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  • Premium: Was ist das?

    MAINZ // Premiumzigarren – um dieses Thema geht es im vorliegenden Spezial. Aber was kennzeichnet diese Produktkategorie überhaupt? DTZ hat Hersteller und Importeure befragt.

    Von 5th Avenue heißt es dazu: „Die Antwort auf diese Frage ist nur auf den ersten Blick einfach. In der Regel kann man sich noch relativ schnell darauf einigen, dass Premiumzigarren vollständig aus Tabak bestehen und von Hand gefertigt sein müssen. Etwas schwieriger wird es dann schon bei der Frage, ob dafür ausschließlich ganze Tabakblätter verwendet werden müssen. Auch Short- oder sogenannte Mediumfiller können von Hand gefertigt sein und werden häufig als Premiumzigarren bezeichnet.“

    Premiumzigarren sind Zigarren von höchster Qualität
    Andere Unternehmen fassen ihre Antwort kürzer: „Premiumzigarren sind Zigarren von höchster Qualität – unabhängig davon, ob es Shortfiller oder Longfiller sind“, schreibt Don Stefano.

    Und Villiger beschreibt das Produkt Premiumzigarre besonders umfassend: „Das Prädikat ‚Premium‘ ist die erste Güteauszeichnung für Zigarren. Um die Bezeichnung zu erhalten, muss eine Zigarre mehrere Voraussetzungen erfüllen. Das zu erfüllende Mindestkriterium besteht hierbei in der Fertigung aus 100 Prozent Tabak. Das bedeutet, dass keinerlei homogenisierter Tabak in der Zigarre enthalten sein darf. Homogenisierter Tabak ist eine Mischung aus Tabak, Pflanzenfasern und Zellulose.

    Werden die Zigarren zudem noch von Hand angefertigt, spricht man von einer Premiumzigarre. ‚Handmade Cigars‘ sind von außerordentlicher Qualität. Diese hängt letztlich von der Provenience – also dem Herkunftsland – und der Anbauzone des Tabaks ab. Klimatische Einflüsse können entscheidend auf die Produktqualität einwirken. Ebenso spielt die Erfahrung des Farmers beziehungsweise des Personals der Tabakplantagen eine nicht unbedeutende Rolle. Auch die Art und Weise der Erntedurchführung – blattweise oder als ganze Pflanze – ist ein Einflussfaktor. Die Art der Trocknung und die sich anschließenden einzelnen Fermentationsschritte sowie die darauffolgende Sortierung jeweils nach Sandblatt, Hauptgut, Obergut je nach Qualität und Farben, Blattlängen und Reifegrad bilden die Basis für eine gute Handmade-Zigarre. Besonders wichtig ist auch der Zeitfaktor, das heißt, die Frage, wie lange der Tabak nach dem Sortieren und vor dem Verarbeiten – sprich: dem Rollen – noch reifen kann.“

    Das Villiger-Fazit lautet: „Wie bei einem guten Wein hat der Lagerungs- und Alterungsprozess des Tabaks einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität.“

    red

    Mehr Informationen im DTZ-Special „Premiumzigarren“ (Printausgabe Seite 5 bis 10).

  • Über das Paradies, das Columbus sah

    BRUCHSAL // „Ich beginne meinen Tag gerne mit einer Emerald, dann genieße ich nach dem Mittagessen eine Ruby und – um den Abend ausklingen zu lassen – eine Black Gold.“ Das sagt Zigarrenexperte Enrique Sánchez Icaza von 1502 Cigars, der gerade mit der Firma Kleinlagel auf Tour ist.

    Von der Aussaat bis zum Genuss einer der edlen Zigarren von 1502 Cigars vergehen mehr als fünf Jahre. Was in dieser Zeit genau passiert, und warum diese Zeit notwendig ist, verrät Enrique Sánchez und erklärt, was hinter der Marke steckt, die seit Jahren regelmäßig höchste Punktzahlen einfährt.

