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  • Dämpfer für das IAB-Arbeitsmarktbarometer

    NÜRNBERG // Im Vergleich zum Vormonat ist das IAB-Arbeitsmarktbarometer um 0,8 Punkte gesunken. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befindet sich nun mit 99,8 Punkten unter dem neutralen Wert von 100. Nach drei Anstiegen in Folge fiel auch das European Labour Market Barometer wieder.

    Anzeichen eines Aufschwungs
    Mit einem Rückgang von 0,7 Zählern auf 99,8 Punkte liegt es nun ebenfalls leicht im negativen Bereich. „Der Arbeitsmarkt hatte die Wirtschaftsschwäche weitgehend ausgesessen. Dafür gibt es mit den ersten Anzeichen eines Aufschwungs jetzt aber auch wenig Erholungspotenzial“, erklärt Enzo Weber vom IAB.

    Investition, Innovation und Transformation
    So sei die Beschäftigung auch im Konjunkturabschwung weiter gestiegen, die Produktivität aber gesunken. Eine Rolle für die gedämpften Arbeitsmarktaussichten könne auch spielen, dass die Frühjahrsbelebung durch den milden Winter bereits teilweise vorweggenommen wurde. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit fiel zuletzt um 1,1 Zähler auf 97,2 Punkte und steht damit deutlich negativ aus.

    Auch die Beschäftigungskomponente verzeichnet einen Rückgang um 0,5 Punkte auf 102,4 Punkte. Die Beschäftigungsaussichten haben sich damit verschlechtert, bleiben jedoch insgesamt weiter positiv. „Als Zugpferd für einen Wirtschaftsaufschwung kommt der Arbeitsmarkt derzeit nicht in Frage. Für einen Aufschwung kommt es zuallererst auf Investition, Innovation und Transformation an“, erläutert Weber.

    red

  • Stimmung bleibt unverändert

    MÜNCHEN // Die Stimmung unter den Firmen in Deutschland ist unverändert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex verharrte im Mai bei 89,3 Punkten.

    Schrittweise aus der Krise heraus
    In den Unternehmen zeigte man sich weniger zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage. Die Erwartungen hellten sich hingegen auf. Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich schrittweise aus der Krise heraus. Im Handel zog der Index merklich an.

    Die Geschäftserwartungen verbesserten sich deutlich, bleiben aber weiter von Skepsis geprägt. Auch die aktuelle Marktlage zeigte nach oben. Die Entwicklung war vor allem durch den Großhandel getrieben.

    red

  • „Gekommen, um zu bleiben“

    MAINZ // Der [link|https://www.jcortes.com/de/brands]VCF[/link]-Chef beantwortet Fragen zur Leitmesse der Branche und die Vorfreude auf die InterTabac 2024.

    Was macht die InterTabac für Sie zu einem unverzichtbaren Ereignis?
    Fred Vandermarliere: Die InterTabac ist eine großartige Gelegenheit, unser Unternehmen den deutschen Tabakwarenhändlern und unseren internationalen Vertriebspartnern zu präsentieren. Und mit den Herstellern der Marken, die wir auf dem deutschen Markt vertreten, können wir Pläne für das kommende Jahr besprechen und einen Ausblick auf neue Produkte erhalten. Nicht zuletzt ist das eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen wir viele unserer Kollegen aus dem In- und Ausland „in Aktion“ sehen können. Denn Vernetzung ist ein Schlüssel für ein erfolgreiches Geschäft. Ob mit Kunden, Handelspartnern, Kollegen oder anderen Tabakherstellern: Die InterTabac ist die ideale Plattform dafür.

    Wie beeinflusst die Messe Ihr Geschäftsmodell?
    Vandermarliere: Schon in der Vergangenheit hat uns die InterTabac geholfen, neue Kunden für unser internationales Geschäft zu finden. Das bleibt für uns wichtig, da wir unser Portfolio in den vergangenen Jahren erweitert haben. 2023 konnten wir uns mit der neuen deutschen Vertriebsorganisation präsentieren. VCF Deutschland ist noch relativ jung und das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen VCF Belgien, Woermann Cigars und Wolfertz. Auf der InterTabac 2023 konnten sowohl unsere deutschen Kunden als auch die Firmen, die wir in Deutschland vertreten, uns zum ersten Mal erleben und sich davon überzeugen, dass wir hier sind, um zu bleiben.

