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  • Handel bekennt Farbe

    DÜSSELDORF // Die Vorzeichen für die Euroshop standen gut, denn nach zwei Jahren Restriktionen durch die Pandemie, von denen die weltweite Handelsbranche schwer getroffen wurde, erwies sich die Messe als wichtiger denn je. Die Corona-Krise ist zum Beschleuniger für die Digitalisierung und Vernetzung aller Einzelhandelskanäle im Handel geworden, treibt den Bedarf an neuen Lösungen zur Energieeinsparung und Nachhaltigkeit voran. Darüber hinaus setzt sie eine ungeahnte Kreativität frei, die vor allem dazu dient, Kunden das Einkaufen so bequem wie möglich zu machen, auf veränderte Gewohnheiten zu reagieren und mit tollen Konzepten die Kundenbindung zu optimieren.

    „Wir sind sehr erfreut, dass die EuroShop, gerade vor den aktuellen Herausforderungen für den Handel, ihrer Funktion als Weltleitmesse, die Orientierung bietet, wieder gerecht wurde“, zeigt sich Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, hoch zufrieden mit dem Verlauf der Messe. Insgesamt reisten mehr als 81.000 Fachbesucher aus allen fünf Kontinenten an den Rhein.


    Breites Spektrum an aktuellen Trends

    Die Euroshop und ihre über 1830 Aussteller aus 55 Nationen griffen nicht nur die weltweiten Entwicklungen auf, sondern bildeten auf mehr als 103.000 Quadratmeter netto Ausstellungsfläche in 16 Messehallen auch ein breites Spektrum an aktuellen Trends und zukunftsweisenden Lösungen ab. Dabei war sie in mehrere Dimensionen unterteilt.
    Die Dimension „Shop Fitting, Store Design & Visual Merchandising“ war das Herzstück der Euroshop und ihr größter Angebotsbereich. Architekten, Designer, Planer und Hersteller waren mit einzigartig gestalteten und bis ins kleinste Detail durchdachten Präsentationen vertreten und gaben Antworten auf aktuelle Fragen: Was muss ein Shop oder Store heute sein? Ein Erlebnisort und eine Feel-good-Location? Wie muss er aussehen, wie sich anfühlen? Die Aussteller gaben hier ebenso kreative wie pragmatische Antworten. So war beispielsweise auch der Deutsche Ladenbauverband mit 16 Mitgliedern in Halle 11 vertreten.

    Angela Krause, Leiterin der Geschäftsstelle des in Würzburg ansässigen Verbandes, zeigte sich überaus zufrieden mit dem Verlauf der Euroshop: „Die Messe ist zwar ein wenig kleiner geworden, große Aussteller fehlen, aber es sind sehr viele Einzelhändler hier und wir führen sehr gute Gespräche.“ Angela Krause fasste für uns die wichtigsten Trends zusammen. „Farbe kommt wieder in die Läden“, sagte sie.

    Trendthemen: Digitalisierung und die Kühltechnik
    Die zwei großen Trends im Ladenbau aus ihrer Sicht sind die Digitalisierung und die Kühltechnik. „Die Kühltechnik ist ein so großes Thema, weil sich durch die Energiekrise die gesamte Kühlwelt verändert. Das man früher beispielsweise gekühlte Getränke in offenen Regalen präsentiert hat, ginge heute gar nicht mehr. Auf diesem Gebiet gibt es viele Innovationen.“ Ansonsten bemerkt Krause im Ladenbau weiter die Tendenz zu natürlichen Materialien. „Aber man muss es natürlich auch bezahlen können“, schränkte sie ein. „Man macht öfter mal einen Refresh statt das Geschäft neu einzurichten.“

    „Deshalb verwendet man häufig Reproduktionen, also Kunststoff mit fotorealistischer Naturmaserung“, sagte Egbert Hülsemann, Schreinermeister und Managing Director des Ladenbauers Kuhlmann aus Dinslaken. Das Unternehmen für Laden- und Innenausbau war das erste Mal als Aussteller auf der Messe vertreten. Hülsemann freute sich über das große Kundeninteresse auf der Euroshop. „Besser kann es nicht laufen.“

    Auch viele weitere Aussteller wie Tegometall oder Wanzl konnten sich über wahre Kundenströme an ihrem Messestand freuen. Ebenso die Firma POS-Tuning aus Bad Salzuflen, die mit vielen neuen Lösungen im Gepäck nach Düsseldorf gereist war, um sie auf 170 Quadratmetern Standfläche zu präsentieren. „Wir freuen uns über wirklich viele Besucher, wichtige Entscheider waren da. Es lief für uns perfekt“, freute sich Maren Brettmeier von POS Tuning.

