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  • „Die Preissteigerungen sind extrem“

    WESTERSTEDE // 40 Jahre Markterfahrung, rund 80 Mitarbeiter, eine eigene Produktion auf 3500 Quadratmetern, 3000 Quadratmeter Lager und Verwaltung – dafür steht das Unternehmen FSL Ladenbau. „Von der Planung bis zur Produktion und von der Logistik bis zur Montage – alles aus einer Hand“, heißt es auf der Homepage. Christian Füßer ist einer von zwei Geschäftsführern und verantwortet die kaufmännische Leitung. DTZ hat mit ihm gesprochen und ihn gefragt, wie die aktuelle Lage des inhabergeführten Familienunternehmens ist.

    Herr Füßer, wer sind Ihre Kunden?
    Christian Füßer: Wir haben viele Projekte im Non-Food-Bereich wie Depot, Thalia Buchhandel oder im Mode-Segment. Wir bauen aber auch für Lekkerland und Rewe-to-Go und sind für den Tabakbereich tätig. Gerade haben wir in Wien über sechs Monate eine große Buchhandlung mit vier Etagen bei laufendem Betrieb umgebaut. Das war eine Herausforderung.


    Wie viele Kunden betreuen Sie?

    Füßer: Wir haben etwa 150 bis 200 Ladenbauprojekte pro Jahr mit Ladengeschäften zwischen 100 und 4000 Quadratmetern.

    Was ist gerade angesagt, wie sehen die Trends aus?
    Füßer: Im Metallbereich sehen wir zur Zeit vor allem die Farbe Schwarz – oftmals auch in Verbindung mit Eiche. Der Ladenbau und die Wünsche der Kunden werden insgesamt immer individueller.

    Wie sieht es mit Flächenoptimierung aus?
    Füßer: Das ist wirklich seit Jahren ein dominantes Thema. Daran führt kein Weg vorbei. Es gibt immer mehr Produkte, die auf dem gleichen oder sogar auf weniger Raum angeboten werden müssen. Die Fläche wird seit Jahren immer weiter optimiert, es geht hierbei um jeden Zentimeter.

    Wie sehr beeinflussen Sie Preissteigerungen und Materialengpässe in Ihrem täglichen Geschäft?
    Füßer: Natürlich stark. Die Vorlaufzeiten haben sich verlängert und vor allem die Preissteigerungen sind extrem. In den letzten zwei Jahren gab es Preisanstiege von 50 Prozent in vielen Bereichen – zum Beispiel bei Metall, aber auch bei Acryl. Auch der Holzpreis geht immer weiter hoch. Und das ist noch nicht das Ende – das wird so weitergehen.

    Und wie gehen Sie mit verlängerten Lieferzeiten um?

    Füßer: FSL geht es noch relativ gut. Wir pflegen direkte Werkskontakte und wurden auch aufgrund unserer Abnahmemengen oft bevorzugt beliefert. Wir lagern natürlich auch mehr ein. Die gesamte Beschaffungsseite ist deutlich aufwendiger geworden.

    Und die Preiserhöhungen müssen Sie dann an Ihre Kunden weitergeben?
    Füßer: Natürlich. Man kann es sich als mittelständisches Unternehmen nicht leisten, das nicht zu tun. Wir müssen die Preissteigerungen leider an unsere Kunden weitergeben. Sonst wären wir bald pleite und das würde auch unseren Kunden nicht weiterhelfen. Die meisten verstehen das. Schließlich steigen auch die Energiekosten, wir rechnen in diesem Jahr mit etwa 60 Prozent mehr bei Strom. Auch die notwendigen Lohn- und Gehaltserhöhungen müssen wir bei der Preisgestaltung berücksichtigen.


    Können Sie trotzdem optimistisch in die Zukunft schauen?

    Füßer: Wir machen gute Läden, damit unsere Kunden gute Geschäfte machen – an diesem Leitsatz halten wir fest. Wir wollen der dienstleistungsorientierte Ladenbauer sein, der mit absoluter Kundenorientierung das Ziel verfolgt, immer die beste Lösung für seine Kunden zu finden.