    Worauf freuen Sie sich – ganz persönlich – besonders?
    Vandermarliere: Allein die Tatsache, dass wir dort alle unsere Kunden wieder treffen, ist schon Grund genug für uns, dass wir die InterTabac 2024 nicht erwarten können. Die damit verbundene positive Energie hilft uns, alle noch vor uns liegenden regulatorischen Herausforderungen zu meistern. Noch mehr freue ich mich darauf, unsere Vertriebsmitarbeiter im Einsatz zu sehen. Sie machen mich zuversichtlich, dass wir auch in den kommenden Jahren weiter wachsen werden. 

    nh

  • „Unbedingter Wille zum Erfolg“

    RÖSRATH // Wenn der [link|https://www.tabakwelt.de/]Handelsverband Tabak (BTWE)[/link] ruft, dann eilt die Branche nach Rösrath, um sich im Speckgürtel Kölns über Probleme und Chancen auszutauschen. Rund 100 Teilnehmer waren diesmal der Einladung gefolgt und diskutierten im Rahmen des BTWE-Branchendialogs.

    Durchhaltevermögen beweisen
    Zur Begrüßung griff BTWE-Präsident Torsten Löffler das Sommer-Event schlechthin auf: die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Dort würden die Teams sich häufig „auch in aussichtslosen Situationen zum Sieg kämpfen“ und immer wieder Durchhaltevermögen beweisen. Das sei es auch, so Löffler, was den Handel auszeichne – und zudem der ausgeprägte Wille zum wirtschaftlichen Erfolg.

    Ein wichtiges Thema war für Löffler die fortschreitende Digitalisierung. Hersteller und Großhandel seien vermutlich wenig betroffen, der Handel zumindest immer dann, wenn er seine Produkte über Plattformen verkaufe. Aber: Der Einzelhandel könne als stationärer Anlaufpunkt der Konsumenten Lücken schließen, vor allem wenn es um die Beratung gehe, die nicht ersetzt werden könne. Auch den Aspekt des Jugendschutzes mahnte Löffler in diesem Zusammenhang an.

    Produktinnovationen und Personalknappheit
    Mit dem – durchaus an die bei dieser Tagung nicht allzu stark vertretene Industrie adressierten – Hinweis, Fachgeschäfte seien ein idealer Ort für die Einführung von Produktinnovationen und dem Blick auf die überall spürbare Personalknappheit leitete Löffler auf Keynote Sprecher Kilian Hampel über.

    Unter dem Titel „Arbeitsplatz der Zukunft“ präsentierte der Jugendforscher die Trendstudie „Jugend in Deutschland 2024“, bei der er als Co-Autor zeichnet. Dafür hatte Hampel gemeinsam mit seinen Kollegen über 2000 Menschen zwischen 14 und 29 Jahren, die sogenannte „Generation Z“ (Gen Z), aus allen sozialen Schichten nach Einstellungen, Trends und Perspektiven befragt.

    Jugendforscher sucht Antworten
    In Rösrath forderte der 28-Jährige sein Publikum auf, gemeinsam nach Antworten und Mustern zu suchen. Ob im direkten Dialog mit dem Forscher oder mittels digitaler Live-Umfrage konnten die Anwesenden sich bei Fragen wie „Was hat Ihre Jugend geprägt?“, „Woran unterscheiden sich Jugend und Alter“ oder „Wie wichtig ist die Work-life Balance?“ einbringen. Ihre Antworten und Einschätzungen stellte Hampel in Relation zu den Studienaussagen der Gen-Z-Teilnehmer und überraschte nicht selten sein Auditorium, wenn er beispielsweise feststellte, dass es keine großen Unterschiede zwischen den Altersgruppen gebe. Ob in den 1960er- (Boomer) oder in den 1990er-Jahren (Gen Z) Geborene – allen Altersgruppen sind laut Hampel, Werte wie Familie, Gesundheit, Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit wichtig.


    Resilienz der Älteren

    Ähnlich verhält es ich bei Tugenden wie Respekt, Ehrlichkeit, Höflichkeit, Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit. Demgegenüber stellte Hampel fest, dass junge Menschen im Gegensatz zu ihren älteren Mitmenschen stärker unter psychischen Belastungen litten und dass die Resilienz der Älteren ausgeprägter sei, wenn es um allgemeine Belastungen – ob politisch oder sozial – gehe.

