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  • Darf TPD Handel von eZigaretten regulieren?

    SEEVETAL (DTZ/vi). Der EU fehlt das Recht, die derzeit in Überarbeitung befindliche Tabakproduktrichtlinie (TPD) auf elektrische Zigaretten anzuwenden. Zu diesem Ergebnis kommt der Hamburger Europarechtler Prof. Dr. Holger Schwemer in einem aktuell vorgelegten 13seitigen Rechtsgutachten. Dieses bezeichnet die Tabakprtoduktrichtlinie als rechtswidrig, denn die Passagen zur elektrischen Zigarette in dem neuen EU-Entwurf der TPD verstießen gegen das Unionsrecht. Grund: Dem Gesetzgeber gehe es laut Gutachter bei der elektrischen Zigarette ausschließlich um Fragen des Gesundheitsschutzes. Vorgeschoben würden jedoch Regelungen für den Binnenmarkt. Daher entstünde ein „Ermessensmissbrauch“.[p][/p]

    Dac Sprengel, Vorsitzender des Verbands des eZigarettenhandels: „Wir sehen uns darin bestätigt, dass die bisherige Fassung der Richtlinie in Bezug auf die eZigarette einer gründlichen Überarbeitung bedarf. Sowohl aus juristischer Sicht als auch unter gesundheitspolitischen Erwägungen.“[p][/p]

    Das Dokument wurde bereits an die zuständigen Stellen der EU-Kommission weitergegeben. Eine Prüfung wurde zugesichert.[p][/p]
    DTZ 13/13

  • Inter-tabac: Rauchen bleibt erlaubt

    DORTMUND (DTZ/fok). Die Inter-tabac, weltweit führende Leitmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf, wird auch nach dem In-Kraft-Treten des neuen NRW-Nichtraucherschutzgesetzes das Rauchen an den Ständen erlauben.[p][/p]

    Wie der Veranstalter, die Westfalenhallen Dortmund GmbH, mitteilt, handelt es sich bei den Westfalenhallen um ein so genanntes multifunktionales Veranstaltungszentrum. Damit bestehe die Möglichkeit, das Rauchverbot, abhängig von der Art der jeweiligen Nutzung, differenziert zu regeln. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Inter-tabac ausschließlich volljährigen Fachbesuchern zugänglich ist, wird deshalb auf der Fachmesse in den Hallen 4, 6, 7 und 8 – und damit auch an den Ständen – grundsätzlich kein Rauchverbot gelten. Damit bleibt der bisherige Charakter der Fachmesse erhalten. Zu den Vorteilen dieser Fachmesse zählt eben auch das Verkosten z.B. von Zigarren und Pfeifentabaken vor Ort als wichtiges Kriterium für den Einkauf des Handels.[p][/p]
    DTZ 13/13

  • VZI wählte neuen Vorstand

    BONN (DTZ/vi). Die Mitgliederversammlung des Verbandes der Zigarettenpapier verarbeitenden Industrie e.V. (VZI) wählte am Freitag vergangener Woche in Hamburg einen neuen Vorstand. Neuer Vorsitzender ist Christian Hinz, Gizeh Raucherbedarf GmbH, als Nachfolger von Ursula Exner, Alfred Bliemel GmbH & Co. KG. Stellvertretende Vorsitzende ist Dr. Eva-Christine Schobeß, Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH.[p][/p]
    DTZ 13/13

  • Zollbilanz: Zigarettenschmuggel steht nicht mehr so im Fokus

    BERLIN (DTZ/pnf/fok). Über die Zollverwaltung flossen dem deutschen Staat 2012 Einnahmen in Höhe von 123,9 Mrd. Euro (Vorjahr 123,3 Mrd. Euro) zu – das ist etwa die Hälfte der Steuereinnahmen des Bundes. Mehr als die Hälfte (66,3 Mrd. Euro) entfallen auf die besondere Verbrauchsteuern, und unter diesen ist die Tabaksteuer nach der Energiesteuer die zweitgrößte Einnahmequelle. Sie erbrachte im vergangenen Jahr Einnahmen von 14,1 Mrd. Euro nach 14,3 Mrd. Euro im Rekordjahr zuvor.[p][/p]

