsführer Rainer Göhner und Wiljo van Maren sowie Marketingleiter Peter Reiter im DTZ-Gespräch.

    Getragen wurde das Wachstum vornehmlich vom Exportgeschäft, das in 2011 um 17 Prozent zulegte und fast 40 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuerte, während das Inlandsgeschäft stabil war. Ende 2011 beschäftigte Arnold André insgesamt 493 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Diese Zahl wird in 2012 deutlich wachsen“, so Göhner. Er rechnet mit Neueinstellungen am Standort Königslutter und vor allem im neuen Bobinen-Werk in der Dominikanischen Republik, so dass bis zum Jahresende die Beschäftigtenzahl voraussichtlich auf 800 steigen wird.

    Hauptumsatzträger ist nach wie vor die Zigarren- und Zigarillosparte, während Pfeifentabak am Inlandsumsatz einen Anteil von fast 15 Prozent hält. Umsatz- und absatzstärkste Pfeifentabakmarke ist „Mac Baren“, für die Arnold André nur den Vertrieb in Deutschland übernommen hat.

    Der Zigarren- und Zigarillo-Absatz weltweit belief sich 2011 auf ein Volumen von 420 Millionen Stück, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von acht Prozent bedeutete. Den Marktanteil am Absatz klassischer Zigarren und Zigarillos in Deutschland bezifferte van Maren auf geschätzte 20 Prozent inklusive der Marken von den Partnerunternehmen Oettinger Davidoff, La Aurora, J. C. Newman und Toscano.

    (DTZ 21/12)

  • Erfolgreicher Start ins Geschäftsjahr

    STOCKHOLM (DTZ/red). Der schwedische Tabakkonzern Swedish Match hat seinen Betriebsgewinn im ersten Geschäftsquartal um 23 Prozent auf 972 Millionen Kronen (rd. 109 Mio. Euro) steigern können.

    Noch vor einem Jahr lag der operative Gewinn im Zeitraum zwischen Januar und März den Angaben nach bei 793 Millionen Kronen (rd. 89 Mio. Euro).

    Analysten hatten mit 922 Mio. Kronen gerechnet (rd. 104 Mio. Euro). Zu dem Gewinnanstieg verhalf dem Unternehmen neben dem florierenden Geschäft mit Snus in Schweden und Norwegen auch die erhöhte Nachfrage nach preisgünstigen Zigarren in den USA.

    Insgesamt konnte das Unternehmen seinen Absatz um zehn Prozent auf 2,9 Mio. Kronen (rd. 3,3 Mio. Euro/2011: 2,6 Mio. Kronen, rd. 2,9 Mio. Euro) erhöhen.

    (DTZ 19/12)

  • Mit Volldampf in den „Genuss-Frühling“

    MAINZ (DTZ/da, hth,ste). Als eher schwach beschreiben viele Fachhändler die Nachfrage nach Zigarren in den ersten Monaten des Jahres. Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr wächst im Allgemeinen auch die Lust an den „braunen Schönheiten“.

    Dieses Phänomen lässt sich vor allem seit der Einführung von Rauchverboten in der Gastronomie beobachten. „Die Leute haben heute wegen der Verbote im Winter weniger Möglichkeiten zum Rauchen, also freuen sie sich darauf, endlich wieder im Freien rauchen zu können“, heißt es vielfach im Handel.

    „Die Tabak Zeitung“ nahm den Start in die Genuss-Saison zum Anlass für eine Umfrage im Fachhandel. Gleichzeitig stellt die DTZ-Redaktion in gesonderten Artikeln Zigarren- und Zigarillo-Neuheiten vor, die pünktlich zum Frühlingsbeginn auf den Markt gebracht worden sind (siehe DTZ-Printausgabe 14/2012 vom 6. April).

    (DTZ 14/12)

  • XIV. Festival del Habano: Zweistellige Zuwachsrate im Visier

    HAVANNA (DTZ/gg). Ein makellos strahlend blauer karibischer Himmel setzte allerbeste Vorzeichen für das weltweit nach wie vor wichtigste Event für Premium-Zigarren: Mit über 1 500 Aficionados und Fachhändlern aus 70 Ländern zeigte sich auch das XIV. Festival del Habano ungebrochen als Publikumsmagnet – trotz immer stärker auftrumpfender Veranstaltungen in konkurrierenden Tabakproduktionsländern.

    Auf der traditionellen Auftaktveranstaltung zum Festival Ende Februar in Havanna betonte der Co-Präsident von Habanos S.A., Buenaventura Jiménez, dass sich trotz weltweiter Wirtschaftskrisen eine ungebremste Nachfrage nach feinen Puros aus Kuba wie bei allen Produkten im Luxus-Segment klar abzeichne: „Mit einer Steigerung von neun Prozent im Vergleich zu 2010 sind wir jetzt greifbar nahe einer magischen zweistelligen Wachstumsrate; und das auf einem globalen Markt handgerollter Premiumzigarren, den wir zu 80 Prozent mit unseren 27 Habanos-Marken dominieren. Unser Umsatz lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 401 Millionen US-Dollar.“

    Jiménez betonte, dass die empfindlichen Einbußen auf einst boomenden Märkten wie Spanien durch erfreuliche Zuwächse in den traditionell stabilen europäischen Konsumländern für Habanos-Premiumzigarren ausgeglichen worden seien: Dazu gehörten in erster Linie Deutschland, die Schweiz sowie die Benelux-Staaten und Großbritannien. Zudem zeigten sich sehr erfreuliche Entwicklungen auf aufstrebenden Märkten wie im Asien-Pazifik-Raum und Mittleren Osten sowie Russland und Brasilien.

