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  • Toleranz gegenüber Rauchern

    BERLIN (DTZ/red). Die Mehrheit der Bundesbürger ist dafür das Rauchen in der Wohnung uneingeschränkt möglich sein muss. In einer repräsentativen Umfrage erklärten 77 Prozent zu Hause sollte das Rauchen erlaubt bleiben.

    Auch unter den Nichtrauchern war eine deutliche Mehrheit dieser Meinung, wie das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presseagentur (dpa) herausfand. Nur 17 Prozent der insgesamt 1020 Befragten wollten das Rauchen zu Hause verbieten.
    Am Mittwoch (24. Juli) verhandelt das Amtsgericht Düsseldorf die Klage eines 74-Jährigen Rauchers, dem seine Wohnung wegen zu starken Rauchens gekündigt wurde.

    Für die meisten der befragten Menschen ist das Rauchen unter freiem Himmel auch kein Problem. 70 Prozent von ihnen sind gegen ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen. Gleichzeitig stört rund die Hälfte (55 Prozent), wenn beispielsweise im Restaurant neben ihnen geraucht wird. Allerdings fühlen sich rund 41 Prozent nicht gestört, wenn am Nachbartisch geraucht wird.

    Insgesamt zeigt die Umfrage, dass 70 Prozent der 18- bis 24-Jährigen glauben, die bestehenden Verbote Raucher nicht so sehr einschränken, während bei den 45- bis 54-Jährigen rund 45 Prozent der Befragten darin eine Beschneidung der individuellen Freiheit der Raucher sieht.

    (DTZ 30/13)

  • Umstrittene Studie zur Einheitspackung

    SYDNEY (DTZ/red/kes). Seit 1. Dezember 2012 können Raucher in Australien Zigarettenpackungen nur noch in standardisierten olivfarbenen Einheitspackungen und mit großen Warnhinweisen kaufen. Das schreckt ab, behauptet eine Studie. Stimmt nicht, betonen Vertreter der Zigarettenindustrie.

    Für die Untersuchung der Wissenschaftler des Zentrums für Krebs-Verhaltensforschung im Bundesstaat Victoria wurden rund 500 australische Raucher in den ersten drei Monaten nach Einführung der Einheitspackung zu ihrem Konsum befragt. Die vollständigen Ergebnisse wurden Medieninformationen zufolge im „British Medical Journal“ (BMJ) veröffentlicht.

    Und während die Regierung, allen voran Gesundheitsministerin Tanya Plibersek, die Forschungsergebnisse als direkte Folge ihrer Anti-Tabak-Politik begrüßt, relativiert die Industrie die Aussagen mit eigenen Fakten.

    Die Einführung des Plain packaging (dt. Einheitspackung) für Tabakprodukte habe „keine nennenswerten Auswirkungen auf den legalen Tabakverkauf in den ersten sechs Monaten“, sagt Scott McIntyre, Sprecher von BAT Australien (BATA).

    (DTZ 30/13)

  • Hohe Verluste der Zeitschriften und Zeitungen

    MAINZ (DTZ/red). Die Gesamtauflagen der deutschen Presseerzeugnisse sind nach wie vor rückläufig. Die Verkaufsbilanz des zweiten Quartals 2013 im Jahresvergleich zeigt Verluste für alle Printgattungen – wobei Publikumszeitschriften ein höheres Auflagenminus melden mussten. Der Rückgang bei Tages- und Wochenzeitungen zeigt sich dafür leicht gebremst.

    Dies teilte die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) in ihrer aktuellen Auflagenerhebung mit.

    Die verkaufte Auflage der Publikumspresse liegt im 2. Quartal dieses Jahres um 3,32 Prozent unter dem Ergebnis aus dem zweiten Quartal 2012. Seinerzeit konnten die Publikumszeitschriften ihre Gesamtverkäufe im Jahresvergleich noch um ein halbes Prozent steigern. Aktuell erzielt die Publikumspresse ein Gesamtergebnis von 105,76 Mio. im Durchschnitt je Ausgabe verkauften Exemplaren (2/2012: 109,39 Mio. verkaufte Stücke).

