Schlagwort: Zigarrenhandel

  • 5th Avenue übernimmt Deutschland-Vertrieb der VegaFina-Zigarren

    WALDSHUT-TIENGEN // Die 5th Avenue Products Trading-GmbH, Offizieller Alleinimporteur von Habanos in Deutschland, Österreich und Polen, übernimmt zum 1. August den Vertrieb der Zigarren der Marke „VegaFina“ in Deutschland. Inhaber der Marke ist Tabacalera, Madrid, die auch an Habanos S.A., der kubanischen Exportgesellschaft für Zigarren beteiligt ist.

    „VegaFina ist eine der renommiertesten und anerkanntesten Premiumzigarren und weltweit die meistverkaufte nicht-kubanische Premiumzigarrenmarke, mit Ausnahme des US-amerikanischen Marktes”, informiert das Unternehmen in einer Mitteilung. Sie werde in über 50 Ländern angeboten.

    Die handgerollten Longfiller werden in der „Tabacalera de Garcia“ in der Dominikanischen Republik derzeit in vier verschiedenen Linien gefertigt. Sie heißen: Classic, Fortaleza 2, Nicaragua und „1998“ und unterscheiden sich durch ihre individuellen Geschmacks- und Kräftigkeitsprofile.

    Bei 5th Avenue ist man über diese Sortimentserweiterung sehr erfreut: „Wir ergänzen damit unser Zigarrenportfolio wieder und sprechen ein noch breiteres Spektrum an Zigarrenliebhabern an – von Liebhabern milder Zigarren aus der Dominikanischen Republik über das Trendsegment Nicaragua bis hin zu erfahrenen Habanos-Connaisseuren.“, meint Geschäftsführer Heinrich Villiger.

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  • Zechbauer: Mirko Pettene wird Geschäftsführer

    MÜNCHEN // Seit 20 Jahren ist er bei Zechbauer beschäftigt, jetzt wurde Mirko Pettene mit Wirkung zum 1. Januar zum Geschäftsführer bestellt.

    Bislang bekleidete der 55-Jährige die Positionen als Prokurist und Geschäftsleiter. Er tritt nun bei Zechbauer die Nachfolge von Manfred Jordan an, der sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat.

    Pettene hat das Münchner Traditionsgeschäft schräg gegenüber der Bayerischen Staatsoper zu einem international führenden Haus für exklusive Zigarren und Spirituosen weiter entwickelt.

    Langjährige Verdienste
    Dafür wurde Zechbauer für seine langjährigen Verdienste und aktuellen Erfolge zweimal mit dem „Davidoff Golden Band Award“ – dem inoffiziellen Zigarren-Oscar – als einer der besten fünf Zigarrenhändler in Europa ausgezeichnet. Im Jahr 2017 gewann das Unternehmen den Titel in der höchsten Kategorie „Davidoff Depositaire of the Year Europe“. Im Jahr darauf wurde Zechbauer Zigarren auch zum „Habanos Specialist des Jahres 2018“ gekürt.

    Mirko Pettene hat als einer der ersten Tabakhändler in Deutschland einen erfolgreichen Online-Shop aufgebaut, der heute mitführend in der Bundesrepublik ist und eine ständig wachsende internationale Kundschaft anzieht.

    Als sein persönliches Lieblingsprojekt der letzten Jahre bezeichnet er selbst die Kreation der neuen Hausmarke „Zechbauer Royales“, die Pettene über sieben Jahre mit Geduld und Leidenschaft entwickelt hat. Damit landete er bei Zigarrenfreunden einen weltweiten Erfolg und steigerte den Umsatz von Premiumzigarren aus dem Stand um über 20 Prozent. „Darauf bin ich schon ein bisschen stolz“, sagt Pettene.

    Neues Geschäft
    Ebenso zur Steigerung der internationalen Bekanntheit der Marke Zechbauer trug 2018 die Eröffnung eines weiteren Geschäfts im „Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski“ in München bei, in der Zechbauer neben dem Shop auch Namensgeber eines einzigartigen Zigarrenrefugiums ist, der „Kempinski Cigar Lounge by Zechbauer“. Dieser wurde 2019 die „Cigar Trophy“ für die beste Cigar Lounge verliehen.

    Seine Beförderung bei dem 1830 gegründeten Familienunternehmen Max Zechbauer sieht Pettene als weiteren Vertrauensbeweis der Eigentümerfamilie und einen „wichtigen Schritt für die Zukunftssicherheit von Zechbauer Zigarren“.