    Beim Themenkomplex „Arbeit“ stimmten etwa 42 Prozent der Anwesenden auf die Frage „Was motivierte junge Menschen in Deutschland am meisten für gute Leistung?“ für den Punkt „Etwas Sinnvolles tun“. Tatsächlich jedoch waren es knapp über 50 Prozent der Studien-Teilnehmer, die „Geld“ auf die Frage als Spitzenmotivation im Ranking auswählten.

    Im anschließenden „Thesen-Tango“ (Hampel) bei dem zwischen zwei Optionen, mit „ja“ oder „nein“ geantwortet wurde, bestätigten die Anwesende Kilian Hampels Schlussfolgerung, dass es kaum Unterschiede zwischen Boomern und Gen Z gebe. Etwa bei der These, dass die junge Generation vergleichsweise faul ist. Sowohl in Rösrath als auch in der Studie bewerteten die Befragten die Gen Z mehrheitlich als produktiv. Und beim Reizthema Work-Life-Balance zeigte sich sogar, dass diese für Junge wie für Alte mit über 90 Prozent „sehr wichtig“ sei, konstatierte Hampel. „Wir sollten künftig Arbeit mit allen Altersgruppen planen“, lautete sein persönliches Fazit und der Appell an die Zuhörer.

    Diskussionsrunde mit Branchenvertretern
    Es folgte eine Diskussionsrunde, an der Markus Oberwalleney von Lekkerland, Dürninger-Geschäftsführer Matthias Steckbauer, Wolsdorff-Chef Thomas Vollmer und Mohammad Reza Amiri, Geschäftsführer des E-Zigaretten-Großhändlers Intrade Concepts, teilnahmen. Zum Einstieg zitierte BTWE-Geschäftsführer und Moderator Steffen Kahnt die berühmte Einleitung des Manifests der Kommunistischen Partei: „Ein Gespenst geht um in Europa.“

    Doch er bezog sich nicht auf die geistigen Erben von Karl Marx und Friedrich Engels, sondern auf den allgegenwärtigen Arbeitskräftemangel. Nahezu einstimmig beklagten die Diskutanten, dass es immer schwieriger werde, geeignete Kräfte zu gewinnen. Bei Dürninger setzt man mittlerweile auch auf Internet-Portale wie LinkedIn oder Indeed und postet offene Arbeitsstellen in den Sozialen Netzwerken.


    Vorstellungsgespräche

    Immerhin, so erklärt Steckbauer: „Wer einen Vertrag hat, kommt – meist – auch.“ Demgegenüber stellte Vollmer fest, dass rund 40 Prozent der Eingeladenen gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch erschienen. Die Auseinandersetzung mit dem potenziellen künftigen Arbeitgeber sei bestenfalls rudimentär und die Wechselneigung innerhalb der Probezeit enorm: „Nach der Probezeit bleibt vielleicht die Hälfte der neuen Angestellten wirklich im Unternehmen.“

    Bedeutung des Arbeitsumfelds
    Dagegen sind die Bedingungen für die Rewe-Tochter Lekkerland äußerst komfortabel. Oberwalleney berichtete, er suche fast nur noch Mitarbeiter mit drei bis fünf Jahren Berufs-Know-how und habe damit gute Erfahrungen gemacht: „Die Abbruchquote ist nicht sehr hoch.“ Dabei spiele nicht nur das Einkommen eine Rolle; von Bedeutung sei nicht zuletzt das Arbeitsumfeld.

    Tatsächlich sind Benefits für alle Beschäftigten bedeutend. Daher lockt etwa Wolsdorff mit Prämien, einer Pensionskasse und einem Notfonds für unverschuldet in Probleme geratene Mitarbeiter. Auch Dürninger setzt auf Zusatzanreize, betont aber vor allem, wie wichtig das Miteinander innerhalb der jeweiligen Filial-Teams sei. Die Führungskräfte würden angehalten, die Filialen zu führen, als seien es ihre eigenen Geschäfte – ohne direkt ins wirtschaftliche Risiko gehen zu müssen.