    Wenn es um Erlebnis und Inszenierung, Faszination und Atmosphäre geht, dann führen alle Wege zum Licht. Seine vielfältigen technischen Einsatzmöglichkeiten verbunden mit ökologischen Aspekten wie Nachhaltigkeit und Effizienz – darum drehte sich die Dimension „Lighting“ auf der Euroshop. Sie präsentierte die komplette Bandbreite moderner Illumination und Shopbeleuchtung: vom Laden-Eingang über die Warenpräsentation bis zur Kassenzone. LED-Technologien sorgen für völlig neue Möglichkeiten, Produkte emotional in Szene zu setzen.


    Böden, Wände, Decken oder Möbel

    Funktional und schön – diese beiden Merkmale schließen sich keinesfalls aus. Das bewiesen die Aussteller in der neuen Dimension „Materials & Surfaces“.

    Ob Böden, Wände, Decken oder Möbel – Qualität ist wichtig für langanhaltende Stabilität und optimale Funktionalität. Und in puncto Nachhaltigkeit ist bei der Auswahl des richtigen Materials mittlerweile Vieles möglich. In Verkaufs- und Arbeitsräumen sind außerdem hervorragende optische wie akustische Eigenschaften von Materialien essenziell. Auch das konnte, neben vielem anderen, auf der Euroshop bewundert werden.


    red / kh

  • Altria tauscht Juul gegen Njoy

    NEW YORK // Der US-amerikanische Tabakkonzern Altria Group könnte in Kürze das E-Zigaretten-Startup Njoy Holdings übernehmen. Das berichtet das „Wall Street Journal“. Die Zeitung geht von einem Kaufangebot von mindestens 2,75 Milliarden Dollar (rund 2,6 Milliarden Euro) aus. Zusätzlich könnte ein Gewinnbonus von 500 Millionen Dollar fällig werden. Damit ordnen die Amerikaner ihre Vape-Beteiligungen neu.

    Die Übernahme von Njoy, einem der wenigen E-Zigarettenhersteller, dessen Produkte von den Bundesbehörden zugelassen sind, war zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht vollzogen. Insider betonten, die Gespräche könnten auch noch scheitern.

    Suche nach Alternativen
    Das potenzielle Geschäft kommt zu einer Zeit, in der der Marlboro-Hersteller nach Alternativen sucht. Im September 2022 hatte Altria nach einem fast vierjährigen Investment begonnen, den 35-Prozent-Anteil an Juul auf den Markt zu bringen. Der einst 13 Milliarden Dollar schwere Anteil war zum vergangenen Jahresende noch mit 250 Millionen Dollar (eine Abschreibung von mehr als 98 Prozent) bewertet worden.

    Bereits im vergangenen Juli hatte das Wall Street Journal berichtet, dass Njoy Banker für einen möglichen Verkauf des Unternehmens angeheuert habe. Experten gingen damals davon aus, dass die in Privatbesitz befindliche Firma mit schätzungsweise bis zu fünf Milliarden Dollar bewertet werde.

    Von Njoy, Juul und Altria lagen bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe keine Stellungnahmen vor.

    red

  • „Jetzt entschieden nein sagen“

    BERLIN // Mit dem Start einer öffentlichen Befragung zum 21. Februar treibt die EU-Kommission eine erneute Verschärfung der Regeln für Tabak, E-Zigaretten und andere Nikotinprodukte voran. Die geplante Gleichmacherei im Tabakmarkt ist ein Großangriff auf Umsatz und Ertrag des Handels. Um den Griff der EU in die Ladenkasse zu verhindern, ruft ein Bündnis der Verbände des Tabakwaren-Groß- und Einzelhandels, des Tankstellengewerbes und der Industrie alle Händler in Deutschland zur Beteiligung an der Konsultation auf und kündigt hierfür Unterstützung an.