    Als Christopher Columbus Nicaragua 1502 betrat, betrat er nicht nur ein Paradies in dem die Einheimischen mit ihren reichen Kulturen lebten, er sah auch eine neue Welt voller Reichtum – wie Gold, Silber und viele Edelsteine. Am wichtigsten war jedoch die Entdeckung neuer und exquisiter Aromen.

    Tabak als Zahlungsmittel
    Vor der Eroberung Amerikas wurde der Handel durch Austausch von Produkten durchgeführt. Das geschah in einem solchen Umfang, dass in Nicaragua die erste offizielle Währung die Kakaobohne war. Tabak, mit seinem höheren Wert, wurde ebenfalls als Zahlungsmittel verwendet. „Das exquisite Produkt schuf eine unvorstellbare Nachfrage in der alten Welt und wurde zu einem der wertvollsten Schätze unseres Kontinents“, heißt es von Kleinlagel. Und weiter: „Die Zigarre hat Europa erfolgreich erobert, und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Gerade in einem Jahr wie 2022, das uns allen die Hoffnung auf ein wenig Normalität gibt, freuen wir uns, dass Enrique Sánchez seine erste Tour in Österreich und Deutschland beginnt.“

    Peter Gaudenzi und Johann Gallée begleiten Enrique Sánchez in Österreich. In Deutschland wird im Süden und Westen Thomas Geißler, im Osten und Norden Rike Sambe von Kleinlagel an der Seite von Enrique Sánchez sein. Die Tour startete am 25. April. Die nächsten Termine sind am:

    [bul]29. April, 18 Uhr, Feingeist, Mömbris;
    [bul]30. April, 18 Uhr, Anmeldung: Tabak Walter Alzey im Maec ´s Pup & Lounge Saulheim;
    [bul]1. Mai, 13 Uhr, Dat Lädchen Lüders, Wiehl;
    [bul]2. Mai, 17 Uhr, Tabaksdösje, Köln;
    [bul]3. Mai, 19 Uhr, Cigarworld, Düsseldorf;
    [bul]4. Mai, 19 Uhr, Nordlicht – Lounge, OHZ;
    [bul]5. Mai, 19 Uhr, Loch mor Spirits, Eutin;
    [bul]6. Mai, 19 Uhr, Brinkmann ´s Finest, Schwerin und am
    [bul]7. Mai, 14 Uh, Zigarren Reich in Berlin.

    Bitte beachten Sie, dass auf den Veranstaltungen die aktuell gültigen Corona-Regeln gelten.

    pi

  • Tabaksteuer: Anhaltender Abwärtstrend

    BERLIN // Die Einnahmen des Bundes aus der Tabaksteuer stabilisieren sich allmählich. Nachdem es im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat einen Rückgang um 10,5, im Februar um 15,0 Prozent gegeben hatte, fiel das Minus mit 2,0 Prozent auf 899,6 Millionen Euro deutlich geringer aus.

    Dabei verzeichneten Zigarren und Zigarillos mit 29,3 Prozent auf 9,7 Millionen Euro den größten relativen Zuwachs, der Absatz von Feinschnitttabak legte ebenfalls zu: Hier lag das Plus bei den Steuereinnahmen bei 10,6 Prozent auf 152,0 Millionen Euro.

    Mit Blick auf das Gesamtquartal ergibt sich eine Tabaksteuersumme von 2343,1 Millionen Euro – gegenüber dem ersten Quartal 2021 ein Rückgang um rund 9,3 Prozent.

    Die seit Jahresbeginn gesondert ausgewiesene Steuer auf Wasserpfeifentabak lag im März bei knapp 5,6 Millionen Euro; im Januar waren es 4,4, im Februar 6,1 Millionen Euro.

    Zieht man den Netto-Bezug von Steuerzeichen als vorlaufenden Indikator heran, dann dürfte der April erneut recht schwach ausfallen. Besonders bei Zigaretten (minus 18,9 Prozent auf 985,3 Millionen Euro) und bei Feinschnitt (minus 10,4 Prozent auf 187,1 Millionen Euro) lassen die Steuerzeichenbezüge für die Tabakbranche trotz der Feiertage keinen besonders guten Monat erwarten – aber vielleicht hat sich das gute Wetter positiv ausgewirkt.

    red

  • Großes Kundenpotenzial

    FRANKFURT // Immer mehr Menschen in Deutschland stehen Cannabis positiv gegenüber. Das belegt das „Cannabis Barometer”, basierend auf einer repräsentativen Online-Umfrage mit 1100 Befragten im Auftrag der Frankfurter Bloomwell Group.

