Schlagwort: Tabakwaren

  • Die Ermuri stellt sich den Herausforderungen

    DETMOLD // Die Ermuri Genuss Company bleibt auf Kurs. Das machten Vorstand und Aufsichtsrat der größten Einkaufsgenossenschaft des Tabakwaren-Einzelhandels auf der Generalversammlung deutlich, die vom 20. bis 22. April in Detmold stattfand.

    Die Ermurianer ließen sich in der ostwestfälisch-lippischen Stadt von Vorstandsvorsitzenden Cay Uwe Vinke und Aufsichtsratschef Dirk Quade über die Geschäftsentwicklung der Ermuri und darüber, was die Genuss Company für ihre derzeit knapp 800 Mitglieder tut und in Zukunft vorhat, informieren.

    Am Markt konnte sich die Ermuri trotz einer um sich greifenden Anti-Tabakpolitik und einschneidender TPD-2-Vorgaben gut behaupten. Das galt sowohl für die Geschäfts- als auch für die Mitglieder-Entwicklung. So konnte der Mitgliederschwund früherer Jahre zwar nicht gänzlich gestoppt, aber verlangsamt werden. Ende 2017 hatte die Ermuri 791 Mitglieder. Vor allem gelang es, so Vinke, in den vergangenen drei bis vier Jahren die Zahl der Ermuri-Fachgeschäfte stabil zu halten. Als erfolgreich erwies sich dabei die Strategie, Mitglieder davon zu überzeugen, von Kollegen aufgegebene Ermuri-Standorte als Filialen weiter zu führen.

    Im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr sank der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2016/17 (1. Oktober bis 30. September) um 2,9 Prozent auf 124,1 Millionen Euro. Dieses Minus ging im Wesentlichen auf das Konto des rückläufigen Lagerumsatzes, der mit einem Volumen von 111,7 Millionen Euro einen hohen Anteil am Gesamtumsatz hat. Der durchschnittlich pro Mitglied mit der Ermuri getätigte Umsatz lag bei 150 000 Euro nach 150 900 Euro im vorherigen Geschäftsjahr.

    Beim Lagerumsatz machte sich insbesondere das marktkonforme Minus beim Feinschnitt bemerkbar, das bei 3,7 Prozent lag. Hier bleibt die spannende Frage, ob die Talfahrt anhält oder ob sich der Markt für selbst gedrehte und selbst gestopfte Zigaretten erholt. Das hätte dann Vinke zufolge wiederum Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Wirtschaftsjahr, das am 1. Oktober begonnen hat.

    Gleichzeitig veranschaulichte der Vorstandsvorsitzende, dass die Umsatzentwicklung der Ermuri in einer längerfristigen Betrachtung deutlich nach oben zeigt. Betrug der Umsatz vor zehn Jahren 61 Millionen, so hat er sich seitdem auf über 124 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

    Als guten Wert bezeichneten Vinke und Quade die Eigenkapitalquote der Ermuri, die im abgelaufenen Wirtschaftsjahr bei 55,3 Prozent der Bilanzsumme in Höhe von 13,3 Millionen Euro lag.

    da

    (DTZ 18/18)

  • Tobaccoland mit neuem Service am Start

    MÖNCHENGLADBACH // Mit Tobpay will Tobaccoland neue Maßstäbe setzen. Der neue Bezahlservice für Tabakwaren-Automaten ist ein Gemeinschaftsprojekt der Tobaccoland Automatengesellschaft und des Payment-Unternehmens Paydirekt. Dadurch kann an den etwa 4.100 Multipoc-Automaten von Tobaccoland direkt über die Browser-App mobil gezahlt werden.

    Die Besonderheit besteht darin, dass keine zusätzliche App für die Nutzung heruntergeladen werden muss, sondern alles in der Web-App des Smartphones vollzogen wird. Voraussetzung ist dafür aber jeweils eine Anmeldung bei Paydirekt sowie bei Tobaccoland. „Die erforderliche Altersverifikation (mindestens 18 Jahre) wird dabei durch Paydirekt durchgeführt“, schreibt Tobaccoland in der entsprechenden Pressemitteilung.