    Durch eine große Bandbreite in der Kundenstruktur sind wir nicht von der Entwicklung in einer Branche abhängig. Mit dem vor vier Jahren begonnenen Aufbau unserer GU-Abteilung (Anm. d. Red.: GU bedeutet Generalunternehmen und heißt, dass FSL nun auch alle Ausbauleistungen wie etwa Trockenbau oder Elektro übernimmt.) haben wir die Bandbreite unserer Leistungen nochmals auf ein neues Level gehoben. Davon werden wir auch zukünftig profitieren.

    Das Interview führte
    Katrin Heß

    Lesen Sie mehr im Ladenbau-Special in der DTZ-Printausgabe 47/22 auf den Seiten 4 und 5.

  • Weiter viele offene Stellen

    NÜRNBERG // Im dritten Quartal gab es bundesweit 1,8 Millionen offene Stellen. Gegenüber dem zweiten Quartal des laufenden Jahres sank die Zahl der freien Jobs um rund 105 700 oder fünf Prozent. Im Vergleich zum dritten Quartal 2021 liegt die Zahl jedoch immer noch um 437 600 oder 32 Prozent höher. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    Verhältnis in Ost und West
    In Ostdeutschland waren im dritten Quartal rund 362 700 Stellen zu vergeben, im Westen waren es knapp 1,5 Millionen. Die Arbeitslosen-Stellen-Relation lag damit bei 1,4. So kommen auf 100 von den Betrieben ausgeschriebenen offenen Stellen etwa 140 arbeitslos gemeldete Personen. In Ostdeutschland waren es durchschnittlich 160, in Westdeutschland 130 arbeitslos gemeldete Personen.

    „Vor zehn Jahren lag das Verhältnis von arbeitslos gemeldeten Personen zu offenen Stellen mit 370 zu 100 deutlich höher. Während im Westen Deutschlands damals auf 100 offene Stellen rund 310 arbeitslos gemeldete Personen kamen, waren es im Osten zu diesem Zeitpunkt mit 610 fast doppelt so viele Menschen“, erklärt IAB-Arbeitsmarktforscher Alexander Kubis. Der Haken: In den kommenden Quartalen trotz bestehender Stellenbesetzungsprobleme mit einem Rückgang in der Zahl der offenen Stellen gerechnet werden.

    pi

  • Zunehmende Furcht vor einer Rezession

    BERLIN // Angst vor der Rezession? Das hat die globale Strategieberatung Simon Kucher & Partners Konsumenten und Entscheider in Unternehmen in Deutschland gefragt. Die aktuelle Studie zeigt, dass über zwei Drittel (74 Prozent) der befragten Verbraucher in Deutschland Angst vor einer Rezession haben.

    Auch in den Firmen wird sich auf eine solche Situation vorbereiten, 60 Prozent der Betriebe verfügen über eine vollständige oder zumindest teilweise ausgearbeitete Strategie, um auf einen wirtschaftlichen Abschwung zu reagieren. Andreas von der Gathen, Co-CEO von Simon Kucher & Partners: „Unternehmen müssen sich jetzt dringend mit dem Thema auseinandersetzen und eine klare Strategie entwickeln, um die Folgen einer möglichen Rezession abzufedern.“

    Laut der Studie würden Konsumenten besonders in den Kategorien Kleidung (58 Prozent), Urlaub (55 Prozent), Freizeitaktivitäten (52 Prozent) und Restaurantbesuche (49 Prozent) sparen. Um das zu erreichen, reduzieren Verbraucher die Menge der gekauften Waren, kaufen günstigere Artikel oder greifen auf Angebote zurück.