    Von den deutschen Tageszeitungen wurden einschließlich der Sonntagsausgaben und aktuellen Sonntagszeitungen im zweiten Quartal des laufenden Jahres durchschnittlich pro Erscheinungstag 20,64 Mio. Exemplare verkauft, heißt es. Allerdings verliert die Tagespresse gegenüber dem Vorjahr rund 4,03 Prozent ihrer verkauften Auflage (2/2012: 21,50 Mio. Exemplare). Im Vergleich zum Vorquartal ist damit ein leichter Anstieg der Verkäufe von Tageszeitungen um rund 0,68 Prozent zu verzeichnen. Die Anzahl der Zeitungsexemplare als ePaper hat sich binnen Jahresfrist nahezu verdoppelt von rund 0,20 Mio. Stück in 2/2012 auf aktuell 0,38 Mio. Verkäufe.

    (DTZ 30/13)

  • Neues Lotto 6aus49: mehr Gewinner und höherer Umsatz

    MÜNCHEN (DTZ/vi). Früher konnten alle Spielteilnehmer ihre Spielquittungen getrost wegwerfen, wenn sie anlässlich der letzten Ziehung nur zwei richtige Zahlen innerhalb eines Tippfelds angekreuzt hatten.

    Seit 4. Mai dieses Jahres gilt jedoch für Lotto 6aus49 ein neuer Gewinnplan, der eine feste Quote von fünf Euro bei zwei Richtigen garantiert, wenn die letzte Ziffer der siebenstelligen Losnummer der Spielquittung mit der gezogenen Superzahl übereinstimmt. Allein in Bayern sind über 1,7 Millionen Lotto-Spieler durch die Einführung der neuen Gewinnklasse 9 (Zweier plus Superzahl) zu Gewinnern geworden.

    „Es ist erfreulich, dass wir so viele zusätzliche Gewinnerlebnisse schaffen konnten“, äußert sich Erwin Horak, Präsident von Lotto Bayern, zufrieden über die positiven Auswirkungen des veränderten Gewinnplans. Dessen Erneuerung sieht höhere Gewinnwahrscheinlichkeiten in den mittleren Gewinnklassen vor, da dort die Zusatzzahl zugunsten der Superzahl abgeschafft wurde. Zusätzlich ermöglicht das neue Lotto 6aus49 schneller ansteigende Jackpots in den höchsten beiden Gewinnklassen.

    Zufrieden zeigt sich Horak auch angesichts gestiegener Umsatzzahlen: „Es ist erkennbar, dass unsere Kunden die Produktveränderungen begrüßen“, kommentiert Bayerns Lotto-Chef ein Umsatzplus bei Lotto 6aus49 von 27,67 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, seitdem sich Deutschlands beliebtestes Glücksspiel im neuen Kleid präsentiert.

    (DTZ 30/13)

  • TAA plant „all in one“ Updategerät

    KÖLN (DTZ/ds). In Kooperation mit der Firma Garz & Fricke plant der Technische Automaten Ausschuss (TAA) des Bundesverbandes Deutscher Tabakwaren-Großhändler und Automatenaufsteller (BDTA) die Entwicklung einer Hardware, mit dessen Hilfe an unterschiedlichen Peripheriegeräten – wie Banknotenprüfer, Münzwechsler und GeldKarte-Terminals – sowie an diversen Automatensteuerungen – wie Sielaff Auster_E/SMC und Azkoyen Flash 1 – ein Softwareupdate durchgeführt werden kann.

    Weitere Service-Tools sollen den Funktionsumfang des Geräts erweitern. Neue Softwareversionen können problemlos und ohne Aufwand für den Anwender online in das Updategerät eingespielt werden.