    „Unsere digitalen Automaten bieten unseren Kunden bereits heute unterschiedliche Mehrwerte wie digitale Werbung, Couponing oder Voucher-Aktionen“, meint Werner Syndikus, Leiter IT bei Tobaccoland, im Zuge des Starts von Tobpay. „Mobile Payment ist ein weiterer Schritt im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie.“

    pi

    (DTZ 17/18)

  • Gertrud Heinrichs feiert 70. Geburtstag

    MAINZ // Sie steht seit Jahrzehnten für Kontinuität im Unternehmen: Am 11. Januar feierte Gertrud Heinrichs ihren 70. Geburtstag.

    Seit ihrem 17. Lebensjahr arbeitet die Geschäftsfrau im Tabakwaren-Fachhandel. Gemeinsam mit ihrem 2016 verstorbenen Mann Peter hat sie in Köln mit den Fachgeschäften „Peter Heinrichs – Haus der 10.000 Pfeifen“ sowie dem „Chateau Henri“ in Niederaußem ein Tabak-Imperium auf- und ausgebaut.

    Neben ihrer Arbeit stehen ihre drei Töchter und die neun Enkelkinder im Mittelpunkt ihres Lebens. Ihre Energie scheint unerschöpflich. In einem Interview mit der DTZ im Jahr 2014 hat sie auf die Frage, was sie tun würde, wenn sie ein Jahr frei hätte, geantwortet: „Ich würde mich langweilen. Ich bin jetzt so viele Jahre im Handel. Das ist mein Leben.“

    kes

    (DTZ 02/18)

  • Carsten Zenner verstorben

    DÜSSELDORF // Diplom-Volkswirt Carsten Zenner, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Tabakwarengroßhändler und Automatenaufsteller (BDTA) sowie Secretary General des Europäischen Tabakwaren-Großhandels-Verbandes (E.T.V.), ist am 30. Dezember 2017 im Alter von 52 Jahren verstorben.

    Zenner, 1965 in Düsseldorf geboren, studierte nach seiner Schulzeit in Düsseldorf an der Georg-August-Universität zu Göttingen Volkswirtschaftslehre. Im Oktober 1999 trat er, nach Tätigkeit bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln, als Referent in den BDTA ein. Ab 2004 war er dort als Geschäftsführer tätig.

    Zu Beginn seiner Tätigkeit für den BDTA verantwortete Carsten Zenner zunächst als Referent die Koordinierung der Einführung des technischen Jugendschutzes an Zigarettenautomaten in Deutschland. 2004 wurde er zum Geschäftsführer des Verbandes ernannt und erweiterte sein Tätigkeitsspektrum um die zahlreichen regulatorischen Initiativen, die die Tabakbranche seit der Jahrtausendwende abzubilden hatte. Ab 2008 war Zenner alleiniger Geschäftsführer des BDTA, 2010 übernahm er zusätzlich die Position des Secretary General des Europäischen Tabakwaren-Großhandels-Verbandes (E.T.V.).

    Carsten Zenner vermochte durch seine ungemeine Sachkunde, seine sachliche und überzeugende Art, seine zahlreichen Gesprächspartner in Politik, Verwaltung und in Kollegen-Verbänden mitzunehmen und die wirtschaftlichen Belange der Mitgliedsunternehmen der Verbände sachgerecht und ausgewogen im Verhältnis zur gesellschaftlichen und politischen Diskussion um Tabakprodukte einzubringen.

    Carsten Zenner hat zur aufgeschlossenen Positionierung der Tabakbranche in Europa und in Deutschland hinsichtlich der Regulierung von Tabakprodukten seit der Jahrtausendwende einen erheblichen und gestalterischen Beitrag geleistet.

    Der BDTA wird Carsten Zenner ein ehrendes Angedenken bewahren. Redaktion und Mitarbeiter der Tabak Zeitung schließen sich an.

    vi

    (DTZ 02/18)

  • Kein Umsatzschock durch Horrorbilder

    KÖLN / DORTMUND // Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE), Köln, meldet für die ersten acht Monate 2017 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum lediglich stagnierende bis leicht wachsende Umsätze für den tabakführenden Einzelhandel.