    Günstigere Alternativen
    Die Studie zeigt, dass knapp 70 Prozent der Konsumenten bei Lebensmitteln und Getränken für den eigenen Haushalt auf günstigere Alternativen umsteigen. Über 60 Prozent der Befragten reduzieren ihre Restaurantbesuche, schränken Freizeitaktivitäten ein oder verringern die Menge der Kleidungsartikel. Angesichts steigender Preise beabsichtigen 60 Prozent der Befragten, weniger als bisher auszugeben und den Konsum zu reduzieren. „Bei Alltagsprodukten ist der Spielraum für eine Preiserhöhung groß. Kunden gewöhnen sich schnell an höhere Preise. Viele Verbraucher haben jedoch ein festes Budget für den Wocheneinkauf, das sie nicht überschreiten können. Sie sind gezwungen zu sparen und greifen zu günstigeren Alternativen“, kommentiert von der Gathen.

    Die größten Herausforderungen für Unternehmen sind aktuell Kosteneinsparungen (43 Prozent), Kundenbindung (35 Prozent) und das Aufrechterhalten der Gewinnspannen (28 Prozent), gefolgt von Mitarbeiterbindung (28 Prozent) und Rohstoffkosten (25 Prozent). Im Falle einer Rezession würden 32 Prozent der Firmen ihre Preise erhöhen und 24 Prozent die Personalkosten reduzieren. Zu Einbußen dürfte das dennoch führen.

    fnf

  • Handel spart Energie

    BERLIN // Wie ist der Energieverbrauch im deutschen Einzelhandel? Das hat die Klimaschutzoffensive des Handelsverbands Deutschland (HDE) untersucht. Das Ergebnis [link|http://bit.ly/3EyLM3A]der Studie[/link]: Die Handelsunternehmen in Deutschland haben große Anstrengungen unternommen, ihren Energieverbrauch zu senken.

    Jedes dritte Einzelhandelsunternehmen nutzt erneuerbare Energien. So gaben 36 Prozent der Befragten an, mindestens eine solche Technologie zu nutzen. An der Spitze liegen dabei Photovoltaikanlagen. Einem weiteren Ausbau stehen die komplexen Bestimmungen für die Einspeisung entgegen.

    Energieeinsparmaßnahmen in der Beleuchtung
    Zirka 85 Prozent der befragten Einzelhändler haben in den vergangenen fünf Jahren gezielt Energieeinsparmaßnahmen in der Beleuchtung umgesetzt. Insgesamt haben 93 Prozent der Befragten mindestens eine Maßnahme in den vergangenen fünf Jahren durchgeführt.

    Um die Minderung von CO2-Emissionen voranzutreiben, wünschen sich 63 Prozent der Befragten eine stärkere öffentliche Unterstützung und weniger bürokratische Hürden (56 Prozent). Die Hälfte der befragten Handelsbetriebe sieht innerhalb der eigenen Organisation mit Abstand das Mieter-Vermieter-Dilemma als größtes Hemmnis (50 Prozent). Als weitere Hindernisse werden der Denkmalschutz, das große Problem der Energiekostensteigerungen und die Inflation genannt, die zusätzlich zu weniger Investitionsbereitschaft führen.

    Viele Firmenchefs wünschen sich Konzepte für Vermieter und Hauseigentümer, die Anreize und Verpflichtungen beinhalten, damit beispielsweise in energiesparende Gebäudehüllen oder Heizungssysteme investiert wird. Etwa 35 Prozent der befragten Handelsbetriebe benötigen stärkere Unterstützung bei der Suche und Betreuung der Maßnahmenumsetzung.

    Jedes vierte befragte Handelsunternehmen benötigt zusätzliche Informationsmaterial, besonders bei technischen und rechtlichen Aspekten. Rund 13 Prozent der befragten Firmen wünschen sich für die Umsetzung ein Veranstaltungsangebot und Materialien; elf Prozent möchten gerne mehr technisches Know-how im eigenen Betrieb aufbauen.