    DTZ druckt den Appell der Verbände:
    Hässliche schlammgrüne Einheitsverpackungen für ausnahmslos alle Tabakprodukte, Verbot weiterer Premium-Segmente wie Slim-Zigaretten, strenge Einheitsregeln und Aromaverbote auch für die Nischenprodukte Zigarren, Zigarillos und Pfeifentabak. In den Geschäften selbst drohen Werbeverbote und Einschränkungen für die Warenpräsentation. Mit den umfangreichen Plänen zielt die EU-Kommission auf ein „tabakfreies Europa“, in dem niemand mehr zur Zigarette greift. Diese prohibitive Politik macht sogar vor der E-Zigarette nicht halt, die es künftig nur noch ohne Geschmack geben soll.

    Die EU-Kommission will mit ungerechtfertigten Verboten und neuen Einschränkungen die große Gleichmacherei im Tabakmarkt vorantreiben. Ein von Brüssel verordnetes Einheitssortiment soll Vielfalt und Wahlfreiheit für die Konsumenten noch enger begrenzen und zugleich die Ertragskraft der Branche empfindlich schwächen. Der Verkauf von Tabakwaren und E-Zigaretten soll immer weniger Geld in die Ladenkassen spülen.

    „Der Handel leidet bereits massiv unter steigenden Lohn- und Energiekosten. Ein zusätzlicher Angriff auf Umsatz und Ertrag gefährdet den Fortbestand zahlreicher Tabakgeschäfte und der dortigen Arbeitsplätze. Die vielen Händler in Deutschland müssen jetzt entschieden nein zu dem Griff Brüssels in ihre Ladenkasse sagen!“, appelliert Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Bundesverbands des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE).

    Tabakwaren sind für viele Händler größter Umsatzposten und ein entscheidender Frequenztreiber für ein ertragreiches Nebengeschäft. Dies gelte auch für das Shop-Geschäft der Tankstellen, so Jürgen Ziegner, Geschäftsführer des Zentralverbands des Tankstellengewerbes (ZTG): „Für Eigentümer und Pächter von Tankstellen ist der Tabakverkauf ein wichtiges, verlässliches Standbein in einer schwierigen Transformationsphase. Dieses Standbein darf Brüssel den Tankstellen nicht wegziehen.“

    Die Brüsseler EU-Kommission bereitet gegenwärtig eine erneute Verschärfung der EU-Tabakproduktrichtlinie vor, die EU-weit die Regeln für Tabak, E-Zigaretten und andere Nikotinprodukte festlegt. Hierbei muss die Kommission die Meinung von Bürgern und Betroffenen berücksichtigen und hat deswegen am 21. Februar 2023 eine zwölf Wochen laufende öffentliche Befragung auf ihrer Internetseite gestartet.

    Claus Obholzer, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA), erklärte dazu: „Bereits heute sind Tabakprodukte, E-Zigaretten und andere Nikotinprodukte stark reguliert. Die EU-Pläne zielen jetzt auf weitere, verschärfte Regulierungen, und: Langfristig soll die ganze Kategorie in einem ‚tabakfreien Europa‘ abgeschafft werden. Wir appellieren an unsere Einzelhandelskunden: Verschaffen Sie sich in der Konsultation lautstark Gehör! Es geht um Ihre Existenz!“

    Das Bündnis aus Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE), Bundesverband Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA), Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG) und Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) fordert einen Stopp der EU-Pläne und ruft deswegen alle Händler von Tabakwaren und E-Zigaretten in Deutschland auf, an der öffentlichen Befragung teilzunehmen und gemeinsam deutlich Nein zum Griff der EU in die Ladenkassen zu sagen.

    Als Tabakfamilie zusammenstehen
    „Die Regeln für Tabak und E-Zigaretten werden jetzt von Brüssel für die nächsten Jahre vorbereitet. Als Tabakfamilie müssen wir deswegen zusammenstehen und alle gemeinsam die EU-Befragung als Chance nutzen, um den Angriff auf unsere Branche abzuwehren“, sagt Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE.

    Das Verbändebündnis bereitet aktuell eine Anleitung mit hilfreichen Tipps und Hinweisen für eine einfache und schnelle Beteiligung an der öffentlichen Befragung der EU-Kommission vor. Alle betroffenen Händler erhalten damit die Möglichkeit, mit nur wenigen Klicks ihre Meinung zu sagen. Diese [link|https://www.bvte.de/de/mitmachen/tpd-konsultation.html]Anleitung[/link] wird kurzfristig breitflächig im Handel verteilt werden. Zusätzlich wird die Anleitung zusammen mit weiteren Informationen auf einer Internetseite verfügbar gemacht.

    vi

  • Dampf und mehr am Mittelmeer

    MÁLAGA // Startschuss für ein ganz neues Event. Mit Spaß, Unterhaltung und Fakten will die Messe Dortmund das Business-Festival [link|http://www.evo-nxt.com ]EvoNxt[/link] zu einem Mekka der NGP-Branche machen. Der Begriff NGP, Next Generation Products, umfasst dabei eine breite Produktpalette.