    Beim Verband geht man allerdings nicht davon aus, dass dies bereits allein auf die Umsetzung der EU‐Tabakproduktrichtlinie und hier insbesondere auf die neu eingeführten Schockbilder zurückzuführen ist. Zigaretten, Feinschnitt, Zigarillos inklusive Eco‐Zigarillos, Zigarren, Pfeifentabak und E‐Zigaretten dürfen seit dem 20. Mai 2017 bekanntlich nur noch mit aktuellen Schockbildern und/oder Textwarnhinweisen verkauft werden.

    Die verhaltene Umsatzentwicklung erklärt sich nach Ansicht des BTWE vielmehr aus der Addition mehrerer Gründe und Faktoren:
    So sind mit den Flüchtlingen im Jahr 2015 rund eine halbe Million Raucher nach Deutschland gekommen. Diese haben die Umsätze im Fachhandel positiv beeinflusst. Dieser Effekt hat sich 2016 abgeschwächt und ist 2017 weitgehend ausgeblieben.

    Stopf‐ und Drehtabake erfreuen sich zudem immer größerer Beliebtheit. In diesem Segment ist auch der Trend zum Feinschnitt in Großverpackungen festzustellen, der in diesem Jahr nochmals einen leichten Wachstumsschub bekommen hat.

    Auch E‐Zigaretten werden immer beliebter und verändern oder ergänzen Rauchgewohnheiten bei den Stammkunden des Fachhandels. Dabei spielt für Erstkäufer die Beratung eine sehr große Rolle. Hier kommt dem Fachhandel seine Beratungskompetenz zugute. Das gilt aber auch für die erfahrenen E‐Zigaretten‐Liebhaber. Denn zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Markenpräferenzen bei den E‐Zigarettennutzern noch nicht ausgeprägt sind.

    Rainer von Bötticher, BTWE‐Präsident: „Gute Beratung und Empfehlungen sind daher sowohl beim Erstkauf als auch bei Folgekäufen unabdingbar.“

    Sicher noch einmal ein Stück größer als bei den E-Zigaretten bezeichnete von Bötticher den Aufklärungs‐ und Informationsbedarf bei sogenannten Heat‐not-burn‐Produkten. Speziell im Fachhandel werde es für die Hersteller dieser Produktinnovationen nun darauf ankommen, erfolgreiche Überzeugungsarbeit zu leisten, damit dieser ein derart beratungsintensives Noch‐Nischen‐Produkt mit Überzeugung dauerhaft in sein Sortiment aufnehme.

    Zur InterTabac in Dortmund erklärte von Bötticher, diese weltgrößte Tabak‐Fachmesse sei die Innovations‐ und Orderplattform für alle Sortimentsbereiche des Tabakwareneinzelhandels. Insbesondere die Angebotsvielfalt des Kulturgutes Tabak auf der Messe sei für den Fachhandel die wichtigste Börse, um das Tabaksortiment für seine Kunden aktuell und optimal gestalten zu können. Aber auch die Aussteller aus den Zusatzsortimenten, dem E-Zigaretten-Sortiment und dem Pressebereich seien für den Fachhandel längst unverzichtbare Informations‐ und Orderfixpunkte des Messebesuches.

    Von Bötticher: „Die InterTabac hat einen großen Anteil daran, dass der Tabakwaren‐Einzelhandel jeden Tag ein beliebter und unverzichtbarer Nahversorger für Millionen Kunden ist.“


    vi

    (DTZ 39/17)

  • Auf einen Rum mit dem Minister

    LEIPZIG // Nach Gesprächen mit künftigen Investoren nutzte der Vizeminister für Außenhandel und ausländische Investitionen, Antonio Luis Carricarte Corona, als Leiter einer kubanischen Wirtschaftsdelegation, die Chance für eine kleine Auszeit in der La Casa del Habano Leipzig.

    Begleitet wurde er unter anderem vom Vizepräsidenten der Handelskammer der Republik Kuba, Omar Fernández Jiménez und Pedro Abigantus León vom kubanischen Energieministerium.

    Kuba habe ein nachhaltiges Interesse, vor allem deutsche mittelständische Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe, für eine Ansiedlung in der Republik Kuba zu gewinnen, heißt es. Vor Ort werden mittlerweile Bedingungen geschaffen, die für Unternehmen interessante Perspektiven eröffnen. Ein Beispiel sei die Sonderwirtschaftszone von Mariel, die westlich von Havanna neben dem größten Tiefwasser- und Containerhafen Mittelamerikas liegt.