    Neben der Minderung von Energieverbrauch, Energiekosten und CO2- Emissionen bringen Effizienzmaßnahmen aus Sicht vieler Befragter zahlreiche weitere Vorteile mit sich, zum Beispiel ein besseres Arbeitsumfeld (39 Prozent) und die Möglichkeit für ein verbessertes Kunden-Image (30 Prozent). Besonders in Zeiten von großem Fachkräftemangel können Verbesserungen im Arbeitsumfeld ein erheblicher Vorteil gegenüber Wettbewerbern darstellen.

    vi

  • Besucher erwartet auf „Evo Nxt Festival“ ein spannender Mix

    DORTMUND // In weniger als fünf Monaten geht im Palacio de Ferias y Congresos de Málaga die erste Ausgabe des [link|http://www.evo-nxt.com/de]„Evo Nxt Festivals“[/link] für Tabakerhitzer, E-Zigaretten und andere Next-Generation-Produkte (NGP) über die Bühne.

    Ein online verfügbares Präsentations‧video gibt jetzt einen ersten Ausblick auf die Veranstaltung und ihre Bestandteile. „Wir zeigen in unserem Teaser, was das Evo Nxt Festival ausmacht und was vor Ort konkret passieren wird“, erläutert Angelika Bauer von der Messe Dortmund. Die Idee des Events käme gut an, zahlreiche Buchungen seien bereits eingegangen. Interessierte Unternehmer sollten nicht zu lange warten und ihre Standfläche und weitere attraktive Zusatzpakete buchen.

    Vier Area für Trends und Innovationen
    Geplant sind unter anderem vier Areale, „Zonen“ genannt, mit ausreichend Platz für alle Trends und Innovationen der NGP-Branche. Außerdem erwartet die Besucher eine Mischung aus interessanten Referaten, spannenden Seminaren und Kurzpräsentationen sowie erfolgreiche Beispiele aus der Praxis. Das Angebot soll reichlich Inspirationen und Visionen für internationale Hersteller und Händler, aber auch für Einkäufer, Marktforscher, Marketingfachleute, Agenturen und Multiplikatoren der genannten Produkte liefern.

    „Unser Präsentationsvideo zeigt aber auch die ‚andere Seite‘ der Evo Nxt, nämlich die abwechslungsreiche Mischung aus Promis, jeder Menge erstklassiger Unterhaltung und einem breit gefächerten Musikprogramm“, verrät Bauer, die anfügt: „Die Kombination aus neuen Produkten, Information sowie Spaß und Party ist genau das, was für uns ein Business-Festival ausmacht. Und die Rückmeldungen zum Konzept zeigen, dass wir damit nicht alleine sind. Mehr noch: unmittelbar nach der Veröffentlichung des Films haben uns neue Teilnahmeanfragen erreicht. Wir sind also auf einem guten Weg.“

    Für das Evo Nxt Festival wird das Palacio de Ferias y Congresos in Málaga in vier Areale unterteilt: die „E-Zone“ für E-Zigaretten, die „Heat Zone“ für Tabakerhitzer, die „Green Zone“ für CBD-Produkte und die „Like X-Zone“ für Erzeugnisse wie Pastillen und Snus.

    Hersteller nachhaltiger Rohstoffe vor Ort
    „Neben international renommierten Herstellern von Nikotin-Lifestyle-Artikeln werden sich Anbieter aus der vorgelagerten Produktion wie Hersteller von nachhaltigen Rohstoffen oder von klimafreundlichem Verpackungsmaterial präsentieren“, sagt Bauer. „Die ersten Buchungen für die verschiedenen Zonen sind bereits bei uns eingegangen. Ich empfehle Interessenten daher, nicht zu lange zu zögern, auch wenn jetzt noch attraktive Flächen und Angebotspakete verfügbar sind. Wer die Chance nicht verpassen möchte, sich bei unserem neuen Event optimal zu präsentieren, sollte daher schnellstens Kontakt mit uns aufnehmen“, empfiehlt Bauer abschließend.

