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  • Cannabis: „In Position bringen“

    BERLIN // Die Pläne der Bundesregierung für eine kontrollierte Freigabe von Cannabis in Deutschland berauschen die internationale Branche und machen Berlin zur Hanf-Hauptstadt Europas. Das gilt auch für CBD-Produkte, die aus dem nicht berauschenden Teil der Hanfpflanze hergestellt werden und im Mittelpunkt der Leitmesse „Mary Jane“ standen. Die 2016 gegründete Fachmesse punktete 2022 mit Ausstellerrekord, exotischen Neuheiten, medizinischen Diskussionsrunden und einem „Beach-Festival“.

    „Corona hat der ganzen Branche einen großen Schub gegeben und vor allem den Grow-Shops für die Heimbepflanzung steigende Umsätze gebracht. In den vergangenen Jahren sind immer mehr Anbieter und Produkte dazugekommen. Die Aussicht auf die Freigabe von Cannabis durch die Ampel-Koalition gibt der Aufbruchstimmung zusätzlichen Drive. Deutschland kann schon bald der spannendste Markt in Europa sein und jeder will sich dafür in Position bringen“, sagte Nhung Nguyen, Organisatorin der Mary Jane.

    Doch auch der Handel konnte sich Produktinnovationen zeigen lassen und bei Importeuren und Großhändlern ordern – auch wenn die Messe traditionell vor allem von Konsumenten besucht wird.

    „Einheitliche Regelung zur Freigabe ist sinnvoll“
    Auch zum künftigen Vertriebsweg nach der mit Spannung erwarteten Legalisierung auch THC-haltiger Cannabiserzeugnisse äußerte sich Nguyen: „Wir fänden es nicht gut, wenn die Artikel nur in Apotheken erhältlich wären. Unser Wunsch wäre eine Kombination aus lizensierten Fachgeschäften und der Möglichkeit für Konsumenten, sich ein oder zwei Pflanzen selbst anzubauen.“ Denn der politische Wille zur Liberalisierung ist vorhanden: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte kürzlich unterstrichen, dass die Ampel an einem Gesetzesentwurf zur Freigabe arbeite. „Auf unserer Messe konnte sich jeder über das Thema informieren. Einheitliche Regeln zur Freigabe sind in jedem Fall sinnvoll“, erklärt Nguyen. Allerdings hatte der extra eingeladene Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Messe nicht besucht.

    Das Angebot und die Kreativität der rund 330 Aussteller auf 13 000 Quadratmetern kannte keine Grenzen: Vom klassischen CBD-Öl bis zu CBD-beschichteten Bio-Tampons reichten die Kreationen. Zudem gab es etwa Hanf-Shirts, Hanf-Tee oder Hanf-Hundeleckerlis zu bestaunen. max

  • Meister-Torcedor auf Tour

    WALDSHUT-TIENGEN // Der Meister-Torcedor Ernesto Torres Armas wird von Ende August bis Anfang November 2022 in den Fachhandelsgeschäften der nördlichen Hälfte Deutschlands unterwegs sein.

    Zum Auftakt der [link|http://www.5thavenue.de/Torcedor_Tournee_2022]Tour [/link]ist der Zigarrenroller am 29. August, von 13 bis 20 Uhr bei Linzbach in Düsseldorf zu Gast.

    Der Meister-Torcedor wurde in Havanna geboren und war jahrzehntelang als Zigarrenroller in den Manufakturen Romeo y Julieta, Partagás und La Corona tätig. Inzwischen ist er bei La Corona, der größten Zigarrenfabrik Kubas, als Ausbildungsleiter tätig. Er ist dort für mehr als 30 junge Torcedores zuständig und bildet sie im Rollen von Zigarren nach der nur in Kuba bis heute ausschließlich praktizierte Methode – totalmente a mano (deutsch: vollständig von Hand) aus.

    Bester Roller der Fabrik
    Der 49-jährige Meisterroller hat selbst die „Kategorie 9“ inne und ist besonders auf die Fertigung von Figurados und Doppel-Figurados spezialisiert. Nach Ansicht von Osmar Hernández, Direktor der La Corona-Manufaktur, zählt Amas zu den besten Rollern der Fabrik.