    Interessiert erkundigte sich Minister Carricarte Corona nach Besonderheiten beim Absatz kubanischer Zigarren in Deutschland und ließ sich, von Casa-Verkaufsleiter Roy Kummer, die Besonderheiten des deutschen Marktes für Tabakwaren und speziell auch der Entwicklung der La Casa del Habano Leipzig erläutern.

    red

    (DTZ 38/17)

  • Verhandlungen zwischen Bahn-Tochter und der Unternehmensgruppe Dr. Eckert

    BERLIN / STUTTGART // Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert GmbH (UGDE) mit Zentrale in Stuttgart und ServiceStore DB, Berlin, führen Verhandlungen über eine Franchisepartnerschaft. Sowohl das Tochterunternehmen der Deutsche Bahn AG als auch UGDE streben an, künftig gemeinsam ServiceStores an Bahnhöfen in Deutschland zu realisieren.

    Bislang wurde ein Vertrag für einen gemeinsamen Standort am Bahnhof Treuchtlingen unterzeichnet. In der mittelfränkischen Stadt wird im August der erste Store eröffnet. Weitergehende Gespräche werden geführt, die Verhandlungen sind aber entgegen anderslautenden Presseberichten noch nicht abgeschlossen. Bei diesen Gesprächen geht es zunächst um sechs der insgesamt 206 UGDE-Geschäfte.

    Das 1998 gegründete Franchisekonzept ServiceStore DB verfügt derzeit über 123 Standorte in ganz Deutschland mit insgesamt 38 Franchisenehmern. Dabei werden sowohl Einzel-Franchises als auch Multi-Franchises für Unternehmen mit hoher Investitionsbereitschaft für gleich mehrere Standorte angeboten.

    Die strategische Neuausrichtung von ServiceStore DB beinhaltet unter anderem das Expansionsziel, bis 2021 mindestens 250 Stores deutschlandweit zu betreiben. Die Größe eines Service-Stores variiert zwischen 20 und 200 Quadratmetern.

    Mit 206 Shops zählt die Unternehmensgruppe Dr. Eckert mit ihren fünf Marken „ON!Express“, „Adam’s“, „Ludwig“, „Eckert“ und „Barbarino“ zu den in Deutschland führenden Einzelhandelsunternehmen in den Sortimentsschwerpunkten Presse, Buch, Tabakwaren, Convenience, Lotto/Toto und Postdienstleistungen. Die drei Säulen des Unternehmens sind ein marktgerechtes Produktsortiment, eine moderne Ladenkonzeption und der Einsatz qualifizierten Personals. Die Unternehmensgruppe beschäftigt aktuell mehr als 1400 Mitarbeiter und erzielte 2016 einen Netto-Jahresumsatz von rund 200 Millionen Euro.

    pnf/da

  • Highlight der Branche rückt schnell näher

    DORTMUND // In gut zwei Monaten findet die InterTabac, die weltweit führende Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, in der Messe Westfalenhallen Dortmund statt.

    Traditionell präsentiert sich die Messen international. Der Messestandort Dortmund rüstet sich für eine reibungslose Besucherführung. Dabei wird unter dem Namen Welcome 2018 ein neues Eingangsportal für die Messe errichtet, das nach Fertigstellung ein modernes, lichtdurchflutetes Entree für die Hallen darstellen wird. Auch erhält die gesamte Nordseite der Westfalenhallen in diesem Zusammenhang eine erweiterte Besucherachse mit neuer Anmutung, und der gesamte Messevorplatz wird umgestaltet.

    An der Nordseite der Halle 5 ist ein großer Interimsbau mit Service-Funktionen errichtet worde. Die Besucher können InterTabac – und InterSupply – durch insgesamt vier Zugänge betreten. Eigens für die Fachmessen wird an Halle 2 ein zusätzlicher Eingang eingerichtet.