    Mit der Premiere der EvoNxt entsteht nach Angaben des Veranstalters „eine neue, moderne und in dieser Form einzigartige Plattform zum Austausch, Netzwerken und der Vorstellung neuester Trends“. Im spanischen Málaga werden am 10. und 11. März die wichtigsten internationalen Vertreter des Business zusammenkommen, um den Fachbesuchern Innovationen und Trends zu zeigen, um sich kennenzulernen und neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. Mit dabei sind internationale Experten wie Derek Yach, John Dunne oder Bengt Wiberg.

    Aber auch für Entertainment wird gesorgt. Außergewöhnlich und futuristisch verpackt präsentiert sich die Show „Unique Mirror Act“. In reflektierenden Spiegel-Anzügen kreieren Tänzer eine unvergessliche Atmosphäre. Außerdem wird eine traditionelle Form des Musizierens vorgeführt. Bei „Street Percussion“ werden Alltagsgegenstände in akustische Highlights verwandelt.

    Themen und aktuellen Trends der NGP-Branche
    Die Bandbreite der Referenten bildet die wichtigsten Themen und aktuellen Trends der NGP-Branche ab. Unter ihnen sind Experten aus dem Vapingbereich wie Cipri Boboi von der Independent European Vape Alliance (IEVA), der seinen Fokus innerhalb der NGP-Branche vor allem auf risikoreduzierte Alternativen zur klassischen Zigarette gelegt hat.

    Mit dabei ist auch Riccardo Polosa, Direktor des Instituts für Innere Medizin und Klinische Immunologie an der Universität Catania in Italien. Polosa ist verantwortlicher Wissenschaftler am Zentrum für Tabak-Forschung der Universität Catania und hat eine Langzeitstudie zu gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten durchgeführt.

    Im Bereich Cannabis konnte unter anderem Joscha Krauß, Geschäftsführer von MH medical hemp, als Referent gewonnen werden. Seit 2017 leitet er das Düsseldorfer Unternehmen, zudem sitzt Krauß unter anderem im Vorstand von Medicinal Cannabis Europe und des Branchenverbandes Cannabiswirtschaft.

    Die teilnehmenden Experten unterstreichen den Anspruch der EvoNxt, in Málaga ein erstklassiges Programm für Branchenexperten und Fachpublikum zu bieten. Die vier Bereiche Green Zone, Heat Zone, E-Zone und Like X-Zone zeigen einen umfangreichen Überblick über Trends und Innovationen der NGP-Welt, aber auch die gesamte Bandbreite moderner Livekommunikation. In Kombination mit Music-Acts und Entertainment entsteht ein einzigartiges Festivalerlebnis in entspannter Atmosphäre.

    red

  • „Sensationelles Comeback der Ambiente“

    FRANKFURT // Die internationalen Konsumgüter-Leitmessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld haben vom 3. bis zum 7. Februar erstmals gemeinsam als die globale Drehscheibe für die kommenden Lifestyle-Trends die Besucher begeistert. Sie spiegeln die zunehmende Verschmelzung der Lebenswelten wider und fokussieren auf das Topthema Nachhaltigkeit.

    Teilnehmer aus mehr als 170 Nationen
    4561 Aussteller belegten auf 352 950 Bruttoquadratmetern das gesamte Frankfurter Messegelände und beeindruckten 154 000 Händler aus der ganzen Welt mit ihren Neuheiten. Teilnehmer aus mehr als 170 Nationen feierten die persönliche Begegnung.

    „Mit einer überwältigenden Beteiligung und einer enormen Internationalität haben wir nach zwei Jahren Pandemie ein unglaubliches Comeback für die globale Konsumgüterwelt hingelegt. Frankfurt hat seine führende Position ausgebaut und ist der umfassende Inspirations-, Order- und Netzwerktermin. Unser neues Konzept One-Stop-Shop funktioniert“, sagt Detlef Braun, Chef der Messe Frankfurt. Die nächste Ambiente findet von 26. bis 30. Januar 2024 statt.

    pi

  • Antworten unzureichend

    BRÜSSEL // Vor wenigen Wochen hatte der EVP-Abgeordnete Dennis Radtke drei Fragen in Sachen Track & Trace an die zuständige EU-Kommissarin Stella Kyriakides gestellt. Nun hat die Politikerin geantwortet.

