Kategorie: Uncategorized

  • Zigaretten müssen versteckt werden

    LONDON (DTZ/red). Seit dieser Woche dürfen Zigaretten in Großbritanniens Supermärkten nicht mehr sichtbar zum Kauf angeboten werden. [p][/p]

    Mit der Zielsetzung, Rauchen nicht länger als Teil der Gesellschaft zu sehen, trat das Verbot nun in Kraft: Tabakprodukte müssen entweder abgeschirmt oder unter dem Tresen versteckt werden. [p][/p]

    Bisher gilt dieses Gesetz nur in England und soll bis 2015 auch auf kleinere Geschäfte ausgeweitet werden. [p][/p]

    (DTZ 15/12)

  • Bundesweites Kneipensterben

    ERFURT/HAMBURG/BREMEN (DTZ/red). Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sank im Freistaat Thüringen seit dem Millennium die Zahl der Schankwirtschaften um 31,6 Prozent auf nur noch 813 im Jahr 2010, was unter anderem dem veränderten Freizeitverhalten aufgrund des Nichtraucherschutzgesetzes zuzuschreiben ist. Trotzdem soll das bisher befristete Nichtraucherschutzgesetz zur unbefristeten Verlängerung vorgelegt werden.[p][/p]
    Auch in Bremen hat seit der Jahrtausendwende nahezu ein Drittel aller Kneipen schließen müssen. Waren es 2001 noch 485 Kneipen, so gab es 2010 nur noch 380. [p][/p]
    In Hamburg musste im selben Zeitraum sogar fast jede zweite Kneipe schließen. Hier sank die Zahl von 1500 auf 748 Schankbetriebe.[p][/p]
    (DTZ 15/12)

  • Wahlkampfthema: Gegen totales Rauchverbot in der Gastronomie

    ESSEN (DTZ/red). In Essen fordert nun nach CDU und FDP auch der SPD-Ortsverein Margarethenhöhe die Beibehaltung von Raucherkneipen und spricht sich somit gegen ein Totalverbot aus. Am 21. April wird der Unterbezirksparteitag entscheiden, wie die SPD in Essen weiter mit dem „Schutz der Raucher“ verfahren will. [p][/p]Nach einer Forsa-Umfrage finden drei Viertel der Befragten, die Entscheidungshoheit solle auch weiterhin bei den Wirten selbst bleiben und nicht durch den Staat reguliert werden.[p][/p]
    (DTZ 15/12)

  • BdZ auf Facebook

    BONN (DTZ/red). Anlässlich der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) eine Informations- und Diskussionsplattform auf Facebook gestartet. Unter „Zigarren-und Zigarillogenießer – gegen ein absolutes Rauchverbot in NRW“ wird für eine faire und sachgerechte Ausgestaltung des Nichtraucherschutzgesetzes in NRW geworben.[p][/p] Außerdem sollen verschiedene Aspekte von Genusskultur diskutiert und produktspezifische Besonderheiten der Zigarre kommuniziert werden.[p][/p]
    Die Seite bietet die Möglichkeit, bereits bestehenden Unmut über ein mögliches absolutes Rauchverbot zu bündeln. Außerdem soll die Thematik einem größeren Personenkreis näher gebracht werden. [p][/p]Landtagsabgeordnete sollen gezielt angesprochen und um Stellungnahmen gebeten werden. Vor der Wahl werden die auf der Seite öffentlich gemachten Sorgen und Nöte der Nutzer dann „in die Politik getragen“. [p][/p]

    Die Seite kann unter dieser Adresse besucht werden: www.facebook.com/zigarrengenuss (aus Jugendschutzgründen ist die Seite nur für eingeloggte Nutzer über 18 Jahren sichtbar).[p][/p]
    (DTZ 15/12)

  • Studie: Einheitspackungen begünstigen den Schwarzmarkt

    MAILAND (DTZ/cs). Das Forschungsprojekt „Transcrime“ der Universitäten zu Mailand (Università Cattolica del Sacro Cuore) und Trient (Università degli Studi) hat es sich seit 1994 zur Aufgabe gemacht Kriminalitätsphänomene zu beobachten, um passende Strategien zur Gewaltprävention entwickeln zu können.