    Fachbesucher sollten sich bereits im Vorfeld registrieren (www.intertabac.de). Die Besucher können ihr Ticket dann gleich zu Hause ausdrucken.

    pi

    (DTZ 27/17)

  • Schwarzer Tag für Produktkarten

    BERLIN // Nun ist es also tatsächlich so weit gekommen: Die Bundesregierung hat am 17. Mai die „Zweite Verordnung zur Änderung der Tabakerzeugnisverordnung“ beschlossen.

    Damit ist sie dem Vorschlag des Bundesrates gefolgt (DTZ berichtete). Die neue Verordnung ist mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt am 19. Mai 2017 in Kraft getreten. Warum das Ganze? Der Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) schreibt dazu: „Diese Änderung soll der Klarstellung dienen, dass im Zeitpunkt des Anbietens eines Tabakerzeugnisses im Handel ein Verdecken der Warnhinweise insbesondere durch Verwendung von Produktkarten untersagt ist.“

    Doch wie müssen Händler sich jetzt verhalten? „Die Verwendung von Produktkarten und das Anbieten von Tabakwaren zum Verkauf in Automaten bleiben gemäß unserer Rechtsauffassung weiterhin zulässig“, teilt der BTWE mit. Und auch Jan Mücke, Geschäftsführer des Deutschen Zigarettenverbands (DZV), sagt: „Nach unserer Auffassung ist die Verordnung rechtswidrig – das bestätigt auch ein Gutachten, das wir in Auftrag gegeben haben.“ Es fehle die sogenannte Verordnungsermächtigung der Bundesregierung, so Mücke weiter. Im Klartext: Das Kabinett kann eine solche Änderung gar nicht beschließen. Eigentlich, denn jetzt ist sie da.

    Der BTWE gibt Geschäftsinhabern keinen eindeutigen Rat: „Ob Händler die Produktkarten weiter verwenden oder nicht, unterliegt ihrer unternehmerischen Entscheidung.“ Fakt ist: Erst wenn die zuständigen Behörden auf Landesebene einen Laden-Besitzer auffordern, die Produktkarten zu entfernen – es drohen Untersagungsverfügungen und Bußgelder –, kann der Betroffene diesen Verwaltungsakt juristisch klären lassen. Für diesen Fall ist Mücke optimistisch: „Wir rechnen damit, vor Gericht gute Chancen zu haben.“

    max

    (DTZ 21/17)

  • Lekkerland legt Bilanz vor

    KÖLN // Die Lekkerland-Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Das teilte das Unternehmen bei der Vorlage der Bilanz mit.

    Die in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zeigten positive Effekte, hieß es. In einem dynamischen, wettbewerbsintensiven Marktumfeld hat die Lekkerland-Gruppe den Umsatz um 4,2 Prozent auf 13 Milliarden Euro gesteigert. Der Rohertrag wuchs um 24,7 Millionen auf 620,5 Millionen Euro. Bedingt durch Geschäftsausweitungen und Sparmaßnahmen verbesserte Lekkerland das operative Ergebnis um 28,0 Prozent auf 85,4 Millionen Euro. „Lekkerland ist insgesamt gut aufgestellt, das zeigen auch die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres“, resümiert Patrick Steppe, der Vorstandsvorsitzender der Lekkerland-Gruppe.

    Dabei haben alle Bereiche zugelegt: Im Segment Deutschland stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro.

    Auch die drei Sortimentsbereiche von Lekkerland weisen positive Umsatzentwicklungen auf: Die Warengruppe „Tabakwaren“ legte um 4,7 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro zu, im höhermargigen Sortiment „Food / Non-Food“ stieg der Umsatz um 1,9 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro.

    Nach Vertriebslinien ergab sich folgende Aufteilung: Der Umsatz mit Systemkunden wuchs mit 7,6 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro am stärksten, die Vertriebslinie Regionalkunden erhöhte ihren Umsatz um 4,4 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro und das Tankstellen-Geschäft legte um 1,9 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro zu.

    Laut Lekkerland wird das Jahr 2017 von verschiedenen Entwicklungen beeinflusst: Dazu gehört unter anderem die mengenmäßig rückläufige Marktentwicklung bei Tabakwaren in den Kernmärkten. Vor diesem Hintergrund erwartet Lekkerland für das laufende Geschäftsjahr Umsatzerlöse und ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres.

    pi

    (DTZ 19/17)