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  • Die Ermuri hatte ein Heimspiel

    DETMOLD (DTZ/da). Die Ermuri entwickelt sich besser als der Markt. So stieg der Gesamtumsatz Deutschlands größter Tabakwaren-Einzelhandelsorganisation im Geschäftsjahr 2009/10 (1. Oktober bis 30. September) um 7,2 Prozent, wobei das Lagergeschäft sogar mit plus 11,4 Prozent zweistellig zulegen konnte.

    [pic|295|l|||Lebhafte Beteiligung: Die Ermurianer stimmten auf der Jahrestagung über eine Reihe von Punkten ab.|||]

    Die Bilanzsumme betrug 12,9 Mio. Euro und war damit 545.400 Euro höher als im vorausgegangenen Geschäftsjahr. Auch die Eigenkapitalquote lag mit 51,2 Prozent wieder über der 50-Prozent-Marke. Als Fazit zum zurückliegenden Wirtschaftsjahr stellten der neue Ermuri Vorstandsvorsitzende Cay-Uwe Vinke, sein Vorstandskollege Manfred Kröger und Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Quade auf der gut besuchten Ermuri-Jahrestagung am vergangenen Wochenende in Detmold fest: „Die Ermuri hat solide gewirtschaftet und sich im Wettbewerb behauptet.“

    Nicht ganz so erfreulich verlief allerdings das Exportgeschäft, weil in einigen europäischen Märkten, die von der Ermuri bedient werden wie zum Beispiel Polen oder Ungarn, die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise noch nicht überstanden sind. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2010/11 hat sich die positive Entwicklung fortgesetzt. Der Lagerumsatz ist weiter gewachsen, wenn auch nicht in allen Warengruppen.

    Als Wermutstropfen erweist sich allerdings die Mitgliederentwicklung. Ihre Zahl ging im Wirtschaftsjahr 2009/10 leicht zurück. Derzeit hat die Ermuri 1 020 Mitglieder. Gepunktet hat die Ermuri erneut mit ihren Genusskonzepten. Was 2004 mit dem Konzept „House of Smoke“ begann, hat sich als Erfolg versprechender Weg für die Ermurianer erwiesen, um neben dem Kernsortiment mit attraktiven und lukrativen Produktgruppen wie Wein, Spirituosen, Feinkostartikeln etc. neue Kunden in die Läden zu locken. „Wir und unsere Mitglieder müssen sich unter ein Portal mit dem Attribut Genuss stellen“, so Vinke.

    Die Ermuri hat deshalb bis heute insgesamt sieben Genusskonzepte geschaffen und sich längst von einem Tabakunternehmen zu einer Genuss Company entwickelt. Das drückt sich nun auch im offiziellen Namen aus. Auf der Generalversammlung des Ermuri Einkaufsverbandes am 10. April wurde die Genossenschaft im Rahmen einer Satzungsänderung durch einen einstimmigen Beschluss in Ermuri Genuss Company eG umbenannt.

    (DTZ 15/11)

  • Gebr. Heinemann Tabak GmbH schließt zum Jahresende

    HAMBURG (DTZ/pnf/da). Das Hamburger Familienunternehmen Gebr. Heinemann KG, mit dem Schwerpunkt Groß- und Einzelhandel im internationalen Reisemarkt, hat beschlossen, sich ausschließlich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren.

    [pic|297|l|||Claus Heinemann|||]

    Im Einklang mit dieser Strategie wird das im Inland tätige Tochterunternehmen Gebr. Heinemann Tabakwaren-Import- und Vertriebsgesellschaft zum Jahresende 2011 geschlossen. Wie es in einer Firmenmitteilung heißt, habe sowohl der Wegfall vieler traditioneller Nischenprodukte als auch die immer stärkere Konzentration auf einige wenige Hersteller im Tabakmarkt dazu beigetragen, dass die Tabak GmbH sich als reines Handelshaus nicht zu dem starken Standbein entwickeln konnte, welches ihr ursprünglich zugedacht worden war.