    Track & Trace-Vorschriften
    Dabei sagte Kyriakides, das Nachverfolgungssystem liefere „keine Informationen über den illegalen Handel mit diesen Produkten“. Zudem liegen offenbar keine Informationen darüber vor, wie die Mitgliedsstaaten die Track & Trace-Vorschriften umsetzen. Kyriakides: „Die Durchsetzung der Regeln für die Einrichtung und den Betrieb des EU-Rückverfolgbarkeitssystems für Tabakerzeugnisse obliegt den Mitgliedstaaten, die Zugang zum System haben und die Rückverfolgbarkeitsdaten nutzen, um ihren Durchsetzungsverpflichtungen nachzukommen.“

    Zur Frage nach illegalem Handel mit klassischen Genusstabaken beantwortete Kyriakides, die offizielle Statistik der EU aus Zollquellen der Mitgliedsstaaten differenziere nur zwischen Zigaretten und anderen Tabaken. Mit dem Schmuggelanteil „anderer Tabakerzeugnisse“ von 58 Prozent sei die Einführung von Track & Trace für diese Kategorien notwendig. Allerdings dürfte es sich nach Einschätzung von Beobachtern nur zu einem winzigen Teil um klassische Tabakwaren handeln. Insgesamt bewerten Experten die Antworten deshalb als höchstens unzureichend.


    red

  • „Kein Aromenverbot“

    MAINZ // Auch zu diesem Jahreswechsel hat DTZ wichtige Verbände der Tabakwirtschaft dazu befragt, wie sie das neue Jahr einschätzen. Diese Gastbeiträge druckt die Redaktion in diesen Wochen. Im siebten und letzten Teil der Reihe äußert sich Dustin Dahlmann, Vorsitzender des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG).

    Der Umsatz im deutschen E-Zigarettenmarkt ist im Jahr 2022 wesentlich stärker ausgefallen als im Vorjahr. Basierend auf Mitgliederumfragen wurde 2022 ein Gesamtumsatz von rund 575 Millionen Euro erzielt, 40 Prozent mehr als 2021. Im Jahr 2023 wäre bei guten Voraussetzungen ein weiteres Wachstum des Marktes um rund 20 Prozent möglich.

    Erfolg der Einweg-E-Zigaretten
    Ein Grund für das Umsatzwachstum ist der Erfolg der neuen Produktkategorie der Einweg-E-Zigaretten (Disposables). Der Umsatz dieser Produkte am Gesamtmarkt beträgt rund 40 Prozent. Mit der Verbreitung der Disposables seit Frühjahr 2022 hat sich die Zahl der E-Zigaretten-Verkaufsstellen vervielfacht. Dies kommt auch dem traditionellen Fachhandel zugute, denn Konsumenten wechseln häufig nach einiger Zeit auf wiederbefüllbare Systeme.

    Mit Inkrafttreten des neuen Tabaksteuermodernisierungsgesetzes werden erstmals seit 1. Juli 2022 E-Zigaretten-Liquids besteuert. Die Abverkaufsfrist von Liquids, die vor diesem Datum produziert worden sind, endete am 13. Februar 2023. Die Steuer soll sich laut Gesetz bis 2026 gegenüber dem aktuellen Niveau von 0,16 Euro je Milliliter auf 0,32 Euro je Milliliter verdoppeln.

    Geringeren Schädlichkeit der E-Zigarette
    Eine Lenkungswirkung der Steuer wurde aus unserer Sicht verfehlt. Diese hätte sich an der wissenschaftlich bestätigten, erheblich geringeren Schädlichkeit der E-Zigarette im Vergleich zur Tabakzigarette orientieren müssen. Jedoch wurden im Bereich der Tabaksteuer nur moderate Anpassungen vorgenommen.

    Deshalb erwartet das BfTG von der Bundesregierung eine Nachbesserung des Steuergesetzes und eine klare Orientierung an der wissenschaftlichen Evidenz der Schadensminimierung. Diese Thematik wird 2023 eine zentrale Rolle in der Kommunikation des BfTG einnehmen.