    Im Rahmen der traditionellen Präsentation der Zollbilanz hob Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble die große Bedeutung des Zolls als zentrale Stütze der staatlichen Verwaltung und wichtiger Dienstleister für die deutsche exportorientierte Wirtschaft hervor. „Zoll ist auch praktizierter Verbraucherschutz“, sagte der Minister. So nahm denn auch das Thema Marken- und Produktpiraterie und deren Verhinderung durch die Zollbehörden breiten Raum in der Arbeit des Zolls wie in der Darstellung des Ministers ein. Auch der Kampf gegen den Rauschgiftschmuggel stand stark im Fokus. Dies gilt jedoch nicht mehr im selben Maße wie in der Vergangenheit für den Zigarettenschmuggel und dessen Bekämpfung. Insgesamt melden die Zollbehörden Aufgriffe von 146 Millionen illegal gehandelter Zigaretten. [p][/p]Gegenüber dem Vorjahr mit 160 Mio. Stück bedeutet dies einen Rückgang von fast 10 Prozent. Ob dies aber gleichzeitig auch auf einen Rückgang des Zigarettenschmuggels schließen lässt, ist mehr als zweifelhaft. Denn die Zahl der beschlagnahmten Zigaretten ist in Relation zu den Schätzzahlen für den Konsum nicht versteuerter und großteils illegal gehandelter Zigaretten in Deutschland außerordentlich gering, sozusagen nur die Spitze des Eisbergs. So war aus Expertenkreisen zu hören, dass durch die erschwerten Ermittlungsbedingungen und durch die Verlagerung der Einsätze auf andere Aufgabenfelder geradezu zwangsläufig auch die Zahl der Aufgriffe an Schmuggelzigaretten sinke.[p][/p]
    DTZ 13/13

  • Bremer Brinkmann-Werk gehört ab 2015 zur Mignot & De Block-Gruppe

    BREMEN (DTZ/fnf). Am Donnerstag vergangener Woche haben die derzeit noch zu BAT gehörenden Brinkmann Tabakfabriken und die Mignot & De Block-Gruppe mit ihrer bedeutenden deutschen Tochterfirma Gizeh Raucherbedarf einen Vertrag zur Fortsetzung des Brinkmann-Produktionsbetriebes in Bremen unterzeichnet. Mindestens 86 der derzeit 100 Mitarbeiter behalten hierdurch ihren Arbeitsplatz. Ursprünglich hatte der bisherige Brinkmann-Eigentümer BAT beabsichtigt das Werk zu schließen. Andererseits hatte Gizeh nach Expansionsmöglichkeiten speziell für die boomende Hülsenproduktion Ausschau gehalten. [p][/p]In den seit einiger Zeit laufenden Vertragsverhandlungen wurde vereinbart, dass Brinkmann bis Ende 2014 Zigarettenhülsen sowohl für die BAT als auch für Gizeh produziert. Am 1. Januar 2015 übernimmt Gizeh das Werk und stellt dann dort neben den eigenen Sortimenten auch Filterhülsen für die BAT im Rahmen eines fünfjährigen Liefervertrags her. Gizeh-Geschäftsführer Christian Hinz bewertete im Rahmen der Vertragsunterzeichnung das Investment in den Bremer Standort als zentral für die Weiterentwicklung des europäischen Markenartiklers. [p][/p]
    DTZ 13/13

  • Philip Morris ernennt neuen CEO

    RICHMOND (DTZ/red). Am 8. Mai wird Andre Calantzopoulos, 55, neuer CEO bei Philip Morris International Inc. Louis C. Camilleri, 58, bleibt Vorstandsvorsitzender des US-Unternehmens.

    Calantzopoulos war seit der Abspaltung des Unternehmens von Altria Chief Operating Officer (COO). Er wird Firmenangabe zufolge sofort nach der Hauptversammlung am 8. Mai zum Chief Executive Officer (CEO) ernannt.

    (DTZ 12/13)

  • New York will Tabak unter die Ladentheke verbannen

    NEW YORK CITY (DTZ/red). Zigaretten und andere Tabakwaren verschwinden in New York City aus der öffentlichen Wahrnehmung.

    Mit dieser Vision vor Augen stellt Bürgermeister Michael Bloomberg seinen aktuellen Anti-Tabak-Gesetzentwurf der Stadtverordnetenversammlung diese Woche vor.