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  • „Erste Hilfe“ für die gebeutelte Zigarrengastronomie

    BAD WIMPFEN // Hotels und Gaststätten wurden vom Lockdown im Frühjahr besonders hart getroffen. Einen kleinen Beitrag zur Unterstützung leistete das Bad Wimpfener Fachgeschäft Zigarren Klenk.

    Nur wenige Branche litten unter der Corona-Krise so stark wie die Gastronomie. Ab Mitte März ging nichts mehr – Kneipen und Restaurants mussten von heute auf morgen schließen, um dort die Ausbreitung des Virus zu unterbinden. Mit katastrophalen wirtschaftlichen Folgen: Selbst Restaurants mit drei Michelin-Sternen baten ihre Gäste um Spenden, da ihre Finanzdecke wegen geringer Gewinnmargen häufig extrem dünn ist. Bis heute sind Kurzarbeit, Entlassungen und Insolvenzen in dieser Branche an der Tagesordnung.

    Schwerpunkt "Braunes Gold"
    Durch den Shutdown flammten auch im Einzelhandel Existenzängste auf: Wie geht es weiter? Wie stark werden die Umsätze einbrechen? Wann darf wieder geöffnet werden? Bei Zigarren Klenk in Bad Wimpfen hatte man plötzlich Zeit, die Dinge zu erledigen, die sonst im Tagesgeschäft immer hinten anstehen. Und es blieb Zeit zum Nachdenken.
    Seit vielen Jahren betreut Inhaber Jochen Klenk die zigarrenfreundliche Gastronomie, beliefert sie mit dem „braunen Gold“, bietet Crashkurse an und organisiert Events. Dafür investiert er rund die Hälfte seines Wochenpensums. Die Achillesferse an diesem Geschäftszweig ist aber die korrekte Lagerung der Zigarren. Denn wird sie vom Gastronomen vernachlässigt, ist die ganze Mühe umsonst. „In diesen schweren Zeiten kämpft die Gastronomie um ihr Überleben. Das Letzte woran man dabei denkt, ist sicher die Zigarre“, macht sich Klenk berechtigte Sorgen. Sein Horrorszenario: „Wenn nach einiger Zeit die Menschen wieder ins Restaurant gehen, um bei schönem Wetter auf der Terrasse zu sitzen, zu essen und zu trinken und sich zum Abschluss eine gute Zigarre zu bestellen – und dann wird ihnen ein vertrocknetes Produkt gereicht.“

    Unkomplizierte Unterstützung
    Um das zu vermeiden, stellten er und sein Team „Erste-Hilfe-Pakete“ zusammen: „Im Keller hatten wir noch sehr viele leere Flor-de-Copan-Toro-Kisten, weil das unsere meistverkaufte Nichtkubanische ist“, berichtet der Händler. In die Kisten wurden Boveda Befeuchtungspacks, lange Streichhölzer und ein Cutter gelegt. Dann wurden die Pakete zusammen mit einem freundlichen Anschreiben nach dem Motto: „Wir vergessen Dich nicht“, verschickt. Jochen Klenk: „Wir wollten unsere Gastronomen einfach aufmuntern und moralisch unterstützen, damit sie wissen, dass wir da sind, wenn sie uns brauchen.“ Unterstützt wurde die Aktion von der Firma Kohlhase & Kopp.

    Positive Rückmeldungen
    „Das Feedback war sehr positiv, die Geschichte wurde von vielen Menschen im sozialen Netzwerk verbreitet“, erklärt der Einzelhändler. Schmunzelnd denkt Klenk an die erstaunten Reaktionen der Postmitarbeiter, als die etwa 120 frankierten Zigarrenkisten in die DHL-Filiale gebracht wurden. Aber mit seinem Anliegen meinte er es ernst: „Es ist einfach wichtig, dass die Zigarre nicht vergessen wird. Letztlich ist es egal, welcher Händler nun die Gastronomie beliefert – das Produkt muss gepflegt werden.“ Als angenehmer Nebeneffekt gingen bei dem Fachgeschäft nach kurzer Zeit auch Bestellungen ein. Doch wie viele seiner Gastrokunden die Corona-Krise überleben werden, kann Jochen Klenk bislang nicht abschätzen: „Seit Covid-19 ist unsere Kundenbetreuung um zwei Drittel zurückgegangen.“

    esa