Schlagwort: Zigarettenpapier

  • Brückenschlag zwischen Markenartikler-Promotion und Facheinzelhandel

    MAINZ (DTZ/schu). Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit bei Zigarettenpapieren, Filtern und Hülsen? Mit welchen Argumenten lassen sich Konsumenten überzeugen, statt bei Discounter-Ware zuzugreifen doch eher Markenartikel zu wählen? Und wem nützen Markenkampagnen auf Festivals?

    Das aktuelle DTZ-Special Zigarettenpapier liefert die passenden Antworten, wie Sie noch zielgerichteter auf Kunden zugehen können.

    (DTZ 31/14)

  • OCB geht entschieden gegen Fälschungen vor

    HEINSBERG (DTZ/fnf). Aufgrund von Hinweisen aus dem Markt wurden jüngst im Gebiet Rhein/Ruhr bei verschiedenen Verkaufsstellen größere Mengen gefälschten Zigarettenpapiers der Marke „OCB Schwarz Premium long slim“ aufgefunden. Die OCB-Vertriebs-GmbH, die die OCB-Markenrechte für die Republic Technologies LLC in Deutschland wahrnimmt, hat einen Teil der Täter abgemahnt.

    Diese haben bereits Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen abgegeben. Die Verkäufer der Fälschungen müssen zudem Auskunft darüber erteilen, woher die Plagiate stammen, gefälschte Ware aus dem Markt zurückrufen, die Anwaltskosten erstatten und Schadensersatz zahlen.

    Sollte es zu Wiederholungstaten kommen, werden hohe Vertragsstrafen fällig. „OCB wird auch gegen die Lieferanten vorgehen, um den Vertrieb der Fälschungen nachhaltig zu unterbinden“, teilte Gudrun Waggin, Sales and Marketing Director der OCB-Vertriebs-GmbH mit.

    Gegen andere Täter wurde Strafanzeige erstattet. Die gewerbsmäßige Kennzeichenverletzung ist eine Straftat, die mit Haft bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe geahndet wird.

    Die OCB-Vertriebs-GmbH empfiehlt, die Herkunft von OCB-Waren künftig genau zu prüfen. Die Fälschungen sind oftmals von minderer Qualität. Verdächtig können zudem sehr niedrige Einkaufspreise sein. Die OCB-Vertriebs-GmbH wird den deutschen Markt auch weiterhin intensiv überwachen, um für alle Beteiligten günstige Handelsbedingungen in einem Markt ohne Piraterieware zu schaffen. Gegen jeden, der die OCB-Marken verletzt, wird die OCB-Vertriebs-GmbH mit zivil- und strafrechtlichen Maßnahmen vorgehen, teilt das Unternehmen mit.

    Der aktuelle Fall von Produktpiraterie bei OCB-Zigarettenblättchen ist nicht der erste, auch Wettbewerbsmarken waren davon bereits betroffen. In allen Fällen ahm(t)en die Fälscher Marken nach, die im Original hohe Qualitäten und durch starkes Marketing auch bei Premiumpreisen gute Nachfrage aufweisen.

    (DTZ 08/12)

  • Special Zigarettenpapier

    MAINZ (DTZ/red). Neben Berichten über Marken und Aktionen bietet das Special auch eine kleine Warenkunde über Blättchen, Hülsen und Zubehör.

    Kleine Warenkunde Zigarettenpapier und Zubehör

    Zigarettenblättchen

    [crosshead2]Papierstärke[/crosshead2]
    Zentrales Merkmal der Blättchen ist die Papierstärke. Ihr Maß ist das Papiergewicht in Gramm pro Quadratmetern (g pro m²). Klassische Papierstärken ähneln einer Fertigzigarette und liegen etwa bei 23,5 g pro m². Die feinsten Papiere werden meistens in King Size-Formaten angeboten und wiegen 13,8 g pro m². Papierstärken, die dazwischen liegen (18 oder 21 g pro m²), bieten weitere geschmackliche Vielfalt für den individuellen Genuss.