    Ernesto Torres Amas war in früheren Jahren bereits in der Schweiz als Zigarrenroller auf Tournee, und seine besondere Kunstfertigkeit fand dort stets großen Anklang. In Deutschland wird er nun zum ersten Mal tätig sein und er freut sich deshalb schon auf die Begegnungen mit Tabakwarenfachhändlern und Aficionados.

    Begleitet wird Ernesto Torres Amas auf seiner Tour von Luis Mustelier Perez, der in dieser Funktion bereits seit vielen Jahren für 5th Avenue tätig ist und selbst über umfangreiches Wissen über die Fertigung von Cigarren verfügt.


    red

  • Zivilicourage vor Ort stärken

    GRÄFELFING // Anlässlich der Ehrung der Preisträgerprojekte des Demokratieförderpreises „Power for Democracy“ Anfang Juli in Berlin befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey im Auftrag von Philip Morris Deutschland (PMG) im Vorfeld 5000 Bundesbürger nach ihrer Meinung zum zivilgesellschaftlichen Engagement von Wirtschaftsunternehmen für unsere Demokratie.

    Die Gesellschaft ist in dieser Frage unterschiedlicher Meinung: Ein Drittel der Befragten erwartet, dass sich die Firmen aktiv für unsere Demokratie stark machen (32 Prozent), während ein weiteres Drittel (36 Prozent) der Meinung ist, dass sich die Betriebe nur auf ihr wirtschaftliches Kerngeschäft konzentrieren sollten.

    Große Herausforderungen
    Viele Konzerne stellen sich aktuell die Frage, welche Rolle Wirtschaftsvertreter mit Blick auf die großen gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit einnehmen sollten. Der Ton im öffentlichen Diskurs hat sich verschärft und unsere demokratische Werteordnung ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

    „Besonders heute im Zeichen eines zunehmenden Systemwettbewerbs braucht die Demokratie mehr Unterstützer”, sagt Claudia Oeking, Geschäftsführerin und Direktorin für auswärtige Angelegenheiten bei PMG. „Die Umfrage macht deutlich, dass die Hälfte der Befragten der Meinung ist, dass Unternehmen am besten durch finanzielle Förderung und gestiftete Preise die Demokratie unterstützen sollten“, erklärt Iris Brand, die bei PMG die Abteilung der Unternehmensverantwortung führt.

    Eine mögliche Ursache für die unterschiedlichen Auffassungen der Rolle von Wirtschaftsbetrieben in unserer Gesellschaft und die Erwartungen hinsichtlich zivilgesellschaftlichen Engagements ist, dass eine große Mehrheit der Bürger die Motivation und Ernsthaftigkeit hinter unternehmerischem Engagement infrage stellt. So nehmen 58 Prozent der Befragten das gesellschaftliche Engagement von Firmen generell nicht als glaubwürdig wahr. Lediglich 16 Prozent attestieren den Betrieben einen authentischen Beitrag zur Demokratieförderung.

    „Wir bei Philip Morris verstehen das Unternehmen auch als demokratischen Sozialisationsraum und freuen uns über die Antwort der Befragten auf die Frage nach innerbetrieblicher Demokratieförderung. Es wird deutlich, dass den Bürgern am wichtigsten ist, dass im Unternehmen selbst Demokratie aktiv gelebt wird und Beschäftigte in die Entscheidungsprozesse eng eingebunden werden“, betont Oeking.


    fnf

  • BdZ begrüßt neue Mitglieder

    BERLIN // Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) hat sich Anfang Juli zur jährlichen Mitgliederversammlung getroffen. Mit einem Novum: Der Verband hatte Branchenteilnehmer zu einem erstmals öffentlichen Teil der Veranstaltung eingeladen.

    Im nichtöffentlichen Teil stand unter anderem die Wiederwahl zum Vorstand auf der Agenda. Das bestehende Präsidium wurde einstimmig für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. In Folge werden Peter Wörmann (Woermann Cigars und Wörmann & Scholle) als Vorsitzender und Gregor Meier-Pohlmann (Dannemann) als stellvertretender Vorsitzender den geschäftsführenden Vorstand bilden. Thomas Strickrock (Arnold André), Stefanie Birtel (Davidoff), Annemarie Schuster (August Schuster) und Gleb Pugacev (Scandinavian Tobacco Group) ergänzen die Verbandsleitung.

