Schlagwort: Zigarettenverkauf

  • Steuereinnahmen stabil

    WIESBADEN // Nachdem der Januar bei der Tabaksteuer für den Fiskus wenig erfreulich ausgefallen war – ein Minus von 2,8 Prozent zum Vorjahresmonat –, zeigte sich der Februar mit einem Plus von 0,4 Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro wieder deutlich positiver.

    Lediglich bei Pfeifen- und Wasserpfeifentabak gab es – nach einem starken Januar – eine Korrektur. Die Einnahmen aus dem Zigarettenverkauf stiegen um 9,2 Prozent, aus Feinschnitt um 9,0 Prozent.

    Sticks für Tabakerhitzer sind aufgrund der übersichtlichen Wettbewerbsstruktur mit lediglich zwei Anbietern nicht verfügbar.


    Schwacher Januar

    Der Blick auf den Netto-Bezug von Steuerzeichen zeigt zwar, dass der schwache Januar weitgehend ausgeglichen sein dürfte. Aber: Im Vergleich zum Vorjahresmonat ziehen die Zahlen kontinuierlich an. Nur dei Wasserpfeifentabak gibt es – vor allem aufgrund statistischer Einflüsse – ein rotes Vorzeichen.

    red

  • Tabaksteuer sehr mau

    WIESBADEN // Schwere Zeiten für die Bundeskasse: Im Januar hat der Fiskus 469,3 Millionen Euro aus der Tabaksteuer eingenommen, das ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Rückgang um rund 2,8 Prozent. Dabei fiel das Minus bei Zigaretten mit 14,8 Prozent auf 291,0 Millionen Euro besonders deutlich aus.

    Boom der E-Zigarette
    Zum Vergleich: Im Vormonat Dezember 2023 hatten die Nettoerlöse des Bundes in dieser Kategorie bei 1436,5 Millionen Euro gelegen. Ein Grund dürfte im anhaltenden Boom der Einweg-E-Zigaretten liegen; hier stiegen die Einnahmen – auch wegen der höheren Steuern – um 35,1 Prozent auf 14,0 Millionen Euro. Zahlen für erhitzten Tabak liegen weiter nicht vor.

    Aufgrund eines stärkeren Kostenbewusstseins stiegen die Einnahmen bei Feinschnitt zum Vorjahresmonat um 27,0 Prozent auf 152,9 Millionen Euro. Pfeifentabak legte (vor allem aufgrund statistischer Verzerrungen) um 401,0 Prozent, Wasserpfeifentabak um 42,6 Prozent zu. Dagegen schrumpften die Steuererlöse aus Zigarren und Zigarillos um 26,4 Prozent auf 6,4 Millionen Euro.

    red

  • Starker Monat bei Tabaksteuer

    WIESBADEN // Mehr als 1,4 Milliarden Euro hat der Fiskus im Oktober aus der Tabaksteuer eingenommen. Das ist der bislang zweitstärkste Monat des Jahres – auf dem Spitzenplatz liegt der April mit fast 1,5 Milliarden Euro – und eine Steigerung um 0,8 Prozent zum Vorjahresmonat sowie ein großes Plus von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

    Staatliche Einnahmen von gut 1,8 Milliarden
    Aus dem Verkauf von Zigaretten resultierten staatliche Einnahmen von gut 1,8 Milliarden Euro – ein Rückgang um 2,4 Prozent gegenüber dem Oktober 2022 und ein Plus von 15,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das Steueraufkommen aus Feinschnitttabak erreichte fast 209 Millionen Euro und lag 10,8 Prozent über dem Vorjahresmonat sowie rund 13 Prozent über dem September 2023. Aus Pfeifentabak flossen fast 3,1 Millionen Euro ins Staatssäckel – weit mehr als in jedem anderen Monat des laufenden Jahres und – verzerrt durch statistische Einflüsse – 680 Prozent mehr als vor einem Jahr. Grund ist die Trennung von Wasserpfeifentabak. Hier liegen die Einnahmen des Fiskus immer noch auf niedrigem Niveau bei 3,2 Millionen Euro.

    Verzerrungen bei Substituten
    Auch bei den sogenannten Substituten gab es Verzerrungen aufgrund der neuen Besteuerung. Hier schloss der Oktober mit 18,5 Millionen ab. Zigarren und Zigarillos kamen in der Statistik auf gut 7,8 Millionen Euro.

    Der Blick auf den Nettobezug von Steuerzeichen, der als vorlaufender Indikator gelten kann, zeigt: In den aktuellen Wochen dürfte besonders der Verkauf von Zigaretten wieder etwas sinken. Im Vergleich zum Vormonat nahmen die Steuerwerte um 22,2 Prozent auf knapp 926 Millionen Euro ab, zum Vorjahr lag die Änderung bei einem Minus von 4,7 Prozent. Zuwächse erwartet die Branche offenbar nur bei Substituten (21,7 Prozent auf gut 19,2 Millionen Euro) sowie bei Pfeifentabak (10,8 Prozent auf über 2,8 Millionen Euro; jeweils zum September 2023).

    red

  • Richter prüfen Zigarettenverkauf an Supermarktkassen

    KARLSRUHE // Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich am Donnerstag mit dem Verkauf von Zigaretten aus Automaten an Supermarktkassen. Der BGH muss darüber entscheiden, ob dieses Angebot zulässig ist, obwohl auf den Auswahltasten der Automaten keine Warnhinweise vor Tabakkonsum angebracht sind, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

    Hintergrund ist die Klage eines Verbrauchervereins gegen die Betreiber von zwei Supermärkten in München. Ob am 14. Mai bereits ein Urteil fällt, ist unklar. (Az. I ZR 176/19).