    [crosshead2]Formate[/crosshead2]
    Als Standard gelten Formate mit etwa 36 x 68 Millimetern, Slim-Formate mit rund 28 x 68 Millimetern sind schmaler und eignen sich besonders gut für das Drehen dünner Selbstgedrehter.
    Blättchenformat (Breite x Länge in mm):
    Standard 36 x 68
    Slim-Format 28 x 68
    King Size 53 x 107
    King Size Slim-Format 44 x 107

    Material
    Basismaterialien für Blättchenpapiere sind Zellulose-, Flachs- und Hanffansern. Es gibt eine Vielzahl von Mischformen.
    Beispiele: Gizeh legt besonderen Wert auf Reinheit der Rohstoffe. Gizeh gelb und Gizeh Special bestehen zu 100 Prozent aus Zellulose, die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten und FSC-zertifizierten Wäldern stammt. Gizeh Fine hingegen besteht zu 100 Prozent aus nachwachsenden Flachs- und Hanffasern.
    Auch die Firma OCB legt für ihre Blättchen Wert auf nachwachsende natürliche Rohstoffe wie Hanf und Flachs. Nach Aussage der Firma sind OCB Blättchen frei von synthetischen Elementen, chlorfrei, recyclebar und biologisch abbaubar.

    Gummierung
    Die gummierte Klebfläche trägt entscheidet zur Qualität eines Blättchens bei. Es gibt zwei Arten von Gummierungen: Dextrin, ein natürlicher Leim, wird auf Stärkebasis hergestellt und klebt, sobald das Blättchen geschlossen wird. Gummi Arabicum ist ebenfalls ein natürlicher Leim, der aus dem Saft der Akazie gewonnen wird und einen Moment braucht, um seine volle Klebekraft zu entfalten. Beide Arten von Gummierung sind geschmacksneutral und sorgen für unverfälschten Genuss.
    OCB hebt hervor, dass für ihre Blättchen ausschließlich Gummi Arabicum verwendet wird.

    Abbrennverhalten
    Faustformel: Je dünner das Blättchen ist, desto langsamer glimmt es ab. Ganz nach persönlichen Vorlieben entscheiden sich Dreher für Blättchen, die weiterglimmen, wenn nicht an der Selbstgedrehten gezogen wird, oder für dünnere Blättchen, die langsam abbrennen und mitunter auch ausgehen.

    ISO-Normierung A/B
    Um den Verbrauchern Anhaltspunkte für die Stärke der selbstgefertigten Zigaretten zu geben, wurde die ISO-Norm 15592-3 entwickelt. Bezogen auf das verwendete Zigarettenpapier können die Symbole A (niedrigere Werte der Rauchinhaltsstoffe) und B (höhere Werte) verwendet werden. Dickere und porösere Papiere (darunter häufig die klassischen deutschen und holländischen Blättchen) sind meist vom Typ A, dünnere, weniger poröse Papiere (vor allem der englischen und französischen Art) sind häufig vom Typ B. Der Aufdruck ist freiwillig.

    Zigarettenhülsen
    [crosshead2]Filterlänge[/crosshead2]
    Filterhülsen kann man in zwei Kategorien einteilen:
    [bul]Hülsen mit normaler Filterlänge von 15mm
    [bul]Hülsen mit einem längeren Filter von 25mm
    Wesentliche Vorteile der Hülsen mit längerem Filter sind – neben der Tabakersparnis von rund 10 Prozent – die geschmacklichen Aspekte. Der Tabakgeschmack ist je nach Hülsenversion ausgewogener und reicht nahe an das Ergebnis einer Fertigzigarette heran. Extra-Hülsen sind überwiegend Markenprodukte und bieten deutlich bessere Deckungsbeiträge als preiswerte Standardhülsen.

    [crosshead2]Perforierung des Filters[/crosshead2]
    Mikro-Perforierungen am Filter verfeinern den Geschmack einer Filterhülse noch weiter. Durch die höhere Luftdurchlässigkeit wird das Aroma milder. In Kombination mit einem längeren Filter (z.B. Gizeh gelb Airstream Extra) sind sie eine echte Alternative für Raucher, die besonders milden Geschmack bevorzugen.

    [crosshead2]Spezialitäten[/crosshead2]
    Spezialitäten im Segment der Filterhülsen sind Varianten mit Menthol-Aroma, welches in den Filter eingespritzt wird. Eine weitere Variante sind Hülsen mit Aktivkohle-Filter.

