Autor: admin

  • Zusammenschluss von GfK und NielsenIQ nimmt weiter Form an

    FRANKFURT // Die Analytik-Dienstleister NielsenIQ und die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und führen die Abteilungen Geomarketing (GfK) und Tradedimensions (NIQ) unter einem Dach zusammen.

    Durch die Kombination der beiden Teams und der Aufgabenstellungen sollen besonders bei Fragen zu Vertriebs-, Marketings- und Expansionsangelegenheiten das Know-how gebündelt werden. Das verspreche umfassendere und detailliertere Einblicke sowie mehr Transparenz im Markt, heißt es aus Frankfurt.

    Die beiden globalen Marktforscher NIQ und GfK hatten 2022 die Fusion bekanntgegeben. Mit dem Schritt streben die beiden Unternehmen neue Möglichkeiten auf dem Gebiet der Handels- und Verbraucheranalyse an. Das neue Unternehmen habe einen Umsatz von mehr als vier Milliarden Dollar (etwa 3,6 Milliarden Euro) und mehr als 30.000 Kunden in über 100 Ländern, teilten die Beteiligten mit. red

  • Neues Messverfahren „Evape“

    STUTTGART // Mit „Evape“ haben Forscher vom Frauenhofer Institut ein patentiertes System entwickelt, in dem sich die Temperaturen der Liquids beim Verdampfen in der E-Zigarette methodisch messen und testen lassen.

    Das war bislang nicht möglich, ist jedoch wichtig, da bei toxikologischen Risikobewertungen berücksichtigt werden muss, dass die Temperatur in E-Zigaretten je nach Modell und integriertem Akku stark variiert. So können bei verschiedenen E-Zigaretten auch unterschiedliche thermische Zersetzungsprodukte entstehen.

    Nicht universell gültige und vergleichbare Daten
    Die Hersteller müssen zwar toxikologische Daten der Liquids sowie ihrer Emissionen offenlegen, doch da die am Markt vorhandenen E-Zigaretten diverse Temperaturprofile erzeugen, sind die Ergebnisse nicht universell gültig und vergleichbar.

    Die Aufgabenstellung lag darin, Liquids entsprechend ihren Inhaltsstoffen entlang der relevanten Temperaturen von 150 bis 350 Grad zu testen. Mit EVape konnten die Stuttgarter die Lücke schließen. Das portable Laborgerät, das sich an Analysegeräte anschließen lässt, gewährleistet ein Verdampfen unter kontrollierten Bedingungen, sodass die Ergebnisse unabhängig von der verwendeten E-Zigarette und somit vergleichbar sind.

    System für Industrie, Laboratorien und Überwachungsbehörden
    EVape soll Herstellern bereits vor der Produktion der Liquids die Möglichkeit bieten, potenziell gefährliche Substanzen auszuschließen. Das System erfasst schnell und effektiv toxikologische Profile für Liquids. So lassen sich im Vorfeld für das Produkt bestimmte Temperaturen einschränken beziehungsweise freigeben und durch kontinuierliches Messen der Temperatur alle unter realistischen Bedingungen entstehenden Emissionen identifizieren.

    Außerdem soll EVape Laboratorien, Überwachungsbehörden und der Industrie zur Verfügung gestellt werden. Man strebe den Einsatz von EVape als Referenzgerät an, sodass Liquids erst nach der Qualitätskontrolle mit dem Frauenhofer-Testsystem auf den Markt kommen“, heißt es aus dem Forschungsinstitut. red

  • Deutsche trinken weniger Bier

    BERLIN // Der Absatz alkoholhaltiger Biere in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr erneut gesunken. Trotz Fußball-Europameisterschaft und Olympischer Spiele ging der Verkauf demnach zurück.