    Aromen haben für Umsteiger von Tabakprodukten auf E-Zigaretten eine klar belegte Bedeutung. Einer Vielzahl der erwachsenen Ex-Raucher, die neben Tabakaromen auch Frucht- oder Süßliquids konsumieren, ist der komplette Tabakstopp gerade durch den besseren Geschmack der E-Zigarette gelungen. Diese Vielfalt muss beibehalten werden, damit auch in Zukunft noch viel mehr Raucher zum Umstieg auf die E-Zigarette motiviert werden können.

    Mit Sorge sehen wir die angekündigten oder bereits vollzogenen Aromenverbote in den Niederlanden, Dänemark und Litauen. Wir werden uns 2023 sowohl in Brüssel als auch in Berlin vehement für den Erhalt der Aromenvielfalt einsetzen.

    Neue Konsumentengruppen
    Der Trend der Einweg-E-Zigaretten ist hinsichtlich der Erreichung neuer Konsumentengruppen positiv zu bewerten. Gleichzeitig ist sich die Branche bewusst, dass sie in Sachen Umwelt- und Jugendschutz in der Verantwortung steht.

    Anfang September 2022 hat das BfTG gemeinsam mit dem Dienstleister Weee-Return ein Pilotprojekt für eine gezielte Rücknahme von Einweg-E-Zigaretten gestartet. Ziel für 2023 ist es, allen Händlern ein pragmatisches Rücknahmesystem anzubieten, bei dem die Zuführung zum Recycling-Kreislauf gewährleistet ist.

    Für die E-Zigarettenbranche ist die InterTabac nach wie vor die ideale Plattform, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Deshalb freuen wir uns sehr auf die am 14. September startende InterTabac 2023 und wünschen der Messe Dortmund viel Erfolg bei Planung und Durchführung der Branchenmesse.

  • Die Zukunft fest im Blick

    DORTMUND // Neuer Leitspruch, gleiche Qualität: Das Messe-Duo [link|http://www.intertabac.de/portalseite/ ]InterTabac[/link] und [link|https://www.intersupply.de/portalseite/]InterSupply[/link] wird den Fokus 2023 noch mehr auf die kommenden Trends legen, ohne die aktuellen Themen zu vernachlässigen.

    Das Comeback des Duos im vergangenen September war ein großer Erfolg: Aussteller, Händler und Besucher kamen beim wichtigsten Treffpunkt der Tabakbranche 2022 voll auf ihre Kosten und zeigten sich sehr zufrieden mit dem Branchentreff. Beste Aussichten also für die nächste Ausgabe in der Messe Dortmund, die vom 14. bis zum 16. September 2023 stattfindet.


    Viele positive Eindrücke

    Die vielen positiven Eindrücke der mit Highlights gespickten Comeback Ausgabe des Messe-Duos InterTabac und InterSupply, die über 600 Aussteller und mehr als 12 000 interessierte Besucher nach Dortmund lockte, wirken noch nach – doch die Planungen für die kommende Ausgabe im September 2023 sind bereits angelaufen. Kein Wunder, ist es doch das erklärte Ziel der Veranstalter, den Erfolg des Vorjahres zu wiederholen. Die Zeichen dafür stehen gut, denn schon jetzt ist die Quote an Re-Bookern hoch, insgesamt planen über 90 Prozent der Aussteller der vergangenen Ausgabe ihre Teilnahme für 2023.


    Eeinzigartige und vielfältige Erfolgskonzept

    Das einzigartige und vielfältige Erfolgskonzept von InterTabac und InterSupply, das fachliche Expertise aus der gesamten Wertschöpfungskette mit einem attraktivem Rahmenprogramm kombiniert, ist damit wieder bestätigt. Ein weiterer Erfolgsfaktor: der persönliche Kontakt vor Ort. „Die letzte Ausgabe der InterTabac und der InterSupply hat genau das geboten, was der Branche über drei Jahre gefehlt hat“, blickt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, zurück. „Die vielen sehr guten Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern sowie die bereits jetzt getätigten Re-Bookings vieler renommierter Player, auch aus dem Ausland, unterstreichen das. Auch 2023 wollen wir als wichtigster Branchentreffpunkt wieder das Herzstück der Branche sein. Daher laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren – auch für das Rahmenprogramm, das abermals einen enormen Mehrwert bieten wird“, so Loos weiter.