    „Der größte Vorteil des ‚all in one‘ Updategerätes liegt in der Unterstützung so genannter proprietären Schnittstellen, wie wir sie bei nahezu allen im Einsatz befindlichen Banknotenprüfern und Münzwechslern vorfinden. Da hier die standardisierten Schnittstellen EVA-DTS EOP oder MDB-FTL zur Durchführung von Softwareupdates nicht zur Verfügung stehen, muss bis dato auf eine Vielzahl herstellerspezifischer Updategeräte zugegriffen werden. Dieser Umstand birgt einen hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand, wie wir jüngst bei den Updates für die neue 5-Euro-Banknote festgestellt haben“, so Dirk Schmitz vom BDTA.

    Damit dieser Aufwand bereits bei der Einführung der neuen 10-Euro-Note reduziert werden kann, hat der TAA zunächst die Banknotenprüfer-Hersteller ICT, Crane, MEI und CoinCo gebeten, Informationen zu den Schnittstellen zur Verfügung zu stellen.

    Dazu Dirk Schmitz: „Die Informationen, die wir von den Herstellern benötigen, beinhalten unserer Meinung nach keine sensiblen Daten. Ich rechne deshalb fest mit der Unterstützung aller Hersteller.“

    (DTZ 30/13)

  • Politiker besuchten Landewyck Trier

    TRIER (DTZ/sw). Bernhard Kaster, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU im Bundestag, Frank Walter Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Fraktion, und Dr. Katarina Barley, Regionalpolitikerin der SPD, zählten zu bekannten Vertretern der Politik, die in den letzten Wochen zu Gast bei Landewyck Deutschland in Trier waren und sich (an verschiedenen Besuchstagen) über die Situation bei diesem wichtigen Arbeitgeber und Steuerzahler im Moselgebiet informierten.

    Hajo Fischer, Geschäftsführer Heintz van Landewyck Deutschland: „Wir freuen uns, dass ranghohe Politiker unseren Einladungen zu einem Vorort-Termin gefolgt sind.“ Kaster wie auch Steinmeier und Barley zeigten sich sehr beeindruckt von dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern. Alle drei hatten, so Hajo Fischer, ein offenes Ohr für die großen Sorgen des Unternehmens im Falle der Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie TPD 2.

    Die Geschäftsleitung Landewyck (Petra Wagner, Ralf Götte, Jens-Peter Wichmann und Hajo Fischer) präsentierten gemeinsam mit dem Betriebsratsvorsitzenden Andreas Clemens in erster Linie die szenarischen Auswirkungen der TPD 2 auf die Wettbewerbsfähigkeit mittelständig geprägter Unternehmen. Fischer in diesem Zusammenhang: „Der Richtlinienentwurf hat planwirtschaftliche Grundzüge und wird im Falle der Umsetzung tendenziell zu monopolistisch geprägten Anbieterstrukturen führen.

    Der nicht unbedeutende Mittelstand der Branche wird es mit seinen Produkten enorm schwer haben in einem solchen Umfeld zu existieren.“ Weder Kaster, noch Steinmeier oder Barley waren sich über die Auswirkungen der regulativen Willkür der EU auf den Mittelstand der Branche im Zusammenhang mit der Tabakprodukt-Richtlinie bewusst – sagten aber zu, diese Aspekte auf jeden Fall aufgreifen zu wollen und ihren Einfluss geltend zu machen, um ungerechtfertigte Benachteiligungen und nicht zielführende Regulierungen zu verhindern.

    (DTZ 30/13)

  • Versteuerungszahlen spiegeln die Marktdelle im ersten Halbjahr wider

    WIESBADEN (DTZ/SB/fok). Im ersten Halbjahr 2013 bezifferten sich die Einnahmen aus der Tabaksteuer auf (netto) 5,722 Mrd. Euro. Das waren 2,2 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2012.