    Klage
    Die Klage blieb vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht (OLG) München erfolglos. Das OLG vertrat im Berufungsverfahren die Ansicht, es sei ausreichend, wenn der Kunde vor dem Kauf die Warnhinweise auf der Zigarettenpackung sehe. Dafür bleibe ausreichend Gelegenheit, wenn sich die Packung auf dem Kassenband befinde.

    red

  • Schottischer Händlerverband kritisiert Werbe-Restriktionen

    EDINBURGH // Die schottische Regierung plant weitreichende Einschränkungen für elektronische Zigaretten. Im Gespräch ist auch ein Werbeverbot.

    Der schottische Händlerverband die Scottish Grocers Federation (SGF) ist alarmiert. Sie kritisieren, dass entsprechende Vorschläge ohne wissenschaftlich fundierte Beweise beschlossen werden. Dagegen sprechen sich die Händler für ein Mindestalter beim E-Zigarettenverkauf aus. red

    (DTZ 36/15)

  • EU will Warnhinweise verdoppeln

    STUTTGART (DTZ/pi). EU-Gesundheitskommissar John Dalli will die Warnhinweise auf Zigarettenschachteln nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" verdoppeln.

    Diese Überlegungen stehen in engem Zusammenhang mit der neuen Tabakproduktrichtlinie, die im Herbst 2012 im EU-Parlament beschlossen werden soll.

    Die Textwarnhinweise, die derzeit 30 und 40 Prozent der Verapckungsfläche bedecken, sollen künftig auf 75 Prozent anwachsen.

    Hinzukommt, dass Dalli auch im Handel den Zigarettenverkauf einschränken will, berichtet die Tageszeitung. Im Verkaufsraum soll von jeder Marke nur jeweils eine Packung ausgestellt werden dürfen.

    Die Kommission will weiterhin bestimmte Aromastoffe wie Vanille oder Schokolade in Zigaretten komplett verbieten, heißt es.

    (DTZ 29/12)

  • Russland plant striktes Rauchverbot

    MOSKAU (DTZ/red). Das russische Parlament soll über eines der schärfsten Rauchverbote Europas entscheiden.

    In den Gesetzentwurf hat das Gesundheitsministerium ein Verbot für den öffentlichen Zigarettenverkauf sowie für den Tabakkonsum auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Einrichtungen hineingeschrieben.

    Der Tabakkonsum wäre Medienberichten zufolge demnach nur noch in den eigenen vier Wänden oder auf der Straße erlaubt. Rauchen wird schrittweise in Büros, Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern, Sportstätten und Kultureinrichtungen verboten. Dazu gehört auch das Rauchen in Wohngebäuden und öffentlich zugänglichen Räumen.

    Darüber hinaus will der Staat das Rauchen in Restaurants und Hotels, auf Marktplätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln ächten.
    Mit einer parallel geplanten Preiserhöhung, die sich am europäischen Preisniveau orientiert, soll der Preis pro Packung um mindestens 1,28 Euro steigen, heißt es.

    Der Zigarettenverkauf in der Gastronomie wäre ebenso untersagt wie der Straßenverkauf, beispielsweise in Kiosken. Nur in Geschäften mit mindestens 50 Quadratmetern Verkaufsfläche dürfen Tabakprodukte angeboten werden, heißt es.

    Die offene Zigarettenpräsentation im Geschäft entfällt und die Kunden können nur über Preislisten ihr Wunschprodukt auswählen. Auch die Zigarettenwerbung soll verboten und Bildwarnhinweise gesetzlich verpflichtend auf den Packungen vorgeschrieben werden.

    Weiterhin werde der Zigarettenkonsum in Kinder- und Jugendfilmen zensiert und die finanzielle Unterstützung für Bildungs- und Sporteinrichtungen durch die Zigarettenindustrie wegfallen, heißt es.

    (DTZ 21/12)

  • Ungarn plant Zigarettenverkauf mit staatlicher Lizenz

    BUDAPEST (DTZ/red). Die ungarische Regierung plant Medienberichten zufolge die Einführung einer staatlichen Lizenz für den Zigarettenverkauf. Als Begründung nennt Janos Lazar von der regierenden Fidesz Partei, den Jugendschutz und die Stärkung des Mittelstandes. Vorbild für die Maßnahme ist das österreichische Trafikanten-Modell.

    Der Verkauf von Tabakwaren und Alkohol an Kunden unter 18 Jahren ist in Ungarn gesetzwidrig. Und gerade in großen Einkaufszentren mit hoher Kundenfrequenz seien die Kontrollen schwierig. Budapest favorisiere das österreichische System, da es die Kennzeichnung ausgewählter Verkaufsstellen einschließe, die mittelständisch organisiert sind, heißt es.

    (DTZ 48/11)