    Claus Heinemann: „Es ist eine Entscheidung, die uns unglaublich schwer gefallen ist und zu der wir uns im wahrsten Sinne des Wortes durchgerungen haben. Der Hauptgrund liegt eindeutig in der Fokussierung auf unser seit 131 Jahren bestehendes Geschäft im Reisemarkt. Neben den bereits genannten Veränderungen im Tabakmarkt spielte bei unserer Entscheidung auch die immer stärker werdende Anti-Raucher-Gesetzgebung eine Rolle, die unsere Aktivitäten mit Tabakspezialitäten im Fachhandel nicht leichter gemacht hat.

    Es entspricht unserem unternehmerischen Selbstverständnis, für die betroffenen 40 Mitarbeiter gute, faire Lösungen zu finden.“ Die Gebr. Heinemann Tabak GmbH ist seit fast 45 Jahren ein verlässlicher Partner des Tabakwarenfachhandels und Vertreter internationaler Marken. Das Unternehmen hat sich auf den Import und Vertrieb von Zigarren, Pfeifentabak, Raucheraccessoires und besonderen Zigaretten spezialisiert. Im Zigarrenbereich zählen dazu u. a. Premium-Marken der Oettinger Davidoff Group sowie Dunhill.

    Bei Pfeifentabak führt Gebr. Heinemann u. a. Marken wie Amphora und Dunhill, während zum Zigarettensortiment Produkte wie zum Beispiel Djarum und Yuma gehören. Die Oettinger Davidoff Group will künftig auf keinen Fall den Vertrieb ihrer Marken in Deutschland in die eigenen Hände nehmen, sondern einen neuen Importeur suchen. Das erklärt Dr. Reto Cina, CEO der Unternehmensgruppe, und er fügt hinzu: „Wir sind dabei, eine sinnvolle Variante zu evaluieren. Aber wir haben ja noch etwas Zeit, von daher ist keine Hast angesagt.“

    (DTZ 15/11)

  • Gebr. Heinemann Tabakwaren schließt zum Jahresende

    HAMBURG (DTZ/pnf). Das Hamburger Familienunternehmen Gebr. Heinemann KG, mit dem Schwerpunkt Groß- und Einzelhandel im internationalen Reisemarkt, hat beschlossen, sich ausschließlich auf das eigene Kerngeschäft zu konzentrieren. Im Einklang mit dieser Strategie wird das im Inland tätige Tochterunternehmen Gebr. Heinemann Tabakwaren-Import- und Vertriebsgesellschaft zum Jahresende 2011 geschlossen.

    Die Gebr. Heinemann Tabak GmbH ist seit fast 45 Jahren ein verlässlicher Partner des Tabakwarenfachhandels und Vertreter internationaler Marken. Sowohl der Wegfall vieler traditioneller Nischenprodukte als auch die immer stärkere Konzentration auf einige wenige Hersteller im Tabakmarkt haben dazu beigetragen, dass die Tabak GmbH sich als reines Handelshaus nicht zu dem starken Standbein entwickeln konnte, welches ihr ursprünglich zugedacht worden war.

    Claus Heinemann: „Es ist eine Entscheidung, die uns unglaublich schwer gefallen ist und zu der wir uns im wahrsten Sinne des Wortes durchgerungen haben. Der Hauptgrund liegt eindeutig in der Fokussierung auf unser seit 131 Jahren bestehendes Geschäft im Reisemarkt. Neben den bereits genannten Veränderungen im Tabakmarkt spielte bei unserer Entscheidung auch die immer stärker werdende Anti-Raucher-Gesetzgebung eine Rolle, die unsere Aktivitäten mit Tabakspezialitäten im Fachhandel nicht leichter gemacht hat. Es entspricht unserem unternehmerischen Selbstverständnis, für die betroffenen 40 Mitarbeiter gute, faire Lösungen zu finden.“

    (DTZ 14/11)

  • Große Pipeshow lockt hunderte Gäste an

    KÖLN (DTZ/jgw). Letztes Jahr wählte der Kölner Fachhändler für seine erste Pipeshow im Kölner Maritim-Hotel einen denkbar ungünstigen Termin: Muttertag und Wahlsonntag sorgten dafür, dass die Pfeifenraucher am zweiten Tag der Show nicht mehr so zahlreich waren. Aus diesem Fehler hat der Pfeifenprofi gelernt und die Wiederauflage des Genießer-Events auf einen (Sams-) Tag verkürzt: Am 2. April lud der Kölner seine Kunden einmal mehr ins Kölner-Maritim ein, um dort mit einer großen und nicht nur aus diesem Grund allein beeindruckenden Pipeshow das Thema Wellness in den Mittelpunkt zu stellen. Hunderte Besucher kamen und ließen sich von duftenden Tabakschwaden umwehen.