    Für Deutschlands knapp 1500 Brauereien ist die Verschnaufpause ausgeblieben. Seit Jahren steckt die Branche in der Krise und verliert Absatz sowie Umsatz. Im Jahr 2023 wurden im Inland 84 Millionen Hektoliter Bier getrunken, meldet das Statistische Bundesamt. Das sind 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr, selten gab es einen ähnlich großen Einbruch. Zumal der Absatz damit noch unter dem der Corona-Jahre 2020 und 2021 liegt.

    Für Braugewerbe wird Luft dünner
    Sorgen bereitet der Branche vor allem der langfristige Trend. Rund zehn Millionen Hektoliter seien laut Brauerbund von 2007 bis 2017 verloren gegangen. Für viele Brauereien wird die Luft zunehmend dünner, zumal vielerorts Investitionen in moderne, umweltschonende Anlagen anstünden, heißt es aus Berlin.

    Inzwischen sind Betriebsaufgaben an der Tagesordnung. Hintergrund sind stark gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie sowie für Logistik und Personal bei gleichzeitig rückläufigem Konsum und damit sinkenden Einnahmen.

    Inflation und Gesundheitsbewusstsein
    Zudem üben sich Konsumenten inflationsbedingt in Kaufzurückhaltung. Auch trinken besonders jüngere Menschen wegen eines gestiegenen Gesundheitsbewusstseins weniger Alkohol. Hinzu kommt ein Preiskampf im Einzelhandel.

    Auch der demografische Wandel macht sich bemerkbar, trinken ältere Menschen doch grundsätzlich weniger Bier. Immerhin: Der Anteil alkoholfreier Biere steigt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass in Deutschland bald jedes zehnte gebraute Bier alkoholfrei sein wird. vi

  • Großer Zigarrenkenner

    LENGERICH // Der passionierte Zigarrenliebhaber und Initiator des Blogs „Smokers Passion“, Thomas Minnerup, ist kürzlich verstorben.

    Minnerup machte sich das Thema „Rauchen als Genuss“ und die Aufklärung darüber zu seiner Lebensaufgabe. Das Thema stand für den Lengericher auch beim eigenen Genuss im Vordergrund. „Früher rauchte er maximal fünf Zigaretten am Tag und wechselte in den vergangenen Jahren zu einer guten Zigarre“, teilen die Angehörigen mit.

    Thomas Minnerup galt in der Tabakbranche als äußerst beliebt, da er jeden Gesprächspartner, ob Unternehmer oder Angestellter, gleichbehandelte. „Er wusste jeden Menschen so zu nehmen, wie er selbst gerne behandelt werden mochte. Die Liebe zur Zigarre trug er sogar als Tattoo auf seinem Oberarm“, heißt es aus Lengerich.

    Der Smokers-Passion-Blog stand für Minnerups ehrliche Meinung zu Zigarren im Allgemeinen sowie zu seinen Favoriten im Besonderen. Seine Ansichten waren unter den Lesern sehr geschätzt. Kenner des Blogs hatten vor geraumer Zeit registriert, dass es auf der Homepage immer weniger Nachrichten und Aktivitäten gab. Jetzt müssen sie Abschied nehmen.

    Minnerups Ehefrau Christel wird dem letzten Wunsch ihres verstorbenen Mannes nachkommen und in diesem Jahr allein die InterTabac besuchen. In Dortmund will sie sich darüber klar werden, ob sie das Vermächtnis als Nichtraucherin weiterführen kann. red

  • Luxemburg zieht E-Zigaretten aus dem Verkehr

    LUXEMBURG // Eine Überprüfung der Umweltverwaltung hat zahlreiche Mängel bei verschiedenen E-Zigaretten aufgezeigt. Einige Produkte dürfen jetzt nicht mehr verkauft werden.

    Bei 45 Proben von verschiedenen Einweg-E-Zigaretten und Liquids aus verschiedenen Einzelhandelsgeschäften waren 27 Produkte unzureichend etikettiert. 20 Artikel wiesen Mängel bei gesetzlichen Vorschriften auf und wurden daher vom Verkauf ausgeschlossen, heißt es in dem Bericht der Behörde.