    Die Mehrheit der Befragten gab zudem an, den Konsum von Alkohol für deutlich gefährlicher zu halten als den von Cannabis. Und: 85 Prozent der Befragten sind gegen ein Cannabisverbot. Auch der von der Bundesregierung angestrebte legale Cannabis-Genussmittelmarkt findet regen Anklang: Etwa die Hälfte der Bevölkerung kann sich vorstellen, Cannabisprodukte legal in Fachgeschäften zu kaufen.

    Legalisierung überfällig
    „Die Legalisierung ist – zumindest aus Sicht der Gesellschaft – überfällig. Wenn man die Ergebnisse un‧serer Umfrage auf einen einzigen Nenner herunterbrechen will, ist das die Quintessenz”, erklärt Niklas Kouparanis und der Bloomwell-CEO fügt hinzu: „Zukünftige Fachgeschäfte dürfen mit reger Nachfrage rechnen.”

    Etwa 40 Prozent der Befragten können sich demnach vorstellen, Cannabis in Fachgeschäften zu erwerben, 18 Prozent sind noch unentschlossen. Damit kommt laut Umfrage gut die Hälfte aller Erwachsenen als Cannabiskunden eines Fachgeschäfts in Betracht.

    In Bayern und Schleswig-Holstein dürfte die Nachfrage am größten sein: In Bayern können sich 48, in Schleswig-Holstein 50 Prozent der Befragten den Kauf von Cannabis vorstellen, in Thüringen sind es nur 17 Prozent. Dabei sind die Interessenten bundesweit zu 47 Prozent männlich und 33 Prozent weiblich. Übrigens: Das Einkommen der Befragten wirkt sich nicht oder nur marginal darauf aus, ob jemand Cannabis legal erwerben würde.

    Auch der Drogenbeauftragte der Bundesregierung Burkhard Blienert (SPD) meint, die kontrollierte Abgabe in Fachgeschäften könne Jugendschutz und Produktsicherheit gewährleisten.

    pi

  • „Der Genuss bleibt“

    Herr Vandermarliere, was war positiv an der Corona-Pandemie?
    Frederik Vandermarliere: Vor allem habe ich gelernt, dass es wichtig ist, Menschen im echten Leben zu treffen. Menschen sind keine Maschinen. Außerdem hatten Menschen dank der Tatsache, dass sie während Corona mehr zu Hause waren, Zeit, die positiven Dinge des Lebens zu genießen – und Zigarren waren eines davon. Einen Moment für sich selbst zu haben, sich zu ent‧spannen und eine Stunde reinen Zigarrengenuss zu erleben, ist etwas, das die Menschen wieder für sich entdeckt haben. Es ist gut zu wissen, dass es in der hektischen Welt, in der wir leben, immer noch Zeit für Momente voller Entspannung gibt, und dass unser Produkt dabei eine Rolle spielen kann.

    Was erwarten Sie vom Geschäftsjahr 2022?
    Vandermarliere: Im Allgemeinen denke ich, dass sich unsere Branche während der Corona-Pandemie nicht beklagen konnte, und jetzt – trotz Ukraine- und Russland-Krise – gibt es meiner Meinung nach Branchen, die viel stärker betroffen sind als unsere. Ich denke, die Leute werden weiter rauchen. Wir werden uns weiter darauf konzentrieren, gute Produkte herzustellen, damit die Menschen das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt genießen können. Allerdings erwarte ich keine drastischen Veränderungen oder Entwicklungen, sondern eine Fortsetzung der Entwicklung, die seit vielen Jahren im Gange ist: weniger Quantität und mehr Qualität im Leben, auch im Tabakkonsum.