    [pic|294|l|||Heinrich Villiger (2.v.r.) mit Peter Heinrichs (r.) im Kundengespräch.|||]

    Damit die Tabakzeitung nicht in den Verdacht kommt, im Falle des Veranstalters Peter Heinrichs von vornherein nur sozusagen pro domo zu schreiben, sei gesagt, dass alle Aussteller aus dem Bereich Pfeife und Zigarre gerne noch mehr verkauft hätten – schließlich sind allesamt ehrenwehrte Kaufleute, die – selbstverständlich im positiven Sinne! – nie genug bekommen können. Doch ging es an diesem Tag vielleicht erst an zweiter Stelle um den Umsatz, denn die Idee der Pipeshow im Kölner Maritim ist dieselbe, die Heinrichs auch schon im vergangenen Jahr hatte: Pfeife und Zigarre sowie alles, was an RBA dazugehört, also passende Produkte wie Rum und Whiskey oder Schokolade, einmal mehr konzentriert in den Mittelpunkt zu stellen. Und das ist dem Kölner ohne Zweifel gelungen.

    Markus Wirtz, Coordinator von Stanwell Pfeifen Deutschland genoss wie andere Aussteller das Gespräch mit Endverbrauchern und Oliver Kopp brachte es als Geschäftsführer der ebenfalls ausstellenden Firma Kopp aus Offenbach auf den Punkt: „Der Rahmen stimmt einfach. Besser kann man das nicht machen.“ Der aus den Niederlanden angereiste Pfeifenproduzent Elbert Gubbels meinte schlicht „Glückwunsch!“ und Denicotea-Chef Wolfgang Diez verabschiedete sich mit den Worten: „Bis nächstes Jahr!“ Betrat man den großen Kongresssaal des Maritim-Hotels am Heumarkt, mit dem Heinrichs als Zigarrenlieferant kollegial verbunden ist, war es weniger der Rauch, der einem den Atem verschlug, den der verzog sich im großen Rund recht gut.

    Es war die einladend auslandende Auswahl an Pfeifen, die sich dem Bruyère-Freund hier präsentierte. „So viele Pfeifen“, meinte ein gut gelaunter Raucher mit einer neu erworbenen Bent, die er sich gerade frisch gestopft hatte, „dürfte es in solcher Vielzahl nur in deutschen Parlamenten geben!“

    Tabak in seiner schönsten Form

    Das Rauchverbot war an diesem Tag, der für die Gäste der Firma Heinrichs von 10 bis 24 Uhr dauerte, außer Kraft gesetzt, so dass sich die Tabak-Connaisseure in den gemütlichen Lounge-Ecken der verschiedenen Anbieter oder an einem der großen runden Tische, um die sich die Stände der Aussteller gruppierten, dem genussaffinen Plausch uneingeschränkt widmen konnten. Kein Zweifel: An diesem Tag stand das Rauchen im Mittelpunkt, auch wenn es ein vorgezogenes „Geburtstagskind“ hochleben zu lassen galt: Gastgeber Peter Heinrichs feiert am 17. April 2011 seinen 65. Geburtstag, weswegen er in diesem Jahr nicht nur auf den Eintritt verzichtet, sondern seine Kunden – für ihn notabene allesamt Freunde – auch zum Essen in Form eines schnell dargereichten, aber ebenso leckeren Imbisses eingeladen hatte.