    Kernpunkt der Maßnahme ist die Reduzierung des Tabakkonsums bei Jugendlichen, heißt es. Dafür sollen Einzelhändler ihre Tabakwaren künftig unter der Ladentheke, in geschlossenen Schränken oder hinter Vorhängen platzieren. Die Produkte würden Medienangaben zufolge nur noch sichtbar, wenn ein Erwachsener danach fragt oder wenn sie nachgefüllt werden.

    Für die Betroffenen eine „absurde Situation“, zitiert die „Financial Times“ die Sprecher von US-Einzelhandelsverbänden. Die Einschränkung bei der Kundenberatung und der Produktpräsentation verletzte auch ihr Recht auf freie Meinungsäußerung.

    Das sieht Bloomberg ganz anders und verweist Medienangaben zufolge auf Länder wie Island, Kanada, Großbritannien und Irland, die bereits den sogenannten Display ban eingeführt haben.

    In einem zweiten Gesetzentwurf will Bloomberg die Bußgelder für den Verkauf oder den Handel geschmuggelter Zigaretten erhöhen.

    (DTZ 12/13)

  • 4 Millionen Unterschriften gegen TPD 2

    PARIS (DTZ/red/kes). Die Zahl spricht für sich: 4 Millionen Unterschriften haben französische Fachhändler seit Januar 2013 gegen die Verschärfung der Tabakproduktrichtlinie (TPD 2) gesammelt.

    Das ist das offizielle Endergebnis der zweimonatigen Petition, die der französische Fachhändlerverband „Confédération des Buralistes“ initiierte, berichtet die Zeitschrift „le losange“ online.

    Ein Erfolg, den auch Verbandspräsident Pascal Montredon beeindruckt. „Niemals zuvor hat eine Petition in Frankreich derartig viele Unterschriften erhalten“, schreibt er in der Fachzeitschrift „le losange“. Die Aktion des Verbandes appellierte ähnlich wie vergleichbare Initiativen in den europäischen Nachbarländern an Kunden und Politiker den Facheinzelhandel in seinem Protest gegen die ausufernden EU-Pläne zu unterstützen.

    Insgesamt war viel Geduld und Verständnis seitens der Buralistes (dt. Tabakfachhändler) gefordert, so Montredon. Seit dem 14. Januar klärten die Händler ihre Kunden im täglichen Gespräch über das mögliche TPD2-Szenario auf. Unterstützt durch Plakate und Unterschriftenlisten, die sich mit der Überschrift „Ich unterstütze meinen Fachhändler; Ich unterzeichne seine Petition“ an den Konsumenten richteten (Bild unten).

    Demonstration in Paris

    Mit überwältigendem Erfolg, heißt es. „Unsere Kunden – Raucher und Nichtraucher – haben verstanden“, betont Montredon. Auch die Konsumenten seien gegen Preiserhöhungen und Einheitspackung.

    Die Aktion war offiziell am Mittwoch, 20. März beendet. An diesem Tag hat der Verband 4 000 027 Unterschriften während einer Demonstration in Paris den Regierungsvertretern überreicht.

    Im Anschluss versammelten sich die Fachhändler (frz. Buralistes) vor dem Gesundheitsministerium und präsentierten erneut ihr Anliegen.

    (DTZ 12/13)

  • BLD verfolgt das Vorgehen von Valora und Geco mit Sorge

    KASSEL (DTZ/da). Als große Herausforderung sieht man im Bundesverband der Lotto-Toto-Verkaufsstellen in Deutschland (BLD) die Sicherung des Fortbestands der rund 24 000 bundesdeutschen Annahmestellen. Eine nicht unbeträchtliche Zahl von Fachhändlern sei in ihrer wirtschaftlichen Existenz ernsthaft gefährdet.

    Diese Problematik wurde auf der BLD-Mitgliederversammlung am 9. und 10. März in Kassel thematisiert.
    Konkrete Hilfestellung für seine Mitglieder leistet der BLD mit seinem Unterstützungsprogramm durch Kooperationspartner. Einer davon ist die Metro-Gruppe. Sie war in Kassel vertreten durch Ralf Lambert, Bereichsleiter Customer Management Department Trader und Senior Director der Metro Gruppe. Er stellte auf der Tagung eine weitere Vereinbarung vor, die zuvor mit dem Vorstand des Lotto-Dachverbandes verhandelt worden war.