    Im Herbst gibt es das Comeback der InterTabac – worauf freuen Sie sich besonders?
    Vandermarliere: Natürlich freue ich mich darauf, alle aus der Tabakbranche wiederzusehen – nach so langer Zeit wird das schön sein. Außerdem freue ich mich besonders auf unseren Tanz: Seit ein paar Jahren tanzen wir mit unserem gesamten Team, vom Verkauf bis zum Innendienst und sogar mit Leuten aus der Fabrik, die mitmachen wollen. Wir trainieren seit mehreren Monaten in der Mittagspause. In Dortmund versammeln wir uns an unserem Stand und führen unseren kleinen Tanz auf. Ich möchte hiermit alle, die nach Dortmund kommen, einladen, zu unserem Stand zu kommen und zu lachen oder bei unserem Tanz mitzumachen. Jeden Tag, 15 Minuten vor Messeschluss.

    nh

  • Westlotto ruft Wähler auf

    MÜNSTER // Kampagne Unter dem Motto [link|http://www.ich-wähle-nrw.de]„Ich bin NRWähler!“[/link] beziehungsweise unter „Ich bin NRWählerin!“ bekennen sich Westlotto, Landessportbund, Freie Wohlfahrtspflege, Caritas, Arbeiterwohlfahrt, Deutsches Rotes Kreuz, Der Paritätische, Diakonie, Landesverband der Jüdischen Gemeinden, Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, Sportstiftung, Sportjugend, Behinderten- und Rehabilitationssportverband, Stiftung Umwelt und Entwicklung, Deutscher Galopp / Rennvereine (alle jeweils in Nordrhein-Westfalen) zu Demokratie und der Wichtigkeit des Wahlrechts.

    Appell an Wähler in NRW
    Die NRW-Organisationen appellieren in einem außergewöhnlichen Bündnis an alle wahlberechtigten Menschen in Nordrhein-Westfalen, am 15. Mai zur Wahl zu gehen. Initiiert wurde die Kampagne von Westlotto, dem staatlichen Lotterieveranstalter in Nordrhein-Westfalen, der mit allen teilnehmenden Organisationen über das Lottoprinzip verbunden ist. Dabei rufen Westlotto und alle Unterstützer nicht nur auf, ihre Stimme abzugeben, sondern sich auch als Wähler öffentlich zu bekennen und dadurch weitere Menschen für den Gang zur Wahl zu motivieren.

    Unter der unten stehenden Internetadresse können seit Mitte April an alle NRW-Wahlberechtigten ihr individuelles Bekennerbild in einem Bildgenerator für sich gestalten. Das eigens gestaltete Bild kann dann individuell in den sozialen Netzwerken gepostet und mit einer persönlichen Botschaft für die eigenen Follower versehen werden.

    Wahlrecht nutzen
    Die Hashtags für die Kampagne lauten „#ichbinnrwähler“ und „#ichbinnrwählerin“.
    „Unsere Demokratie benötigt Stabilität. Darauf vertrauen die Menschen. Das Wahlrecht zu nutzen, ist dafür ein Garant,“ sagt Westlotto-Geschäftsführer Andreas Kötter zur Frage, warum das staatliche Lotterieunternehmen sich dafür stark macht, zur Landtagswahl zu gehen. „Gemeinsam mit unseren Partnern im Lottoprinzip wünschen wir uns, dass so viele Menschen wie möglich in den Sozialen Medien sich als Wähler oder Wählerin outen und den Menschen in ihrem Umfeld zeigen – Leute, nutzt Euer Recht und geht zur Wahl, es ist wichtig,“ erklärt Kötter zum Kampagnenstart.

    fnf

  • Aficionados unterstützen Spendenaktion

    RELLINGEN // Die Spendenaktion „Stand with the Ukraine“, die das Rellinger Tabakunternehmen Kohlhase & Kopp ins Leben gerufen hatte, war ein voller Erfolg.