    Der zeitweilige Rückgang der Einnahmen ist gleichwohl kein „Beinbruch“, denn die beiden Vorjahre brachten ja bereits Zusatzeinnahmen für den Fiskus, die deutlich über der Ausgangsplanung des fünfstufigen Steuerkonzeptes gelegen hatten. Das eigentlich Erstaunliche an dem aktuellen Steuerrückgang ist eher der Zeitraum, in dem er eingetreten ist. Denn die moderate Steuererhöhung zum 1. Januar wurde bei absatzstarken Zigarettenmarken deutlich später auf die Kleinverkaufspreise überwälzt, der Rückgang der Banderolenbezüge und die parallel festzustellende Marktschwäche war aber von Jahresbeginn an festzustellen.

    Insofern ist die in einigen Tageszeitungen behauptet Kausalität der Steueranhebung für den Rückgang von Steuerzeichenbezug und Steuereinnahmen nicht schlüssig. Zumindest bei kurzfristiger Betrachtung, denn langfristig ist es natürlich schon wahrscheinlich, dass Absatz, Umsatz und letztlich auch die Tabaksteuereinnahmen unter dem hohen Steuerniveau in Deutschland leiden und Grenzeinkäufe wie Schmuggel befördern.

    (DTZ 30/13)

  • Kosten reduzieren und günstig einkaufen

    MAINZ (DTZ/fok). Karin Rhode ist Einzelhändlerin mit Leib und Seele. Gemeinsam mit ihrem Mann Andreas betreibt sie das Tabak Carree, ein Fachgeschäft für Tabakwaren, Lotto, Post(bank), Presse und Schulbedarf in Oberursel. Neben ihrem verkäuferischen Geschick und einem permanent auf die Käuferwünsche abgestimmten Sortiment hat sie ganz stark auch die Kosten und Einkaufskonditionen im Blick. Denn letztlich will Familie Rhode natürlich die Früchte ihrer engagierten Arbeit ernten. Und das funktioniert nur, wenn Umsatz, Spannen und Kosten im Einklang miteinander sind.

    Jetzt sitzt Karin Rhode mir gegenüber, stößt genussvoll Zigarettenrauchwolken aus (Marke Mohawk, warum, darüber später mehr) und zeigt ihr Anliegen mit solcher Vehemenz auf, dass ich ihr schon heimlich den Spitznamen „Vulkan von Oberursel“ gebe. Dass das klassische Fachgeschäft mit den Schwerpunkten Tabakwaren, Lotto und Presse heute keine Boombranche mehr ist, ist ihr bewusst.

    Umso wichtiger also, diese Sortimente optimal zu steuern, im Einkauf wie im Verkauf, und durch Sonderaktivitäten und Zusatzsortimente dafür zu sorgen, dass die Kundenzahl und die Bongröße stimmen. Um dies als Fachgeschäft und Lottoannahmestelle erreichen zu können, sieht Frau Rhode die Partnerschaft mit ILO proFIT als sehr nützlichen Baustein an. Diese Gesellschaft wurde von den Lottogesellschaften von Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Saarland gegründet mit dem Ziel, den Annahmestellen durch Nachfragebündelung in vielen Feldern günstige Einkaufskonditionen zu bieten. „Je mehr Einzelhändler sich aus dem Angebot von ILO proFIT bedienen und die für sie individuell passenden Bausteine nutzen, desto besser ist das für die Gemeinschaft der ILO-proFIT-Partner“, begründet Rhode ihr eigenes Engagement in dieser Sache.

    Und dann zählt sie eine Reihe von Beispielen aus den ILO proFIT-Angeboten auf, bei denen sie heute schon eine Menge Geld spart. Oder aus denen sie sich einige wirklich interessante Zusatzsortimente und Dienstleistungen für ihren Laden ausgesucht hat:

    Das ist z.B. ein Angebot der Postbank: Bei dem Geschäftskonto speziell für proFIT-Teilnehmer kann man fast 400 Euro jährlich sparen, und Karin Rhode bestätigt das mit ihren eigenen Erfahrungen. So sind die monatlichen Kontoführungsgebühren im ersten Jahr kostenlos, 100 beleglose Buchungen und zehn Bareinzahlungen pro Monat sind frei.