    Als attraktiv und lukrativ wurde auch das Angebot des Georelief Verlags bezeichnet. Dieses Unternehmen mit Zentrale in Dresden hat sich auf die Herausgabe von dreidimensionalen geografischen Reliefkarten spezialisiert, die als Souvenir „zum Begreifen“ oder zum Versenden sehr beliebt sind. Bei einem empfohlenen Verbraucherpreis von 3,95 Euro ergibt sich eine Marge von 45 Prozent, was von den Tagungsteilnehmern als gut und fair angesehen wurde.

    Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen wurden BLD-Vorsitzender Hermann Teckenburg und Kassierer Tobias Fraas einstimmig für weitere vier Jahre wiedergewählt.

    Breiten Raum nahm auf der Mitgliederversammlung das Geschäftsgebaren von Valora Retail gegenüber ihren Franchisenehmern ein. „Von Vertragsänderungen, die schlechtere Konditionen nach sich ziehen, sind immer mehr Franchisenehmer betroffen“, berichtete BLD-Geschäftsführer Günther Kraus. Deshalb will die BLD-Spitze am 25. März ein zweites Gespräch mit Valora-Repräsentanten führen. Betroffene Valora-Franchisenehmer können sich an Günther Kraus ([link|mailto:presse-kraus@t-online.de]presse-kraus@t-online.de[/link] ; Triebstraße 33 in 60388 Frankfurt; Tel.: 06109–3 28 52) wenden. Er will die Problemfälle am 25. März vortragen.

    Neben Valora verfolgt man auch das Vorgehen der Geco GmbH mit gewisser Sorge. Hier befürchtet der BLD, dass das deutsche Tochterunternehmen des gleichnamigen tschechischen Convenience-Filialisten Facheinzelhändler aus ihren Standorten bei der Lebensmittelkette Kaufland verdrängt.

    Aus den Landesverbänden berichtete Gabriele Grasser, Vorsitzende des Bayerischen Toto-Lotto-Verbandes, dass es demnächst eine „Lotto-Akademie“ in Nürnberg zur Fortbildung von Annahmestellenleitern geben wird. Sie erläuterte außerdem, wie die bayerischen Lottoverkaufsstellen an den Internetumsätzen beteiligt werden. Wie DTZ bereits berichtete, erhält der stationäre Lotto-Vertrieb im Freistaat eine Provision von 3,2 Prozent in der Spitze an den Internetumsätzen.

    Der hessische Verbandsvorsitzende Tobias Fraas informierte über den geplanten nächsten Lotto Hessen Infotag am 18.April in Alsfeld sowie am 30. April in Wiesbaden , wo der Hessische Lotto- und Totoverband Wege aufzeigen will, wie sich Lottoverkaufsstellen an das Internet verloren gegangene Umsätze wieder zurückholen können. Aus Thüringen sandte der neue, leider aber verhinderte Verbandsvorsitzende Frank Voigt an die BLD-Mitgliederversammlung Grüße. An die Lottoverkaufsstellenleiter in dem ostdeutschen Bundesland appelliert er, Mitglied im Thüringer Lotto- und Totoverband Mitglied zu werden. Denn nur gemeinsam könne man erfolgreich den wachsenden Herausforderungen begegnen.

    (DTZ 12/13)

  • Zigarettenmarkt leidet unter Absatzflaute zum Jahresbeginn

    MAINZ (DTZ/fok). Die Auslieferungen an Fabrikzigaretten an den deutschen Handel bewegen sich seit Jahresbeginn auf sehr niedrigem Niveau. Im Februar 2013 setzen die Hersteller lediglich 5,678 Mrd. Stück Zigaretten ab, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 10,6 Prozent bedeutet.

    Dabei waren Markenzigaretten und Handelsbilligzigaretten gleichermaßen betroffen. Die Auslieferungen an Markenzigaretten bezifferten sich auf 5,007 Mrd. Stück (minus 9,8 Prozent), bei den Handelsmarken lag das Volumen bei schätzungsweise 671 Mio. Stück (minus 15,9 Prozent).

    Der Februar setzte die schwache Tendenz des Januars ungebrochen fort. Kumuliert für beide Monate beziffert sich das Auslieferungsvolumen auf insgesamt 11,381 Mrd. Stück Fabrikzigaretten; gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist dies ein Rückgang um 9,2 Prozent. Im Januar und Februar 2013 kumuliert entfielen 9,973 Mrd. Stück auf Auslieferungen von Markenzigaretten (minus 7,8 Prozent) sowie 1,407 Mrd. Stück auf Handelsmarken (minus 11,7 Prozent).