    Entwicklung im Tabakwaren-Fachhandel
    Im öffentlichen Teil der Versammlung berichtete BdZ-Geschäftsführer Bodo Mehrlein über die regulatorischen Herausforderungen für die Zigarrenindustrie und die Aktivitäten des Verbands. Für großes Interesse sorgte Thomas Vollmer von Wolsdorff Tobacco mit seinem Vortrag über die Entwicklungen im Tabakwaren-Fachhandel. Weitere Referenten waren Lisa Egermann (Beust & Coll), die über die politische Situation in Berlin referierte, und Thomas Gockel-Huntemann von der Rohtabakvereinigung, der die Lage am Rohtabakmarkt beschrieb.

    Mit dem Anbieter Paul Bugge begrüßte der BdZ ein neues Mitglied. Insgesamt wuden innerhalb eines Jahres vier neue Mitglieder i Verband aufgenommen. Das werde auch als Bestätigung der guten Verbandsarbeit gewertet, zeige aber auch den Wunsch der Hersteller und Importeure, dass die Branche mit einer einheitlichen Stimme reden solle, betont man beim BdZ. Die Branchenvertretung lädt alle noch nicht im Verband organisierten Hersteller und Importeure ein, im BdZ Mitglied zu werden. Es sei wichtig, dass man in Deutschland und in Brüssel mit einer Stimme für die Kulturgüter Zigarre und Zigarillo spreche.


    vi

  • „Hanf-Talk“ mit DTZ

    DORTMUND // Mit der Neuauflage von InterTabac und InterSupply steht vom 15. bis zum 17. September das Messe-Duo-Comeback des Jahres bevor. Mit zusätzlichen Programmpunkten setzt die Messe Dortmund neue Akzente.

    Neue Veranstaltungen des Rahmenprogramms. Der „Hanf-Talk“ und die „Speed Fire Presentations zu NGPs“, beide präsentiert durch „Die Tabakzeitung“ (DTZ), liefern den Besuchern spannende Einblicke und Inspirationen zu zwei Trendthemen der Branche.

    Nachdem die ersten Programmpunkte schon länger feststehen, sind nun zwei neue Veranstaltungen hinzugekommen, die einen Mehrwert für die Besucher des beliebten Messe-Duos bieten.

    Trendthema Cannabis
    Im „Hanf-Talk“, präsentiert durch die DTZ, tauschen sich Experten zum Trendthema Cannabis aus und sprechen über seine Bedeutung für die Tabakbranche. Mit dabei sind Steffen Kahnt, Geschäftsführer des BTWE Handelsverband Tabak, der Rechtsanwalt Kai-Friedrich Niermann, ein Vertreter des Branchenverbandes „Cannabiswirtschaft“ und ein Vertreter des belgischen Unternehmens „Buddy Belgium“. Die Diskussion findet am Freitag, 16. September von 11:00 bis 12:00 Uhr statt.

    Ebenfalls von der DTZ präsentiert werden die „Speed Fire Presentations zu Next Generation Products“, die bereits am Donnerstag, 15. September stattfinden und den Besuchern Einblicke in die neusten Entwicklungen der Next Generation Products (NGP) liefert. Renommierte Aussteller der NGP-Branche präsentieren in kurzen Sessions neuartige Produkte aus ihrem Repertoire und stellen sich anschließend den Fragen der Besucher.

    Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, freut sich über die Weiterentwicklung des Programms als sinnvolle Ergänzung zum umfangreichen Ausstellerbereich: „Zum aktuellen Zeitpunkt können wir mehr als 600 Ausstellerbuchungen für das Messe-Duo vermelden. 160 davon waren noch nie bei der InterTabac und InterSupply dabei. Das bedeutet, dass alle Vertreter der Branche die seltene Gelegenheit haben, noch nie zuvor gesehene Produkte zu testen. Das vielfältige Programm, das von vielen renommierten Branchenakteuren und -experten mitgestaltet und dadurch viel Mehrwert liefern wird, ergänzt diese einzigartige Gelegenheit optimal.“

    red

  • Neues Lotto-Team in Thüringen

    SUHL // Der Thüringer Verband der Lotto Annahmestellen hatte Anfang Juli seine Jahreshauptversammlung. Hauptthema war der fehlende Nachwuchs und das mangelnde Interesse an der Verbandsarbeit.

    Auf jeden Fall waren aber engagierte Annahmenstellenleiter anwesend, die auch nach intensiven Gesprächen bereit waren zu kandidieren. Da als Gast das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Bundesverbands, Günther Kraus, anwesend war, wurde er gebeten, die Wahl zu leiten. Die bisher amtierende Vorsitzende Diana Gebauer sah sich aus Zeitgründen gezwungen, kürzer zu treten und stand daher für das Amt nicht mehr zur Verfügung.

    Hochmotivierter Vorstand
    In einer fast einstündigen Rede berichtete Kraus über die Vorzüge einer Mitgliedschaft in einem Verband. Schließlich hatte er die Versammlungsteilnehmer von der Wichtigkeit der Verbandsarbeit überzeugt. Zudem betonte Kraus, wie wichtig auch der Thüringische Verband für den BLD ist. Ergebnis: Es gibt einen neuen, hochmotivierten Vorstand in Thüringen, der aus „alten Hasen“ und „frischem Blut“ besteht.

    Der neue 1. Vorsitzende, Gerd Kachel, versprach dem Verband und seinen Mitglieder, aber auch allen Annahmestellenleitern, seine Arbeitskraft und Ideen bei Lotto Thüringen ins Gespräch zu bringen. Dein Ziel sei es, die Lottofamilie zu stärken und nach vorne zu bringen. Kachels Motto „Gemeinsam sind wir stark“ meint letztlich alle – Gesellschaft, Verband – den Kachel gerne als „Interessengemeinschaft“ bezeichnet – und jede einzelne Lotto-Annahmestelle in Thüringen.

    pi

  • „Geraucht wird immer“

    MAINZ // Drei Fragen an … Konrad Huber, Geschäftsführer von Tabak Meier, über das „geschäftliche Leben“ nach Corona und über den Blick auf die Leitmesse der Branche im Herbst.

    Herr Hubert, hatte Corona auch positive Seiten?
    Konrad Huber: Während der Corona-Pandemie, die nicht nur persönlich, sondern auch besonders als Händler herausfordernd war, konnten wir eines feststellen: Geraucht und getrunken wird immer! Während der Pandemie waren die Menschen verstärkt zuhause – und haben dort weiterhin Tabak und auch Alkohol konsumiert und genossen. Die Krise hat das Bedürfnis zu rauchen also nicht geschwächt. Für uns ist das natürlich eine gute Erkenntnis und macht uns Mut für die Zukunft.

    Was erhoffen Sie sich fürs laufende Geschäftsjahr?
    Huber: Für das Jahr 2022 wünschen mein Bruder und ich uns für unser Geschäft das, was sich die meisten wünschen: eine Rückkehr zur Normalität und steigende Umsätze. Wir hoffen, dass die Corona-Inzidenzen sinken und wir wieder erfolgreiche Formate wie unsere Tastings anbieten können. Denn wir möchten gemütlich mit unseren Kunden zusammensitzen, rauchen und sie beraten. Und das, ohne an mögliche Ansteckungsgefahren denken zu müssen.

    Freuen Sie sich auf die Inter‧Tabac?
    Huber: Uns hat die InterTabac gefehlt. Trends und Produktneuheiten erreichten uns nur über den Besuch von Vertretern. Auch von vielen Kollegen aus der Branche haben wir lange nichts mehr gehört. Umso mehr freuen wir uns auf die Gespräche, die wir bei den vergangenen Messen stets als wertvoll empfunden haben – im Alltag bietet sich nämlich eher selten die Gelegenheit, sich so intensiv über das Geschäft auszutauschen und neue Inspirationen zu erhalten.

    nh

  • Rekordnachfrage bei „Mary Jane“

    BERLIN // Auf der Hanf-Messe [link|https://maryjane-berlin.com/]„Mary Jane“[/link], die vom 15. bis zum 17. Juli, jeweils ab 11 Uhr, stattfindet, präsentieren sich 300 Aussteller mit ihren Produkten auf rund 13.000 Quadratmeter in der Arena Berlin.