    In einer Pressemitteilung vom 3. März zur Studie „Crimeproofing geplanter Maßnahmen zur Revision der Tabak-Produkt-Richtlinie“ veröffentlicht „Transcrime“ seine Bedenken, die Revision der Tabakproduktrichtlinie (TPD) könne zu einer erheblichen Steigerung der Kriminalität, besonders im Hinblick auf den Schwarzmarkt begünstigen.

    Durch das sogenannte „Crimeproofing“-Verfahren hat das italienische Forschungsprojekt die Reformvorschläge der EU-Kommission zur TPD auf eventuelle „Spielräume für kriminelles Handeln“ hin überprüft und ist zu einem nicht besonders verwunderlichen Ergebnis gekommen: Plainpackaging erschwert die Unterscheidung von originalen und gefälschten Tabakprodukten.

    Somit wird den politischen Entscheidungsträgern vorgeworfen, die Möglichen Auswirkungen auf das europäische Kriminalitätsrisiko nahezu gänzlich außer Acht zu lassen. Transcrime-Leiter und Mitverfasser der Studie Prof. Ernesto U. Savona, , warnt darüber hinaus: „Jedes Regulierungsvorhaben sollte vollständig auf sein Verhalten auf das Kriminalitätsrisiko geprüft werden. Wir wissen, dass der EU-Tabakmarkt schon jetzt extrem anfällig für illegalen Handel ist, weshalb größere Vorsicht in Bezug auf neue Regulierungsmaßnahmen geboten sein sollte.“

    Die [link|http://transcrime.cs.unitn.it/tc/537.php] Studie[/link] kann in englischer Originalsprache nachgelesen werden.

    (DTZ 14/12)

  • Zigaretten- und Feinschnittmarkt auch im ersten Quartal gut stabil

    MAINZ (DTZ/fok). Die Hersteller von Fabrikzigaretten und von Feinschnitt haben im März 2012 ein Volumen an den Handel geliefert, das leicht über der Menge des Vorjahres lag. So wurden nach vorläufigen Schätzzahlen insgesamt 7,638 Mrd. Zigaretten ausgeliefert; das waren 2,5 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat.

    Interessant ist, dass vor allem die Markenzigarette zulegen konnte. Ihr Absatz stieg um 3,0 Prozent auf 6,748 Mrd. Stück. Dagegen lagen die Handelsbilligzigaretten mit einer Schätzzahl von rund 890 Mio. Stück minimal um 0,1 Prozent unter dem Volumen des Vorjahresmonats.

    Insgesamt ist die Aussagefähigkeit der Auslieferungszahlen als Maßstab für die Marktentwicklung noch sehr begrenzt. Denn die Steuererhöhung zum Jahreswechsel und die darauf folgenden Preiserhöhungen mit teilweise recht erheblichen Reichweiten altpreisiger Ware können kurzfristig doch zu erheblichen Differenzen zwischen Auslieferungszahlen einerseits und Absatz an die Konsumenten andererseits führen.

    Dennoch deuten die Auslieferungszahlen über den kompletten Zeitraum des ersten Quartals 2012 hinweg klar darauf hin, das auch im aktuellen Jahr ein drastischer Markteinbruch als Folge von Steuer- und Preisanhebungen ausbleiben wird. Schaut man sich die kumulierten Absatzzahlen für den Zeitraum Januar bis März 2012 an, so ergibt sich bei der Fabrikzigarette ein Volumen von insgesamt 20,041 Mrd. Stück.

    Das sind rund 600 Mio. Stück bzw. 3,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Löwenanteil des Zuwachses entfiel auf die Markenzigaretten, die mit 17,559 Mrd. Stück um 3,2 Prozent über Vorjahresquartal lagen. Handelsmarken hatten ein Volumen von ca. 2,482 Mrd. Stück, 2,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

    Insgesamt decken sich die Zahlen auch mit Aussagen aus dem Handel, die den Zigarettenmarkt im Moment als ziemlich stabil bezeichnen.
    Ähnliches gilt auch für den Feinschnittmarkt. Allerdings hatten hier doch viele Branchenbeteiligte ein stärkeres Wachstum als Folge der Zigarettenpreiserhöhung erwartet.