    „Der Krieg in der Ukraine erzeugt unendliches Leid. Die ukrainischen Menschen, die vom Krieg bedroht oder auf der Flucht sind, benötigen dringend Hilfe. Der Bedarf an Lebensmitteln und medizinischer Hilfe für die Menschen vor Ort und auf der Flucht steigt täglich an“, berichtet man seitens des Unternehmens. Kohlhase & Kopp und Santa Damiana hatten daher die Hilfsaktion gestartet: „Die Anteilnahme war und ist überwältigend.“, freut man sich in Rellingen. Über den genauen Betrag möchte das Rellinger Unternehmen allerdings Stillschweigen bewahren und folgt so lieber dem Sprichwort „Tue Gutes und rede nicht darüber“.

    „Das Schicksal der Menschen in der Ukraine erfüllt uns mit Bestürzung. Der Krieg bringt unfassbares Leid über alle Betroffenen und führt zu einer schweren humanitären Krise. Vor diesem Hintergrund hat sich Kohlhase & Kopp zusammen mit Santa Damiana dazu entschlossen, in einer gemeinsamen Aktion einen Beitrag für die humanitäre Nothilfe zu leisten«, so die Geschäftsführung des Tabakproduzenten und Zigarrenimporteurs. Im Aktionszeitraum vom 28. März bis zum 2. April spendete Kohlhase & Kopp zehn Euro für jede verkaufte Kiste aus der Santa-Damiana-Classic-Serie an das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen „Aktion Deutschland Hilft“.

    Bereitschaft zur Unterstützung war riesig
    „Die Bereitschaft zur Unterstützung war vom ersten Tag an riesig. Es ist großartig zu sehen, wie ausgeprägt die Solidarität nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch innerhalb der Tabakbranche ist. Wir freuen uns über den regen Zuspruch im Handel für unsere Aktion und haben den Betrag intern sogar nochmals verdoppelt“, berichtet die Geschäftsleitung. Kohlhase & Kopp bedankt sich bei allen Händlern und Aficionados, die die Aktion unterstützt haben und so einen kleinen Betrag zu dieser sehr großen humanitären Herausforderung leisten. Wer weiterhin helfen möchte, kann dies gerne tun, jede Spende auf das Konto der [link|https://www.aktion-deutschland-hilft.de/]Aktion Deutschland Hilft[/link] ist willkommen.

    pnf

  • Nutzung von künstlicher Intelligenz für den Einzelhandel

    BERLIN // Künstliche Intelligenz (KI) kann Händlern viel Arbeit abnehmen. Doch wie genau funktioniert das in der Praxis? Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel informiert über Vorteile und Chancen der intelligenten Software.

    Die Optimierung des Einkaufs mittels Digitalisierung und Automatisierung ist seit Langem ein Thema im Bereich des Beschaffungswesens, heißt es auf der Webseite des bundesweit agierenden Kompetenzzentrums. Auch für kleine und mittelständische Unternehmen lohne sich eine entsprechende Investion.

    Vorteile durch KI
    Die Unterstützung eines Bestellprozesses durch KI bringe viele Vorteile und Chancen für Einzelhändlern mit sich. Die wesentliche Aufgabe der Künstlichen Intelligenz sei es, dem Menschen Arbeit abzunehmen und den Unternehmensprozess zu optimieren. Dazu werden interne Händlerdaten und externe Faktoren für die Bedarfsermittlung mit einbezogen.

    Wie das konkret aussehen kann und inwiefern KI dabei hilft, das hat Projektleiterin Anne Buchenau-Asche in einem [link|https://www.youtube.com/watch?v=1KEDLjGtBNE]kurzweiligen Erklärvideo[/link] zusammengestellt.

    Weitere Informationen und Infomaterial finden Sie unter [link|http://www.kompetenzzentrumhandel.de]www.kompetenzzentrumhandel.de[/link].

    red

  • Kritik an Ampel-Reform bei Mini- und Midijobs

    BERLIN // Die geplanten Reformen der Ampel-Koalition bei Mini- und Midijobs und der Einkommenssteuer werden in der Branche kritisch gesehen. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßt die Pläne und warnt gleichzeitig vor neuen Beitragslasten für Arbeitgeber.