    RBA in jeder Form

    Einzig die Getränke durfte jeder selber berappen, wenn er sein Geld nicht lieber in „braunes Gold“, Bruyère oder andere „Produkte des täglichen Genusses“ investieren wollte. Das Thema lautete schließlich nicht umsonst „Wellness“… Zu sehen gab es hier in der Tat einiges, weswegen an dieser Stelle mal versucht werden soll, die Stimmung eines Rundgangs über diese Pipeshow einzufangen: Gehen wir rechts oder links? Links, denn da steht schon Wolfgang Diez von Denicotea und präsentiert seine aktuellen Zigarettenspitzen. Die von seiner Firma angebotenen rot-weißen Pfeifenputzer sind hilfreich nach dem Genuss der Produkte des nächsten Standes: Mike Klein, Mischmeister von Planta aus Berlin, hat Rohtabake zum Mixen mitgebracht – aus ihnen werden unter anderem ein Teil der Hausmischungen für die Firma Heinrichs hergestellt. Wie bei Denicotea gibt es natürlich auch bei Planta Pfeifen – db-Design Berlin hier und Wessex sowie Amorelli dort.

    [pic|292|l|||Eine gelungene Kombination zum Tabak und RBA: edle Schokolade.|||]

    Wer es lieber „Handmade from Italy“ mag, dem bieten sich am nächsten Tisch edle Stücke von Viprati und Ser Jacopo oder am übernächsten aus der dänisch angehauchten Ecke von Holmer Knudsen. Für den Anfänger bietet Hauser ein Starter-Kit an; und wer schon raucht und zuhause deswegen Ärger mit der besseren Hälfte hat, der kann mit den Duftlampen von Ashleigh & Burwood gleich den passenden Wogenglätter erstehen. Zigarren von Arnold André und von Villiger können mit den Cuttern von Xicar angeschnitten und mit Feuerzeugen von S.T. Dupont, die sich einem auf dem weiteren Weg präsentieren, stilvoll angezündet werden.

    Noch vor der Davidoff-Lounge bietet die Kölner Schuhmanufaktur Himer & Himer Mode für den Fuß an und ein Rum-Importeur „one for the road“, vielleicht einen Captain Morgan, bevor man sich am Stand von Kopp die Freehands von Wallenstein und Peder Jeppesen anschaut und beim Nachbarn Kohlhase & Kopp den passenden Tabak für diese Pfeifen mischen lässt; auch hier werden Hausmischungen für Heinrichs hergestellt. Der Zigarrenfreund mag sich aber auch vielleicht eher für die Torcedora der Marke de Olifant interessieren, die ihre Kunst zeigt.

    Freehands für jeden Geschmack

    Zeit für eine Pause? Die bietet sich am Stand von J.J.‘s Truffes de Metté, wo der edle Schokoladen probiert und natürlich auch gekauft werden dürfen. Der Pfeifenraucher kann seine Frau entweder hier oder am nächsten Stand parken, wo sie sich die extravaganten Taschen von Peitho Design anschauen und einkaufen kann, während er an den nächsten Freehand-Tischen zuschlägt: Pfeifen von Carsten Idskov und Hermann Hennen, die Loungepipe von Vauen, die Ulrich Möllmann gerne erklärt, Pfeifen von Bentley, die wie schmackhafte Zigarren von Schuster aus Bünde präsentiert werden, und natürlich die Freehands aus Italien, importiert von Aßmann.

    [pic|293|l|||Schöne Freehand-Pfeifen stehen immmer im Mittelpunkt.|||]

    Wer sein Geld bislang noch nicht bis auf den letzten Euro ausgegeben hatte, konnte gleich weiter machen: Freehands von Poul Winsløw am Stand von Stanwell, Serienware von Gubbels und dazu ein Gläschen spanischen Weins oder Rums am Nachbartisch. Jan Klouček, Eckhard Stöhr, Hartmut Heckmann und Jürgen Börner waren die nächsten Einzelstück-Macher, schnell eine Zigarre von Woermann zwischendurch, die Mitgliedschaft beim 1. Kölner Pfeifenclub „De Pief es uss“ beantragen und die Stücke von Former und Tom Eltang unter die Lupe nehmen, dann bei den deutschen Kollegen Wolfgang Becker, Nils Thomsen, Jürgen Moritz und Frank Axmacher vorbeischauen – und noch mal von vorne anfangen: Beim zweiten Rundgang fällt der Blick genauer auf die einzelnen Pfeifen und hinter den Handtaschen hat noch die Big Bottle Company von Werner Paustenbach Rotwein in Riesenflaschen aufgebaut – vielleicht braucht man ja jetzt einen tiefen „Schluck aus der Pulle“, wenn man die ebenso roten Zahlen im Portemonnaie bemerkt?