    Im Einzelnen fehlten Piktogramme, Warnhinweise, Gefahrenhinweise, oder die Etiketten waren nicht in einer der Landessprachen verfasst. Vor allem aber stellte das Umweltamt zusammen mit der Gesundheitsbehörde fest, dass 39 der 45 Erzeugnisse nicht gemäß dem Tabakverordnung in Luxemburg gemeldet waren. Sie „dürfen daher nicht auf dem luxemburgischen Markt verkauft werden“, warnten die Behörden.

    Immerhin: 13 Einweg-E-Zigaretten, bei denen die Liquids auf ihre chemische Zusammensetzung untersucht wurden, entsprachen den nationalen Anforderungen. red

  • Aus Koch & Gsell wird Pada

    STEINACH / SCHWEIZ // Ein Nachfolgebetrieb der in Konkurs gegangenen Hanfzigarettenfirma Koch & Gsell hat die Produktion der CBD- und Tabakmarke „Heimat“ wieder aufgenommen. Den Neustart machten Großkunden und Investoren möglich, die Mitarbeiter seien übernommen worden, heißt es aus Steinach.

    Die Nachfolgegesellschaft trägt den Namen Pada Switzerland GmbH. „Pada“ ist die Abkürzung für „Phönix aus der Asche“.

    Unter anderem zwei neue Großkunden aus Frankreich und Italien, die bei Pada einen sechsstelligen Betrag für die Bestellung von Hanfzigaretten ausgeben wollen und je einen Jahresvertrag mit Option auf Verlängerung unterschrieben haben, trugen zur Wiederaufnahme der Produktion bei.

    Neue Investoren folgen auf neue Großkunden
    Die Perspektive führte auch zum Einstieg von zwei neuen Schweizer Investoren, die eine siebenstellige Summe in das Steinacher Unternehmen einzahlten. Die Investoren finanzierten auch das Depot von knapp 400000 Franken (etwa 426.600 EURO), das Pada Switzerland hinterlegen musste, um eine neue Tabakproduktionslizenz zu erhalten.

    „Unsere Kunden waren sehr herzlich. Bereits am Tag des Konkurses gab es etliche, die uns zum Weitermachen ermuntert haben. Das war vor allem bei den bestehenden Großkunden äußerst wichtig. Dadurch hatten wir eine Grundlage, die uns Hoffnung gegeben hat. Zudem konnten wir noch zwei Großkunden aus Italien und Frankreich gewinnen, die mit uns lukrative Jahresverträge abschlossen haben. Durch die Basis von bestehenden Kunden und der Perspektive auf neue Kunden konnten wir damit Schweizer Investoren anlocken, die einen siebenstelligen Betrag einschossen, damit die Marke Heimat nicht nur überlebt, sondern wieder auflebt“, erklärte Firmengründer Roger Koch in einem Interview.

    Erste Schieflage 2019
    Die 2015 gegründete Zigarettenmarke setzte auf Tabak mit Schweizer Herkunft und wurde 2017 bekannt, als sie die weltweit erste legale Hanftabakzigarette auf den Markt brachte. Zwei Jahre danach folgten industriell hergestellte Zigaretten aus reinem CBD-Hanf. Bereits 2019 geriet Koch & Gsell in eine finanzielle Schieflage, konnte die Insolvenz zunächst abwenden. Im Januar 2024 gab das Unternehmen schließlich bekannt, Konkurs angemeldet zu haben. red

  • Sesselwechsel bei Japan Tobacco International

    KÖLN // Jaanus Pauts hat die Rolle des Corporate Affairs & Communications (CA&C) Direktor bei JTI in Deutschland übernommen.