    Dass die Ampel-Koalition die Einkommensgrenze beim Minijob auf 520 Euro im Monat anheben und künftig auch entsprechend der Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns dynamisieren will, werde vom HDE begrüßt, heißt es aus Berlin. Gleichzeitig warnt der Verband vor einer folgenschweren Umverteilung der Beitragslast bei der Beschäftigung im Übergangsbereich (Midijob) zulasten der Arbeitgeber.

    Das Kabinett hatte Ende Februar 2022 einen umfassenden Entwurf eines Gesetzes zur Erhöhung des Schutzes durch den gesetzlichen Mindestlohn und zu Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung (Minijob) beschlossen. Es wird erwartet, dass das Gesetzgebungsverfahren zügig noch vor der Sommerpause abgeschlossen sein wird.

    „Nicht nachvollziehbar”
    „Mit der Anhebung und Dynamisierung der Entgeltgrenze beim Minijob wird eine seit Langem geäußerte Forderung des HDE umgesetzt. Das ist natürlich sehr erfreulich, dabei muss es aber auch bleiben“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. So sei insbesondere die im selben Gesetzentwurf vorgesehene Abkehr vom Grundsatz der paritätischen Finanzierung der Sozialversicherung im Übergangsbereich zwischen geringfügiger und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (Midijob) zulasten der Arbeitgeber überhaupt nicht nachvollziehbar.

    „Diese Regelung zu den Midijobs im Gesetzentwurf ist absolut inakzeptabel und zudem auch gar nicht vom Koalitionsvertrag gedeckt“, betont Haarke. Es handle sich dabei letztlich um eine folgenschwere Umverteilung der Beitragslast beim Midijob, die die Arbeitgeber teuer zu stehen komme. „Damit sollen ganz gezielt große Arbeitgeber in Branchen mit einer typischerweise hohen Teilzeitquote wie dem Einzelhandel durch jährliche Zusatzkosten in Millionenhöhe sanktioniert werden“, so Haarke weiter.

    Zudem ist aus Sicht des HDE die in diesem Gesetzentwurf vorgesehene Mindestlohnanhebung auf zwölf Euro pro Stunde als massiver Eingriff in die Tarifautonomie weiter strikt abzulehnen. „Auch wegen des Krieges in der Ukraine mit weiterhin völlig unabsehbaren humanitären und wirtschaftlichen Konsequenzen sowie einer fortdauernden Corona-Pandemie ist eine Neubewertung des Vorhabens jetzt dringend geboten“, so Haarke.

    Ifo-Wirtschaftsexperte sieht Teilzeitfalle
    Ähnlich äußert sich das Ifo Institut zu den geplanten Reformen. Darüber hinaus sehen die Wirtschaftsexperten aus München dadurch vor allem Frauen eine Verschlechterung.

    Bei Mini- und Midijobs und der Einkommensteuer verschärfe sich die Teilzeitfalle, von der vor allem Frauen als Zweitverdienerinnen betroffen seien, kritisieren die Münchener. Das zeigen eigene Berechnungen. „Zwar hätten die Reformen insgesamt eine positive Auswirkung auf die Arbeitsmarktbeteiligung, jedoch würden vor allem Männer ihre Arbeitszeit erhöhen. Frauen würden hingegen ihre Arbeitszeit verringern und noch häufiger in Teilzeit arbeiten“, sagt Ifo-Forscher Maximilian Blömer. Zudem würden die Reformen den Staat 6,5 Milliarden Euro kosten.

    red

  • Politik denkt allmählich um

    BRÜSSEL / FRANKFURT // In Sachen E-Zigarette tut sich derzeit Einiges. DTZ berichtet über aktuelle Entwicklungen dieses für den Handel attraktiven Zusatzsortiments.

    So hat das Europäische Parlament die Möglichkeit anerkannt, eventuelle gesundheitliche Folgen von Tabakkonsum durch den alternativen Gebrauch von E-Zigaretten zu verringern. Darauf weist das Unternehmen Relx International hin. Aus Brüssel verlautete demnach, „elektronische Zigaretten könnten einigen Rauchern dabei helfen, schrittweise mit dem Rauchen aufzuhören“.