    Nach zwei Jahren ein E-Auto
    Bei Intrade ist die Lage bei den Arbeitskräften entspannter, die meisten identifizierten sich mit dem Produkt und blieben meist lange dabei. Das mag auch daran liegen, dass Intrade den Angestellten – laut Amiri keiner älter als 40 Jahre – nach zwei Jahren ein E-Auto zur Verfügung stellt.

    Das Thema „Tabak“ drückt übrigens ebenfalls die Begeisterung möglicher Kandidaten. Oberwalleney bezeichnete es als „Herausforderung“. Vollmer attestierte dem Tabak „einen gewissen Malus“ und bezeichnete 60 Prozent des Personals als tabakaffin. Große Bedeutung haben für alle Betriebe Arbeitszeitmodelle. So sagte Steckbauer, Flexibilität sei der Schlüssel zum Erfolg. Bei Dürninger passe man inzwischen gelegentlich sogar die Öffnungszeiten ans verfügbare Personal an. Oberwalleney wies zugleich darauf hin, dass die Beschäftigten aufgrund der hohen Lebenskosten inzwischen auf Vollzeit-Jobs angewiesen seien.

    Wunschliste für Berlin
    Von Kahnt nach ihren drei Wünschen für das geschäftliche Wirken befragt, nannten die Teilnehmer der Runde abschließend Kompetenz in Berlin, größere Planungssicherheit, berechenbare Lieferanten und Partner, differenzierte und verantwortungsbewusste politische Entscheidungen und – nicht zu vernachlässigen – ein bisschen Glück.

    Statt des im Programm angekündigten Musikers Joey Kelly folgte ein Vortrag des Comedy-Redners Professor Franz Hansen, der nur unter seinem Alias genannt werden möchte. Mit Verve widmete er sich dem Thema „Die Zukunft der Tabakindustrie“. Die in Tweed gekleidete selbsternannte „Koryphäe der Tabakforschung“ (Hansen) erörterte mit Augenzwinkern die „Analytische Konsolidierung betriebswirtschaftlicher Komponenten zur Integration partieller Tabakwaren im Einzelhandel unter mikroökonomischen Gesichtspunkten nach der HDUS-Methode“. HDUS steht bei Hansen übrigens für „Hauptsache der Umsatz stimmt“. 


    kes / max

  • Vorsicht vor Fälschungen

    STUTTGART // Zur anstehenden Fußball-EM (14. Juni bis 14. Juli) stehen Dekoartikel aller Art hoch im Kurs. Viele Einzelhändler haben welche im Angebot. Bei Fan-Artikeln für das Auto muss stets die Verkehrssicherheit bedacht werden.

    Gefahr für Straßenverkehr
    Lösen sich beispielsweise auf der Autobahn Fanartikel vom Fahrzeug, können diese zur Gefahr für den nachfolgenden Verkehr werden. Axel Sprenger, Technischer Leiter (stv.) der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung: „Alles, was wir zusätzlich anbringen, darf die Fahrt mit dem Fahrzeug nicht behindern und letztendlich auch keine Personen im Straßenverkehr behindern oder gegebenenfalls verletzen.“

    Spiegelsocken etwa sind rechtlich in den meisten Fällen nicht erlaubt. Fahnen für die Scheibe dürfen nicht auf der Autobahn verwendet werden. Bei der Deko im Fahrzeuginneren darf die Rundumsicht nicht behindert werden. Passen Sie also auf, was Sie anbieten. 

    red

  • Mary Jane präsentiert neues Konzept

    BERLIN // Durch den Wechsel von Kreuzberg in die Messe Berlin und ein neues Ausstellungskonzept wächst die [link|https://maryjane-berlin.com/]Mary Jane (14. Juni bis 16. Juni)[/link] nach eigenen Angaben zur größten Hanf-Messe in Europa.

    Verstärkt durch die Cannabis-Legalisierung war die Nachfrage deutscher und internationaler Firmen seit der Premiere 2016 nie so hoch, heißt es in einer Mitteilung. Am neuen Standort erwartet die Gäste neben den Messeneuheiten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und Musik-Festival. Für die begleitende Fachkonferenz habe man eine Kooperation mit dem Branchenverband Cannabis-Wirtschaft (BvCW) geschlossen.