    In seiner vorherigen Rolle als Unternehmenssprecher für JTI Baltics war Pauts für die Koordination von sechs verschiedenen Ländern mit ebenso vielen unterschiedlichen Sprachen und regulatorischen Anforderungen zuständig. Neben Litauen, Lettland und Estland, seiner Heimat, betreute er zeitweise auch die Märkte Finnland, Island und Dänemark.

    Nach sieben Jahren in der Verantwortung wechselt er nun nach Deutschland. „In einer Zeit bedeutender Veränderungen in unserer Branche sehe ich es als meine Aufgabe, die Kommunikation und die Unternehmensbeziehungen von JTI in Deutschland weiter zu stärken und auszubauen. Ich freue mich darauf, mit einem talentierten Team zusammenzuarbeiten und unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, sagt Pauts.

    „Jaanus Pauts bringt umfangreiche Erfahrung und fundiertes Wissen in der Unternehmenskommunikation und der politischen Arbeit mit, die für die weitere Entwicklung von JTI Deutschlandvon großem Nutzen sein werden. Seine internationale Expertise und seine Fähigkeit, sich in unterschiedlichen regulatorischen Umgebungen zu bewegen, machen ihn zu einer wertvollen Bereicherung für unser Team“, erklärt JTI-Geschäftsführer Gian Luigi Cervesato. pi

  • Philip Morris in Deutschland mit neuem Vertriebschef

    GRÄFELFING // Seit August ist Alexander Schönegger neuer Director Commercial Operations Deutschland bei Philip Morris (PMG) und wird damit auch Mitglied der Geschäftsführung.

    Der Wiener folgt als Geschäftsführer Vertrieb auf Jörg Zangen, der ab September eine neue Rolle als Vertriebsverantwortlicher für Europa in der Zentrale von Philip Morris International (PMI) in Lausanne übernimmt.

    Schönegger arbeitete zuletzt als Hauptgeschäftsführer bei Philip Morris in Österreich. Der Manager startete 2018 seine Karriere bei dem Tabakkonzern und verantwortete die Sparte der risikoreduzierten Produkte in der Schweizer Zentrale in Lausanne. Davor arbeitete er über 20 Jahre auf verschiedenen Positionen bei Nestlé und zuletzt beim eigenständigen Geschäftsfeld Nespresso. Dort war Schönegger unter anderem in Singapur, in den Benelux-Ländern und in Japan jeweils als Geschäftsführer tätig.

    Alexander Schönegger schloss das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien erfolgreich ab und absolvierte das Master of Science Program an der Erasmus Universität in Rotterdam.

    In seiner neuen Rolle als PMG-Vertriebsgeschäftsführer soll Schönegger die Unternehmenstransformation in Deutschland vorantreiben und das breiter werdende Angebot an alternativen Nikotinprodukten weiterentwickeln. fnf

  • Deutschland geht voran

    MAINZ // Deutschland beschleunigt seine Nachhaltigkeitsbestrebungen, um den ökologischen Fußabdruck zu mindern und in eine grünere Zukunft zu gehen. Einige Maßnahmen sind umstritten. Fest steht: Mit ehrgeizigen Zielen und innovativen Projekten unternimmt die Bundesrepublik große Anstrengungen, um eine nachhaltigere Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen.

    Ein zentrales Element der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie ist die Energiewende, die darauf abzielt, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Bis 2030 sollen wenigstens 80 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen; 2022 waren es 46 Prozent. Die Förderung von Wind- und Solarenergie spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Deutschland ist weltweit einer der größten Produzenten von Windenergie und hat eine installierte Solarleistung von fast 82 Gigawatt.

    Neben der Energieversorgung setzt Deutschland auf nachhaltige Mobilität. Die Bundesregierung plant, bis 2030 sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straßen zu bringen. Im Jahr 2023 waren bereits über eine Million Elektroautos zugelassen. Die Schaffung eines flächendeckenden Netzes von Ladestationen und die Förderung der Wasserstofftechnologie sind weitere Maßnahmen, um die Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren.