    Der Evo-Nxt-Teaser, Wissenswertes zum Messe-Event, dem Programm und Infos zur Buchung stehen unter dem untenstehenden Link bereit. Regelmäßige Updates zum Festival gibt es auch auf Linkedin, Instagram und dem Evo-Nxt-Newsletter.

    red

  • Nicaragua feiert Puro Sabo

    ESTELÍ // Am 23. Januar startet mit [link|https://t1p.de/dvm4u]Puro Sabor[/link] nach zweijähriger Corona-Pause eines der größten Zigarren-Spektakel Mittelamerikas. Zehn nicaraguanische Manufakturen öffnen ihre Tore für die Festivalbesucher. Zum ersten Mal dabei: Villiger de Nicaragua.

    Die Schweizer hätten die offizielle Eröffnung von Villiger de Nicaragua nicht besser terminieren können: Während des Festivals wird am 26.  Ja‧nuar in der Zigarrenmanufaktur in Estelí offiziell die Einweihung gefeiert. Neben zahlreichen Ehrengästen, darunter die Botschafter verschiedener europäischen Länder, werden auch Corina und Lucien Villiger als Vertreter der Eigentümerfamilie anwesend sein, informiert der Anbieter. Die Festivalteilnehmer erhalten bei Villiger Einblick in eine der modernsten Anlagen des Landes, in der Longfiller gefertigt werden. Sie ist eine von zehn ausgewählten Zigarrenproduktionen, die die Veranstalterin, die Nicaraguan Chamber of Tobacco, für 2023 auf die Festivalagenda gesetzt hat. „Wir freuen uns sehr“, erklärt Heinrich Villiger, „dass Zigarrenliebhaber aus mehr als zwölf Ländern die Gelegenheit erhalten unsere schöne Manufaktur live zu besichtigen und unsere Produkte vor Ort direkt testen zu können.“

    Tabakplantagen und Gala-Event
    Die Teilnehmer besuchen Hersteller und werfen einen Blick in die Produktionsstätten und auf die Tabakplantagen. Im Rahmenprogramm erwarten die Gäste weitere Höhepunkte wie die Festivaleröffnung in Granada, die „White Night“ in Estelí und zum Abschluss die große Farewell-Gala am letzten Festivaltag – ebenfalls in der Zigarrenstadt Estelí. Das Zigarren-Fest im „Herzen beider Amerikas“ ist ein Fünf-Tage-Event mit Rund-um-Service, heißt es auf der Homepage. In der Buchung enthalten (umgerechnet rund 2500 Euro für eine Einzel- und 4600 Euro für eine Doppel-Buchung) sind fünf Übernachtungen, die Mahlzeiten, der Transfer zu allen Veranstaltungen, der Zugang zu allen Events sowie eine sogenannte „Gift-Box“, darin ein Guayabera (landestypisches, weißes Leinenhemd), ein T-Shirt, eine Zigarrenkiste und Souvenirs. Und natürlich inklusive aller Zigarren, die die Besucher rauchen können, kündigt die Veranstalterin an.

    red

  • Frankreich klärt besser auf

    BERLIN // Bei der E-Zigaretten-Aufklärung haben Verbraucher häufig das Nachsehen. Die Fehlinformationen über E-Zigaretten, die Raucher vom Umstieg abhalten können, sind in Deutschland sogar verbreiteter als in Frankreich.

    Zu diesem Ergebnis kommt eine [link|https://t1p.de/9k4wk]aktuelle Umfrage[/link], die das Consumer Choice Center (CCC), eine Interessenvertretung für Verbraucher in Zusammenarbeit mit der World Vapers‘ Alliance (WVA) in Auftrag gegeben hat. Der Bericht decke Missverständnisse über Nikotin, E-Zigaretten und Schadensminderung beim Tabakkonsum bei Ärzten und Verbrauchern in Deutschland und Frankreich auf, teilt der Branchenverband WVA mit.