    Größte Hanf-Messe Europas
    “Keine andere Hanf-Messe in Europa bietet aktuell so große Ausstellungsflächen wie wir“, wird Co-Gründerin Nhung Nguyen in den Medien zitiert. Seitdem die Messe im Jahr 2016 erstmals ausgerichtet worden sei, habe sich das Interesse kontinuierlich gesteigert, weiß Nguyen. Die Berlinerin hat gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Duc Anh Dang die Messe gegründet.

    In diesem Jahr werde die „Mary Jane“ die „Spannabis“ in Spanien als größte Hanfmesse Europas ablösen, sagt 32-Jährige im Gespräch mit der “Welt”. Die Messe sei dafür in die großen Messehallen unter dem Funkturm gezogen. Niemand habe jetzt mehr Aussteller, mehr Besucher oder eine größere Fläche. Am 14. Juni eröffnet die „Mary Jane“ für drei Tage. Über 400 Aussteller sind vor Ort.

    Drei Arten des Hanf
    Auf der Messe werden den Angaben zufolge alle drei Arten des Hanfs präsentiert: der Nutzhanf (Lebensmittel, Kleidung, Kosmetika), der medizinische Hanf, also sogenannte CBD-Produkte (Medikamente, Öle); und der Lifestyle-Hanf (Rauch- und Anpflanzungsgeräte). Das Thema Anbau ist ebenso gefragt und wird in Vorträgen wie „Vom Samen bis zur Ernte in 100 Tagen“ thematisiert.

    Der Zutritt zur Messe ist erst ab 18 Jahren gestattet. Nguyen macht von ihrem Hausrecht Gebrauch: Cannabis darf nur an einem speziellen Ort im Freien konsumiert werden, in den Hallen ist Kiffen tabu.


    red

  • Vor Trickdieben auf der Hut

    FRANKFURT // Wie sieht er aus – der „typische“ Dieb? Wie verhält er sich und woran kann man ihn erkennen? Diese und weitere Fragen beantwortete die „Informationsveranstaltung zur Diebstahlsprävention für Mitarbeitende des Handels“ der IHK Frankfurt.

    Die Referenten der Veranstaltung, die gemeinsam von der Polizei und der Industrie- und Handelskammer organisiert wurde, zeigten Möglichkeiten auf, mit geringem Aufwand und geschultem Auge kriminelle Aktivitäten zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

    Blick auf die Europameisterschaft
    Aber nun von vorne: Mit Blick auf die Europameisterschaft, da waren sich alle Anwesenden einig, ist Diebstahl wieder ein wichtiges Thema, besonders in den größeren Städten. „Es werden viele Trickdiebe zu uns nach Deutschland kommen“, sagt Alexander Brandau von der Frankfurter Polizei. Grundsätzlich seien vor allem die Innenstädte Orte für Taschendiebstahl: „In der Innenstadt wurden im vergangenen Jahr 2089 Straftaten registriert, insgesamt Frankfurtweit waren es 2692.“

    Oft arbeiten Taschen- und Trickdiebe durch Ablenkung und deshalb auch häufig in Gruppen: Einer lenkt das Opfer ab, in dem er es zum Beispiel anrempelt, um eine Auskunft oder Hilfe bittet. Den Moment nutzt ein anderer und zieht dem Opfer die Beute aus der Tasche.

    Die Taktik wird auch in kleineren Läden angewandt. Stefan Siegel ist geprüfter Ladendetektiv. Er brachte den Zuhörern zahlreiche Beispiele aus der Praxis mit und hatte gängige Hilfsmittel der Diebe im Gepäck.


    Diebe erkennen

    „Man kann Diebe daran erkennen, dass sie die Ware nicht wirklich interessiert“, berichtet Siegel. „Sie arbeiten meist zu zweit oder dritt, einer ist der Ablenker, der die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht.“ Häufig werden potenzielle Opfer umstellt und „angedrängelt“ oder in eine Ecke gedrängt – unbewusst vielleicht sogar. „Häufig haben sie Klamotten über ihrem Arm hängen wie etwa eine Jacke, um das Diebesgut unbemerkt aus dem Geschäft bringen zu können.“ Die Täter telefonieren oft und erkunden so ihre Umgebung und geben dabei Tipps an einen anderen weiter. „Man muss den Leuten in die Augen sehen. Das kann schon helfen. Ganz wichtig in Geschäften ist es, die Leute anzusprechen. Das schreckt zwar keine organisierten Banden, aber doch Gelegenheitsdiebe ab, so der Detektiv.