    Kreislaufwirtschaft und der Müllvermeidung
    Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Kreislaufwirtschaft und der Müllvermeidung. Deutschland ist führend im Recycling und erreicht eine Recycling-Quote von 67 Prozent bei sogenannten Siedlungsabfällen. Durch das Verpackungsgesetz und andere Maßnahmen versucht Berlin, den Plastikverbrauch zu reduzieren und die Wiederverwertung zu fördern. Initiativen wie das „Cradle to Cradle“-Konzept, bei dem Produkte so gestaltet werden, dass sie nach ihrem Gebrauch vollständig recycelt oder kompostiert werden können, gewinnen an Bedeutung.

    Für die Landwirtschaft strebt die Regierung an, den Anteil des ökologischen Landbaus bis 2030 auf 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche zu erhöhen. Derzeit liegt dieser Wert bei rund zehn Prozent. Programme zur Förderung einer umweltfreundlicheren Landwirtschaft, etwa der Verzicht auf Pestizide und der Schutz der Biodiversität, werden intensiviert.

    Ökologisches Bauen
    Auf dem Gebiet der Stadtentwicklung setzt Deutschland auf nachhaltige Bauweisen und intelligente Städte. Projekte wie die „Smart City Charta“ zielen darauf ab, digitale Technologien zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Reduzierung des Energieverbrauchs in urbanen Gebieten zu nutzen. Nachhaltige Bauweisen, wie das Passivhaus, das Energieeffizienz und Komfort vereint, werden zunehmend umgesetzt.

    Die deutsche Industrie unternimmt darüber hinaus Schritte zur Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks. Große Unternehmen verpflichten sich zur Emissionsreduktion und nachhaltigen Produktionsweisen. Beispielsweise hat der Chemiekonzern BASF angekündigt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Andere Konzerne wie Bayer, Deutsche Bahn sind mindestens ebenso weit. Innovative Technologien wie die Nutzung von grünem Wasserstoff in der Stahlproduktion zeigen das Potenzial zur Dekarbonisierung der Industrie.

    Förderprogramme und Klimafonds
    Die vielfältigen Bemühungen werden durch politische Maßnahmen und finanzielle Anreize unterstützt. Das modifizierte Klimaschutzgesetz von 2021 legt verbindliche Ziele für die Reduktion von Treibhausgasen fest und sieht vor, die Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Förderprogramme wie die Nationale Klimaschutzinitiative und der Energie- und Klimafonds bieten finanzielle Unterstützung für nachhaltige Projekte.

    [bul]Die DTZ 32 erscheint als Sonderausgabe zum Thema Nachhaltigkeit. Dazu wurden Verbände und Unternehmen gefragt, wie sie mit den aktuellen Herausforderungen umgehen. red

  • Drei Tonnen Shisha-Tabak in Kassel sichergestellt

    KASSEL // Bei einer Razzia in Kassel kürzlich mehr als drei Tonnen illegal hergestellten Shisha-Tabak beschlagnahmt. Gegen vier Verdächtige wird nun wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt.

    Insgesamt durchsuchten die Beamten neun Wohn- und Geschäftsräume. Neben Tabak fanden die Ermittler nach eigenen Angaben 700 Liter Glycerin, 600 Liter Aromastoffe, über 180 Liter Substitute sowie zahlreiche Verpackungsmaterialien und Geräte zur Herstellung von Shisha-Tabak.


    Verdacht auf Steuerhinterziehung

    Gegen vier Männer im Alter von 21 bis 34 Jahren aus dem Raum Kassel wird nun ermittelt. Sie stehen im Verdacht, den Tabak illegal hergestellt und verkauft zu haben, um Steuern zu hinterziehen. Die Ermittlungen begannen nach Hinweisen des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg. Die Einsatzkräfte stellten außerdem 26.500 Euro Bargeld sowie Handys und Laptops sicher. Ein Sprecher des Zollfahndungsamts geht von einem sechsstelligen Steuerschaden aus. red