    Dreh- und Stopfhilfen

    [crosshead2]Stopfgeräte[/crosshead2]

    [bul]Ritsch-Ratsch-Mechanik: Die am weitesten verbreiteten Geräte funktionieren mit einer „Ritsch-Ratsch-Mechanik“. Durch das Hin- und Her-Bewegen eines Schlittens wird der Tabak in die Hülse transportiert. Diese Geräte sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Als kleine, handliche Geräte für Einsteiger, Geräte mit Griffmulden für eine bessere Handhabung und als große Tischgeräte mit Antirutsch-Boden und Stopfhilfe.

    Diese Art der Mechanik wurde übrigens 1970 von Gizeh zum Patent angemeldet. Das Unternehmen setzt noch heute auf Herstellung „Made in Germany“ und hochwertige Qualität.

    Sehr viele Geräte im Markt verwenden heute eine ähnliche Technik.

    [bul]Hebelstopfgeräte: Diese gestalten durch die optimierte Kraftübertragung das Stopfen sehr komfortabel. Der Tabak wird in einen Schacht eingefüllt, durch Bewegen des Hebels wird der Schacht verschlossen, überschüssiger Tabak abgeschnitten und in die Hülsen transportiert. Diese Geräte empfehlen sich durch den größeren Umfang zum Einsatz als reine Tischgeräte.

    [bul]Tobacco Block System: Ein von Philip Morris entwickeltes Stopfsystem, das dem Raucher die exakte Tabakportionierung für seine selbstgestopften Zigaretten erleichtert. Neben den Hülsen und dem Gerät ist die Verwendung der zugehörigen System-Tabake (z. B. L&M-und f6-Tobacco Block) erforderlich.

    [bul]Verarbeitung verschiedener Filterlängen: Hierzu hat die Fa. Gizeh einen Vario-Stopfer entwickelt. Mit diesem verstellbaren Gerät kann der Kunde Hülsen mit unterschiedlichen Filterlängen verarbeiten.

    [crosshead2]Wickler[/crosshead2]

    Für Dreher, die nicht mit der Hand drehen wollen oder können, gibt es Wickler. Wickler unterscheiden sich im Material, im Durchmesser der Selbstgedrehten, in ihrer Größe und in ihrer Ausstattung.

    [bul]Material: Wickler unterscheiden sich in erster Linie durch das Material, aus dem sie hergestellt werden. Wickler aus Metall zeichnen sich durch besondere Stabilität und gute Handhabung aus. Wickler aus Kunststoff sind sehr leicht und durch günstigere Verkaufspreise besonders gut als Einsteiger-Geräte geeignet. Bei intensiver Nutzung der Geräte empfehlen sich hochwertige Materialien, bei denen z.B. kaum Verschleiß der eingebauten Drehmatten eintritt.

    [bul]Durchmesser der Selbstgedrehten: Neben dem klassischen Format bei Wicklern für Selbstgedrehte mit einem Durchmesser von acht Millimetern gibt es Drehhilfen, die auch schlankere Zigaretten fertigen können, z.B. den Duo Roller von Gizeh. Dieser ist verstellbar und dadurch für Selbstgedrehte in den Formaten Slim mit (sechs Millimetern) und Extra Slim 5,3 Millimeter) geeignet.

    [bul]Rollbox: Dieser Klassiker unter den Drehmaschinchen bietet Tabakdose und Wickler in einem. Mit einer ausgeklügelten Mechanik liefert sie „Selbstgedrehte mit Aha-Effekt“. Nachdem Tabak und (ein angefeuchtetes) Blättchen in das Wicklertuch im Inneren des Deckels eingebracht wurden, wird die Selbstgedrehte einfach durch das Schließen des Deckels erzeugt und springt oben aus einer Öffnung im Deckel genussfertig heraus.

    Eindrehfilter

    [crosshead2]Durchmesser[/crosshead2]

    Eindrehfilter gibt es in unterschiedlichen Durchmessern:
    Klassisch 8,0 mm
    Slim 6,0 mm
    Extra Slim 5,3 mm

    Zu den beliebtesten Filtern zählt der Slim Filter mit sechs Millimetern Durchmesser.