    Zufrieden mit den Umsätzen

    Die Heinrichs freuen sich an diesem Tag allerdings über gute Umsätze und eine Quittung wird über die andere gespießt, bis der Dorn aussieht, als halte er einen Döner aus Papier: Das „Haus der 10.000 Pfeifen“ hat seinen Bruyére-Bestand und die Inhalte seiner Humidore an diesem Tag zumindest ein bisschen abgebaut. Wer nicht das Glück hatte, seine Traumpfeife(n) oder -zigarre(n) zu finden, der konnte immer noch Fortuna herausfordern: Peter Heinrichs hatte zur klassischen Tombola geladen, bei der es nicht nur attraktive Preise zu gewinnen gab, sondern auch Gutes getan werden konnte: Der Reinerlös der Einnahmen wurde für wohltätige Zwecke einer Aktion des „Kölner Stadtanzeigers“ gespendet, wobei der Veranstalter selbst den eingenommenen Betrag von 2000,- Euro verdoppelte. Hauptgewinn der Tombola war ein Smart, der der Gewinnerin – Patricia Eggemann, Ehefrau des Präsidenten des 1. Kölner Pfeifenclubs „De Pief es uss“ – ein Jahr lang kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

    Hauptpreis auf vier Rädern

    Der findige Geschäftsmann Heinrichs hatte jedoch dafür gesorgt, dass die Türen des kleinen Flitzers entsprechend mit Firmenlogo und dem Slogan „Genuss+Vernunft“ versehen wurde, so dass das Familienunternehmen sozusagen immer mit „on tour“ ist. Auch wenn Peter Heinrichs sich über jeden Gast gleich freute, war ihm einer doch besonders wichtig, der sich allerdings erst später am Abend die Ehre gab: Heinrich Villiger, der Grandseigneur der Zigarre und oberster Chef des Hauses Villiger, war eigens aus der Schweiz eingeflogen, um Heinrichs zum vorgezogenen Geburtstag zu gratulieren.

    Der ließ es sich natürlich nicht nehmen, den Ehrengast seiner Pipeshow auf die Bühne zu bitten und seinen Gästen vorzustellen: „Er ist die größte Zigarren-Koryphäe.“ Und die freute sich sichtlich, im Kreise Gleichgesinnter zu sein: „Ich fühle mich wie in einer Kirche, wo alle an das gleiche glauben. Und ich glaube an die Zigarre und die Zukunft des Rauchens.“ Großen Respekt zollte er Peter Heinrichs, der viel für Tabak und Zigarre getan habe. Das Schreckgespenst der Rauchverbote vor Augen rief er die Anwesenden auf, „zusammenzuhalten und gegenzuwirken. Dass heute so viele Freunde des Rauchens hier sind zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Die Schlussworte richtete Peter Heinrichs an seine Partner aus der Pfeifenbranche: „Danke, das Ihr gekommen seid um mich zu unterstützen!“

    (DTZ 15/11)

  • Opfer der Verbotspolitik

    NÜRNBERG (DTZ/da). Christine Klever, Betreiberin der Casa del Habano in Nürnberg, wird zum Opfer der massiven bayerischen Anti-Tabakpolitik. Sie stellt am 18. April 2011 den gastronomischen Betrieb in ihrer Zigarren-Lounge ein und konzentriert sich wieder ausschließlich auf den Einzelhandel und ihren Online-Shop.

    Aufgrund des totalen Rauchverbots im Freistaat hat sie zirka 95 Prozent ihrer Gäste in der Lounge verloren, weil diese dort nur noch Getränke konsumieren, aber nicht mehr rauchen dürfen. Vor fünf Jahren hat Christine Klever in bester Lage am Nürnberger Hauptmarkt ein 250 Quadratmeter großes Genussparadies auf zwei Stockwerken eröffnet. In der unteren Ebene ist ein Einzelhandelsgeschäft mit begehbarem Humidor. Hier bleibt der Rauchgenuss weiterhin möglich.

    Auf der zweiten Etage befindet sich die Zigarren-Lounge mit Barbetrieb und Klimaraum. Dort könnten in Zukunft private oder geschäftliche Veranstaltungen stattfinden. Vier Mitarbeitern kostet die Verbotspolitik den Job. Ihnen musste die Betreiberin wegen Aufgabe der Zigarren-Lounge kündigen.