    Die Messe meldet für dieses Jahr einen „Aussteller-Rekord“ und kündigt „exotische Neuheiten, medizinische Diskussions-Panels und ein Beachfestival“ an.


    Steigende Umsätze

    „Corona hat der ganzen Branche einen großen Schub gegeben und vor allem den Growshops für die Heimbepflanzung steigende Umsätze gebracht“, sagt Nhung Nguyen, Organisatorin der Mary Jane (Als Growshop oder Grow Shop werden Geschäfte bezeichnet, die Zubehör zur Aufzucht und zum Anbau von verschiedenen Cannabis und anderen Pflanzen verkaufen. Anmerk. d. Red.).
    Die Branche ist breit aufgestellt, vom klassischen CBD-Öl bis zu CBD-beschichteten Bio-Tampons, vom Hanf-Shirts, Hanf-Tee, bis zu Hanf-Hundeleckerlis reichen die Kreationen der Aussteller.


    Cannabis-Kongress

    Einen besonderen Boom erlebt den Angaben zufolge der medizinische Sektor. Auf der Messe werden Mittel gegen Gelenkschmerzen, Allergien oder Akne ebenso präsentiert wie ein Rahmenprogramm, das die medizinische Anwendung im Mittelpunkt eines Cannabis-Kongresses stellt.

    pi

  • Tabakbranche in Bewegung

    MAINZ // Marktbereinigungen bewegen derzeit die Branche. Neben der geplanten Übernahme von Valora stehen auch mehrere deutsche Unternehmen im Verkaufsprozess. DTZ fasst zusammen.

    Die in Belgien ansässige Firma VCF (Vandermarliere Cigar Family) hat am 1. Juli die Firmen Wörmann & Scholle sowie Woermann Cigars erworben. Gleichzeitig hat VCF mit der Wolfertz GmbH vereinbart, deren Geschäfte zum 1. Januar 2023 zu übernehmen.


    Eigenen Verkaufsorganisation und einer Vertriebsgesellschaft

    Das Zigarrengeschäft der VCF, welches mit den Marken De Olifant und J. Cortes von Kohlhase & Kopp geführt wird, wird auf eine neue deutsche Organisation übertragen.
    Fred Vandermarliere, CEO von VCF: „Ich bin sehr erfreut über diesen bedeutenden Schritt unserer Gesellschaft auf dem deutschen Markt. Mit einer eigenen Verkaufsorganisation und einer Vertriebsgesellschaft werden wir in der Lage sein, den Zigarrenverkauf optimal zu fördern und unsere wachsenden Ansprüche zu realisieren. Ich bin sehr stolz, dass Peter Wörmann und Thorsten Wolfertz uns so viel Vertrauen geschenkt haben. Da beide Familienbetriebe sind und ähnliche Werte teilen, sind wir der Überzeugung, dass wir nur durch vereinte Kräfte erfolgreich bleiben können und die erforderlichen Herausforderungen wie ‚Track and Trace‘ bewältigen können. Ich bin auch sehr dankbar für die Kooperation, die wir durch Kohlhase & Kopp in dieser Hinsicht erfahren haben; sie waren viele Jahre ein loyaler Partner für uns.“

    Woermann Cigars mit Büro und Warenlager in Rödinghausen ist für die Marken Wörmann, Seefahrer, Gelbstreifen und La Galera bekannt. Das wird der Grundstein für die neue Gesellschaft sein, die den Tabakhandel mit hochwertigen Zigarren, Rum‧sorten und Zubehör, sowie Eigenmarken weiter beliefern wird. Peter Wörmann wird in der Gesellschaft bleiben und für alle Operationen verantwortlich sein. Er wird unterstützt von Wiljo van Maren, der ihn bei der Integration der Geschäfte in die VCF-Struktur unterstützen und die Strategie der nächsten Jahre bestimmen wird.