    Auch der Rahmenvertrag Prepaid-Karten ICP Transaktion Solutions aus Trier macht ihr richtig Freude. „Nicht nur jüngere Kunden, sondern auch ältere, die bei Bezahlvorgängen im Internet besondere Vorsicht walten lassen wollen, greifen zu den Prepaid-Karten. Man braucht nur wenig Fläche und hat bei den Karten auch keine Vorfinanzierung, weil sie erst beim Verkauf aktiviert werden und erst dann die Rechnung kommt.“

    Ein weiteres Beispiel ist der Einkauf von Büroartikeln über proFIT, bei dem sie ca. 30 Prozent einspart.
    Was ihr aber besonders am Herzen liegt (und da kommt der Vulkan gewaltig ins Sprudeln) sind die Einkaufspreise von Tabakwaren. Sie selbst bezieht über eine Einkaufsgenossenschaft und ist damit auch grundsätzlich zufrieden. Aber es ist das Auseinanderklaffen der Spannen bei Zigaretten und Feinschnitt zwischen hochpreisigen und billigen Produkten, was sie auf die Palme bringt: „Natürlich bieten eine Marlboro Zigarette oder preislich vergleichbare Marken auch heute noch gute Margen, das ist in Ordnung.

    Aber was sich da in den unteren Preisbereichen abspielt, macht gar keinen Spaß mehr.“ Und zeigt auch gleich ein paar Beispiele auf, wo die prozentuale Spanne ohne Mehrwertsteuer eine 3, eine 4 oder eine 5 vor dem Komma hat, bei Zigaretten ebenso wie Großbeuteln Volumentabak. „Von solchen Spannen können wir nicht leben, nicht mal die anteiligen Kosten tragen, und da kann auch das Argument des Frequenzbringers nicht mehr ausschlaggebend sein.“

    Frau Rhode würde dem Vergleich mit Vesuv, Ätna und Stromboli nicht standhalten, wenn sie jetzt nicht ein Gegenbeispiel in die Diskussion werfen könnte. Sie steckt sich eine Zigarette an, Mohawk ohne Zusatzstoffe, zieht noch eine aus der Packung, lässt fühlen: „Die ist richtig fest gestopft, riechen Sie mal, super Tabak, und das für einen echt günstigen Preis für den Kunden.“ Im letzten Jahr hat sie mit Mohawk-Hersteller Grand River Enterprises einen Umsatz von rund 55 000 Euro gemacht. Damit gehört GRE zu den Top 10 Zigaretten- und Feinschnittherstellern innerhalb des Rhode-Sortiments. Dabei promotet sie die Marke bei ihren Kunden richtig stark. Der Hintergrund für ihr überdurchschnittliches Engagement ist eine klare und transparente Preisgestaltung von GRE (EK-Liste), so dass der Händler die Marge genau ausrechnen kann. „Wir bestellen die Ware direkt bei GRE, die Lieferung erfolgt innerhalb von ein bis zwei Tagen, das klappt perfekt. Für den Händler gibt es eine richtig satte Spanne, sowohl bei Feinschnitt als auch bei Mohawk Zigaretten“, lobt Karin Rhode. Außerdem schätzt sie die neue Leitung von GRE sehr, die sich richtig intensiv um die Belange der Handelskunden kümmere. „Solche Produkte muss man natürlich aktiv verkaufen, und das tue ich auch“.

    Das Thema Transparenz liegt ihr insgesamt sehr am Herzen. Vergleichbarkeit der Spannen sei das A & O für den Einkauf, weshalb Karin Rhode es gar nicht schätzt, wenn die diversesten Formen von Rabattierung einen Vergleich erschweren oder unmöglich machen. Einfache aber wichtige Formeln für die Vergleichbarkeit der Spannen sind:

    [bul]Kleinverkaufspreis (KVP) geteilt durch 1,19 = KVP ohne MwSt
    [bul]KVP ohne MwSt. minus Einkaufspreis (EK) = Spanne in Euro
    [bul]KVP ohne MwSt. geteilt durch EK ohne MwSt. = Spanne in Prozent.