    Ebenfalls oft komme der Geldwechseltrick vor, berichteten Brandau und Siegel. Dabei will der Täter entweder Geld wechseln oder fragt nach besonderen Scheinen. „Man bekommt gar nicht mit, wenn dann ein oder mehrere Scheine fehlen“, sagt Brandau. „Die Täter sind echte Könner ihres Fachs.“

    Der typische Dieb
    Wie sieht er aus – der typische Dieb? „Wie du und ich“, sagt Stefan Siegel. Der Fachmann unterscheidet zwischen vier Tätertypen: Gelegenheitsdiebe stehlen Kleinigkeiten. Kinder und Jugendliche tun das meist als Mutprobe oder weil sie etwas unbedingt haben möchten. Der Beschaffungstäter klaut, weil er Geld braucht, beispielsweise für seine Drogen- oder Alkoholsucht. Er lässt sich nicht verjagen. Die Profis sind gut gekleidet und treten entweder einzeln oder in Gruppen auf. „Auffällig und häufig zu beobachten ist ein auffälliges Umsehen, langes Verweilen in einer Ecke, immer wieder bei derselben Ware oder das Planlose Aufnehmen von Ware, ohne sie sich wirklich anzusehen“, berichtet der Ladendetektiv. „Warensicherung und Videoüberwachung, aber auch das gezielte Ansprechen, dem Täter die Gelegenheit nehmen, sind das A und O, um Diebstahl vorzubeugen.“

    Was aber tun, wenn man jemanden beim Klauen erwischt hat? „Sprechen Sie den Tatverdächtigen an, wenn möglich zu zweit, sagen Sie sie aber niemals, er habe etwas gestohlen, sondern sprechen Sie beispielsweise von einer Unstimmigkeit, die zu klären ist“, rät Siegel.

    Durch das Engagement von geschulten Angestellten können Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie für Täter unattraktiv gemacht und der Schutz von Kundschaft vor Diebstahl erhöht werden. Die Seminare von IHK und Polizei unterstützen dabei und sind kostenlos. 

    Katrin Heß

  • Davidoff tourt zur EM

    BASEL // Die „Zino Nicaragua Tour 2024“ ist seit Juni unter dem Motto „Kick & Zino“ im dritten Jahr im deutschen Fachhandel unterwegs. Bis September macht die Eventreihe bei ausgewählten Fachhandelspartner Station.

    Vor Ort gibt es Zino Nicaragua Zigarren und je nach Veranstaltungsort kulinarische Angebote sowie passend zur Fußball WM (14. Juni bis 14. Juli) ein „Kicker-Turnier" und eine „Slow Smoke Challenge“, informiert der Schweizer Anbieter.

    Die kommenden Stationen für die erste Veranstaltungshälfte sind:
    [bul]7. Juni, 18 Uhr, Kommod, Weilheimer Straße 33 in Pöcking, präsentiert von Smoke & Whisky Starnberg;
    [bul]8. Juni, 13 Uhr, I-Tüpferl Pocking, Passauer Straße 1a, Pocking, präsentiert von I-Tüpferl;
    [bul]14. Juni, 19 Uhr, Zigarren Fries, Zigarren Fries, Mercatorstr. 33, Geesthacht, präsentiert von Zigarren Fries;
    [bul]20. Juni, 17 Uhr, Dorf- und Eventschmiede, Sascha van Hombergh Bistard 98, Viersen, präsentiert von Zigarren Ulrich, Dülkener Str. 2, Viersen;

    [bul]22. Juni 2024, 16 Uhr, An d. Mühle 4, Kempen, präsentiert von Tabak Janßen;
    [bul]30. Juni 2024, 17 Uhr, Im Hobbit Biergarten, Zweibrücken, präsentiert von Zigarren am Hallplatz;
    [bul]3. Juli 2024, 18 Uhr, GenussLounge89 Am Brauhaus 14, Höchstadt a.d. Aisch, präsentiert von Zigarrenhaus Riegler;
    [bul]4. Juli 2024, 18 Uhr, KLENK ZIGARRENKULTUR Rappenauer Straße 7, Bad Wimpfen, präsentiert von Cigar Deluxe;
    [bul]6. Juli 2024, 18 Uhr, Trattoria da Toni, Herzogstrasse 29 (Froschgasse), Schwetzingen, präsentiert von Falke Exclusive.

    pi

  • Trend zum Nichtrauchen bei Jugendlichen hält an

    KÖLN / HAMBURG // Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat aktuelle Studiendaten zur „Drogenaffinität Jugendlicher in Deutschland“ für 2023 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass immer weniger unter 18-Jährige rauchen.