    Für die schwache Volumentwicklung gibt es einige nachvollziehbare Gründe, teilweise ist sie aber auch den Branchenexperten kaum erklärbar. Die Vorverlagerung von Auslieferungen in den Dezember dürfte ebenso eine Rolle gespielt haben wie die ausgesprochen lange kalte und schneereiche Witterung. Das trifft nicht nur wetterempfindliche Absatzstellen wie Außenautomaten, sondern reduziert auch den Outdoorkonsum.

    Welche Rolle die Nichtüberwälzung der höheren Steuerbelastung bei absatzstarken Marken auf das Orderverhalten des Handels hatte, ist schwierig einzuschätzen. Theoretisch müsste das zu einer raschen Abnahme altversteuerter Ware mit höherer Marge geführt haben. Aus den Auslieferungszahlen lässt sich dies aber nicht ablesen.

    Wie einige Handelsunternehmen auf Anfrage bestätigten, ist aber wohl die schwache Nachfrage seitens der Raucher entscheidend für die schwache Marktentwicklung. So zeigen Schätzzahlen für den Zigaretten-Abverkauf im Handel ein zweistelliges Minus für den Februar, im Januar hatte es bei ca. minus 5 Prozent gelegen. Seitens der angesprochenen Händler wurde erneut Unverständnis bezüglich der Entscheidung großer Hersteller artikuliert, die Preise der Hauptmarken im Zuge der Tabaksteuererhöhung nicht anzuheben. „Angesichts einer Situation, die trotz erheblicher Verzichte auf Marge auch noch eine negative Mengenentwicklung aufweist, könnten wir Händler fast so etwas wie Schadenfreude aufzeigen, wenn wir nicht selbst so hart betroffen wären,“ sagte ein Großhändler.

    „Hier zeigt sich, dass die Nichtüberwälzung der höheren Steuer keine positiven Mengenauswirkungen hatte, letztlich wird hier in erheblichem Maßstab Wirtschaftsnutzen vernichtet.“ Weiter ist zu hören, dass auch der März bisher keine wirkliche Besserung der Situation gebracht habe. Der Absatz in den Läden schwankte zwischen leichtem Minus und stabil, eine grundlegende Erholung sei bisher nicht erkennbar. Offensichtlich macht das auch den einen oder anderen Hersteller nervös. So berichtet der Handel, dass seitens einzelner Industriefirmen durch zusätzliche Verkaufsaktionen versucht werde, die Order des Handels zu beleben. Doch dem fehlen oft die liquiden Mittel, um sich hier einzudecken.

    Die Auslieferungen von Feinschnitt waren von der Negativentwicklung nicht in gleichem Maße betroffen. Zwar gab es mit einem Absatz von 2 029 Tonnen im Februar 2013 einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,3 Prozent, doch für die ersten beiden Monate 2013 kumuliert lag das Auslieferungsvolumen um 4,1 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Von den Februar-Feinschnittauslieferungen entfielen 1 001 Tonnen auf klassischen Feinschnitt (minus 10,1 Prozent), 469 Tonnen auf schnittoptimierte Tabake (minus 9,6 Prozent) und 560 Tonnen auf Volumentabake (plus 14,5 Prozent).

    Im Zeitraum Januar und Februar kumuliert waren es 2 098 Tonnen klassischer Feinschnitt (minus 3,0 Prozent), 954 Tonnen schnittoptimierte Tabake (minus 3,3 Prozent) und 1 148 Tonnen Volumentabake (plus 30,0 Prozent). An Handelseigenmarken wurden im Februar ca. 548 Tonnen ausgeliefert (minus 11,9 Prozent), im Zweimonatszeitraum waren es 1 096 Tonnen (minus 8,0 Prozent).

    Immer noch auf Schrumpfkurs ist der kleine Markt der Eco-Filtercigarillos. Hier lag das Auslieferungsvolumen im Februar bei 170 Mio. Stück (minus 18,7 Prozent) und im Zweimonatszeitraum bei 351 Mio. Stück (minus 13,5 Prozent).

    (DTZ 12/13)