Schlagwort: Zollkriminalität

  • Erfolgreiche Zoll-Bilanz

    BERLIN // Mit seiner Jahresbilanz für das Jahr 2019 hat der deutsche Zoll nach eigener Einschätzung ein Zeugnis seiner Leistungsfähigkeit vorgelegt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz: „Auf unseren Zoll ist Verlass. Das gilt auch und gerade unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Krise.“


    Erfreuliche Ergebnisse

    Colette Hercher, Präsidentin des Zolls, ergänzte auch mit Blick auf die aktuelle Krisen-Situation: „Die Ergebnisse des vergangenen Jahres sind erfreulich. Jetzt in der Krise gilt es jedoch, nach vorne zu schauen und alles Notwendige für das Funktionieren unseres Gemeinwesens beizutragen. Dessen ist sich die Zollverwaltung sehr bewusst. Wir alle arbeiten unter den in dieser Zeit geltenden besonderen Bedingungen weiterhin mit Hochdruck daran, die für unsere Unternehmen so wichtigen Lieferketten zuverlässig zu bedienen, die von der Bundesregierung beschlossenen Erleichterungen schnell und adressatengerecht umzusetzen, Zollkriminalität weiterhin zuverlässig zu bekämpfen und nicht zuletzt Steuern zuverlässig zu erheben.“

    Schwerpunkte der Bilanz
    Die Schwerpunkte der Bilanz für das Jahr 2019 im Einzelnen: Mit über 141 Milliarden Euro hat der Zoll im vergangenen Jahr fast 45 Prozent der Steuereinnahmen des Bundes eingenommen. Den größten Anteil an den Einnahmen hatten mit 65,8 Milliarden Euro die Verbrauchsteuern.

    Über 250 Millionen Zollabfertigungen
    Bei über 250 Millionen Zollabfertigungen im Warenverkehr mit Nicht-EU-Staaten im Gesamtwert von über einer Billion Euro stellten die Zöllner im vergangenen Jahr – neben vielen weiteren Schmuggelgütern – erneut Rekordmengen an Rauschgift sicher. So haben die Kokainsicherstellungen von mehr als zehn Tonnen an den deutschen Häfen ein Rekordniveau erreicht und reihen sich in die Rekordaufgriffe in anderen europäischen Häfen ein.

    Auch im Einsatz gegen den Zigarettenschmuggel war der Zoll 2019 erfolgreich. Er stellte 60 Millionen illegale Zigaretten sicher – 2017 waren es 77, 2018 dann 62 Millionen. Im Wesentlichen entfiel auf Tabakerzeugnisse bei 14 Beschlagnahmen ein Warenwert von fast 127,5 Millionen Euro.


    red