    [crosshead2]Art der Verpackung[/crosshead2]
    Standard sind Kartonverpackungen oder Beutel mit 100 oder 120 Stück Inhalt. Die Beutel der Slim Filter von Gizeh haben eine von Drehern sehr geschätzte Eigenschaft: Das praktische Spenderloch auf der Vorderseite des Beutels. So kann jeder Filter einzeln entnommen werden, ohne jedes Mal den Beutel komplett zu öffnen. Weiterhin gibt es Tip-Sticks oder sogenannte Knickfilter – das sind 6 Filter in einer Umhüllung aus Cellophan, die die Filter vor Tabakkrümeln schützt und die Filter immer griffbreit halten. Diese Knickfilter sind mit 5,3mm und demnächst auch mit 6mm Durchmesser erhältlich.

    [crosshead2]Gummierung[/crosshead2]
    Filter gibt es mit und ohne Gummierung. Manche Dreher bevorzugen den Komfort einer Klebefläche, für andere ist sie nicht nötig.

    Lesen Sie das vollständige Special in der aktuellen DTZ 31/11.

    (DTZ 31/11)

  • VZI bestätigt Vorstand

    BONN (DTZ/vi). Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes der Zigarettenpapier verarbeitenden Industrie e.V. (VZI) wurden Ursula Exner, Alfred Bliemel GmbH und Co. KG, als Vorsitzende und Dr. Eva Kristine Schobeß, Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH, als stellvertretende Vorsitzende für zwei weitere Jahre in ihren Vorstandsämtern im VZI bestätigt.

    Die Geschäftsführung liegt unverändert in den Händen von RA Franz Peter Marx.

    (DTZ 14/11)

  • Rohtabakpreise kräftig gestiegen

    MAINZ (DTZ/fok). Seiner Bezeichnung als „braunes Gold“ wird der Tabak auch preislich immer mehr gerecht. Denn der Preis für Rohtabak schoss in den letzten Jahren steil in die Höhe. So stiegen auf Basis Einfuhrstatistik des Statischen Bundesamtes die Preise für nach Deutschland importierte Rohtabake innerhalb der letzten fünf Jahre um 27,8 Prozent. Der große Preisschub erfolgte vor allem in den Jahren 2009 und 2010. Berechnungen der FAO zeigen sogar einen Anstieg des Tabakpreisindex in den letzten fünf Jahren von 82 auf 127 auf (1996=100).

    Hintergrund für diese Entwicklung ist nicht nur steigende Nachfrage in den Schwellenländern und Wegfall der Subventionen, sondern vor allem die Verknappung des Angebots. So hat der stark subventionierte Umstieg auf Biokraftstoffe in einigen großen Tabakanbauländern zu einer Neuausrichtung geführt, so etwa in Brasilien, was wiederum auf dem Rohtabaksektor zu einer Verknappung führte. Etwas überspitzt ausgedrückt: E10 kommt nicht nur die deutschen Autofahrer teuer, sondern hebt auch das Weltmarktniveau für wichtige Lebensmittel und den Rohtabak kräftig in die Höhe.

    Neues Zigarettenpapier treibt KostenKostensteigerungen belasten die Zigarettenherstellung nicht nur beim Tabakeinkauf, sondern entstehen in Kürze auch durch die neue, Mitte November 2011 in Kraft tretende CEN-Norm für das verwendete Zigarettenpapier, das künftig ein verringertes Zündpotenzial aufweisen muss (RIP-Zigaretten), was mit dem Schutz der Konsumenten vor unbeabsichtigten Bränden begründet wird.

    Dieses neue Papier hat einen deutlich höheren Preis und muss zudem im Vorfeld aufwändig getestet werden, um die Stimmigkeit des gesamten Zigarettendesigns auch künftig zu gewährleisten. Es ist davon auszugehen, dass herstellerseitig schon frühzeitig diese kostenintensive Aufgabe in Angriff genommen wird.

    Ein allgemeines Problem ist der kräftige Anstieg der Energiepreise, der bei der Tabakwarenproduktion ebenfalls zweistellige Steigerungsraten aufweist. Trotz der hohen Kapitalintensität der Branche spielen auch die Arbeitsentgelte eine Rolle. Nach den letzten Tarifvereinbarungen in der Zigarettenindustrie stiegen diese ab November 2010 um 2,8 Prozent und erhöhen sich ab Januar 2012 um weitere 2,5 Prozent.

    (DTZ 10/11)