    „Together for tomorrow“
    Für die Neuauflage im Herbst 2023 haben die Veranstalter einen neuen Leitspruch entwickelt, der die genannten Vorteile des Messe-Duos zusammenfasst und gleichzeitig ein Aufruf an die gesamte Branche darstellt: „Together for tomorrow“. „InterTabac und InterSupply waren von jeher eine Plattform für die gesamte Tabakbranche in all ihren Ausprägungen – vom ‚Klassik-Segment‘ bis hin zu Next Generation Products. Diese Bühne und der damit verbundene persönliche Austausch, das Netzwerken, das gemeinsam Ideen entwickeln und die Branche vorantreiben, sind echte Mehrwerte – gerade in einer Welt, die immer stärker von Einschränkungen und Verboten geprägt ist, was den Genuss von Tabakwaren betrifft. Der neue Claim für unsere Messen bringt das pointiert zum Ausdruck. Natürlich wird sich das auch in den Angeboten und im Rahmenprogramm für die kommende Ausgabe widerspiegeln – in Fachvorträgen und Gesprächsrunden zur Zukunft der Branche und wie diese beeinflusst werden kann“, erklärt Sabine Loos. Man darf also gespannt sein, was es auf der weltweit größten Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf sowie der gleichzeitig stattfindenden Fachmesse für Herstellungsprozesse von Tabakwaren, E-Zigaretten, Pfeifen und Wasserpfeifen zu entdecken gibt. Die genauen Programmpunkte werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

    Bereits jetzt ist die Anmeldung beziehungsweise Buchung von Messeständen möglich. Das Anmeldeformular gibt es zum Download auf der Messewebseite. Es enthält neben der Buchung von Flächen auch Ausstattungs- und Messepakete. Interessierte sollten nicht zu lange zögern, so der Veranstalter. Denn bereits am 15. Februar beginnt die Planung, mit der auch die Festlegung der jeweiligen Stellplätze der Stände möglich werden.

    pi

  • Buntes Programm zum Mitmachen

    HAMBURG // Nach zwei Jahren coronabedingter Pause lud [link|https://davidoffgeneva.de/]Davidoff of Geneva Germany & Austria[/link] seine besten Fachhandelspartner zur Davidoff Depositär Konferenz ein. In den vier Stationen Berlin, Köln, München und Wien wurde von 16. bis zum 19. Januar die neue Davidoff Markenkampagne „The Difference“ präsentiert und auf spielerische Art erlebbar gemacht.

    „Crop-to-Shop“-Philosophie
    „Die erst kürzlich von Davidoff Cigars angekündigte neue Kampagne „The Difference“ bietet nie gesehene Einblicke hinter die Kulissen der Zigarrenherstellung der weltweit führenden Premiumzigarren-Marke“, betont der Anbieter. Rund 200 Fakten nehmen Aficionados mit auf Entdeckungsreise entlang der „Crop-to-Shop“-Philosophie – von der Auswahl der Samen bis hin zum Einkaufserlebnis im Geschäft der Davidoff Depositäre und des ausgewählten Fachhandels. Folgend dem Slogan „Wie wir sie kreieren, macht sie anders“, hob sich auch die diesjährige Depositär-Konferenz deutlich von den vorangegangenen Handelsveranstaltungen ab.

    „Es freut mich wirklich sehr, dass wir unseren Partnern die neue Davidoff Kampagne ,The Difference‘ persönlich näherbringen konnten und ihnen die Fakten rund um unsere Crop-to-Shop-Philosophie auf spielerische Art und Weise vermitteln durften. Ich denke, das Gesamtkonzept, beginnend bei der Auswahl der Locations bis hin zu den Aktivitäten-Stationen und den Cocktail-Pairings hat das geschafft, was wir uns alle als Ziel gesetzt haben: Nämlich die Kampagne emotional und mit allen Sinnen zu erleben“, erklärt Stefanie Birtel, Geschäftsführerin der Davidoff of Geneva Germany & Austria.

    Fünf wichtigsten Punkte der Kampagne
    An verschiedenen Stationen wurden die fünf wichtigsten Punkte der Kampagne für die Fachhandelspartner veranschaulicht. So galt es beispielsweise die genaue Anzahl der Tabakblätter, die in einer Davidoff Grand Cru Robusto, verarbeitet sind, zu schätzen und den Tipp schließlich mittels Waage zu prüfen. Deutlich wurde so, die Präzision, die es benötigt damit jede Zigarre jene Konsistenz erreicht, die Zigarrenliebhaber von Davidoff auch erwarten dürfen. Vor dem Rollen wiegt Davidoff jedes Tabakblatt und kontrolliert so das Verhältnis der Tabake im Blend.