    Das hat sich bisher nicht bestätigt, auch wenn die Auslieferungsmengen leicht angezogen haben. So wurden im März 2012 insgesamt 2 333 Tonnen Feinschnitt an den Handel geliefert; das waren ca. 1,0 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Dabei wies der klassische Feinschnitt mit einer Absatzmenge von 1 205 Tonnen einen deutlichen Rückgang von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahres-März aus.

    Schnittoptimierter Feinschnitt kam auf 562 Tonnen (minus 14,3 Prozent). Das Wachstum resultierte ausschließlich aus dem Segment der volumenoptimierten Feinschnitttabake, deren Absatz auf 565 Tonnen (plus 55,2 Prozent) kletterte.

    Eine ähnliche Entwicklung zeigt auch das komplette 1. Quartal 2012 auf: Die Feinschnittauslieferungen lagen insgesamt bei 6 366 Tonnen (plus 2,6 Prozent). Beim klassischen Feinschnitt war in diesem Zeitraum eine Reduktion von 3,0 Prozent auf 3 369 Tonnen zu konstatieren, an schnittoptimiertem Tabak wurden 1 549 Tonnen (minus 13,7 Prozent) abgesetzt.

    Massiv im Plus war der volumenoptimierte Feinschnitt mit 1 449 Tonnen (plus 55,0 Prozent). Von letzterem Trend profitieren allerdings nur einige Hersteller, die über geeignete technische Verfahren verfügen. Das starke Segmentwachstum resultiert teilweise aber auch daraus, dass einige Markentabake von Schnittoptimierung auf Volumenoptimierung umgestellt wurden.

    Nur knapp stabil waren die Auslieferungen von Eco-Filtercigarillos. Im März 2012 wurden hier 233 Mio. Stück abgesetzt (minus 9,7 Prozent); im Zeitraum Januar bis März kumuliert waren es 639 Mio. Stück (minus 5,6 Prozent). Schlussendlich muss noch angemerkt werden, dass der Ausverkauf der Tabakstränge abgeschlossen ist. Im ersten Quartal 2011 waren noch 278 Mio. Stück in den Markt gelangt.

    (DTZ 14/12)

  • BAT geht in die Cloud

    HAMBURG (DTZ/red). Der Zigarettenhersteller British American Tobacco (BAT) hat T-Systems, die IT-Tochter der Deutschen Telekom damit beauftragt, die verschiedenen SAP-Systeme des Herstellers bis 2016 auf einen einheitlichen SAP-Betrieb umzustellen.

    Das Auftragsvolumen erreicht bei einer Laufzeit von sieben Jahren über 160 Millionen Euro, teilt die Telekom diese Woche mit.

    BAT wird seine Systeme konsolidieren und gemeinsam mit T-Systems in den kommenden zwei Jahren die Unternehmenssoftware in die Cloud überführen, sodass der Konzern nur die SAP-Leistungen nutzt, die er auch benötigt. Auf diese Weise entstünden nur Kosten für den tatsächlichen Verbrauch, heißt es.

    „Mit unserer IT-Strategie schaffen wir ein einheitliches Portfolio aus vernetzten Anwendungen auf dem neuesten Stand standardisierter Technik, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen“, wird Phil Colman, CIO (Chief Information Officer) bei BAT, zitiert.

    Cloud-Computing bedeutet, dass IT-Dienstleistungen aller Art aus Rechenzentren über das Internet bereitgestellt werden. Die zurzeit zehn BAT-Datencenter sollen in diesem Zusammenhang auf drei Großrechenzentren in Europa, Asien und Südamerika zusammengefasst werden.

    Mit dem Engagement auf dem Cloud-Markt tritt die Deutsche Telekom Medienberichten zufolge in Konkurrenz zu IT-Unternehmen wie Microsoft, Google, Amazon oder SAP.

    (DTZ 14/12)

  • Mit Volldampf in den „Genuss-Frühling“

    MAINZ (DTZ/da, hth,ste). Als eher schwach beschreiben viele Fachhändler die Nachfrage nach Zigarren in den ersten Monaten des Jahres. Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr wächst im Allgemeinen auch die Lust an den „braunen Schönheiten“.