    Mit 5th Avenue, dem exklusiven Habanos-Distributeur für Deutschland, waren in diesem Jahr über 40 Teilnehmer aus der Bundesrepublik angereist, darunter die Geschäftsführer mehrerer Casas del Habano. Dr. Max Herzog, Hombre del Habano 2011, zeigte sich sehr angetan von der in exklusiver Tasting-Runde vorgestellten Edición Regional Alemania 2012, die mit Spannung erwartete Sir John im Punch Format.

    Mit höchster Zufriedenheit bewerteten die Teilnehmer des Festivals die Präsentation der drei wichtigsten neu vorgestellten Formate für 2012: darunter die Cohiba Pirámides Extra als erste Figurado in der klassischen Linie der Starmarke Cohiba, deren Blattmischungen eine Selektion der besten Tabake aus Pinar del Rio vereinigen. Sie kommt im neu gestalteten Tubo auf den Markt.

    Aus der Familie der führenden Habanos-Traditionsmarke Romeo y Julieta stammen die zwei weiteren neu lancierten Formate: darunter die Romeo y Julieta Petit Churchills sowie Romeo y Julieta Churchills Reserva 2008. Diese aus jahrelang gereiften Premium-Tabaken hergestellte Premium-Zigarre wurde beim abschließenden glamourösen Habanos-Festival-Gala-Abend präsentiert: Absoluter Publikumsliebling bei den rauschenden pompösen Festivitäten des Festival del Habanos war der US-amerikanische Künstler und Aficionado Jim Belushi, bekannt als Mitglied der Blues Brothers.

    (DTZ 10/12)

  • Arabische Hoffnung für englische Raucher

    LONDON (DTZ/red). In England herrschen frostige Temperaturen beim Rauchgenuss. Noch müssen die meisten Raucher per Gesetz seit 2007 im Freien stehen, wenn sie ihrer Vorliebe nachgehen. Das könnte sich mit dem ersten Hotel in London ändern, das sich auf Tabakgenießer spezialisieren will.

    Das Projekt der Arab Investments, einem Zusammenschluss aus saudi-arabischen und kuwaitischen Unternehmern, soll eine Oase für Raucher werden, die bisher von der Regierung und der Gesellschaft herum geschubst wurden, sagt Khalid Affara, CEO der Investorengruppe im Gespräch mit der „Financial Times Online“.

    Die luxuriöse Herberge werde südliche des Hyde Parks in Nachbarschaft zum Buckingham Palace entstehen und neben separaten Zigarren- und Zigaretten-Terrassen auch einen großen begehbaren Humidor besitzen.

    „Wir sehen eine Marktnische darin angenehme Räume zu schaffen, in denen Menschen, die Tabak genießen wollen, sich wohlfühlen“, sagt Affara.

    Khalid Affara, der sich selbst als enthusiastischer Zigarren-Aficionado bezeichnet, will eigenen Angaben nach den Klimaraum mit exquisiten Zigarren aus Kuba und der Dominikanischen Republik bestücken.

    (DTZ 07/12)

  • Zigarren-Milliardäre und -Millionäre

    MAINZ (DTZ/da). Im Zuge der Globalisierung hat auch in der klassischen Zigarren- und Zigarilloindustrie die Konzentration zugenommen. Neben einer immer noch recht beachtlichen Zahl kleinerer und mittelständischer Firmen sind durch Fusionen und Übernahmen einige große Unternehmen entstanden. Neben den klassischen Zigarren- und Zigarilloherstellern ist inzwischen auch ohne Ecocigarillos die Zigarettenindustrie mit von der Partie.

    So etwa Imperial Tobacco. Durch die Übernahme des Zigaretten- und Zigarrenherstellers Altadis ist der britische Konzern (mit Reemtsma als deutscher Tochtergesellschaft für das Zigaretten- und Rauchtabakgeschäft) quasi nebenbei zum größten Zigarren- und Zigarilloanbieter der Welt aufgestiegen mit einem Absatz von rund drei Milliarden Stück.