    (DTZ 14/11)

  • JTI kündigt höhere Preise ab Mai an

    KÖLN (DTZ/fnf). In diesen Tagen hat auch JT International Germany die per Mai geplanten Preisanpassungen ihres Zigarettensortimentes im Zuge der am 1. Mai 2011 stattfindenden Tabaksteuererhöhung bekannt gegeben.

    Wie das Unternehmen in einem Schreiben an seine Handelspartner kommuniziert, werden die Kleinverkaufspreise für die Originalpackungen der meisten JTI-Zigarettenmarken um 20 Cent teurer. So z.B. bei den OP von Winston, Benson & Hedges und Nil, teilweise werden auch die Packungsinhalte der Big Packs um eine Zigarette reduziert.

    Eine Ausnahme bildet die Camel-Familie, bei der nur die KVP der Camel ohne Filter und der Camel Filters Maxi Box entsprechend angepasst werden. Die KVP der übrigen Camel-Produkte bleiben unverändert.

    (DTZ 14/11)

  • VZI bestätigt Vorstand

    BONN (DTZ/vi). Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Zigarettenpapier verarbeitenden Industrie e.V. (VZI) wurden Ursula Exner, Alfred Bliemel GmbH und Co. KG, als Vorsitzende und Dr. Eva Kristine Schobeß, Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH, als stellvertretende Vorsitzende für zwei weitere Jahre in ihren Vorstandsämtern im VZI bestätigt.

    Die Geschäftsführung liegt unverändert in den Händen von RA Franz Peter Marx.

    (DTZ 14/11)

  • Steigende Nachfrage nach Kuba-Zigarillos

    WALDSHUT (DTZ/fnf). Kubanische Zigarillos erfreuen sich einer kontinuierlich steigenden Nachfrage. Bereits im Geschäftsjahr 2010 zeigten die Verkäufe der kubanischen Zigarillos, Minis Cubanos genannt, eine sehr positive Entwicklung. Mit einer weiteren Absatzsteigerung von 8,4 Prozent bestätigt sich dieser nachhaltige Wachstumstrend im 1. Quartal 2011.

    „Neben unseren Top-Marken Cohiba und Montecristo wurden im 1. Quartal 2011 überproportional stark die Zigarillos der Marke Partagas nachgefragt. Wir verzeichnen bei dieser Marke deutlich zweistellige Zuwachsraten, die unsere Erwartungen bei weitem übertroffen haben“, so Norbert Schelkle, bei 5th Avenue für das Marketing der Minis Cubanos zuständig. Seit 2008 bietet 5th Avenue auch im Segment der Premium-Zigarillos limitierte Sondereditionen an.

    „In 2011 sind wir mit der limitierten Edition Partagas Mini Tins zunächst bei den Casa del Habanos und Habanos Specialists gestartet. Wie schon Cohiba und Montecristo Mini im Vorjahr hat sich auch diese Edition bislang sehr gut verkauft. Wir verzeichnen keinerlei Kannibalisierungseffekte zur Standardpackung,“ so Schelkle. Jetzt wurde diese limitierte Edition für den gesamten Fachhandel freigegeben.

    „Vor dem Hintergrund der sehr guten Erfahrungen der letzten Jahre, möchten wir dem gesamten deutschen Fachhandel die Möglichkeit geben, an dieser positiven Entwicklung zu partizipieren,“ so Ino Mühlmann, Vertriebsleiter bei 5th Avenue. Auch bei der Preiseinstiegsmarke Guantanamera zeigt sich laut Firmenaussage ein sehr positives Bild. Neben den Zigarillos der Marke wachsen auch die Verkäufe dieser Zigarren. Für das 1. Quartal 2011 meldet 5th Avenue eine Zuwachsrate von 9,4 Prozent zum Vorjahr.

    (DTZ 14/11)

  • Regierungschefs einigen sich bei Sportwetten

    BERLIN (DTZ/vi/da). Auf ihrer Sonderkonferenz am 6. April in Berlin haben sich 15 Ministerpräsidenten der Bundesländer auf eine Neuregelung des Glücksspiel-Staatsvertrags verständigt. Die Regierungschefs haben sich auf eine Öffnung des Sportwetten-Marktes in Form eines Konzessionsmodells im Rahmen einer Experimentierklausel geeinigt.