    Demnach lag die Raucherquote im vergangenen Jahr bei den Zwölf- bis 17-Jährigen in Deutschland bei 6,8 Prozent. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2021 mit 6,1 Prozent ist das zwar ein leichter Anstieg, allerdings nach wie vor ein Bruchteil der Quote von 2001 mit 27,5 Prozent. Zudem stieg der Anteil unter den Jugendlichen in Deutschland, die nie rauchen, auch 2023 weiter an auf jetzt 83,3 Prozent.

    Daten decken sich mit Absatzstatistik
    Die jüngsten BZgA-Daten zum Rauchverhalten Jugendlicher in Deutschland decken sich zudem mit der allgemeinen Absatzstatistik für klassische Tabakwaren in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) ist der Zigarettenabsatz 2023 auf 64 Milliarden Stück gesunken – „so wenig wie nie zuvor!“, betont Zigarettenhersteller Reemtsma und ergänzt: „Ein vermeintlich sprunghafter Anstieg der Raucherquote unter Jugendlichen in Deutschland, die die sogenannte Debra-Studie – bei deutlich kleinerer Stichprobe – für 2023 mit fast 15 Prozent der 14- bis 17-Jährigen beziffert, scheint da schwer nachvollziehbar.“

    Die Imperial-Brands-Tochter bezieht sich auf die aktuellen BZgA-Studie Stellung und hebt hervor, dass man sich als verantwortungsbewusster Hersteller freue, dass das Rauchen bei Minderjährigen in Deutschland – trotz zuletzt anderslautender Berichte – nach wie vor unbeliebt ist.

    Nicht nachlassen
    Der minimale Anstieg der Raucherquote und der Zuwachs beim Verwenden von E-Zigaretten durch Zwölf- bis 17-Jährige müsse dennoch „Mahnung sein, beim so wichtigen Thema Jugendschutz nicht nachzulassen!“ Reemtsma weiter: „Als einzelnes Unternehmen und im Rahmen unserer Mitgliedschaften im Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse, dem BVTE, sowie dem Verband des E-Zigarettenhandels, kurz VdeH, leisten wir hierfür unseren Beitrag. Was aber fehlt, sind striktere behördliche Kontrollen geltender Jugendschutzvorgaben im Einzelhandel und härtere Sanktionen bei Verstößen. Hier besteht aus unserer Sicht dringender Nachholbedarf.“

    Seit 1973 fragt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung darin regelmäßig auch das Rauchverhalten junger Menschen ab, konkret 7001 Probanden im Alter von zwölf bis 25 Jahren. „Damit dürfte die Studie die wichtigste und verlässlichste Langzeitstudie zum Substanzkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland sein“, teilt der Zigarettenhersteller aus Hamburg mit. pi

  • Kein dauerhaftes Verkaufsverbot von Tabakwaren

    BERLIN // Die Bundesregierung setzt auf einen Mix aus strukturellen und verhaltenspräventiven Maßnahmen zur Reduzierung des Rauchens.

    Es bestünden keine Pläne, die auf ein dauerhaftes Verkaufsverbot von Tabakprodukten für nachkommende Generationen abzielen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.

    Mit der Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes ist ab 1. April 2024 sei auch das Verwenden von E-Zigaretten und Tabakerhitzten in die Rauchverbotsregelung einbezogen worden. Das Gesetz verbiete das Rauchen in Behörden sowie in Bahnhöfen und öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Aus Berlin heißt es weiter: „Auch wenn im Vergleich zur Tabakzigaretten die Risiken für Schädigungen möglicherweise geringer sein könnten, sind mit E-Zigaretten und Tabakerhitzern dennoch erhebliche Gesundheitsgefahren verbunden. Das Aerosol von E-Zigaretten enthält gesundheitsschädliche Substanzen, auch wenn die Menge der Schadstoffe im Vergleich zu Tabakrauch geringer ist. Nikotinhaltige E-Zigaretten beinhalten ein Abhängigkeitsrisiko.“ red