    Ziel der Untersuchung

    Ziel der Untersuchung war es, das Fachwissen zur E-Zigarette bei Allgemeinmedizinern, Rauchern und politischen Entscheidungsträgern abzufragen und zu dokumentieren.

    Die wichtigsten Ergebnisse:
    [bul]45 Prozent der Raucher in Deutschland geben an, keinerlei Beratung von ihren Ärzten für Raucherentwöhnung erhalten zu haben und nur 15 Prozent empfanden ärztlichen Rat für hilfreich. Frankreich schneidet auch hier mit 29 Prozent Rauchern, die noch nie ärztlichen Rat bekommen haben und 30 Prozent, die hilfreiche Beratung bekommen haben, besser ab.

    [bul]Französische Allgemeinmediziner sind besser über Tabakschadensminderung und E-Zigaretten informiert als deutsche Ärzte.

    [bul]Nur drei von 15 Ärzten in Deutschland kennen das Konzept der Tabakschadensminderung.

    [bul]Deutsche Raucher schätzen die Risiken alternativer Produkte falsch ein und rauchen daher weiter – französische Raucher sind besser informiert.

    [bul]Rauchentzugsprogramme funktionieren in Deutschland schlechter als in Frankreich.

    [bul]43 Prozent der Raucher in Deutschland glauben fälschlicherweise, dass E-Zigaretten genauso schädlich oder schädlicher sind als Zigaretten. In Frankreich sind es „nur“ 33 Prozent.

    [bul]69 Prozent der Raucher in Frankreich und 74 Prozent der Raucher in Deutschland glauben fälschlicherweise, dass Nikotin Krebs verursacht.

    „Die Umfrage zeigt, dass Missverständnisse und Irrglaube in Bezug auf Schadensminderung und Dampfen in Deutschland weit verbreitet sind“, fasst Michael Landl, Direktor der WVA zusammen. Falsche Risikoeinschätzungen der E-Zigarette halten Millionen von Rauchern davon ab, auf die 95 Prozent weniger schädliche Alternative umzusteigen. Frankreich zeige, dass eine offene und wissenschaftsbasierte Politik Wirkung zeige. Langfristig werde sich der progressive Weg Frankreichs positiv auf die öffentliche Gesundheit auswirken.

    „Dampfen ist weniger schädlich als Rauchen und sollte Teil jedes Raucherentwöhnungsprogrammes auf der ganzen Welt sein“, ergänzt Konstantinos Farsalinos, Kardiologe und Experte zur Verringerung von Tabakschäden.

    Die Umfrage wurde vom Forschungsunternehmen Info Sapiens mit 862 französischen und deutschen Rauchern durchgeführt.

    fnf

  • Iqos mit neuer Plakataktion

    GRÄFELFING // Auf Plakaten und Litfaßsäulen in ganz Deutschland werden zum Jahresende für insgesamt 20 Tage echte Iqos-Konsumenten als „Models“ zu sehen sein. Denn: Niemand, so erklärt es Philip Morris, stehe so für die Marke Iqos wie die Nutzer des Tabakerhitzers, und niemand könne die Vorteile so authentisch wiedergeben wie sie.

    Bewerbung per Mail
    Im Rahmen eines Auswahlprozesses konnten sich Iqos-Konsumenten per E-Mail bewerben, wurden ausgewählt und zu einem Foto-Shooting inklusive Interview nach Barcelona eingeladen. Sieben Nutzer kommen aus verschiedenen Regionen Deutsch‧lands und werden vor allem dort in der Nähe ihres jeweiligen Wohnorts zu sehen sein. Um die Internationalität von Iqos als globale Marke herauszustellen, wird zusätzlich eine griechische Verbraucherin namens Vasiliki (siehe Plakatmotiv oben) zu sehen sein.

    Philip Morris teilt mit: Jedes der Plakatmotive sei so individuell wie die Iqos-Nutzer, denn schließlich verbinde jeder etwas anderes mit Iqos, was die Nutzer mit ihren Zitaten zum Ausdruck brächten.