    Die Nummer 2 im Ranking der weltweit absatzstärksten Zigarren- und Zigarillounternehmen ist die Scandinavian Tobacco Group (STG), ein 2010 gegründetes gemeinsames Unternehmen der Scandinavian Tobacco Group A/S in Kopenhagen und der Swedish Match AB in Stockholm. STG bringt es auf ein Volumen von rund 2,3 Mrd. Stück. Scandinavian Tobacco hat sein gesamtes Zigarren-, Pfeifen- und Tabakgeschäft in die neue Firma eingebracht, Swedish Match wiederum hat Pfeifentabak und Raucheraccessoires sowie sein Zigarrengeschäft beigesteuert. Im Zigarren- und Zigarillosektor haben die Schweden allerdings ihr US-Massengeschäft ausgeklammert. Und allein dank dieser US-Aktivitäten ist Swedish Match in der weltweit Zigarren- und Zigarillo-Statistik immer noch eines der Top-Unternehmen und liegt nach Schätzung der Tabak Zeitung mit einem Absatzvolumen von 350 Millionen Stück auf Platz zehn.

    Ein Unternehmen, das in den USA sehr weit oben steht, ist die Firma Swisher. Dank seiner Konzentration auf das Massenmarktgeschäft nimmt dieses Unternehmen auch in der weltweiten Zigarren- und Zigarillo-Absatzstatistik eine führende Rolle ein.

    Neben Imperial Tobacco ist auch Altria Group, die Holdinggesellschaft von Philip Morris, durch den Erwerb der Zigarrenfirma John Middleton Inc. in den Kreis der klassischen Zigarren- und Zigarillo-Milliardäre beziehungsweise –Millionäre eingestiegen. Diese US-amerikanische Firma ist vor allem im Bereich der maschinengefertigten Zigarren aktiv und zählt mit einem Jahresabsatz von 1,3 Mrd. Stück zu den Großen.

    Ein klassischer Zigarren- und Zigarillohersteller, der schon seit langem im Kreis der Großen dieser Zunft mitmischt, ist die Burger-Dannemann-Gruppe. Das 1872 von Geraldo Dannemann gegründete Unternehmen ist in über 60 Ländern rund um den Globus vertreten. Nach DTZ-Schätzungen beläuft sich der Jahresabsatz der Burger-Dannemann-Gruppe auf rund 1,05 Mrd. Stück.

    Platz sechs unter den absatzstärksten Zigarren- und Zigarillofirmen der Welt nimmt das holländische Zigarren- und Zigarillounternehmen Agio ein. Der Marktführer in unserem Nachbarland erreicht einen Jahresabsatz von rund 750 Millionen Zigarren und Zigarillos.

    Ein Exportweltmeister ist die Firma J. Cortés. Denn zirka 80 Prozent seiner Produktion verkauft der größte belgische Zigarren- und Zigarillohersteller Europas außerhalb seines Heimatmarktes. Mit einem Jahresabsatz von rund 440 Millionen Stück (2010) stehen die Belgier darüber hinaus im weltweiten Ranking auf Platz sieben.

    Bis ins Jahr 1817 zurück reichen die Wurzeln von Arnold André, der Nummer acht in der Rangliste der absatzstärksten Zigarren- und Zigarillohersteller der Welt. Der größte deutsche Zigarrenhersteller und Nummer 2 bei den hiesigen Zigarilloanbietern aus der Zigarrenstadt Bünde stellt seine Marken heute ausschließlich im Werk Königslutter in der Nähe von Braunschweig her. Die dortige Jahresproduktion beläuft sich auf annähernd 400 Millionen Stück (2010).

    Zu den weltweit absatzstärksten Zigarren- und Zigarilloherstellern zählt auch die Villiger-Gruppe. Das Familienunternehmen produzierte und verkaufte im Jahr 2010 etwa eine Milliarde braune Produkte. Der größere Teil davon entfiel auf Ecocigarillos, die in dieser Rangliste allerdings nicht berücksichtigt wurden. Ohne die Ecos lag das Volumen an klassischen Zigarren und Zigarillos ein Stück unterhalb von 40 Prozent des gesamten Villiger-Absatzes.
    Mit Japan Tobacco International (JTI) findet sich ein weiteres Unternehmen unter den Top-Zigarren- und Zigarillohersteller, dessen Kerngeschäft Produktion und Verkauf von Zigaretten ist. Entstanden ist dies durch die Übernahme des britischen Tabakkonzerns Gallaher. Im Bereich klassischer Zigarren und Zigarillos erreicht JTI nach DTZ-Schätzungen ein Volumen von 300 Millionen Stück.

    Das vergleichsweise kleine Belgien hat neben J. Cortés mit Verellen NV einen weiteren Hersteller unter den weltweit absatzstärksten Zigarren- und Zigarilloanbietern. An seiner Spitze stehen Erik und Frank Verellen als Familienvertreter der fünften Generation. Die im Jahr 1868 ins Leben gerufene Firma bringt es auf einen Jahresabsatz von rund 250 Millionen Stück.

    Nicht ganz den Sprung ins Ranking der weltweiten Absatzriesen schaffen es die Oettinger Davidoff Group und die kubanische Zigarren-Exportorganisation Habanos S.A. Beide sind aber auf Grund ihrer Jahresumsätze und vor allem dank ihrer Premium-Marken herausragende Größen im internationalen Zigarren- und Zigarillogeschäft.

    (DTZ 06/12)