    „Anders zu sein, liegt in unserer DNA und das möchten wir gemeinsam mit unseren Partnern und Aficionados feiern. Unser Ziel ist es dabei auch nicht eine Marke für jede und jeden zu sein, sondern für Genießer, die sich mit unseren Fakten und Werten identifizieren“, erklärt Niklas Fürer, Marketingleiter Davidoff of Geneva Germany & Austria.

    Aficionados dürfen sich auf persönliche Zigarrenevents auf der ganzen Welt und so natürlich auch in Deutschland und Österreich freuen, an denen sie die Kampagne hautnah erleben können. Unterstützt wird dies an sämtlichen Kommunikationspunkten an denen Konsumenten mit der Marke in Kontakt treten.

    Strenge Qualitätskontrolle
    Die Fakten: Nur zehn Prozent der Samenkörner bestehen Davidoffs strenge Qualitätskontrolle. Eine Tabakpflanze produziert 225 000 Samen, doch Davidoff sät nur die besten aus. Denn Qualität steckt bereits im Samenkorn. Jede Davidoff-Zigarre geht durch 300 Hände, bevor ein Aficionado sie genießt. Das Unternehmen fertigt all seine Zigarren von Hand. Davidoffs Tabakbestand ist eigenen Angaben zufolge der größte der Welt. Wetterumschwünge können der Qualität von Davidoffs Zigarren nichts anhaben. 2600 Tonnen Tabak ermöglichen Davidoff besondere Vielfalt bei der Fertigung der Zigarren. Vor dem Rollen wird jedes einzelne Tabakblatt gewogen. Davidoff kontrolliert das Verhältnis der Tabake in jedem Blend.

    Das Rollen von Davidoff-Zigarren erfordert mindestens zehn Jahre Erfahrung.

    „Wir als Davidoff investieren Zeit in unser Handwerk: Erleben Sie die Kompetenz in jeder Kreation. Perfektes Abbrennen, angenehmer Zug, elegante Aromen“, heißt es.

    red

  • Erholung im Sommer

    BERLIN // Die Verbraucherstimmung in Deutschland erholt sich weiter. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des [link|https://einzelhandel.de/]Handelsverbandes Deutschland (HDE)[/link] hervor. Demnach stieg der Index zum vierten Mal in Folge und noch dazu so deutlich wie in keinem Monat zuvor.

    Trotz dieser steilen Aufwärtsbewegung hat die Stimmung der Verbraucher noch nicht wieder das Niveau erreicht, das sie vor dem Krieg in der Ukraine hatte. Bei anhaltendem Optimismus unter den Verbrauchern könnten sich in den nächsten Monaten positive Impulse für den privaten Konsum ergeben.

    Positiver Trend
    Auch der positive Trend bei der Anschaffungsneigung hält an. Zwar zeigen sich die Konsumenten Anschaffungen gegenüber weiterhin verhaltener als im Vorjahresmonat, doch die stetige Erholung der Konsumbereitschaft deutet auf einen möglichen Anstieg des privaten Konsums in den kommenden Monaten hin. In der aktuellen Energiekrise ist das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher dennoch weiterhin ausgeprägt, auch die Sparneigung nimmt deshalb zu.

    Erwartungen aufgehellt
    Dass Verbraucher für die nächsten Monaten mit Steigerungen sowohl bei Anschaffungen als auch bei Sparbeiträgen planen, ist auf ihren Optimismus bei Konjunktur und Einkommen zurückzuführen. Nachdem jüngst bereits die Bundesregierung ihre Konjunkturprognosen mit dem Jahreswirtschaftsbericht 2023 nach oben korrigiert hatte und sich auch die Erwartungen der Unternehmen aufgehellt haben, steigen die Konjunkturerwartungen der Verbraucher. Zudem rechnen sie in den kommenden Monaten mit Einkommenszuwächsen. Ob dieser erwartete Anstieg des eigenen Einkommens zu Impulsen für den privaten Konsum führen wird, bleibt angesichts der inflationsbedingt sinkenden Reallöhne allerdings unsicher.

    Die erneute und deutliche Aufhellung der Verbraucherstimmung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage zum Sommer hin wie erwartet verbessern könnte und der private Konsum eine der zentralen Säulen der wirtschaftlichen Erholung sein wird. Der Spielraum beim verfügbaren Einkommen wird hierfür entscheidend sein.

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