    Konkret ist an die bundesweite Vergabe von sieben Lizenzen für private Sportwettenanbieter ab 2012 gedacht. Schleswig-Holstein überlegt, ob es sich dem Kompromiss anschließen will. „Die Länder stellen sicher, dass inländische Sportwettenanbieter gegenüber ausländischen – insbesondere im Hinblick auf die Steuer- und Abgabenbelastung – nicht benachteiligt werden“, sagte Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung in Bayern und Federführer des Deutschen Lotto- und Totoblocks. Vorgesehen ist eine Konzessionsabgabe von 16,66 Prozent vom Spielumsatz.

    (DTZ 14/11)

  • Zigarettenauslieferungen im März etwas niedriger

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungen an Fabrikzigaretten waren im März 2011 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat rückläufig. Insgesamt wurden nach vorläufigen Schätzzahlen in diesem Monat 7,449 Mrd. Stück an den deutschen Handel ausgeliefert; das waren 3,4 Prozent weniger als im allerdings auch relativ absatzstarken Vorjahresmonat.

    6,552 Mrd. Zigaretten entfielen auf Industriemarken (minus 3,4 Prozent) und ca. 897 Mio. Stück auf Handelsbilligzigaretten (minus 3,1 Prozent). Bei Strangzigaretten, die aufgrund veränderter steuerlicher Einstufung seit Anfang des Jahres vermutlich nicht mehr produziert werden, gab es im März eine Bereinigung der Industrielager: Mit 173 Mio. versteuerten Stück Zigaretten wurde fast die doppelte Menge gegenüber dem Vorjahresmonat ausgeliefert. Im ersten Quartal 2011 lag der Gesamtabsatz Fabrikzigarette bei schätzungsweise 19,443 Mrd. Stück (minus 1,0 Prozent).

    Die Markenzigarette
    Die Markenzigarette hielt sich mit 17,033 Mrd.Stück (minus 0,6 Prozent) knapp stabil, bei den Handelsbilligzigaretten fiel der Rückgang mit 4,0 Prozent auf 2,410 Mrd. Stück etwas stärker aus, was aber auch durch verändertes Bestellverhalten rund um den Jahreswechsel bedingt sein kann. Bei Feinschnitt wachsen die Volumentabake An Feinschnitt wurden im März 2011 insgesamt 2 304 Tonnen ausgeliefert (minus 2,1 Prozent). Allerdings ist dabei berücksichtigen, dass die Untersegmente differierende Entwicklungen aufzeigten (Wachstum der Volumentabake), so dass in der Realität von einer eher stabilen Zahl von Selbstgefertigten auszugehen ist.

    Der klassische Feinschnitt
    Der klassische Feinschnitt verzeichnete im März 2011 ein Auslieferungsvolumen von 1 288 Tonnen, was gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat einen Rückgang von 4,8 Prozent bedeutet. Auch schnittoptimierte Tabake erreichten mit 652 Tonnen (minus 9,2 Prozent) die Menge des Vorjahresmonats bei weitem nicht. Dagegen stieg der Absatz von volumenoptimierten Tabaken kräftig um 28,7 Prozent auf 363 Tonnen.

    Im ersten Quartal 2011 belief sich der gesamte Feinschnittabsatz auf 6 195 Tonnen (plus 0,2 Prozent). Klassischer Feinschnitt hatte mit 3 470 Tonnen um 3,3 Prozent niedrigere Auslieferungen. Schnittoptimierte Feinschnitttabake reduzierten sich um 5,6 Prozent auf 1 790 Tonnen. Die Auslieferungen volumenoptimierter Tabake erhöhten sich kräftig um 33,8 Prozent auf 935 Tonnen. Bei Ecofiltercigarillos gab es einen leichten Absatzanstieg: Im März 2011 wurden 259 Mio.Stück an den Handel geliefert (plus 1,6 Prozent). Im Zeitraum Januar bis März 2011 kumuliert waren es 678 Mio. Stück (plus 4,6 Prozent).

    (DTZ 14/11)