    Drei der „Models“ werden deutschlandweit zu sehen sein: Vasiliki, Tobias und Alessandro. Weitere fünf Konsumenten sieht man lokal in ihrer jeweiligen Heimat-Region, wodurch der authentische und nahbare Ansatz noch verstärkt wird.

    pi

  • Verlagerung bei Steuern

    BERLIN // Fast 11,9 Milliarden Euro hat der Bund in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres durch die Tabaksteuer eingenommen.

    Zum Vergleich: Vor einem Jahr waren es netto knapp elf Milliarden Euro. Allerdings ist die Statistik etwas verzerrt, denn neu hinzugekommen sind die „Substitute für Tabakwaren“, also in erster Linie Flüssigkeiten für E-Zigaretten mit 22,2 Millionen Euro in den Monaten Mai bis September. Die Einnahmen des Fiskus aus Tabakerhitzern werden weiterhin aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht angegeben.

    Groß der Steuererlöse
    Zigaretten haben mit gut 8,8 Milliarden Euro naturgemäß das Groß der Steuererlöse ausgemacht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum war das ein Rückgang um 4,5 Prozent. Bei Feinschnitt dagegen stieg das Steueraufkommen um rund sechs Prozent auf nun fast 1,6 Milliarden Euro.

    Bei Wasserpfeifentabak gab es eine leichte Erholung. Hier kassierte der Staat im September gut 1,3 Millionen Euro, nachdem er im August gut 1,8 Millionen hatte erstatten müssen. Bei E-Liquids steigen die Tabaksteuereinnahmen kontinuierlich, zuletzt auf fast 6,9 Millionen Euro im August und auf mehr als 8,8 Millionen Euro im September. Eine Steuerpflicht besteht seit 1. Juli 2022.

    red

  • Frist wird wohl verlängert

    BERLIN // Die Abverkaufsfrist für Verpackungen mit mehr als 25 Gramm Wasserpfeifentabak, die ursprünglich zum Jahresende enden sollte, steht nach Angaben des Finanzministeriums vor einer sechsmonatigen Verlängerung.

    Das teilt der Bundesverband Wasserpfeifentabak mit. Eine entsprechende Veröffentlichung durch den Zoll werde gegenwärtig vorbereitet und wird für die kommenden Tage erwartet. Die umstrittene Mengenbegrenzung für Wasserpfeifentabak, die im August letzten Jahres erlassen wurde und die Hersteller von Wasserpfeifentabak mit einer Mengenbegrenzung von maximal 25 Gramm pro Verpackung belegt hat, ist für die Industrie nicht umsetzbar.

    Kurze Abverkaufsfrist
    Folke Rega, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wasserpfeifentabak, spricht von einem großen Teilerfolg: „Das Bundesfinanzministerium ist unserer Argumentation gefolgt, dass die viel zu kurze Abverkaufsfrist von sechs Monaten nicht ausreicht, um die im Handel befindliche Ware abzuverkaufen.“

    Dennoch stünden die Produzenten von Wasserpfeifentabak vor dem Abgrund, so Rega: „Unsere Hersteller generieren seit der verspäteten Verkündung der Abverkaufsfrist zu Jahresbeginn keine Umsätze mehr und haben ein massives Liquiditätsproblem. Uns steht eine Insolvenzwelle bevor, die hunderte Arbeitsplätze kosten wird.“

    Hoffnung hat der Verband dennoch, da die letzte Entscheidung offen sei. „Es gibt einen ausreichenden Bedarf an zu klärenden Fragen im Umgang mit Restmengen in Shisha-Bars, die bei Einhaltung der Gesetzeslage zu schwereren Verstößen führen würde“, sagt Rega in Hinblick auf die Sinnhaftigkeit der Verordnung. Eine Aufhebung der Mengenbegrenzung bei gleichzeitiger Gleichstellung von Shisha-Tabak mit Bier und Kaffee in der Gastronomie wäre laut Verband die einzige gangbare Lösung.

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