    Das, so Relx, sei eine wichtige Entscheidung, nachdem mehrere Studien gezeigt hätten, dass das Dampfen ein geringeres Risikopotenzial habe als das Rauchen herkömmlicher Zigaretten: „Wir begrüßen die Entscheidung des EU-Parlaments, die Risikominimierung durch den Gebrauch von E-Zigaretten anzuerkennen, und setzen uns weiterhin für die kontinuierliche Durchsetzung der geltenden Vorschriften und Regelungen ein, die auf die Prävention des Rauchens unter Minderjährigen ausgerichtet sind – unabhängig davon, ob es sich um traditionelle oder elektronische Zigaretten handelt. Gleichzeitig ermutigen wir die EU-Institutionen, die Schlüsselrolle anzuerkennen, die Aromen bei der Umstellung erwachsener Raucher auf E-Zigaretten spielen“, so Chris Aikens, Director of External Affairs für Europa bei Relx International.

    Weitere Bewertung von Aromen
    In der endgültigen Fassung des Brüsseler Berichts wird auch auf die Notwendigkeit einer weiteren Bewertung von Aromen in E-Zigaretten hingewiesen, die „insbesondere für Minderjährige und Nichtraucher attraktiv sind“, sowie auf ein mögliches Verbot im Zusammenhang mit der Überarbeitung der Tobacco Products Directive (TPD). Die Geschmacksrichtungen seien einer der Hauptgründe für erwachsene Raucher, auf E-Zigaretten umzusteigen und nicht wieder zu herkömmlichen Zigaretten zu wechseln. Aikens: „Zweifellos muss unsere Branche hier einen Beitrag leisten, um Minderjährige vor dem Zugang zu nikotinhaltigen Produkten zu schützen. Zu diesem Zweck haben wir das ‚Guardian-Programm‘ entwickelt. Wir verpflichten uns, alle Gesetze und Vorschriften in allen Märkten, in denen wir tätig sind, zu befolgen und einzuhalten, und gehen manchmal sogar über diese Gesetze hinaus, um zu verhindern, dass unsere Produkte attraktiv auf junge Menschen wirken“.

    Unterdessen hat der Frankfurter Suchtforscher Heino Stöver einen Appell an die Gesundheitspolitiker des Landes gerichtet. Stöver: „Trotz aller Bemühungen in Form von schärferen Gesetzen und Rauchentwöhnungskampagnen liegt die Quote der Raucher in Deutschland laut der vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Debra-Studie immer noch bei knapp 31 Prozent. Die Rauchentwöhnungskampagnen der letzten Jahre sind damit gescheitert und erreichen die verbleibenden Raucher offensichtlich nicht mehr.“

    Raucher an den Rand der Gesellschaft gedrängt
    Stöver plädiert für ein Umdenken bei Politik und Suchttherapeuten. Gegenwärtig würden Raucher durch Rauchverbote und Rauchstoppkampagnen zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Es finde eine Ächtung statt. „Hör halt einfach auf zu rauchen“, sei das Mantra, mit dem sich Raucher in Deutschland immer wieder konfrontiert sähen. Den Wenigsten gelinge es aber, vom einen auf den anderen Tag mit dem Rauchen aufzuhören.

    Stöver ergänzt: „Einfach aufzuhören, ist leichter gesagt als getan. Aus der Suchtforschung wissen wir, dass wir Raucher und ihre Sucht zunächst ernst nehmen müssen, um helfen zu können. Dazu gehört vor allem, nicht dogmatisch sofortigen Nikotinverzicht zu predigen. Das Schädlichste am Rauchen sind die Schadstoffe, die beim Verbrennungsprozess entstehen. Es gibt aber mittlerweile Nikotinprodukte wie E-Zigaretten, Tabakerhitzer und Nikotin-Pouches, die einen stark risikoreduzierten Nikotingenuss ermöglichen. Der Umstieg auf diese Produkte hilft Rauchern und ermöglicht Menschen einen schrittweisen Ausstieg aus dem Tabakkonsum.“ red