    Die Wolfertz GmbH mit Büro und Lagerhaus in Solingen wird bis zum Jahresende alle Zigarrenmarken wie Oliva, Nub, Alec Bradley, My Father, A. J. Fernandez, Condega und Plasencia weiterverkaufen. Das schließt auch die Rumsorten und Zubehör wie Xikar ein. Anfang 2023 werden alle diese Geschäfte nach Rödinghausen verlegt. Thorsten Wolfertz wird in die neue Gesellschaft eintreten und verantwortlich für alle kommerziellen Tätigkeiten bleiben.

    Kohlhase & Kopp mit Sitz in Rellingen wird weiter das Geschäft von De Olifant, J. Cortes und Sonderangebot bis Ende dieses Jahres fortführen; danach wird auch das Geschäft nach Rödinghausen verlegt. Fred Vandermarliere und alle Mitarbeiter von VCF zeigen sich Kohlhase & Kopp gegenüber dankbar für den Einsatz für die Marken in den vergangenen Jahrzehnten. „Es ist immer schwierig, solche Entscheidungen zu treffen, wenn man sich so gut versteht, aber für beide Seiten ist klar, dass das der richtige Weg ist. Ich möchte Kohlhase & Kopp für ihr Verständnis und ihre Mitarbeit danken. Wir werden einander immer respektieren und die Beziehung zu Kohlhase & Kopp basierte stets auf Vertrauen und Zuverlässigkeit.“ Im Dezember sollen weitere Informationen über die neue Gesellschaft folgen.

    Niemeyer kauft Jonas
    Eine zweite Übernahme wird aus dem Fachhandel gemeldet: Die M. Niemeyer GmbH & Co. KG kauft zum 1. August die Jonas KG. Damit gehen zwei traditionsreiche Betreiber von Tabakwarenfachgeschäften in Norddeutschland zusammen. Geschäftsführer Martin Jonas gibt das Unternehmen in dritter Generation nach 31 Jahren aus gesundheitlichen Gründen ab. Der Verkauf geht mit einer Umfirmierung zur Jonas GmbH & Co. KG einher, die zunächst bis 31.  Dezember 2022 weitergeführt wird. Alle 28 Standorte bleiben erhalten, alle 150 Mitarbeiter werden übernommen. Zum Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Die Geschäftsführung liegt künftig bei Johannes von Bötticher, der auch Geschäftsführer der M. Niemeyer GmbH & Co. KG ist. In der Integrationsphase wird er durch den erfahrenen Interims-Manager Urs-Stefan Kinting unterstützt. Voraussichtlich zum 1.  Januar 2023 geht die Jonas GmbH & Co. KG dann per Anwachsung in der M. Niemeyer GmbH & Co. KG auf. Ab dem Zeitpunkt soll die Leitung des Gesamtunternehmens durch einen zweiten Geschäftsführer für die Vertriebsabteilung verstärkt werden.

    Martin Jonas: „Wir hatten mehrere Kaufinteressenten, haben uns jedoch für einen Verkauf an die M. Niemeyer GmbH & Co. KG entschieden. Wir pflegen schon lange generationsübergreifend eine persönliche Beziehung zu dem Unternehmen. Entscheidend war aber vielmehr, dass mir meine Mitarbeiter sehr wichtig sind und ich weiß, dass diese bei M. Niemeyer wertgeschätzt werden und dass das Unternehmen in meinem Sinne weitergeführt wird.“

    Johannes von Bötticher zeigt sich erfreut über den Zuschlag: „Wir beide sind Bremer Unternehmen und die Hansestadt ist für seine kurzen Wege bekannt. Zudem kennen wir einander seit vielen Jahren, unter anderem durch die Zusammenarbeit im Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels und aus Kooperationen in unternehmerischen Teilsegmenten. Das Jonas-Filialgebiet passt optimal zu unserem und bleibt auch künftig erhalten. Wir wachsen durch die Integration auf über 100 Standorte und stärken damit unsere Position in Norddeutschland.“

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