    Dieses Phänomen lässt sich vor allem seit der Einführung von Rauchverboten in der Gastronomie beobachten. „Die Leute haben heute wegen der Verbote im Winter weniger Möglichkeiten zum Rauchen, also freuen sie sich darauf, endlich wieder im Freien rauchen zu können“, heißt es vielfach im Handel.

    „Die Tabak Zeitung“ nahm den Start in die Genuss-Saison zum Anlass für eine Umfrage im Fachhandel. Gleichzeitig stellt die DTZ-Redaktion in gesonderten Artikeln Zigarren- und Zigarillo-Neuheiten vor, die pünktlich zum Frühlingsbeginn auf den Markt gebracht worden sind (siehe DTZ-Printausgabe 14/2012 vom 6. April).

    (DTZ 14/12)

  • ESTA-Mitglieder wählten neuen Vorstand

    BRÜSSEL (DTZ/vi). Anlässlich der Mitgliederversammlung der European Smoking Tobacco Association (ESTA) am 30. März 2012 fanden turnusgemäß die Wahlen zum Vorstand des Verbandes für die kommenden zwei Jahre statt.

    Dem neuen Vorstand gehören an: Christian Greiveldinger (Heintz Van Landewyck Luxemburg) als Vorsitzender und László Lábody (British American Tobacco Belgien) sowie Dirk Reinecke (Scandinavian Tobacco Group Deutschland) jeweils als stellvertretende Vorsitzende.

    Weitere Vorstandsmitglieder sind Bart Alkemade (Imperial Tobacco Niederlande), Gabor Egressy (Continental Tobacco Corp.), Patrick Engels (Pöschl Tabak GmbH & CoKG), Istvan Komorczki (Imperial Tobacco Belgien), Franz Peter Marx (Verband der deutschen Rauchtabakindustrie) und Rob van Engelenburg (VNK).

    (DTZ 14/12)

  • Kölner Verwaltungsgericht: E-Zigarette ist kein Arzneimittel

    KÖLN (DTZ/pnf). Das Verwaltungsgericht Köln hat mit einem kürzlich den Beteiligten zugestellten Urteil entschieden, dass die sogenannte „E-Zigarette“ auch dann kein zulassungsbedürftiges Arzneimittel ist, wenn die enthaltenen Liquid-Depots Nikotin enthalten (Az.: 7 K 3169/11).

    Geklagt hatten ein Hersteller sowie ein Vertriebsunternehmer, deren Produkte in Form und Farbe einer herkömmlichen Zigarette ähneln. Diese bestehen aus einer Hülle, einem elektronisch gesteuerten Verdampfer mit Akku sowie einem Papierfilter mit dem integrierten Liquid-Depot. Die „E-Zigarette“ wird nach dem Zusammenbau wie eine Zigarette gebraucht, wobei die durch den Akku erzeugte Wärme die im Depot befindliche Flüssigkeit verdampft. Der Benutzer atmet beim Inhalieren einen Aerosoldampf ein, der Tabakaromen und Nikotin enthält.

    Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn als für die Arzneimittelzulassung zuständige Bundesbehörde hatte in einem vergleichbaren Fall verbindlich festgestellt, dass es sich bei nikotinhaltigen „E-Zigaretten“ um Arzneimittel handele und diese Auffassung in einem Schreiben an die Kläger bekräftigt. Infolge dessen kam es zu strafrechtlichen Ermittlungen und Warnschreiben von Überwachungsbehörden der Länder.

    Das Verwaltungsgericht führt in seinem Urteil aus, Nikotin könne zwar auch ein Arzneistoff sein und als solcher auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt werden. In der Anwendungsform der „E-Zigarette“ fehle es dem Stoff jedoch an der für ein Arzneimittel erforderlichen therapeutischen oder prophylaktischen Zweckbestimmung. Es gehe vielmehr darum, das Verlangen des Verwenders nach Nikotin zu befriedigen. In diesem Sinne handele es sich um ein Genussmittel. Den erforderlichen Beleg einer therapeutischen Eignung habe die Behörde nicht erbracht. Die mit dem Genuss von Nikotin und anderer Inhaltsstoffe möglicherweise verbundenen Gesundheitsgefahren allein rechtfertigten nicht die Einordnung als Arzneimittel.

    Gegen das Urteil kann innerhalb eines Monats nach dessen Zustellung Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster eingelegt werden.

    (DTZ 14/12)