    Karin Rhode sagt dazu: „Es spielt keine Rolle, ob man von oben oder von unten rechnet; man muss nur immer gleich rechnen. Denn letztlich will man einen Maßstab dafür, ob etwas rentabel oder weniger rentabel ist. Wir erkennen so die Trends und sehen, ob wir gegensteuern müssen. Wir kontrollieren seit Jahren bei jeder die Tabakrechnung u.a. die Durchschnittsmarge. Hier lässt sich erkennen, wie sich der Markenmix von Premium zu Billigzigaretten und damit der Rohertrag verschieben. Und das führt letztlich zu neuen Überlegungen und Konsequenzen hinsichtlich der Sortimente von morgen. Wenn alle Händler das machen, werden wir als Partner ernst genommen. Also genau das, was unsere Lieferanten uns im Dialog immer gerne versichern.“

    (DTZ 29/13)

  • EP-Umweltausschuss auf Anti-Tabak-Kurs

    BRÜSSEL (DTZ/pnf). Der Umwelt-und Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments, der in Sachen Tabak-Produktrichtlinie federführend unter den EP-Ausschüssen ist, hat am Mittwoch vergangener Woche ein aus Sicht der Tabakbranche und der Markenartikelindustrie enttäuschendes Votum abgegeben.

    Darin fordert der Ausschuss nicht nur wie der Rat ein Verbot von Zusatzstoffen für Zigaretten und Feinschnitt, die ein eigenes Aroma hinzufügen, wie Menthol, sondern weitergehend auch ein Verbot von Slim-Zigaretten. Außerdem plädiert der Ausschuss für die Einführung von Bild- und Textwarnhinweisen, die 75 Prozent der Packungsvorder- und -rückseiten ausmachen sollen. Dies entspricht dem ursprünglichen Kommissionsvorschlag, während der Ministerrat zwischenzeitlich schon für eine Reduktion auf 65 Prozent der Fläche stimmte. Die ohnehin bereits heute umfassende Meldepflicht für alle Inhaltsstoffe soll nach dem Willen des Ausschusses ohne erkennbaren Nutzen für Verbraucher und Behörden weiter verschärft werden. Beim Feinschnitt sollen die Verpackungsformate auf würfelförmige oder zylindrische Formen bzw. rechteckige Pouches reduziert werden.

    Der Verband der deutschen Rauchtabakindustrie beklagt darüber hinaus, dass der Umweltausschuss sich sogar für ein Verbot von Hinweisen auf geschmackliche Eigenschaften des Produkts, wie z.B. Fruchtaromen bei Pfeifentabak oder spezielle Tabakmischungen, einsetzt. Auch die Forderung nach einer Verschärfung der ohnehin extrem hohen Belastungen des Mittelstandes aus dem Antischmuggelprotokolls laufe auf einen extremen bürokratischen Aufwand hinaus. VdR-Geschäftsführer Franz Peter Marx blickt deshalb mit Sorge auf die Abstimmung des EP-Plenums im Herbst: „Die jüngsten Beschlüsse aus dem Parlament bedeuten insbesondere für die mittelständischen Unternehmen der Tabakwirtschaft einen weiteren massiven Einschnitt in die unternehmerische Freiheit. Wir appellieren daher dringend an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments, im Herbst auch diejenigen Änderungsanträge zu unterstützen, die die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen mit Blick auf mittelständische Unternehmen angemessen berücksichtigen.“

    (DTZ 29/13)

  • Finanzspritze für Tabakbauern

    SOFIA (DTZ/red). Der bulgarische Landwirtschaftsminister Burhan Abazov will die aktuelle staatliche Förderung der einheimischen Tabakpflanzer von rund 37 Millionen Euro um weitere 5,6 Millionen Euro für 2013 aufstocken.

    Die Regierung betrachtet dies als Zukunftsinvestition, sagte Abazov bei einem Treffen der bulgarischen Tabakpflanzer.

    (DTZ 29/13)